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Extremflug Und Gefahreneinweisung - Swing Powerplay NAJA Betriebsanleitung

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6. EXTREMFLUG UND GEFAHRENEINWEISUNG

Gefahren-
Der NAJA wurde speziell für den motorisierten Einsatz konzipiert.
einweisung
Da die Sicherheitsanforderungen für einen Motorschirm andere sind, als die für einen
Termikflügel,
Neuentwicklung.
Auch wenn im Rahmen der Entwicklungsarbeiten zahlreiche Testflüge ohne Motor
durchgeführt wurden, wird der NAJA von uns ausdrücklich nicht für das freie Fliegen
empfohlen. Eine entsprechende Zertifizierung für das freie Fliegen besteht nicht.
Bei Flugfehlern oder extremen Windverhältnissen kann ein Gleitschirm in einen
ungewöhnlichen Flugzustand geraten. Dieser verlangt vom Piloten unter Umständen
ungewohnte Korrekturen.
Wir beschreiben Ihnen, wie Sie Extremsituationen korrigieren können, für den Fall, dass
Sie in solche geraten. Die nachfolgenden Manöver beziehen sich auf das DULV –
Startgewicht und sollen helfen, den NAJA zu charakterisieren.
Hinweis!
Diese Betriebsanleitung ist kein Ersatz für ein Sicherheitstraining und entsprechende
Fachliteratur. Wir empfehlen Ihnen ein spezielles Sicherheitstraining zu absolvieren, in
dem Sie auf Extremsituationen vorbereitet werden.
Einen Dauersackflug konnten wir mit dem NAJA während der Testarbeiten nicht
Dauer-
provozieren.
sacklug
Gleitsegel können jedoch durch verschiedene Umstände, z.B. Schrumpfen der C und D
Leinen bei Nässe oder fliegen im Regen, in einen Dauersackflug geraten. Die
Anströmung von vorne lässt nach und der Schirm sackt mit stehendem Segel durch.
Gleitsegel sind besonders bei zu geringer Flächenbelastung sackfluganfällig.
Zu kurze C und D Leinen z.B., lassen sich oft auch schon durch ein verschlechtertes
Startverhalten erkennen
Sie erkennen den Dauersackflug daran, dass die Fahrtgeräusche deutlich geringer sind
als gewöhnlich. Zudem sinken Sie mit erhöhter Geschwindigkeit (4 bis 5 m/s).
Öffnen Sie den Trimmer. Sollte die nicht möglich sein, oder sollte der NAJA trotzdem
Ausleiten
nicht anfahren, greifen Sie von Außen in die A-Tragegurte (Handflächen in
Flugrichtung) und verkürzen Sie diese durch Verdrehen der Gurte um ca. 90° nach
vorn. Geben Sie während dieses Flugzustandes auf keinen Fall Gas!
Achtung Unfallgefahr!
Eine nasse Kappe oder Fliegen im Regen bedeuten erhöhtes Kappengewicht und kann
unter Umständen einen Sackflug verursachen. In diesen beiden Fällen ist das Fliegen
unzulässig.
Frontstall
Starke Turbulenzen können die Vorderkante des Segels ganz oder teilweise nach unten
umklappen oder eindrücken.
Normalerweise geht der NAJA sofort wieder in die Normalfluglage zurück.
Bei geöffneten Trimmern können Frontstalls großflächiger ausfallen. Besonders bei
wenig Flächenbelastung ist ein kurzes, symmetrisches Anbremsen erforderlich, um den
Schirm wieder zu öffnen. Die Bremse muss nach dem Öffnen vollständig freigegeben
werden, damit der Schirm wieder anfahren kann.
waren
die
Bauvorschriften
12
des
DULV
Grundlage
bei
dieser

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