Kapitel 15. I2C-Funktionen
I2C, für engl. Inter-Integrated Circuit, im Deutschen gesprochen als I-Quadrat-C, ist ein von
Philips Semiconductors (heute NXP Semiconductors) entwickelter serieller Datenbus. Er wird
hauptsächlich geräteintern für die Kommunikation zwischen verschiedenen Schaltungsteilen
mit geringer Übertragungsgeschwindigkeit benutzt, z. B. zwischen einem Controller und
Peripherie-ICs. Technisch benötigt I2C lediglich zwei Signalleitungen: Takt (engl. serial clock
line, SCL) und Datenleitung (engl. serial data line, SDA). Der Datentransfer kann bidirektional
8-bit orientiert erfolgen, und zwar mit bis zu 100 kbit/s im Standard-Modus, bis zu 400 kbit/s
in Fast-mode, bis zu 1 Mbit/s in Fast-mode Plus (Fm+) oder bis zu 3.4 Mbit/s im High-speed
Modus.[NXP-I2C]
Einige Hersteller verwenden die Bezeichnung TWI (Two-Wire Interface), obwohl I2C kein
eingetragenes Markenzeichen von NXP Semiconductors ist. Technisch sind TWI und I2C
identisch.
Die I2C-Gateways aus der AnaGate-Serie bieten einen Zugriff auf den I2C-Bus über einen
herkömmlichen Netzwerkanschluss. Mit den Funktionen der I2C API können diese I2C-
Gateways und damit der I2C-Bus auf einfache Art und Weise angesprochen werden. Die
Programmierschnittstelle ist für alle Geräte identisch und erfolgt generell über das Netzwerk-
Protokoll TCP.
Aktuell können folgende Geräte über die I2C API genutzt werden:
• AnaGate I2C
• AnaGate Universal Programmer
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