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4350/0023/2012
Betriebs- und Wartungsanleitung
(Originalbedienungsanleitung)
4260/ 4250/ 4350 (Z)/ 4360 (Z)
D
05/2012
MASCHINENFABRIK GmbH
Auf den Thränen
59597 ERWITTE
Telefon: 0049-(0)2943/9709-0 • Fax: 0049-(0)2943/9709-50
Internet: www.schaeffer-lader.de • E-Mail: info@schaeffer-lader.de

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Inhaltszusammenfassung für Schäffer Lader 4260

  • Seite 1 4350/0023/2012 Betriebs- und Wartungsanleitung (Originalbedienungsanleitung) 4260/ 4250/ 4350 (Z)/ 4360 (Z) 05/2012 MASCHINENFABRIK GmbH Auf den Thränen 59597 ERWITTE Telefon: 0049-(0)2943/9709-0 • Fax: 0049-(0)2943/9709-50 Internet: www.schaeffer-lader.de • E-Mail: info@schaeffer-lader.de...
  • Seite 2 4350/0023/2012 Ersatzteilbestellungen/ -rücklieferungen/ Garantie-Abwicklung Ersatzteilbestellungen (nur über Ihren Vertragshändler) Um eine schnellstmögliche Bearbeitung von Ersatzteilbestellungen zu gewährleisten, bitten wir Sie folgende Punkte zu be- achten: Ersatzteilbestellungen sind schriftlich per Fax oder E-Mail bei Ihrem zuständigen Vertragshändler abzugeben Ersatzteilbestellungen müssen folgende Angaben enthalten: •...
  • Seite 3 4350/0023/2012 Rücksendungen Von uns gelieferte Ware wird nur original verpackt über unseren Vertragshändler nach unserer Zustimmung bei fracht- freier Rücksendung zurückgenommen. Zurückgenommene Ware wird abzüglich eines angemessenen Kostenanteils gutgeschrieben, der 15 % des Warenwertes beträgt, sofern nicht der Käufer den Nachweis erbringt, dass der im konkre- ten Fall angemessene Betrag wesentlich niedriger ist;...
  • Seite 4 4350/0023/2012 Garantie A C H T U N G : Grundsätzlich müssen alle Garantiearbeiten V O R der Ausführung beim Werk gemeldet und die Übernahme der Kosten genehmigt werden. Ersatzteile, die zur Reparatur von Garantieschäden erforderlich sind, werden auf gleichem Wege wie andere Ersatzteile bestellt und berechnet.
  • Seite 5 4350/0023/2012 Garantiebestimmungen für SCHÄFFER - Radlader Wir gewährleisten eine dem jeweiligen Stand der Technik entsprechende Fehlerfreiheit des Kaufgegenstandes in Werkstoff und Werkarbeit für die Dauer von 12 Monaten, oder maximal 1000 Betriebsstunden nach Auslieferung. Die Gewährleistung besteht nach unserer Wahl in der Reparatur des Kaufgegenstandes oder dem Ersatz der beanstande- ten Teile durch Lieferung von, Neu bzw.
  • Seite 6 4350/0023/2012 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort ..............................20 1.1 Übergabeinspektion durch den Händler........................21 1.2 Beschreibung der Maschine ............................23 1.2.1 Antrieb ..................................23 1.2.2 Bremse ..................................23 1.2.3 Lenkung ..................................23 1.2.4 Hydraulik ..................................24 1.3 Kennzeichnung der Maschine ............................25 1.3.1 CE-Kennzeichnung..............................
  • Seite 7 4350/0023/2012 2.4.1 Vorbemerkungen ................................. 41 2.4.2 Allgemeines ................................. 42 2.4.3 Bedienung..................................43 2.4.4 Standsicherheit ................................44 2.4.5 Gefahrenbereich ................................45 2.4.6 Befördern von Personen............................. 45 2.4.7 Arbeiten im Bereich von E-Leitungen ........................46 2.4.8 Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen ....................46 2.4.9 Besondere Hinweise für Arbeiten im Landwirtschaftsbereich ................
  • Seite 8 4350/0023/2012 3.1.2 Montage des Fahrerschutzdaches ..........................59 3.2 Hinweise für die Arbeit mit der Palettengabel ......................60 3.3 Dung- und Silagezange ..............................61 3.4 Erd- oder Leichtgutschaufel ............................63 3.5 Hinweise zum Abschleppen und Transportieren ....................... 64 3.5.1 Abschleppen ................................64 3.5.2 Sicherung des Knickgelenks ............................
  • Seite 9 4350/0023/2012 4.3 Einstellung des Fahrersitzes............................78 4.3.1 Gewichtseinstellung ..............................79 4.3.2 Höheneinstellung ................................ 79 4.3.2.1 Längsverstellung ..............................80 4.3.2.2 Lendenwirbelstütze..............................80 4.3.2.3 Längshorizontalfederung * ............................81 4.3.2.4 Rückenlehneneinstellung............................81 4.3.2.5 Sitzheizung * ** ................................ 82 4.3.2.6 Armlehnen * ** ................................. 82 4.3.2.7 Rückenverlängerung * ** ............................
  • Seite 10 4350/0023/2012 4.9 Hilfs- und Feststellbremse ............................. 91 4.10 Abstellen des Laders ..............................92 4.11 Zünd-Startschalter/ Anlassen des Laders......................... 93 4.12 Einhebelbetätigung für die Schwinge ........................94 4.12.1 Optional: Elektrisch-proportionale Steuerung (ELPRO)..................95 4.12.2 Druckentlastung ................................ 96 4.12.2.1 Option: elektrische Betätigung der Zusatzhydraulik ....................96 4.13 Schnellwechseleinrichtung ............................
  • Seite 11 4.18.2 Sicherungskasten B (nur bei Kabine) ........................112 4.18.2.1 Sicherungskasten bis 31.12.2009 .......................... 112 4.18.2.2 Sicherungskasten ab 01.01.2010 .......................... 113 4.18.2.3 Sicherungskasten ab 23.01.2012 .......................... 114 4.19 Relaisbox (nur 4250/ 4260) ............................115 4.19.1 Tasternummerierung..............................117 4.19.2 Schalternummerierung ............................. 117 5 Wartungsanleitung ..........................118 5.1 Allgemeine Hinweise ..............................
  • Seite 12 5.7 Wartung der Achsgetriebe ............................. 148 5.7.1 Achse 4350 (Z)/ 4360 (Z) .............................. 148 5.7.2 Öl in den Planetengetrieben wechseln ........................151 5.7.3 Achse 4250/ 4260 ................................. 152 5.8 Wartung der Bremsanlage ............................. 153 5.9 Luftfilter..................................... 154 5.9.1 Zyklon-Vorabscheider reinigen ..........................156 5.10 Wartung der Batterie..............................
  • Seite 13 4350/0023/2012 5.14 Endgültige Stilllegung des Laders ..........................163 6 Wartung Dieselmotoren .......................... 164 6.1 Sicherer Betrieb................................164 6.2 Bezeichnung der Einzelteile ............................166 6.3 Kraftstoff................................... 167 6.3.1 Kraftstoffstandüberprüfung und Nachtanken ......................168 6.3.2 Kraftstoffsystem entlüften ............................169 6.3.3 Überprüfung der Kraftstoffleitungen ......................... 171 6.3.4 Kraftstofffiltertopf reinigen ............................
  • Seite 14 8.2.3 Liste zulässiger Ölsorten ............................201 8.3 Kraftstoffspezifikation ..............................203 8.4 Arbeits- und Geräuschwerte............................205 8.4.1 Radlader 4250 ................................205 8.4.2 Radlader 4350 ................................206 8.4.3 Radlader 4260 ................................207 8.4.4 Radlader 4360 ................................208 8.4.5 Radlader 4350 Z ................................209...
  • Seite 15 4350/0023/2012 8.4.6 Radlader 4360 Z ................................210 8.5 Hydraulische Schaltpläne .............................. 211 8.5.1 Hydraulischer Schaltplan 4260/ 4250/ 4350/ 4360 ..................... 212 8.5.2 Hydraulischer Schaltplan 4350 Z/ 4360 Z ........................213 8.5.3 Index..................................... 214 Achtung! Bei Verwendung von Anbaugeräten und Arbeitswerkzeugen anderer Hersteller, die nicht von Fa.
  • Seite 16 4350/0023/2012 1 Vorwort Vor der Inbetriebnahme des Laders sollte sich jeder Maschinenführer anhand dieser Anleitung mit der Handhabung vertraut machen. Die Sicherheitsvorschriften sind strikt einzuhalten. Bitte beachten Sie auch alle für Ihr Land gültigen Sicherheitsbe- stimmungen. Der Betreiber ist für den Versicherungsschutz verantwortlich. Wir empfehlen Ihnen die Maschine nach den Wartungsvorschriften zu pflegen und instand zu setzen, um die Betriebsbereit- schaft zu gewährleisten und um eine lange Lebensdauer des Laders zu erreichen.
  • Seite 17 4350/0023/2012 1.1 Übergabeinspektion durch den Händler Bei der Übergabe der Maschine durch den Händler, hat dieser eine Übergabe -Inspektion durchzuführen. Bei der Fertigung der Maschine im Herstellerwerk wurde diese Inspektion bereits durchgeführt, dem Kunden soll jedoch in jedem Fall der Lader ordnungsgemäß...
  • Seite 18 4350/0023/2012 Ausliefernder Händler: ________________________________________________________________________________ Name Adresse Werksvertreter/ Niederlassung:_______________________________________________________________________________________ Kunde: ____________________________________________________________________________________________ Name Wohnort Straße/ Hausnummer Art der Verwendung: Landwirtschaft Bauwirtschaft Industrie Verleih Kommune Sonstiges (____________________________________) Fahrzeug - Ident - Nummer: ________________________ Maschine ordnungsgemäß an Kunden übergeben: __________________________________ Eine Kopie dieser Übergabe - Inspektion ist an den Hersteller zu schicken!
  • Seite 19 Der Antrieb der Vorderachse erfolgt vom Verteilergetriebe der Hinterachse aus über eine Gelenkwelle. 1.2.2 Bremse Die Vorderachse (beim 4250/ 4260 die Hinterachse) des Laders ist mit einer im Ölbad laufenden Lamellenbremse ausgerüs- tet. Diese wirkt gleichzeitig über einen Seilzug als Feststellbremse und in Verbindung mit dem Inchpedal als hydraulische Betriebs-Hilfsbremse.
  • Seite 20 4350/0023/2012 1.2.4 Hydraulik Das hydraulische System besteht aus:  Arbeits- und Fahrhydraulik  Lenkhydraulik Der Dieselmotor treibt eine Axialkolbenpumpe an. An diese ist die Zahnradpumpe für die Lenkhydraulik angeflanscht. Die Axialkolbenpumpe treibt weiterhin den Axialkolbenmotor für die Fahr- und Arbeitshydraulik an. Entsprechend der Dieselmotordrehzahl wird die Axialkolbenpumpe ausgeschwenkt und so die Fahrgeschwindigkeit automa- tisch an die Belastung des Laders angepasst (automotives Fahren).
  • Seite 21 4350/0023/2012 1.3 Kennzeichnung der Maschine a = Typschild b = Fahrzeug - Ident – Nummer Fahrzeug - Ident - Nummer: ________________________ Kennzeichnung Dieselmotor Motornummer: ______________________...
  • Seite 22 4350/0023/2012 Kennzeichnung Hydraulikpumpe und -motor Serien-Nummer Pumpennummer: _____________________ Motornummer: _______________________ 1.3.1 CE-Kennzeichnung Die CE-Kennzeichnung auf dem Typschild bestätigt, dass das Produkt den gelten- den europäischen Richtlinien entspricht.
  • Seite 23 4350/0023/2012 1.4 Konformitätserklärung...
  • Seite 24 4350/0023/2012 1.4.1 Hinweise zur Ersatzteilbestellung Tragen Sie bitte die entsprechenden Ident - Nummern in die Bedienungsanleitung ein. Bei Rückfragen bei Ihrem Vertragshändler, im Werk oder bei unserem Kundendienst diese Nummern bereithalten. Ersatzteile sind über Ihren zuständigen Vertragshändler zu bestellen. Ersatzteilbestellungen müssen folgende Angaben enthalten: Maschinentyp Fahrzeug - Ident - Nummer (Motor- bzw.
  • Seite 25 4350/0023/2012 1.5 Symbole- und Hinweise Die folgenden Hinweiszeichen sind besonders zu beachten und die gekennzeichneten Punkte sind besonders gründlich durchzulesen. Diese Zeichen weisen auf Gefahren oder Arbeitsgänge hin, welche bei Warnung! Nichtbeachtung sehr schwere oder tödliche Verletzungen verursa- chen können! Warnung! Diese Zeichen weisen auf Vorschriften, Gefahren oder Arbeitsgänge Achtung!
