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Bosch Rexroth AG
Motoren für explosionsgefährdete Bereiche
Oberfläche des Motorgehäuses
13.3.2
Motorinterne Bremse (Option)
Ansteuerung Bremse
Störungsfall
Funktionstest
LSA Control S.L. www.lsa-control.com comercial@lsa-control.com (+34) 960 62 43 01
Die Gehäuselackierung der Motoren besteht aus einer schwarzen (RAL9005)
2K-Epoxydharz Beschichtung auf Basis von Epoxyd-Polyamidharz in Was‐
ser.
Das Überlackieren der Motoren in Ex-Ausführung ist nicht zulässig, um Ober‐
flächeneigenschaften (wie z.B. Isolationswiderstand, elektrostatische Aufla‐
dung) nicht negativ zu beeinflussen.
Die sich im Motor befindende Bremse darf im Normalbetrieb nur im Stillstand
und zum antriebsintegrierten Bremsentest verwendet werden. Hierbei treten
nur geringere Temperaturen von T < 100 °C auf und es werden dabei keine
Funken erzeugt, da kein kritisches Schleifen der Bremsenbeläge auftritt.
Die Spannungsversorgung der Haltebremse ist so auszulegen, dass auch im
ungünstigen Fall hinsichtlich Installation und Betrieb eine ausreichende
Spannung am Motor zum Öffnen/Schließen der Haltebremse vorhanden ist
(siehe auch Rexroth IndraDrive Antriebssystem DOK-INDRV*-SYSTEM*****-
PRxx-DE-P Kapitel "Spezifikation Steuerspannung").
Die am Motor ankommende Schaltspannung wird von der Lei‐
tungslänge und den Kabeleigenschaften z.B. Leiterwiderstand be‐
einflusst.
●
Für Bosch Rexroth konfektionierte Leistungskabel bis max.
50 m wird eine Mindestspannung von 22,8 V (24 V - 5 %)
am Antriebsregelgerät empfohlen.
●
Für Bosch Rexroth konfektionierte Leistungskabel über 50 m
wird eine Mindestspannung von 24,7 V (26 V - 5 %) am
Antriebsregelgerät empfohlen.
Tritt durch einen Fehler im Betrieb eine Spannungsabweichung auf, muss
dieser Fehler erkannt und anschließend sofort beseitigt werden. Die Erken‐
nung des Fehlers kann beispielsweise durch eine Überwachungseinrichtung
auf Unterspannung erfolgen.
Nur im Störungsfall, das heißt bei einem Fehler in der Anlage, darf die
Bremse bei Drehzahl des Motors betätigt werden, um unterstützend zu ande‐
ren Maßnahmen zum Beispiel gefährliches Absinken von vertikalen Achsen
zu erschweren bzw. zu verhindern. Hierbei können in der Bremse Funken
und erhöhte Temperaturen innerhalb des Motors auftreten. Nach dem Auftre‐
ten des Fehlers muss dieser sofort durch den Betreiber beseitigt werden.
Vor Inbetriebnahme und im Betrieb in periodischen Abständen (zum Beispiel
ca. alle 8 Stunden) ist die Bremse einem geeigneten Bremsentest auf ihre
Funktion zu testen. Durch Beaufschlagen des Motors mit einem definierten
Drehmoment wird geprüft, ob die Bremse vollständig gelöst hat. Bei einigen
Antriebsregelgerätetypen besteht die Möglichkeit, einen integrierten Brem‐
sentest mittels Kommando Bremsenüberwachung durchzuführen. Weiterfüh‐
rende Informationen und Angaben sind in den jeweiligen Firmware-Funkti‐
onsbeschreibungen für das Antriebsregelgerät zu finden.
DOK-MOTOR*-MAD/MAF****-PR09-DE-P
Rexroth IndraDyn A Asynchronmotoren MAD / MAF