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Swing Powerplay NAJA Betriebsanleitung Seite 16

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Sollte der NAJA bei sehr starken frontalen Einklappern nicht sofort wieder öffnen,
Ausleiten
bremsen Sie kurz und kräftig mit beiden Steuerleinen an, um das Segel wieder zu
öffnen.
Achtung Unfallgefahr!
Sollten Sie einen Frontstall einmal nicht vermeiden können, auf keinen Fall Gas geben!
Twistgefahr!
Durch die erhöhte Flächenbelastung und den durch den Motorschub vergrößerten
Anstellwinkel ist die Gefahr des Frontstalls jedoch geringer als beim freien Fliegen.
Einseitiges
In Turbulenzen kann es geschehen, dass das Segel auf einer Seite einklappt. Ein Teil
Einklappen
der Zellen entleert sich und das Gleitsegel kann durchsacken, wegdrehen oder in
Rotation geraten.
Der NAJA öffnet bei kleineren Seitenklappern schnell und selbständig. Bei massiven
Klappern mit offenen Trimmern kann der NAJA abrupt und mehr als 360° wegdrehen,
falls der Pilot nicht eingreift. Es besteht die Gefahr des Eintwistens. Der NAJA bietet
jedoch immer noch genügend Zeit zu reagieren. Ebenso hat der Schirm keinerlei
Tendenz zum Verhängen und er bleibt auf die nicht eingeklappte Seite steuerbar.
Ausleiten
Halten Sie mit der Bremse auf der intakten Seite des Gleitsegels gegen, um es am
Wegdrehen zu hindern und zu stabilisieren.
Bremsen Sie nur soviel gegen, dass das Gleitsegel geradeaus weiterfliegt.
Sollte das Segel bis jetzt noch nicht von selbst geöffnet haben, pumpen Sie mit der
Bremse auf der eingeklappten Seite, um es zu öffnen. Nutzen Sie dabei den vollen
Bremsweg.
Achtung Unfallgefahr!
Wenn Sie zu stark gegenbremsen, kann dies zum Strömungsabriss auf der intakten
Seite führen.
Der Fullstall entsteht, wenn die Bremsen während des Fluges ganz durchgezogen
Fullstall
werden. Durch die spezielle Konzeption hängt der NAJA auch unter Volllast mit den
gängigen Motoren nur wenig zurück und hat noch ca. 45 cm Bremsweg zur Verfügung.
Der Stallpunkt kündigt sich durch stark progressiven Steuerdruck an. Wird die Bremse
plötzlich wieder weich, hat man den NAJA überzogen. Gibt der Pilot die Bremsen sofort
wieder frei, nimmt der NAJA unverzüglich wieder Fahrt auf. Werden die Bremsen unten
gehalten, kippt das Gleitsegel nach hinten weg und entleert sich. Dabei bildet sich
zunächst eine leichte Rosette. Wird der Fullstall weiter gehalten, pendelt der Pilot
zurück unter die Kappe. Die Stabilos biegen sich jetzt symmetrisch nach vorne und man
erreicht Sinkgeschwindigkeiten auf einer nahezu senkrechten Flugbahn von ca. 8 - 10
m/s.
Um ein starkes Vorschießen der Kappe bei der Ausleitung zu verhindern, sollte der
Ausleiten
Schirm vor dem vollständigen Freigeben der Bremse vorgefüllt werden. Dazu gibt man
die Bremsen gerade soviel frei, dass sich die Kappe wieder mit Luft füllt, aber noch
nicht anfährt. Dann gibt man die Bremsen zügig und vollständig frei. Das nun folgende
Vorschießen ist bei Weitem nicht so stark, wie bei der Ausleitung ohne Vorfüllen.
Werden die Bremsen zu langsam losgelassen, kann es zum Trudeln kommen. Das
Trudeln endet durch vollständiges Öffnen der Bremsen von selbst.
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