  • Seite 26 4350/0023/2012 1.5.1 Hinweise an der Maschine An dem Lader angebrachte Aufkleber müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden. 1.5.1.1 Warnbildaufkleber Rotierende Teile Kippgefahr Aufenthalt unter der Schwinge verboten Quetschgefahr Während des Betriebes ist stets der Sicher- Personen nicht im Werkzeug befördern heitsgurt anzulegen!
  • Seite 27 4350/0023/2012 1.5.1.2 Hinweisaufkleber Kennzeichnung der Kennzeichnung der Verzurrösen Schmierstellen Hebepunkt Notausstieg ATF-Öl einfüllen Tür entriegeln Bedienungsanleitung lesen • Vor der Inbetriebnahme des Laders ist diese Anleitung durch den Maschi- Warnung! nenführer gründlich durchzulesen! • Bei Unklarheiten ist der Arbeitgeber oder der Maschinenhändler zu fragen!
  • Seite 28 4350/0023/2012 2 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Radlader ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Beim Gebrauch der Maschine können dennoch Gefahren ausgehen, deshalb ist der Lader nur bestimmungsgemäß und in technisch ein- wandfreiem Zustand zu nutzen. Die Sicherheitsregeln sind streng zu beachten.
  • Seite 29 4350/0023/2012 Eine angebaute Abschleppkupplung niemals als Anhängerkupplung zum Zie- hen von Anhängern oder dergleichen verwenden! Achtung! Anhänger nur an Anhängekupplung anhängen! Das Fahren mit Anhänger ist nur erlaubt, wenn der Lader als Zug- maschine zugelassen ist! Ein Betätigen der Arbeitshydraulik im Straßenverkehr ist strengstens untersagt. Die Schwinge ist in die unterste Stellung abzusenken.
  • Seite 30 4350/0023/2012 2.1 Lader mit ROPS-Sicherheitsbügel Der Radlader dient ausschließlich zum Lösen, Laden, Schieben und Verteilen von Schüttgütern. Eine angebaute Paletten- gabel ist zum Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Stückgütern und palettiertem Material vorgesehen. In Verbin- dung mit einer Dung- und Silagezange, einem Futterdosiergerät oder einer Silageschneidzange darf der Lader zum Auf- nehmen, Transportieren, Laden oder Verteilen von Futter, Silage bzw.
  • Seite 31 4350/0023/2012 Das Laden, Transportieren und Stapeln von Kisten und Großballen (Rund- oder Quaderballen) ist nur mit einem Lader zulässig, der mit einem Fahrerschutz- dach bzw. einem Verdeck ausgerüstet ist. Jegliche Arbeiten mit Großballen (Rund- oder Quaderballen) sind mit einem Lader ohne Fahrerschutzdach oder Kabine verboten! Warnung! Es sind nur zugelassene Stapelgeräte einzusetzen.
  • Seite 32 4350/0023/2012 • Bedienungshebel, Pedale und der Fahrerstand sind frei von Schmutz und Fett zu halten. • Die Bedienungseinrichtungen dürfen nur vom Fahrersitz aus betätigt werden. • Keine anderen Personen mitnehmen, der Lader ist nur für eine Person zugelassen. • Der Aufenthalt im Gefahrenbereich des Laders ist verboten! •...
  • Seite 33 4350/0023/2012 • Bei Ladearbeiten mit angehobener Last nicht scharf bremsen oder scharf rückwärts anfahren. Nicht schneller als Schritt-Tempo bzw. 6 km/h fahren. Bei Hang- und Kurvenfahrt die Last absenken. • Von Baugrubenböschungen und Grabenkanten einen Sicherheitsabstand von mindestens 1 m einhalten. •...
  • Seite 34 4350/0023/2012 • Das Abschleppen des Laders ist möglichst zu vermeiden. Sollte es dennoch notwendig sein, ist mit Schrittgeschwindig- keit zu fahren. • Bei ausgefallener Lenkhydraulik steigen die Lenkkräfte sehr stark an. Es sind die Hinweise in den weiteren Abschnitten zu beachten. •...
  • Seite 35 4350/0023/2012 2.3 Hinweise für das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr In Deutschland gelten für das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr folgende Vorschriften: • Im öffentlichen Straßenverkehr darf nur ohne Werkzeug, mit leerer Werk- zeugaufnahme, gefahren werden! Achtung! • Der Fahrer hat sich vor Fahrbeginn über die entsprechenden nationalen Vorschriften oder Regelungen (z.B.
  • Seite 36 4350/0023/2012 Im Straßenverkehr mitzuführen: • Ein Unterlegkeil bei Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 4 t, • Ein Warndreieck und eine Warnleuchte in Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t. • ABE oder Fahrzeugschein und Führerschein mitführen, das Gutachten allein genügt nicht! •...
  • Seite 37 4350/0023/2012 2.4 Sicherheitshinweise für den Betrieb des Radladers 2.4.1 Vorbemerkungen • Vor der Inbetriebnahme des Laders ist diese Anleitung durch den Maschi- nenführer gründlich durchzulesen! Warnung! • Die Maschine darf nicht ohne die nötige Sachkompetenz betrieben werden! • Bei Unklarheiten ist der Arbeitgeber oder der Maschinenhändler zu fragen! Neben diesen Sicherheitshinweisen sind die entsprechenden nationalen Sicherheitsvorschriften oder Regelungen (z.B.
  • Seite 38 4350/0023/2012 2.4.2 Allgemeines Jede Arbeitsweise, welche die Sicherheit einschränkt muss unterlassen werden. Der Lader darf nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben werden. Für die Bedienung, Wartung, Instandset- zung, Montage und den Transport ist diese Betriebsanleitung einzuhalten. Der Unternehmer hat Sicherheitsvorschriften, so weit erforderlich, durch besondere, den örtlichen Einsatzverhältnissen angepasste Anweisungen zu ergänzen.
  • Seite 39 4350/0023/2012 2.4.3 Bedienung Der Lader darf nur von Personen selbständig geführt oder gewartet werden, die: • körperlich und geistig geeignet sind, • im Führen oder Warten des Laders unterwiesen sind und ihre Befähigung hierzu dem Unternehmer nachgewiesen haben, • und von denen zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen. Das gesetzliche vorgeschriebene Mindestalter ist einzuhalten.
  • Seite 40 4350/0023/2012 2.4.4 Standsicherheit Der Lader muss so eingesetzt, verfahren und betrieben werden, dass stets seine Standsicherheit bzw. Sicherheit gegen Umsturz gewährleistet ist. Vor Beginn der Arbeit hat sich der Fahrer von einem tragfähigen Fahruntergrund zu überzeugen. Der Maschinenführer hat die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Verhältnissen anzupassen und bei Fahrten in geneigtem oder unebenem Gelände das Ar- Warnung! beitsgerät möglichst nahe über dem Boden zu führen!
  • Seite 41 4350/0023/2012 2.4.5 Gefahrenbereich Im Gefahrenbereich des Laders dürfen sich keine Personen aufhalten. Gefahrenbereich ist die Umgebung des Laders, in der Personen durch Bewegungen des Laders, seiner Arbeitseinrichtun- gen und seiner Anbaugeräte oder durch ausschwingendes Ladegut, durch herabfallendes Ladegut oder durch herabfallende Arbeitseinrichtungen erreicht werden können.
  • Seite 42 4350/0023/2012 2.4.7 Arbeiten im Bereich von E-Leitungen Vor der Ausführung von Aushubarbeiten ist zu ermitteln, ob im vorgesehenen Arbeitsbereich Erdleitungen verlegt sind, durch die Personen gefährdet werden können. Sind Erdleitungen vorhanden, so sind im Einvernehmen mit dem Erdeigen- tümer oder Betreiber der Leitung deren Lage und Verlauf zu ermitteln sowie die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen fest- zulegen und durchzuführen.
  • Seite 43 4350/0023/2012 Diese vorgeschriebenen Sicherheitsabstände sind einzuhalten: Nennspannung (Volt) Sicherheitsabstand bis 1000 V 1,0 m über 1 kV bis 110 kV 3,0 m über 110 kV bis 220 kV 4,0 m über 220 kV bis 380 kV 5,0 m bei unbekannter Nennspannung 5,0 m Dabei müssen alle Arbeitsbewegungen der Schwinge und der Arbeitsgeräte beachtet werden.
  • Seite 44 4350/0023/2012 2.4.9 Besondere Hinweise für Arbeiten im Landwirtschaftsbereich In der Nähe von leichtbrennbaren Gütern (z.B. Stroh, Heu usw.) besteht Brandgefahr durch Funkenflug - der Lader ist hier entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen einzusetzen. Beim Einsatz in geschlossenen Räumen ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Bei Arbeiten mit einer Dung- und Silagezange oder einer Silageschneidzange besteht eine erhöhte Gefahr durch Quet- schungen.
  • Seite 45 4350/0023/2012 2.4.12 Gefahren durch Gase und Dämpfe Gibt es in der Umgebung des Laders Gase oder Dämpfe sind besondere Schutzmaßnahmen nötig um den Fahrer und an- dere Personen vor Gefahren zu schützen. Schutzausrüstung (z.B. Atemluftfilter oder Schutzanzug) sind zu tragen. Informie- ren Sie sich über die entsprechenden Vorschriften und befolgen Sie diese genau.
  • Seite 46 4350/0023/2012 2.4.15 Fahrbetrieb Vor der Inbetriebnahme des Laders sind der Fahrersitz, die Spiegel und die Stellteile so einzustellen, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist. Der Sicherheitsgurt ist anzulegen! Ist der Lader mit einer Kabine bzw. Fahrerschutzdach mit Scheiben ausgerüstet müssen diese sauber und eisfrei sein. Die Fahrwege müssen so beschaffen sein, dass ein reibungsloser und sicherer Betrieb gewährleistet ist.
  • Seite 47 4350/0023/2012 2.4.16 Laden und Entladen • Der Maschinenführer darf die Schwinge nur über besetzte Fahrer-, Bedie- nungs- oder Arbeitsplätze hinwegschwenken, wenn diese durch ein Warnung! Schutzdach (FOPS) gesichert sind! • Ist ein Schutzdach nicht vorhanden, dann ist der Fahrerstand zu verlassen! Fahrzeuge sind so zu beladen, dass sie nicht überlastet werden und während der Fahrt kein Material verlieren.
  • Seite 48 4350/0023/2012 2.4.17 Sicherheitshinweise bei der Wartung, Montage und Instandsetzung Der Lader darf nur unter Leitung vom Unternehmer bestimmten, geeigneten Personen und unter Beachtung der Betriebsan- leitung auf-, um- oder abgebaut werden. Arbeiten an der Brems-, Lenk-, Hydraulik- oder Elektroanlage darf nur von hierfür ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 49 4350/0023/2012 • Wagenheber sind so anzusetzen, dass ein Wegrutschen des Laders verhindert wird • der angehobene Lader ist durch Abstützböcke zu sichern • der Lader darf niemals durch Anheben der Schwinge abgestützt werden • die angehobene Schwinge muss durch entsprechende Stützen in der oberen Lage gehalten werden •...
  • Seite 50 4350/0023/2012 • vor Beginn der Arbeiten an der Hydraulikanlage muss der Stau, - oder Steuerdruck abgebaut werden • es dürfen nur Original-Schäffer Schläuche verwendet werden Hydraulikschläuche sind auszuwechseln, sobald folgende Schäden erkennbar sind: • Beschädigungen an der Außenschicht bis zur Einlage •...
  • Seite 51 4350/0023/2012 2.4.18 Überwachung und Überprüfung Die vorgeschriebenen Fristen laut dieser Anleitung für Funktionsüberprüfungen und Wartungen sind strikt einzuhalten. Eine Nichtbeachtung dieser Fristen kann zu Unfällen, sowie zur Ablehnung der Garantie bei Schäden führen. Vor Arbeitsbeginn sind alle im Wartungsplan genannten Überprüfungen vorzunehmen. Der Maschinenführer hat festgestellte Mängel sofort dem Aufsichtführenden, bei Wechsel des Maschinenführers auch dem Ablöser, mitzuteilen.
  • Seite 52 4350/0023/2012 2.4.20 Anbringung von Feuerlöschern (Pflicht bei Erdbaumaschinen über einem Betriebsgewicht von 1500 kg, über Ihren Händler zu beziehen) Der Feuerlöscher kann am Seitenteil des Vorderwagens angebracht werden. Achten Sie darauf, dass Hebe- und Verzurrpunkte frei zugänglich bleiben. Achtung! Feuerlöscher müssen regelmäßig überprüft werden! 3 Arbeiten mit dem Lader 3.1 Allgemeine Hinweise Warnung!
  • Seite 53 4350/0023/2012 Folgende Punkte sind bei der Arbeit streng zu beachten: • Im eingeknickten Zustand wird der Lader instabil, die Belastungsgrenzen werden entsprechend geringer. • Niemals die Belastungsgrenzen überschreiten, nur Lasten anheben, welche für den Lader geeignet sind. • Die Last sofort absenken, wenn die Maschine instabil wird. •...
  • Seite 54 4350/0023/2012 3.1.1 Fahrerschutzdach Das Laden, Transportieren und Stapeln von Kisten und Großballen (Rund- oder Quaderballen) ist nur mit einem Lader zulässig, der mit einem Fahrerschutz- dach bzw. einem Verdeck ausgerüstet ist. Jegliche Arbeiten mit Großballen (Rund- oder Quaderballen) sind Warnung! mit einem Lader ohne Fahrerschutzdach oder Kabine verboten! Es sind nur zugelassene Stapelgeräte einzusetzen.
  • Seite 55 4350/0023/2012 3.1.2 Montage des Fahrerschutzdaches Bei Gefahren durch herabfallende landwirtschaftliche Güter ist der Lader unbe- Warnung! dingt mit einer Kabine oder einem Verdeck (FOPS geprüft) auszurüsten! Zur Montage des Fahrerschutzdaches, wird der obere Teil Die vorderen Pfosten werden durch je 4 Schrauben mit des ROPS-Bügels abgenommen und stattdessen der hin- dem Fahrgestell verbunden.
  • Seite 56 4350/0023/2012 3.2 Hinweise für die Arbeit mit der Palettengabel Auf öffentlichen Wegen ist es grundsätzlich untersagt mit angebauter Palettengabel zu fahren. Es ist untersagt den Lader als Hebezeug zu nutzen. Die folgenden Hinweise gelten sinngemäß auch für die Arbeit mit anderen Anbaugeräten. Lasten nur von ebenem und festem Boden aufnehmen.
  • Seite 57 4350/0023/2012 3.3 Dung- und Silagezange Die Dung- und Silagezange ist ein Anbaugerät zum Entnehmen und Befördern von Dung, loser Silage, losem Stroh und Raufutter. Beachten Sie auch unbedingt die Bedienungsanleitung für Dung- und Silagezan- gen! Dung- und Silagezangen sind für Arbeiten mit Großballen Warnung! unzulässig! Das Einhalten der Betriebsanleitung und der Wartungs- und Inspektionsvorschriften gehört mit zur bestimmungsgemäßen...
  • Seite 58 4350/0023/2012 Bedienung Vor der Inbetriebnahme muss sich der Fahrer mit den Bedienungseinrichtungen für Anbaugeräte des Trägerfahrzeuges vertraut machen. Befüllen der Zange Zange öffnen, die Schaufel in gewünschter Höhe über dem Boden mit leicht nach unten geneigten Zinken in das zu beför- dernde Material einfahren.
  • Seite 59 4350/0023/2012 3.4 Erd- oder Leichtgutschaufel Erd- oder Leichtgutschaufeln dienen zum Lösen, Transportieren, Aufschütten und Laden von Schüttgütern. Leichtgutschau- feln werden für leichte Schüttgüter, wie z.B. Futter oder verschiedene Getreidesorten benutzt. Für schwere Schüttgüter wie Erde oder Sand sind Erdschaufeln vorgesehen. Warnung! Bei allen Ladearbeiten unbedingt die zulässigen Nutzlasten beachten! Zum Aufnehmen der Schüttgüter die Schaufel so weit auskippen, dass die Unterseite parallel...
  • Seite 60 4350/0023/2012 3.5 Hinweise zum Abschleppen und Transportieren 3.5.1 Abschleppen Der Lader sollte nach Möglichkeit nicht abgeschleppt werden. Schleppen Sie den Lader nur aus der Gefahrenzone und verladen Sie ihn dann für einen weiteren Transport auf ein Transportfahrzeug wie im Kapitel 3.5.3 beschrieben. Achten Sie darauf, dass die Zugmaschine eine ausreichende Zugkraft besitzt.
  • Seite 61 4350/0023/2012 3.5.2 Sicherung des Knickgelenks 1. Stellen Sie den Lader so, dass er gerade steht. 2. Den hinteren Klappsplint entfernen. 3. Die Knickgelenksicherung soweit anheben, dass sie nicht mehr in der vor- deren Bohrung sitzt und dann nach vorne klappen. 4.
  • Seite 62 4350/0023/2012 3.5.3 Transport Vor dem Transport sind das Fahrwerk und alle Aufstiege gründlich zu reinigen. Für eine ausreichende Standsicherheit beim Verladen und beim Transport ist zu sorgen. • Der Lader ist auf der Ladefläche gründlich festzuzurren und mit Vorlegekei- Warnung! len zu sichern! •...
  • Seite 63 4350/0023/2012 3.5.4 Heben der Maschine • Knickgelenk durch Knickgelenksicherung sichern! • Warnung! Verwenden Sie nur unbeschädigtes Hebezeug mit ausreichender Tragfä- higkeit! • Benutzen Sie nur die gekennzeichneten Hebepunkte! Vor dem Anbringen der Hebezeuge unbedingt Knickgelenk durch Knickgelenksicherung sichern (siehe Kap. 4.5.1.1). Der Lader besitzt 3 Hebepunkte: zwei am Vorderwagen und am Heck die Abschleppkupplung.
  • Seite 64 4350/0023/2012 3.6 Energieausfall/ Motorstopp • Gefahr durch angehobene Schwinge! • Warnung! Nie unter die angehobene Schwinge treten, wenn diese nicht durch eine mechanische Sicherung gesichert ist! • Verlassen Sie die Maschine nie mit angehobener Schwinge! aus, ist sofort die Schwinge abzusenken und die Hydraulik drucklos zu machen. Für die Zusatzhydraulik gehen Sie dabei vor wie in Kapitel 4.12.2 beschrieben.
  • Seite 65 4350/0023/2012 4 Bedienung der Maschine 4.1 Einleitung Vor Einsatzbeginn ist die tägliche Wartung laut Wartungsplan durchzuführen. Alle Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit dem Lader sind zu beachten. • Während des Betriebes ist stets der Sicherheitsgurt anzulegen! Warnung! • Keine Mitfahrt von Personen zulassen! •...
  • Seite 66 4350/0023/2012 4.2 Fahrerstand 4.2.1 Fahrerstand ohne Beleuchtungsanlage Batterietrennschalter (optional) Getränkehalter Handbremshebel ELECTRONIC RPM x 100 Inchpedal/ Fahrpedal Schalter „Werkzeug entriegeln“ (optional, bei hydraulischer Verriegelung) Neigungsverstellung - Lenksäule Hupe Kombi-Instrument 10 optional (siehe Pos. 13) Schalter - Arbeitsscheinwerfer vorn (1. Stufe)/ vorn + hinten (2. Stufe) Rundumkennleuchte (optional) 13/14 optionale Schalter:...
  • Seite 67 4350/0023/2012 4.2.2 Fahrerstand mit Beleuchtungsanlage Batterietrennschalter (optional) Getränkehalter Handbremshebel ELECTRONIC RPM x 100 Inchpedal/ Fahrpedal Warnblinklichtschalter Schalter „Werkzeug entriegeln“ (optional, bei hydraulischer Verriegelung) Neigungsverstellung - Lenksäule Blinker-/ Beleuchtungsschalter Kombi-Instrument Schalter Standlicht (1. Stufe)/ Abblendlicht (2. Stufe) Schalter - Arbeitsscheinwerfer vorn (1.
  • Seite 68 4350/0023/2012 4.2.3 Kombi-Instrument 1 = Wassertemperatur - Die Kühlflüssigkeit darf sich nicht erhitzen! Sollte die Anzeige in den roten Bereich Anzeige gehen, ist die Belastung des Dieselmotors herabzusetzen oder der Motor abzustellen. 2 = Warnleuchte Beim Aufleuchten dieser Kontrollleuchte ist ein Fehler aufgetreten. Stellen Sie den durch die anderen Warnleuchten angegebenen Fehler ab.
  • Seite 69 4350/0023/2012 12 = Betriebsstundenzähler 14 = nicht belegt (optional Luftfilterdurchlass) Der Luftfilter ist verschmutzt. Luftfilter reinigen oder ELECTRONIC Filterelemente wechseln. RPM x 100 15 = Öldruckkontrolle Wenn diese Leuchte nach dem Anspringen nicht sofort ausgeht, ist der Dieselmotor Dieselmotor sofort abzustellen und das Motorenöl zu kontrollieren. 16 = Ladekontrolle Sollte diese Leuchte nach dem Anspringen nicht ausgehen, ist der Lader in eine Werk- statt zu bringen.
  • Seite 70 4350/0023/2012 4.2.4 Blinker-/ Beleuchtungsschalter (nur bei Beleuchtungsanlage) Der Blinker-/ Beleuchtungsschalter dient zum Betätigen der Beleuchtungsanlage einschließlich der Lichthupe, des Signal- horns und der Blinker. Das Standlicht (1. Stufe) und das Abblendlicht (2. Stufe) werden über den Schalter im Lenkturm geschaltet. 1.
  • Seite 71 4350/0023/2012 4.2.5 Schalterelemente in Kabine 4.2.5.1 Schalterelemente ab 01.01.2010 Optional Schalter für Scheibenwischer hinten Scheibenwaschanlage vorn Schalter für Scheibenwischer vorn (1. Stufe Intervall/ 2 Stufe Normal) Schalter Arbeitsscheinwerfer hinten Schalter Arbeitsscheinwerfer vorn Sicherungskasten Heizung/ Klimaanlage (optional) Optionaler Schalter 1: grün Selektionsventil blau DBV-Ventil und HDS Ventil...
  • Seite 72 4350/0023/2012 4.2.5.2 Schalterelemente bis 31.12.2009 Schalter Arbeitsscheinwerfer hinten Schalter Arbeitsscheinwerfer vorn Schalter für Scheibenwischer vorn (1. Stufe) sowie für Scheibenwaschanlage (Schalter weiterdrücken und festhalten) Schalter für Scheibenwischer hinten Schalter für Rundumkennleuchte (optional) Schalter für Belüftungsventilator (2 Stufen) Sicherungskasten B Radio (optional) Optionaler Schalter 1: grün Selektionsventil...
  • Seite 73 4350/0023/2012 4.2.6 Schalterelemente in Verdeck Schalter Rundumkennleuchte Schalter Arbeitsscheinwerfer vorn Schalter Arbeitsscheinwerfer hinten optional optional optional Sicherungskasten B Optionale Schalter 4-6: grün Selektionsventil blau DBV-Ventil und HDS Ventil gelb Sitzheizung elektrische Feststellraste weiß Steckdose Schwinge orange Diverses z.B. Stickstoffdämpfer...
  • Seite 74 4350/0023/2012 4.2.7 Warnsummer An der Rückseite des Lenkturms befindet sich ein Warnsummer. Dieser ertönt bei Überhitzung des Motors. Der Motor ist dann sofort abzustellen! Wird der Motor nicht sofort abgestellt, kann dies zu Schäden am Motor oder weiteren Teilen der Maschine führen! 4.3 Einstellung des Fahrersitzes Der serienmäßig eingesetzte Fahrersitz lässt sich entsprechend Fahrergröße und -gewicht einstellen.
  • Seite 75 4350/0023/2012 4.3.1 Gewichtseinstellung Das jeweilige Fahrergewicht sollte bei belastetem Fahrersitz durch Drehen des Gewicht- einstellhebels (1) eingestellt werden. Das richtige Fahrergewicht ist eingestellt, wenn im Sichtfenster die eingestellte Höhenposi- tion des Höheneinstellungsgriffes (unten am Griff) (2) sichtbar ist. Es wird die Federweg- mittenlage der jeweiligen Höheneinstellung angezeigt.
  • Seite 76 4350/0023/2012 4.3.2.1 Längsverstellung Durch Betätigen des Verriegelungshebels nach oben wird die Längseinstellung freigege- ben. Vorsicht Unfallgefahr! • Verriegelungshebel nicht während der Fahrt betätigen. • Nach der Einstellung muss der Verriegelungshebel in der gewünschten Position einrasten. Nach dem Verriegeln darf sich der Fahrersitz nicht mehr in eine andere Position verschieben lassen.
  • Seite 77 4350/0023/2012 4.3.2.3 Längshorizontalfederung * Durch die Längshorizontalfederung können Stoßbelastungen in Fahrtrichtung (z.B. in schwierigem Gelände) durch den Fahrersitz besser abgefangen werden. Der Federungskomfort wird über den Griff für die Arretierung ein- und ausgeschaltet. 1 = Längshorizontalfederung AUS 2 = Längshorizontalfederung EIN 4.3.2.4 Rückenlehneneinstellung Nach Betätigung des Verriegelungshebels nach oben wird die Verzahnung der Rückenleh- neneinstellung gelöst.
  • Seite 78 4350/0023/2012 4.3.2.5 Sitzheizung * ** Die Sitzheizung wird durch Betätigung des Schalters ein- bzw. ausgeschaltet. 4.3.2.6 Armlehnen * ** Die Armlehnen können bei Bedarf nach hinten geklappt und in der Höhe individuell ange- passt werden. Zur Verstellung der Armlehnenhöhe wird die runde Kappe (Pfeil) aus der Abdeckung her- ausgehebelt und die dahinter liegende Sechskantmutter (Schlüsselweite 13 mm) gelöst.
  • Seite 79 4350/0023/2012 4.3.2.7 Rückenverlängerung * ** Die Rückenverlängerung kann in der Höhe durch Herausziehen oder Hineinschieben über spürbare Rasterungen bis zu einem Endanschlag individuell angepasst werden. Zum Entfernen der Rückenverlängerung wird der Endanschlag nach oben mit einem Ruck überwunden. 4.3.3 Fahrersitz Grammer Primo (optional, luftgefedert) 4.3.3.1 Gewichtseinstellung Das jeweilige Fahrergewicht muss bei belastetem Fahrersitz durch Ziehen oder Drücken des Gewichtseinstellungshebels eingestellt werden.
  • Seite 80 4350/0023/2012 4.3.3.2 Rückenlehneneinstellung Nach Betätigung des Verriegelungshebels nach oben wird die Verzahnung der Rückenleh- neneinstellung gelöst.  Nach der Verstellung muss der Verriegelungshebel in der gewünschten Position einrasten. Nach dem Verriegeln darf sich die Rückenlehne nicht mehr in eine an- dere Position bewegen lassen! ...
  • Seite 81 4350/0023/2012 4.3.3.4 Längsverstellung Durch Betätigen des Verriegelungshebels nach oben wird die Längseinstellung freigege- ben. Vorsicht Unfallgefahr! Verriegelungshebel nicht während der Fahrt betätigen. Vorsicht Quetschgefahr! Hebel nur an der Mulde fassen (Durchgriffsiche- rung), nicht unter dem Hebel durchgreifen.  Nach der Einstellung muss der Verriegelungshebel in der gewünschten Position einrasten. Nach dem Verrie- geln darf sich der Fahrersitz nicht mehr in eine andere Position verschieben lassen.
  • Seite 82 4350/0023/2012 4.3.3.6 Lendenwirbelstütze Mit der Lendenwirbelstütze kann sowohl der Sitzkomfort erhöht als auch die Leistungsfä- higkeit des Fahrers erhalten werden. Durch Drehen des Handrades nach oben wird die Stärke der Vorwölbung im oberen Be- reich des Rückenpolsters und durch Drehen nach unten im unteren Bereich des Rücken- polsters individuell angepasst.
  • Seite 83 4350/0023/2012 4.3.3.8 Armlehnenneigung * Die Längsneigung der Armlehne kann durch Drehen des Handrades verändert werden. Bei Drehung nach außen (+) wird die Armlehne vorn angehoben, bei Drehung nach innen (-) wird sie vorn abgesenkt. 4.4 Sicherheitsgurt Der Fahrersitz ist mit einem Sicherheitsgurt (Beckengurt) ausgerüstet. Warnung! •...
  • Seite 84 4350/0023/2012 4.5 Notausstieg Das Auf- und Absteigen sollte nur auf der linken Fahrzeugseite erfolgen, da sonst die Gefahr einer unbeabsichtigten Betätigung der Schwinge besteht. Die rechte Fahrzeugseite ist nur als Notausstieg vorgesehen. Der Notausstieg ist durch den nebenstehenden Aufkleber gekennzeichnet. Um die Tür zu öffnen ziehen sie den kleinen Hebel an der Unterkante des Schlos- ses zu sich hin.
  • Seite 85 4350/0023/2012 4.7 Gaspedal/ Inchpedal Zur Fortbewegung des Laders dient das Gaspedal. Entsprechend der Dieselmotordrehzahl wird die Axialkolbenpumpe aus- geschwenkt und so die Fahrgeschwindigkeit automatisch an die Belastung des Laders angepasst (automotives Fahren). Je mehr Gas gegeben wird umso schneller wird der Lader. Beim Betätigen des Inchpedals wird diese Automatik außer Kraft gesetzt.
  • Seite 86 4350/0023/2012 Das Schaltschema für den Fahrschalter ist im Bild dargestellt. a = Vorwärts b = Rückwärts 0 = Neutral Fahrstufen: für Ladearbeiten (0-12 km/h) für Transport (0-20 bzw. 30 km/h) Fahrstufen Bei Straßenfahrt muss der Bediengriff durch drücken nach unten verriegelt Achtung! werden! Warnung!
  • Seite 87 Auf dem Verteilergetriebe der Hinterachse befindet sich die mechanische Hilfs- und Feststellbremse. Bei Ladern mit optiona- ler Fahrgeschwindigkeit bis zu 30 km/h und bei den Ladern 4250/ 4260 befindet sich die Bremse auf der Vorderachse. Diese Bremse ist als Lamellenbremse ausgeführt. Die Betätigung während des Fahrbetriebes erfolgt hydraulisch. Bei getretenem Inchpedal wird über den Bremszylinder der Bremskolben angesteuert.
  • Seite 88 4350/0023/2012 4.10 Abstellen des Laders Vor dem Abstellen der Maschine ist die Schwinge in die unterste Stellung abzusenken und das Arbeitswerkzeug auf dem Boden abzustellen. Danach ist die Feststellbremse anzuziehen und der Fahrschalter in die Neutralstellung zu bringen. Brennbare Güter (z.B. Heu- oder Strohhalme) sind von der Maschine und aus ihrer unmittelbaren Umgebung zu entfernen. Heiße Teile des Laders können leichtbrennbare Güter (z.B.
  • Seite 89 4350/0023/2012 4.11 Zünd-Startschalter/ Anlassen des Laders • Beim Starten der Maschine darf sich keine Person an den Arbeitswerkzeu- gen, am Motorenraum bzw. unter dem Lader befinden! Warnung! • Der Start ist durch ein Betätigen des Signalhornes anzukündigen! • Der Fahrschalter hat sich in Neutral-Stellung zu befinden! 0 = Zündung/Dieselmotor aus Z = Zündung ein V = Vorglühen...
  • Seite 90 4350/0023/2012 • Zum Starten muss das Inchpedal getreten werden, die Feststellbremse muss angezogen sein! Wichtig! • Bei angezogener Feststellbremse ist die Fahrpumpe außer Betrieb gesetzt! Der Lader fährt nicht! Sollte nach ca. 20 Sekunden der Motor nicht laufen, ist der Startvorgang zu unterbrechen und nach 40 Sekunden zu wie- derholen.
  • Seite 91 4350/0023/2012 Die Funktionen des Betätigungshebels sind im folgenden Bild dargestellt: Optional: Schwimmstellung b = Schwinge senken Schwinge heben d = Werkzeug einkippen e = Werkzeug auskippen 1 = Werkzeug verriegeln/ Zusatzhydraulik 2 = Werkzeug entriegeln/ Zusatzhydraulik 4.12.1 Optional: Elektrisch-proportionale Steuerung (ELPRO) Bei der elektrisch-proportionalen -Steuerung gibt es 2 Möglichkeiten die Zusatzhydraulik zu betätigen: 1.
  • Seite 92 4350/0023/2012 4.12.2 Druckentlastung Um den hydraulischen Zusatzkreislauf drucklos zu machen, ist wie folgt zu verfahren: 1. Zündung ausschalten. 2. Kleinen Hebel 1+2 abwechselnd betätigen. 3. Zündung ausschalten und Schläuche der Zusatzhydraulik vom Werkzeug abnehmen. 4.12.2.1 Option: elektrische Betätigung der Zusatzhydraulik Um den hydraulischen Zusatzkreislauf bei elektrischer Betätigung der Zusatzhydraulik drucklos zu machen, ist wie folgt zu verfahren: 1.
  • Seite 93 4350/0023/2012 4.13 Schnellwechseleinrichtung Der Lader ist serienmäßig mit einer mechanischen Schnellwechseleinrichtung ausge- rüstet. Die Schnellwechseleinrichtung dient zum einfachen Wechsel der Arbeitsgeräte. Hierzu ist der Lader an das Arbeitswerkzeug heranzufahren und das Werkzeug ist in den U-Profilen aufzunehmen (Abb. 1). Danach ist das Werkzeug anzuheben und der Verriegelungsbolzen ist einzurasten (Abb.
  • Seite 94 4350/0023/2012 4.13.1 Hydraulische Schnellwechseleinrichtung Die hydraulische Schnellwechseleinrichtung dient zum einfachen Wechsel der Arbeitsgeräte. Hierzu ist der Lader an das Arbeitswerkzeug heranzufahren und das Werkzeug ist in den U-Profilen aufzunehmen. Danach den Werkzeugzylinder einziehen und das Werkzeug verriegeln. Beim Abkuppeln wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen. Als Schutz, gegen unbeabsichtigtes Entriegeln des Werk- zeuges, ist der Lader mit einer Sperre ausgerüstet.
  • Seite 95 4350/0023/2012 Optional Werkzeug verriegeln Werkzeug entriegeln Nach jedem Kupplungsvorgang muss kontrolliert werden, ob die Verriege- Warnung! lungsbolzen ordnungsgemäß im Arbeitswerkzeug sitzen. Dies wird durch die Verriegelungsanzeige angezeigt!
  • Seite 96 4350/0023/2012 4.13.2 Mechanische Fernbedienung für Werkzeugverriegelung (optional) Die Verriegelung der mechanischen Schnell- wechseleinrichtung wird über einen Hebel fern- betätigt. Entriegelt Verriegelt Nach jedem Kupplungsvorgang muss kontrolliert werden, ob die Verriege- Warnung! lungsbolzen ordnungsgemäß im Arbeitswerkzeug sitzen. Dies wird durch die Verriegelungsanzeige angezeigt! Verriegelungsanzeige falsch...
  • Seite 97 4350/0023/2012 4.14 Kabine 4.14.1 Kabinentür Während des Einsatzes sind die Kabinentüren ständig verriegelt zu halten. Die Tür kann bei Bedarf einen Spalt offen gehalten werden. Dazu ist der in der Abbildung gezeigte Hebel nach außen zu klappen und im Türschloss einzurasten (a). bis 31.12.2009 ab 01.01.2010 drücken...
  • Seite 98 4350/0023/2012 4.14.2 Heckfenster Zum Öffnen des Heckfensters sind die beiden Griffe gleichzeitig zu schwenken.
  • Seite 99 4350/0023/2012 4.14.3 Heizung 4.14.3.1 Heizung bis 31.12.2009 Die Kabine ist mit einer stufenlos regulierbaren Heizung ausgerüstet. Der Einstell- hebel befindet sich rechts unterhalb des Fahrersitzes. Der Schalter für den Belüf- tungsventilator (siehe 4.2.5.2 Pos. 6) muss eingeschaltet sein. 4.14.3.2 Heizung ab 01.01.2010 Die Kabine ist mit einer stufenlos regulierbaren Heizung ausgerüstet.
  • Seite 100 4350/0023/2012 4.14.4 Klimaanlage (optional) Mit dem Schalter „c“ wird die Klimaanlage eingeschaltet. 4.14.5 Innenleuchte 4.14.5.1 Innenleuchte bis 31.12.2009...
  • Seite 101 4350/0023/2012 4.14.5.2 Innenleuchte ab 01.01.2010 Leuchte aus Leuchte durch Tür geschaltet: Tür zu: Leuchte aus Tür auf: Leuchte an Leuchte an...
  • Seite 102 4350/0023/2012 4.14.6 Ablagefächer ab 01.01.2010 • Links neben dem Fahrersitz befindet sich ein Ablagenetz für die Bedienungsanleitung • und ein Getränkehalter. • Zum Aufklappen zunächst die Abstellfläche nach unten klap- Je nach Größe der Getränkeverpackung, kann die pen. Halterung angepasst werden. Drücken Sie sie dazu •...
  • Seite 103 4350/0023/2012 4.15 Batterietrennschalter (optional) Mit diesem Schalter wird die gesamte elektrische Anlage von der Batterie getrennt. Bleibt die Maschine über längere Zeit abgestellt, z.B. über Nacht, sollte die Verbindung zur Bat- terie durch den Batterietrennschalter unterbrochen werden. Dies kann ein unbeabsichtig- tes Entladen der Batterie verhindern.
  • Seite 104 4350/0023/2012 4.16 Rundumkennleuchte (optional) Eine Rundumkennleuchte kann an der Kabine oder dem Verdeck angebracht werden. Die Rundumkennleuchte ist abnehmbar. Dazu die Flügelschraube Aufnahmedorn mit Gummikappe gegen Regen lösen und Leuchte nach oben abziehen. schützen. Die Rundumkennleuchte ist gemäß den gesetzlichen Bestimmungen einzuset- Achtung! zen!
  • Seite 105 4350/0023/2012 4.17 ROPS-Sicherheitsbügel Nur in Ausnahmesituationen darf das Bügeloberteil kurzzeitig abgeklappt werden (z.B. zum Durchfahren niedriger Tore). Bringen Sie den Bügel danach schnellstmöglich wieder in die Ausgangsstellung! Bei abgeklapptem Bügel ist für den Fahrer kein ausreichender Schutzraum Warnung! gegeben! Zum Umklappen des Bügeloberteiles sind die beiden hinteren Schrauben zu entfernen.
  • Seite 106 4350/0023/2012 4.18 Sicherungskasten 4.18.1 Sicherungskasten A (Lenkturm) Ohne Beleuchtungsanlage Mit Beleuchtungsanlage...
  • Seite 107 4350/0023/2012 Ohne Beleuchtungsanlage Mit Beleuchtungsanlage Hupe/ Lichthupe/ Temperatursummer Hupe/ Lichthupe/ Temperatursummer Frei Abblendlicht Frei Fernlicht Rundumkennleuchte Rundumkennleuchte Arbeitsscheinwerfer Arbeitsscheinwerfer Klemme 15 Drehstromgenerator, Klemme 15 Drehstromgenerator, Klemme 15 Abstellmagnet Klemme 15 Abstellmagnet Optionale Schalter (9) Optionale Schalter (9) Kombi-Instrument Zuleitung Kombi-Instrument Zuleitung Frei Standlicht, links 10.
  • Seite 108 4350/0023/2012 4.18.2 Sicherungskasten B (nur bei Kabine) 4.18.2.1 Sicherungskasten bis 31.12.2009 1. Relais Schaltstrom 2. Gebläse Heizung 3. Wischermotor Heck 4. Wischermotor Front 5. Arbeitsscheinwerfer hinten 6. Arbeitsscheinwerfer vorn 7. Rundumkennleuchte (optional)/ Innenbeleuchtung 8. Hauptsicherung...
  • Seite 109 4350/0023/2012 4.18.2.2 Sicherungskasten ab 01.01.2010 2.1. Relais Schaltstrom, Arbeitsscheinwerfer vorn 2.2. Heizung 2.3. Heizung 2.4. Heizung 2.5. Heizung 2.6. Frei 2.7. Frei 2.8. Frei 1.1. Hauptsicherung 1.2. Radio, Innenbeleuchtung, Steckdose 3-polig, Rundumkennleuchte (optional) 1.3. Türkontaktschalter Innenbeleuchtung 1.4. Arbeitsscheinwerfer vorn 1.5. Radio, Steckdose 3-polig 1.6.
  • Seite 110 1.3. Türkontaktschalter Innenbeleuchtung 1.8. Arbeitsscheinwerfer hinten 1.4. Arbeitsscheinwerfer vorn Die beiden Hauptsicherungen befinden sich unter der Abdeckung an der Kabine in Fahrt- richtung rechts. 4250/4260: Die Relaisbox befindet sich in einem Kasten unter der Abdeckung an der Kabine in Fahrt- richtung links.
  • Seite 111 4350/0023/2012 4.19 Relaisbox (nur 4250/ 4260) F1-9...
  • Seite 112 4350/0023/2012 Relais: Sicherungen: Fahrantrieb Vorwärts Sicherung Relais K1 Fahrantrieb Rückwärts Sicherung Relais K2 Fahrantrieb 2-Gang Sicherung Relais K3 Joystick - Taster 1 Sicherung Relais K4 Joystick - Taster 2 Sicherung Relais K5 Reserve Sicherung Relais K6 Joystick - Taster 3 Sicherung Relais K7 Reserve Sicherung Relais K8...
  • Seite 113 4350/0023/2012 4.19.1 Tasternummerierung 1. Zusatzhydraulik 3. Steuerkreis bzw. Werkzeug entriegeln 2. Zusatzhydraulik 3. Steuerkreis bzw. Werkzeug verriegeln bzw. Feststellraste 3. Zusatzhydraulik 4. Steuerkreis 4. Zusatzhydraulik 4. Steuerkreis oder Elpro-Steuerung 4.19.2 Schalternummerierung 6. Schalter „Werkzeug entriegeln“ 10. Schalter Standlicht (1. Stufe)/ Abblendlicht (2. Stufe) (nur bei Beleuchtungsanlage) 11.
  • Seite 114 4350/0023/2012 5 Wartungsanleitung 5.1 Allgemeine Hinweise • Die allgemeinen Sicherheitsregeln sind auch bei der Pflege und Wartung einzuhalten. Der Dieselmotor ist bei der Wartung abzustellen und die Schwinge ist in ihre unterste Stellung abzusenken. Alle erhitzten Baugrup- pen sind vor der Arbeit abkühlen zulassen! Warnung! •...
  • Seite 115 4350/0023/2012 Es sind alle Arbeiten zu unterlassen, welche die Gesundheit schädigen. Folgende Punkte sind dabei besonders zu beachten: • Bei Arbeiten an der Schwinge, diese durch geeignete Stützen sichern, niemals unter die ungesicherte Schwinge treten. Lebensgefahr! • Schwinge nicht als Wagenheber nutzen. Beim Unterbauen keine Steine usw. benutzen, nur geprüfte Böcke verwenden. Niemals den Wagenheber als Bock nutzen.
  • Seite 116 4350/0023/2012 5.1.1 Sitzklappe Zum Öffnen der Sitzklappe den Sitz in die unterste Stellung bringen und dann etwas nach vorn schieben. Die Rückenlehne festhalten und den Hebel an der linken Sitzseite nach oben drücken. Die Sitzlehne klappt automatisch um. Achtung Verletzungsgefahr! Sitzlehne daher unbedingt festhalten bevor der Hebel gedrückt wird! Sitzklappe aufschließen und anheben.
  • Seite 117 4350/0023/2012 5.2 Wartung 5.2.1 Täglich Allg. Sichtprüfung bezüglich: Abschmierarbeiten: Unfallverhütungsvorschriften Hubzylinder (2x) Beleuchtung Werkzeugzylinder (2x) Lagerbolzen Schwinge (4x) Undichtigkeiten usw. Pleuel (2x) Motor: Umlenkung (1x) Ölstand prüfen Schnellwechseleinrichtung (2x) Kühler von außen reinigen (Kühlernetz) Knickgelenk Bremse: Hydraulische Anlage: Bremsflüssigkeitsstand prüfen Ölstand prüfen Räder: Radmuttern nachziehen (nur 10 h)
  • Seite 118 4350/0023/2012 5.2.2 Wartungsplan Durchzuführende Arbeiten Intervalle 50 h/ 200 h/ 400 h/ 800 h/ 1600 h/ 100 h/ 600 h/ 1200 h/ 2400 h/ 3200 h/ 150 h/ 1000 h/ 2000 h/ 4000 h/ 4800 h/ Allg. Sichtprüfung bezüglich: usw. usw.
  • Seite 119 4350/0023/2012 Durchzuführende Arbeiten Intervalle 50 h/ 200 h/ 400 h/ 800 h/ 1600 h/ 100 h/ 600 h/ 1200 h/ 2400 h/ 3200 h/ 150 h/ 1000 h/ 2000 h/ 4000 h/ 4800 h/ (Motor:) usw. usw. usw. usw. usw. Kraftstoffvorfilter wechseln ●...
  • Seite 120 4350/0023/2012 Durchzuführende Arbeiten Intervalle 50 h/ 200 h/ 400 h/ 800 h/ 1600 h/ 100 h/ 600 h/ 1200 h/ 2400 h/ 3200 h/ 150 h/ 1000 h/ 2000 h/ 4000 h/ 4800 h/ Hydraulische Anlage: usw. usw. usw. usw. usw.
  • Seite 121 4350/0023/2012 Durchzuführende Arbeiten Intervalle 50 h/ 200 h/ 400 h/ 800 h/ 1600 h/ 100 h/ 600 h/ 1200 h/ 2400 h/ 3200 h/ 150 h/ 1000 h/ 2000 h/ 4000 h/ 4800 h/ Achsen: usw. usw. usw. usw. usw. Ölstand prüfen ●...
  • Seite 122 4350/0023/2012 Durchzuführende Arbeiten Intervalle 50 h/ 200 h/ 400 h/ 800 h/ 1600 h/ 100 h/ 600 h/ 1200 h/ 2400 h/ 3200 h/ 150 h/ 1000 h/ 2000 h/ 4000 h/ 4800 h/ Klimaanlage: usw. usw. usw. usw. usw. Ablassen, spülen und neu füllen Alle 3 Jahre oder 3000 h Stand Kältemittel prüfen, Funktionsprüfung...
  • Seite 123 4350/0023/2012 5.2.3 zusätzlich alle 2/ 3/ 6 Jahre zusätzlich alle 2 Jahre zusätzlich alle 3 Jahre oder 3000 h Motor: Klimaanlage: Kühlflüssigkeit wechseln Ablassen, spülen und neu füllen Kühlschläuche und Schellen wechseln zusätzlich alle 6 Jahre Kraftstoffschläuche und Schellen wechseln Bremse: Hydraulische Anlage: Bremsflüssigkeit wechseln...
  • Seite 124 4350/0023/2012 5.2.4 Schmierstellen Hubzylinder (2x) Umlenkung (1x) Werkzeugzylinder (2x) Schnellwechseleinrichtung (1x) Schwinge (4x) Lenkzylinder (2x) Pleuel (2x) Gelenkwelle (3x)
  • Seite 125 4350/0023/2012 5.2.5 Füllmengen – Betriebsstoffe Füllmenge (Liter) Ölsorte, Norm Radlader 4250/ 4350 (Z) 4260/ 4360 (Z) Motor Kubota V 2403 M Kubota V 2403 M-T Hydrauliköl ca. 60/75* ca. 60/75* HLP 46 Motoröl ca. 9,5 ca. 9,5 siehe Anlage AVIA Antifreeze Extra ARAL Antifreeze Extra Kühlflüssigkeit...
  • Seite 126 SAE 85 W 90 EP – B (GL 5) Achsbrücken Getriebeachse mit Vertei- Planetengetriebe je 0,25 lergetriebe, hinten Gesamt 5.2.5.2 Achse 4250/ 4260 Ölmenge (Liter) Triebachse, vorn SAE 85 W 90 EP – B (GL 5) Getriebeachse mit Verteilergetriebe, hinten...
  • Seite 127 4350/0023/2012 5.2.6 Filtereinsätze ET-Nummer Radlader 4250/ 4350 (Z)/ 4260/ 4360 (Z) Motorölfilter 336.021.004 Kraftstofffilter 336.021.003 Kraftstoffvorfilter 336.000.315 Luftfiltereinsatz, innen 3050.007.004 Luftfiltereinsatz, außen 3050.007.003 Rücklauf-Saugfilter 070.200.012 Einfüll-Belüftungsventil 450.021.002 Service - Paket * 030.320.023 Druckfilter 3036.015.016 Luftfiltermatte Kabine 010.006.084F Filter Klimaanlage Kabine 070.800.081...
  • Seite 128 4350/0023/2012 5.3 Luftfilter Kabine wechseln 1. Klappen Sie die Abdeckungen der Schrauben an den Wischerarmen hoch. 2. Lösen Sie die beiden Sechskantmuttern und ziehen sie die Wischerarme vor- sichtig nach vorn ab. Achten Sie dabei darauf den Schlauch für die Schei- benwaschanlage nicht zu beschädigen.
  • Seite 129 4350/0023/2012 5.4 Räder und Reifen • Montagearbeiten an Rädern und Reifen darf nur von dazu ausgebildetem Personal ausgeführt werden! Warnung! • Beschädigte Felgen sind zu ersetzen! • Schweißarbeiten an den Felgen sind verboten! • Achten Sie darauf, dass alle Räder an der Maschine den gleichen Durch- messer haben! Es kann sonst zu Schäden an den Achsen kommen! Achtung! •...
  • Seite 130 4350/0023/2012 Stellen Sie den Lader auf einer befestigten waagerechten Bereifung Luftdruck Fläche ab. Die Schwinge absenken. Ziehen Sie die Feststellbremse an. 11.5/ 80 - 15.3 AS 3,0 bar Motor abstellen. 15.0/ 55 - 17 AS 2,75-3,0 bar Schrauben Sie die Schutzkappe des Reifenventils ab. 425/55 R 17 2,75-3,0 bar Anschluss des Füllgerätes so auf das Reifenventil drücken, dass das Manometer den Luftdruck anzeigt, aber keine Luft...
  • Seite 131 4350/0023/2012 5.4.2 Radwechsel • Stellen Sie den Lader auf einer befestigten waagerechten Fläche ab. Die Schwinge absenken! • Nutzen Sie nur ausreichend dimensionierte Wagenheber auf festem Unter- Warnung! grund! Achten Sie darauf, dass der Wagenheber nicht wegrutschen kann! • Den Lader niemals durch Anheben mit der Schwinge abstützen! •...
  • Seite 132 4350/0023/2012 Stellen Sie den Lader auf einer befestigten waagerechten Radschrauben Anzugsmoment Fläche ab. Die Schwinge absenken. Ziehen Sie die Feststellbremse an. M 18 x 1,5 305 Nm Motor abstellen. Den Wagenheber unter der Achse in der Nähe des zu wechselnden Rades positionieren. Achten Sie darauf, dass der Wagenheber nicht wegrutschen kann! Lösen Sie die Radmuttern.
  • Seite 133 4350/0023/2012 5.5 Tanken Der Tankstutzen für den Dieseltank befindet sich links am Vorderwagen. Nach dem Tanken den Tankstutzen sorgfältig verschließen. • Der Zeiger der Tankuhr sollte oberhalb des roten Bereichs der Tankuhr stehen. • Beim Tanken den Tank so weit füllen, bis der Dieselkraftstoff etwa in der Mitte des Einfüllstutzens steht.
  • Seite 134 4350/0023/2012 Sicherer Umgang mit Kraftstoff: • Vorsichtig mit Kraftstoff umgehen, er ist leicht entzündlich. Beim Betanken der Maschine nicht rauchen und darauf ach- ten, dass keine offenen Flammen oder Funkenquellen in der Nähe sind. • Motor abstellen, wenn die Maschine betankt werden soll. •...
  • Seite 135 4350/0023/2012 5.5.1 Verwendung von RME (Rapsmethylester) bzw. FAME (Fatty Acid Methyl Ester) als Kraftstoff Kubota Dieselmotoren können unter Beachtung nachfolgender Punkte mit RME anstelle von Dieselkraftstoff betrie- ben werden: Durch eine andere chemische Zusammensetzung und Viskosität im Vergleich zu normalem Dieselkraftstoff können grundlegende Veränderungen der Motorleistung sowie ein höherer Kraftstoffverbrauch und geringere Kaltstartfähigkei- ten beobachtet werden.
  • Seite 136 4350/0023/2012 Die niedrigere Motorleistung darf nicht durch Änderungen der Einstellungen an der Einspritzpumpe ausgeglichen wer- den. Sollten die diesbezüglichen Plomben verletzt sein, wird Schäffer keine Gewährleistungen übernehmen. Muss die Leerlaufdrehzahl korrigiert werden, so darf dies ausschließlich über die Anschlagschraube am Drehzahlregel- hebel geschehen.
  • Seite 137 4350/0023/2012 Bei niedrigen Umgebungstemperaturen können durch Paraffinausscheidungen Verstopfungen im Kraftstoffsystem auftreten und Betriebsstörungen verursachen. Unter 0 °C Umgebungstemperatur ist Winterdieselkraftstoff (bis -20 °C) zu verwenden (wird von den Tankstellen rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit angeboten). • Unterhalb -20 °C ist Petroleum beizumischen. Erforderliche Mischungs- verhältnisse gemäß...
  • Seite 138 4350/0023/2012 5.6 Wartung Hydrauliksystem Bei der Wartung des Hydrauliksystems, sowie dem Wechsel von Hydraulikaggregaten, ist mit größter Sauberkeit vorzugehen, um einen vorzeitigen Ausfall der Anlage zu vermeiden! Achtung! Das hydraulische Filtersystem besteht aus:  1 x Rücklauf-Saugfilter für die Arbeits- und Fahrhydraulik ...
  • Seite 139 4350/0023/2012 Für das Hydrauliköl werden folgende Wechselintervalle vorgeschrieben: 200 Betriebsstunden nach erster Inbetriebnahme 800 Betriebsstunden nach erster Inbetriebnahme alle weiteren 800 Betriebsstunden. Beim Ölwechsel ist das Hydrauliköl betriebswarm abzulassen. Eventuell vorhandener Ölschlamm ist unbedingt durch Aus- spülen aus dem Tank zu entfernen. Das Öl ist über das Einfüll-Belüftungsventil aufzufüllen.
  • Seite 140 4350/0023/2012 5.6.1 Hydraulik-Filteranlage Rücklauf-Saugfilter Einfüll-Belüftungsventil Einfüllstutzen und Belüftungsventil Max. Ölstand Min. Filterelement • Als Filterelement für den Rücklauf-Saugfilter 070.200.011 darf nur das Original-Schäffer- Element 070.200.012 benutzt werden! • Die Verwendung von Filterelementen anderer Hersteller führt zu schweren Schäden oder Aus- Achtung! fall der Axialkolbenpumpe!
  • Seite 141 4350/0023/2012 5.6.1.1 Wechsel des Rücklauf-Saugfilters Achtung! • Als Filterelement für den Rücklauf-Saugfilter 070.200.011 darf nur das Original-Schäffer- Element 070.200.012 benutzt werden! • Die Verwendung von Filterelementen anderer Hersteller führt zu schweren Schäden oder Aus- fall der Axialkolbenpumpe!
  • Seite 142 4350/0023/2012 5.6.2 Druckfilter Unter normalen Einsatzbedingungen ist der Druckfilter nach folgenden Intervallen zu erneuern: 50 Betriebsstunden nach erster Inbetriebnahme 800 Betriebsstunden nach erster Inbetriebnahme nachfolgend alle 800 Betriebsstunden. Das von der Zahnradpumpe geförderte Öl wird komplett durch den Druckfilter geleitet, bevor es zur Lenkung bzw. zum Steuergerät gelangt.
  • Seite 143 4350/0023/2012 4350 (Z)/ 4360 (Z) 4250/ 4260...
  • Seite 144 4350/0023/2012 5.7 Wartung der Achsgetriebe • Wartungs- Die Ölstandskontrolle erfolgt alle 400 Betriebsstunden. Hierzu muss der Lader auf einem geraden intervalle: Untergrund stehen und mindestens 10 Minuten außer Betrieb sein. Das Öl muss bis zur Unterkante der Schraube „A“ stehen. Bei Bedarf ist Öl nachzufüllen. •...
  • Seite 145 4350/0023/2012 Vorderachse A = Ölstandskontrolle/ Öl auffüllen B = Öl ablassen C = Lüftungsschraube Achsgetriebe D = Öl auffüllen E = Lüftungsschraube Bremse Vorderachse:...
  • Seite 146 4350/0023/2012 Hinterachse A = Ölstandskontrolle/ Öl auffüllen B = Öl ablassen C = Lüftungsschraube Achsgetriebe D = Öl auffüllen E = Lüftungsschraube Bremse Verteilergetriebe:...
  • Seite 147 4350/0023/2012 5.7.2 Öl in den Planetengetrieben wechseln Bei erhitzten Planetengetrieben steht das Öl unter Druck! Ablassschraube vor- Warnung! sichtig herausschrauben! Rad so drehen, dass die Ablassschraube (A) unten steht. Schraube herausschrauben und Öl ablassen. Rad um 90° drehen und Öl einfüllen. Der Ölstand muss bis zum Schraubenloch reichen. Ablassschraube wieder einschrauben.
  • Seite 148 4350/0023/2012 5.7.3 Achse 4250/ 4260 Ölmenge (Liter) Triebachse, vorn SAE 85 W 90 EP – B (GL 5) Getriebeachse mit Verteilergetriebe, hinten A = Ölstandskontrolle/ Öl auffüllen B = Öl ablassen C = Öl auffüllen D = Ölstandskontrolle Vorderachse Hinterachse...
  • Seite 149 4350/0023/2012 5.8 Wartung der Bremsanlage Die Vorderachse (beim 4250/ 4260 die Hinterachse) des Laders ist mit einer im Ölbad laufenden Lamellenbremse ausgerüs- tet. Diese wirkt gleichzeitig über einen Seilzug als Feststellbremse und in Verbindung mit dem Inchpedal als hydraulische Betriebs-Hilfsbremse.
  • Seite 150 4350/0023/2012 5.9 Luftfilter Der eingesetzte Luftfilter ist ein Zweistufen-Trockenluftfilter, er ist niemals zu ölen. Unter normalen Arbeitsbedingungen den Filter einmal pro Woche (oder alle 100 Betriebsstunden) öffnen und säubern. Hierbei wird nur das Hauptfilterelement aus dem Gehäuse genommen und leicht ausgeklopft. Werden dabei Beschädigungen des Filterelementes sichtbar, ist dieses umgehend auszuwechseln.
  • Seite 151 4350/0023/2012 Am Gehäuseunterteil ist ein Staubaustrageventil angebracht, dieses ist weitestgehend wartungsfrei. Eventuelle Staubverba- ckungen sind durch Zusammendrücken des Ventils zu entfernen. Beschädigte Filterteile bzw. die Nichtbeachtung der Wartungsanweisung führen zu erhöhtem Mo- torverschleiß bzw. Motorausfall! Achtung! 1) Deckel 2) Staubentleerungsventil 3) Hauptfilterelement 4) Sicherheitsfilterelement 5) Luftfilterkörper...
  • Seite 152 4350/0023/2012 5.9.1 Zyklon-Vorabscheider reinigen • Den Metallbügel nach hinten klappen. • Deckel abnehmen. • Behälter nach oben abnehmen und auslehren. • In umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
  • Seite 153 4350/0023/2012 5.10 Wartung der Batterie Die Batterie ist wartungsfrei nach DIN. Um eine lange Lebensdauer der Batterie zu erhalten, sind dennoch einige Pflege- maßnahmen notwendig: • Die Oberfläche der Batterie ist sauber und trocken zu halten. • Beim Laden in der Maschine immer die Batteriekabel abklemmen. Leistungsanzeige der Batterie (Power control): grün startklar...
  • Seite 154 4350/0023/2012 5.10.1 Batterie ein- bzw. ausbauen • Motorhaube nur bei abgestelltem Motor öffnen! • Beim Abklemmen immer zuerst den Minuspol (-) und dann den Pluspol (+) lösen, beim An- klemmen in umgekehrter Reihenfolge verfahren! Warnung! Stellen Sie den Lader auf einer ebenen waagerechten Stelle ab. Ziehen Sie die Feststellbremse an. Senken Sie die Schwinge komplett ab.
  • Seite 155 4350/0023/2012 5.11 Sitz Schmutz kann die Funktion des Sitzes beeinträchtigen. Halten Sie deshalb Ihren Sitz sauber! Polster können zur leichteren Pflege und zum Auswechseln schnell und einfach vom Sitzgestell gelöst werden. Bei der Reinigung der Polsterflächen sollte ein Durchfeuchten der Polster vermie- den werden.
  • Seite 156 4350/0023/2012 5.12 Stilllegen des Laders Soll der Lader für eine längere Zeit stillgelegt werden, sind folgende Maßnahmen zu ergreifen: • Der Lader sollte nur dort abgestellt werden, wo er kein Hindernis für den öffentlichen Straßenverkehr, Baustellen, Höfen usw. darstellt. • Senken Sie die Schwinge ganz ab und lösen Sie die Feststellbremse.
  • Seite 157 4350/0023/2012 Bevor Sie den Motor mehr als einige Monate außer Betrieb setzen, entfernen Sie jeden Schmutz an der Maschine und: Entleeren Sie das Kühlwasser aus dem Kühler. Öffnen Sie den Hahn unten am Kühler und entfernen Sie die Druckkappe, um das Wasser völlig zu entleeren. Lassen Sie den Hahn offen.
  • Seite 158 4350/0023/2012 5.13 Wiederinbetriebnahme des Laders Soll der Lader nach einer längeren Zeit wieder in Betrieb genommen werden, sind folgende Maßnahmen zu ergreifen: • Stellen Sie sicher, dass sich keine brennbaren Materialien wie Heu oder Stroh in der Nähe des Laders befinden. •...
  • Seite 159 4350/0023/2012 5.14 Endgültige Stilllegung des Laders • Entsorgen Sie die einzelnen Betriebsstoffe umweltgerecht! • Achtung! Beachten Sie die gültigen Vorschriften hierzu! • Keine Betriebsstoffe in den Boden versickern lassen! Achten Sie auch auf Leckagen! • Warnung! Achten Sie darauf, den Lader so abzustellen, dass keine unbefugten Perso- nen Zugang haben! Soll der Lader endgültig stillgelegt werden, sind folgende Maßnahmen zu ergreifen: •...
  • Seite 160 4350/0023/2012 6 Wartung Dieselmotoren 6.1 Sicherer Betrieb Die Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen beim Betrieb dieses Antriebsaggregats ist der beste Schutz gegen Unfälle. Das Kapitel muss sorgfältig durchgelesen werden, bevor das Gerät zum ersten Mal in Betrieb genommen wird. Alle Bedienungs- personen, selbst wenn diese mit ähnlichen Anlagen bereits vertraut sind, müssen diese Anleitung und alle anderen Anwei- sungen, die sich mit dem Betrieb des Aggregats und eventuell vorhandenen Zusatzgeräten befassen, sorgfältig durchlesen.
  • Seite 161 4350/0023/2012 Niemals den Dieselmotor an Orten betreiben, wo sich brennbare Gas- oder Flüssigkeitsnebel befinden oder diese auf- treten können. Der Hersteller hat keine Möglichkeit zu wissen, wie und wo dieses Gerät eingesetzt wird. Der Besitzer sowie der Bediener des Laders sind für das Betreiben der Maschine in gefährlicher Umgebung voll verantwortlich. Dieselkraftstoff darf nicht mit Benzin oder Alkohol gemischt werden.
  • Seite 162 4350/0023/2012 6.2 Bezeichnung der Einzelteile Einlasskrümmer Riemenscheibe 13) Anlasser Geschwindigkeitsreglungshebel Ölfiltereinsatz 14) Ölmess-Stab Motor - Stopphebel Wasserablaufhahn 15) Öldruckschalter Einspritzpumpe 10) Deckel der Öleinfüllöffnung 16) Schwungrad Kraftstoffpumpe 11) Auspuffkrümmer 17) Ölablass-Schraube Drucklüfter 12) Wechselstrommaschine 18) Ölwanne 19) Motorhaken...
  • Seite 163 4350/0023/2012 6.3 Kraftstoff Sicherer Umgang mit Kraftstoff: • Vorsichtig mit Kraftstoff umgehen, er ist leicht entzündlich. Beim Betanken der Maschine nicht rauchen und darauf ach- ten, dass keine offenen Flammen oder Funkenquellen in der Nähe sind. • Motor abstellen, wenn die Maschine betankt werden soll. •...
  • Seite 164 4350/0023/2012 6.3.1 Kraftstoffstandüberprüfung und Nachtanken • Der Zeiger der Tankuhr sollte oberhalb des roten Bereichs der Tankuhr stehen. • Beim Tanken den Tank so weit füllen, bis der Dieselkraftstoff etwa in der Mitte des Einfüllstutzens steht. Es darf nicht zuviel Kraftstoff eingefüllt werden! Es ist Dieselkraftstoff nach EN 590 zu verwenden, die Cetanzahl muss mehr als 45 betragen.
  • Seite 165 4350/0023/2012 6.3.2 Kraftstoffsystem entlüften Zur Vermeidung von Unfällen: • Niemals den betriebswarmen Motor entlüften, dadurch kann Kraftstoff auf den heißen Auspuff gelangen und ein Brand entstehen! Achtung! Das Kraftstoffsystem muss in den folgenden Fällen entlüftet werden: • nachdem der Kraftstofffilter und die Kraftstoffleitungen abgenommen und wieder eingesetzt worden sind, •...
  • Seite 166 4350/0023/2012 Entlüftung: Füllen Sie den Kraftstofftank bis zum äußersten Fassungsumfang. Öffnen Sie den Kraftstofffilter - Hahn. Am oberen Ende der Einspritzpumpe den Entlüfterstopfen öffnen. Den Motor anlassen, für ca. 10 Sek. laufen lassen und dann abstellen. Den Entlüftungshahn an der Einspritzpumpe schließen. 1) Entlüftungshahn 2) Entlüftungsverschluss...
  • Seite 167 4350/0023/2012 6.3.3 Überprüfung der Kraftstoffleitungen Zur Vermeidung von Unfällen: • Nur bei stillstehendem Motor Arbeiten an den Kraftstoffleitungen durchführen! • Schadhafte Kraftstoffleitungen können Feuer verursachen! Achtung! • Auslaufender Kraftstoff kann Umweltschäden verursachen! Die Kraftstoffleitungen müssen alle 50 Betriebsstunden überprüft werden! 1) Klemmschellen 2) Kraftstoffleitungen...
  • Seite 168 4350/0023/2012 • Abgenommene oder neue Kraftstoffleitungen sind an beiden Enden mit einem sauberen Lap- pen o.ä. zu verschließen, um ein Eindringen von Schmutz in das Kraftstoffsystem zu verhin- dern. Schmutzteilchen können eine Funktionsstörung der Einspritzpumpe verursachen! • Achtung! Nach Arbeiten an dem Kraftstoffsystem ist der Kraftstofffilter zu wechseln! Verschraubungen und Übergangsstellen auf Dichtheit prüfen.
  • Seite 169 4350/0023/2012 6.3.4 Kraftstofffiltertopf reinigen Den Kraftstofffilter alle 100 Betriebsstunden reinigen. Diese Arbeiten an einem sauberen, staubfreien Ort vornehmen, um ein Eindringen von Verschmutzung in das Kraftstoffsystem zu vermeiden. Den Filtertopf abnehmen, dann das Filterinnere mit Dieselkraftstoff auswa- schen. Den Filtereinsatz herausnehmen und ebenfalls mit Dieselkraftstoff auswaschen. Nach dem Reinigen den Kraftstofffilter wieder einbauen und dabei darauf ach- ten, dass keine Verschmutzung in das System gelangen kann.
  • Seite 170 4350/0023/2012 6.3.5 Kraftstofffilter wechseln 1) O-Ring 3) Feder 5) Ringschraube 2) Filterelement 4) Filterbehälter 1. Ca. alle 400 Betriebsstunden den Kraftstofffilter gegen einen neuen ersetzen. 2. Ringschraube lösen und Filterbehälter entfernen. 3. Filtereinsatz herausnehmen, diesen gegen neuen Einsatz tauschen. 4. O-Ring durch Neuen ersetzen. Diesen vor Montage dünn mit Kraftstoff benetzen. 5.
  • Seite 171 4350/0023/2012 6.3.6 Kraftstoffvorfilter wechseln Der Kraftstoffvorfilter befindet sich in der Kraftstoffleitung zwischen Dieseltank und Kraftstoffförderpumpe. Er ist alle 400 h oder bei Bedarf auszutauschen. 1. Schlauchschellen lösen. Kraftstoffleitungen vom Kraftstoffvorfilter abziehen. 2. Neuen Kraftstoffvorfilter einsetzen, dabei Einbaurichtung beachten. 3. System entlüften (siehe Kap. 7.4.2). 1) Kraftstoffvorfilter 2) Schlauchschellen 3) Kraftstoffleitung...
  • Seite 172 4350/0023/2012 6.4 Motorenöl Zur Vermeidung von Unfällen: • Immer den Motor vor dem Prüfen des Ölstandes, dem Ölwechsel oder dem Tauschen des Ölfil- ters stoppen! • Auspuff und Auspuffrohr erst abkühlen lassen bevor Sie sie anfassen. Sie können schwere Warnung! Verbrennungen verursachen.
  • Seite 173 4350/0023/2012 1) Öleinfüllstopfen 2) Ölmess-Stab A) Der Motorenölstand inner- halb dieses Bereiches ist ordnungsgemäß HINWEIS: • Bei der Überprüfung des Motorölstandes darauf achten, dass sich der Motor in einer horizontalen Position befindet, da andernfalls das Ablesen des Ölstandes einen inkorrekten Wert ergibt. HINWEIS: •...
  • Seite 174 4350/0023/2012 6.4.2 Motorenölwechsel 1) Ölablass-Schraube Das Öl nach den ersten 50 Betriebsstunden wechseln, danach nach allen weiteren 200 Betriebsstunden. Den Ablass-Stopfen der Ölwanne herausdrehen, dann das Altöl restlos herauslaufen lassen. Um das Herauslaufen zu erleichtern, den Ölwechsel bei noch warmem Motor vornehmen. Frisches Motoröl einfüllen, bis die obere Markierung am Ölmess-Stab erreicht ist.
  • Seite 175 4350/0023/2012 • Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen! • Altöl vorschriftsmäßig entsorgen! Achtung! 6.4.2.1 Viskosität des Motoröls Für die Auswahl der richtigen Viskositätsklasse ist die Umgebungstemperatur am Aufstellort bzw. Einsatzgebiet des Motors maßgebend. Zu hohe Viskosität kann zu Startschwierigkeiten führen, zu niedrige Viskosität kann die Schmierwirkung ge- fährden sowie hohen Schmierölverbrauch zur Folge haben.
  • Seite 176 4350/0023/2012 6.4.3 Ölfiltereinsatz wechseln Zur Vermeidung von Unfällen: • Vor dem Ölfilterwechsel Motor abstellen! • Motor etwas abkühlen lassen. Verletzungsgefahr am heißen Öl! Warnung! • Verschüttetes Öl muss restlos vom Motor entfernt werden! 1) Ölfiltereinsatz 2) Mit einem Filterschlüssel losdre- hen (Von Hand festziehen)
  • Seite 177 4350/0023/2012 Wechseln des Ölfiltereinsatzes: Den alten Ölfiltereinsatz lösen. Die Dichtungsscheibe vor dem Einbau mit Öl benetzen. Den Ölfiltereinsatz mit der Hand aufschrauben. Nachdem der Dichtring leicht aufsitzt, den Einsatz nur mit der Hand festdrehen. Wenn der Einsatz mit einem Ölfilterschlüssel festgezogen wird, kann das Gewinde überdreht werden. Nach dem Ersetzen des Ölfiltereinsatzes sinkt der Motorölstand normalerweise geringfügig ab.
  • Seite 178 4350/0023/2012 1) Kühlerdruckkappe 1) Ablasshähne • Wenn der Kühlerdeckel abgenommen werden muss, sind die obigen Vorsichtshinweise zu beachten; nach dem Anbringen den Deckel wieder gut festziehen! • Bei Bedarf frisches, sauberes Wasser und Frostschutzmittel im vorgeschriebenen Mischungs- verhältnis nachfüllen! Achtung! •...
  • Seite 179 4350/0023/2012 6.5.2 Kühlmittel wechseln Beim Ablassen der Kühlflüssigkeit stets beide Ablasshähne (Kühler und Motor) öffnen und den Kühlerdeckel abnehmen. Wenn der Kühlerdeckel auf dem Kühler verbleibt, ist ein restloses Herauslaufen der Kühlflüssigkeit nicht gewährleistet. Kühlmittel (Kühlwasser mit Frostschutzmitteln) in ausreichenden Mischungsverhältnis auffüllen (Deutschland mind. bis - 25 °C).
  • Seite 180 4350/0023/2012 6.5.3 Vorsichtsmaßnahmen bei Überhitzung des Motors Sollte sich der Motor überhitzen und die Kühlflüssigkeitstemperatur bis in die Nähe des Siedepunkts oder sogar darüber ansteigen, sind die folgenden Maßnahmen beim Aufleuchten der Warnlampe zu ergreifen: Das Fahrzeug unverzüglich an einem sicheren Ort abstellen und den Motor unbelastet im Leerlauf drehen lassen. Den Motor erst nach ca.
  • Seite 181 4350/0023/2012 6.5.3.1 Kühlsystemschutzmittel Zur Vermeidung von Unfällen: • Beim Umgang mit Frostschutzmittel sind Gummihandschuhe zu tragen! • Falls Frostschutzmittel verschluckt wird, sofortiges Erbrechen auslösen und einen Arzt aufsu- chen! • Wenn Frostschutzmittel mit der Haut in Berührung kommt, dieses sofort mit Wasser abspülen! Warnung! •...
  • Seite 182 4350/0023/2012 Die Kühlsystemschutzmittel müssen nitrit-, amin- und phosphatfrei sein. Sie bieten einen wirksamen Schutz gegen Korrosi- on, Kavitation und Gefrieren. Zulässig sind folgende Produkte: Hersteller Produktbezeichnung AVIA AVIA Antifreeze Extra ARAL ARAL Antifreeze Extra BASF Glysantin G 48 DEA Kühlerfrostschutz SHELL SHELL GlycoShell Das Kühlsystemschutzmittel in der Kühlflüssigkeit soll folgende Konzentration nicht unter- bzw.
  • Seite 183 4350/0023/2012 Hinweis! • Die obigen Daten repräsentieren Industrienormen, was ein Minimum an Glykolgehalt in dem konzentrierten Frost- schutzmittel erforderlich macht. • Wenn der Kühlflüssigkeitsstand durch Verdunstung abfällt, kann sauberes Wasser eingefüllt werden; hierdurch fällt das Mischungsverhältnis auf unter 50 % ab. Bei einem starken Kühlflüssigkeitsverlust ist Frostschutzmittel und Wasser im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis aufzubereiten, bevor es in das Kühlsystem eingefüllt wird.
  • Seite 184 4350/0023/2012 6.5.5 Überprüfung der Kühlerschläuche und Schlauchschellen Zur Vermeidung von Unfällen: • Die Kühlerschläuche unbedingt in regelmäßigen Abständen überprüfen. Wenn der Kühler- schlauch beschädigt ist oder Kühlmittel ausläuft, kommt es zur Überhitzung. Dabei kann es zu schweren Verbrühungen kommen! Warnung! Prüfen Sie, ob die Wasserleitungen ordentlich befestigt sind.
  • Seite 185 4350/0023/2012 Zur Vermeidung von Unfällen: • Zur Überprüfung der Keilriemenspannung Motor abstellen! Warnung! 1) Ventilatorriemen 2) Schraube und Mutter A) 7 - 9 mm (unter einer Last von 10 kgf)
  • Seite 186 4350/0023/2012 7 Störungsbeseitigung – Dieselmotor Wenn der Motor nicht einwandfrei läuft, benutzt man die folgende Tabelle, um die Ursache zu finden und zu beheben: 7.1 Der Motor springt schlecht an Ursache Maßnahmen  Überprüfung von Kraftstofftank und Kraftstofffilter.  Entfernung von Wasser, Schmutz und anderen Verunreinigungen. Kraftstoff ist dickflüssig und fließt nicht ...
  • Seite 187 4350/0023/2012 (Der Motor springt schlecht an) Ursache Maßnahmen  Dies wird verursacht, wenn sich Wasser oder Schmutz im Kraftstoff befindet. Bei Reinigen der Einspritzdüse darauf achten, dass die Öffnung nicht beschädigt wird. Dicke Kohlenstoffablagerungen an der Öffnung der Einspritzdüse  Überprüfung des einwandfreien Funktionierens der Düse. Ist dies nicht der Fall, muss eine neue Düse eingebaut werden.
  • Seite 188 4350/0023/2012 7.2 Die Leistung ist unzureichend Ursache Maßnahmen  Überprüfung von Kraftstofftank und Kraftstofffilter. Kraftstoff ist dickflüssig und fließt nicht  Entfernung von Wasser, Schmutz und anderen Verunreinigungen.  Beim Reinigen der Öffnung und der Spitze der Düse darauf achten, dass die Öff- nung nicht beschädigt wird.
  • Seite 189 4350/0023/2012 (Die Leistung ist unzureichend) Ursache Maßnahmen  Überprüfen des Schmiersystems.  Überprüfen des Motoröldrucks.  Überprüfen, ob der Motorölfilter einwandfrei funktioniert. Überhitzung beweglicher Teile  Filternetze oder Filterelemente, die mit Verunreinigung zugesetzt sind, verursachen schlechte Schmierung. In diesem Fall muss das Filterelement ausgetauscht werden. ...
  • Seite 190 4350/0023/2012 7.3 Der Motor steht plötzlich still Ursache Maßnahmen  Den Kraftstofftank überprüfen und ihn ggf. auffüllen. Mangelnder Kraftstoff  Das Kraftstoffsystem auf Luft und Lecks überprüfen.  Wenn notwendig, durch eine Neue ersetzen. Schlechte Einspritzdüse  Den Motorölstand mit dem Ölmess-Stab überprüfen. Bewegliche Teile werden ...
  • Seite 191 4350/0023/2012 7.4 Der Motor muss sofort zum Stillstand gebracht werden Ursache Maßnahmen Die Motordrehzahl erhöht sich  Die Einspritzverstellung und das Kraftstoffsystem überprüfen. auf einmal oder fällt plötzlich ab Ein ungewöhnliches Geräusch  Alle beweglichen Teile sorgfältig überprüfen. wird hörbar Die Auspuffgasfarbe wird ...
  • Seite 192 4350/0023/2012 7.5 Der Motor wird zu heiß Ursache Maßnahmen  Ölstand überprüfen. Bis zur vorgeschriebenen Marke auffüllen. Nicht genug Motoröl Lüfterriemen gerissen oder  Riemen ersetzen oder Riemenspannung einstellen. ausgedehnt  Mit Kühlmittel auffüllen. Kühlmittel unzureichend  Nur Wasser nachfüllen, oder Kühlmittel mit dem vorgeschriebenen Mischungsver- Übermäßige Frostschutzmittelkonzentration hältnis verwenden.
  • Seite 193 4350/0023/2012 7.6 Die Farbe des Auspuffgases ist besonders stark Ursache Maßnahmen Schlechtes  Mit dem Fachhändler in Verbindung setzen. Kraftstoffsteuerungsteil  Wenn notwendig, durch eine Neue ersetzen. Schlechte Einspritzdüse  Ursache ist unzureichende Vergasung, unexakter Einspritzzeitpunkt usw., auf Grund Unvollkommene Verbrennung von Fehlern im Einspritzsystem oder mangelhafte Einstellung der Ventile oder Druckverlust.
  • Seite 194 4350/0023/2012 Ventilspiel (kalt) 0,18 bis 0,22 mm Öffnungstemperatur des Thermostatventils 69,5 bis 72,5 °C 140 bis 150 kp/ cm Kraftstoff-Einspritzdruck 13,73 bis 14,71 MPa Leerlaufspannung Drehstromgenerator 14 V, 35 A/ 4000 U/min 0,8 Ω Widerstand Glühkerze (im kalten Zustand) Anzugsdrehmomente N x m kp x m Hutmuttern Zylinderkopfdeckel...
  • Seite 195 4350/0023/2012 8.1 Anhang 8.2 Zulässige Ölsorten für Motor 8.2.1 Qualität Schmieröl-Qualitätsklasse E7-04 oder E3-96 ACEA-Spezifikation oder E5-02 oder E4-07 oder E6-04 CG-4 oder CH-4 API-Spezifikation oder CI-4 oder CI-4 Plus oder CJ-4 weltweit DHD-1...
  • Seite 196 4350/0023/2012 8.2.2 Schmierölviskosität Für die Auswahl der richtigen Viskositätsklasse ist die Umgebungstemperatur am Aufstellort bzw. Einsatzgebiet des Motors maßgebend. Zu hohe Viskosität kann zu Startschwierigkeiten führen, zu niedrige Viskosität kann die Schmierwirkung ge- fährden sowie hohen Schmierölverbrauch zur Folge haben. Bei Umgebungstemperaturen unter -40°C muss das Schmieröl vorgewärmt werden (z.
  • Seite 197 4350/0023/2012 8.2.3 Liste zulässiger Ölsorten Hersteller Schmieröltyp SAE-Klasse Verfügbarkeit DEUTZ DEUTZ ÖL TLS 15 W40 D 15W-40 weltweit ENI S.p.A. AGIP BLITUM T 15W-40 Europa AGIP SIGMA Turbo 15W-40 Europa BayWa AG HDC-Motorenöl 15W-40 15W-40 Deutschland Rennklasse Turbo 2000 10W-40 Deutschland Super Truck 1540 15W-40...
  • Seite 198 4350/0023/2012 (Liste zulässiger Ölsorten) Hersteller Schmieröltyp SAE-Klasse Verfügbarkeit Opet Petrolcülük A.S. Omega Turbo Premium X5 15W-40 15W-40 Türkei Shell International Shell Rimula R3 X 15W-40 15W-40 weltweit Total Lubricants ANTAR Agrimax FE 15W-30 Europa ELF Agritec FE 15W-30 weltweit TOTAL Rubia TIR 7200 FE 15W-30 weltweit TOTAL Tractagri FE...
  • Seite 199 4350/0023/2012 8.3 Kraftstoffspezifikation Anforderungen und Prüfverfahren Dieselkraftstoff nach DIN EN 590 ** Grenzwerte Eigenschaften Einheiten Prüfverfahren EN 590 EN ISO 5165 oder EN 15195 Cetanzahl min. 51 oder DIN 51773 mit nationalem Anhang DIN EN 590 NB.4 Cetanindex min. 46 EN ISO 4264 Dichte bei 15 °C kg/m...
  • Seite 200 4350/0023/2012 Grenzwerte Eigenschaften Einheiten Prüfverfahren EN 590 Schmierfähigkeit, korrigierter µm max. 460 EN ISO 12156-1 "wear scar diameter" (wsd 1,4) bei 60 °C Viskosität bei 40 °C mm²/s 2,00 - 4,50 EN ISO 3104 Destillation EN ISO 3405 aufgefangen bei 250 °C %(V/V) max.
  • Seite 201 4350/0023/2012 8.4 Arbeits- und Geräuschwerte 8.4.1 Radlader 4250 Geräuschwerte Schalleistungspegel [2000/14/EG] = 101 dB (A) Schalldruckpegel Fahrerstand ohne Kabine [DIN EN ISO 11201] = 84 dB (A) Arbeitswerte: Hubkraft 2400 kg Nutzlast (auf ebenem Gelände) * 804 kg Alle Angaben in Standardausführung des Laders, mit Bereifung 11.5/80-15.3 und Motorleistung 36 kW...
  • Seite 202 4350/0023/2012 8.4.2 Radlader 4350 Geräuschwerte Schalleistungspegel [2000/14/EG] = 101 dB (A) Schalldruckpegel Fahrerstand ohne Kabine [DIN EN ISO 11201] = 84 dB (A) Arbeitswerte: Hubkraft 2400 kg Nutzlast (auf ebenem Gelände) * 804 kg Alle Angaben in Standardausführung des Laders, mit Bereifung 11.5/80-15.3 und Motorleistung 36 kW Standardschaufel 1,20 m.
  • Seite 203 4350/0023/2012 8.4.3 Radlader 4260 Geräuschwerte Schalleistungspegel [2000/14/EG] = 101 dB (A) Schalldruckpegel Fahrerstand ohne Kabine [DIN EN ISO 11201] = 85 dB (A) Arbeitswerte: Hubkraft 2400 kg Nutzlast (auf ebenem Gelände) * 804 kg Alle Angaben in Standardausführung des Laders, mit Bereifung 11.5/80-15.3 und...
  • Seite 204 4350/0023/2012 8.4.4 Radlader 4360 Geräuschwerte Schalleistungspegel [2000/14/EG] = 101 dB (A) Schalldruckpegel Fahrerstand ohne Kabine [DIN EN ISO 11201] = 85 dB (A) Arbeitswerte: Hubkraft 2400 kg Nutzlast (auf ebenem Gelände) * 804 kg Alle Angaben in Standardausführung des Laders, mit Bereifung 11.5/80-15.3 und Motorleistung 44 kW Standardschaufel 1,20 m.
  • Seite 205 4350/0023/2012 8.4.5 Radlader 4350 Z Geräuschwerte Schalleistungspegel [2000/14/EG] = 101 dB (A) Schalldruckpegel Fahrerstand ohne Kabine [DIN EN ISO 11201] = 84 dB (A) Arbeitswerte: Hubkraft 2400 kg Nutzlast (auf ebenem Gelände) * 954 kg Alle Angaben in Standardausführung des Laders, mit Bereifung 11.5/80-15.3 und Motorleistung 36 kW...
  • Seite 206 4350/0023/2012 8.4.6 Radlader 4360 Z Geräuschwerte Schalleistungspegel [2000/14/EG] = 101 dB (A) Schalldruckpegel Fahrerstand ohne Kabine [DIN EN ISO 11201] = 85 dB (A) Arbeitswerte: Hubkraft 2400 kg Nutzlast (auf ebenem Gelände) * 954 kg Alle Angaben in Standardausführung des Laders, mit Bereifung 11.5/80-15.3 und Motorleistung 44 kW...
  • Seite 207 4350/0023/2012 8.5 Hydraulische Schaltpläne Hydrauliköltank Teleskopzylinder Dieselmotor Zusatzanschlüsse Axialkolbenpumpe Drei-Wegehahn Hydraulikmotor Absperrventil Zahnradpumpe Verriegelungszylinder Druckfilter Druckfr. Rücklauf Prioritätsventil elektr. Absperrventil Lenkaggregat Senkbremsventil DBV Lenkhydraulik Rücklauf- Saugfilter Lenkzylinder Ölkühler Steuergerät Hauptbremszylinder 10a. DBV Arbeitshydraulik Bremsflüssigkeitsbehälter 10b. Sekundärventil Handbremsventil 10c. Lasthalteventil Feststellbremse Vorsteuergerät Betriebsbremse Werkzeugzylinder...
  • Seite 208 4350/0023/2012 8.5.1 Hydraulischer Schaltplan 4260/ 4250/ 4350/ 4360 80 bar 180 bar 150 bar 5 bar...
  • Seite 209 4350/0023/2012 8.5.2 Hydraulischer Schaltplan 4350 Z/ 4360 Z 180 bar 150 bar 5 bar...
  • Seite 210 Bremsanlage Anhang Anlassen des Laders Anzugsmomente Radschrauben Arbeiten im Landwirtschaftsbereich Dieselmotor-Wartung Druckentlastung Arbeitsunterbrechungen Arbeitswerte Druckfilter 4250 Dung- und Silagezange 4260 4350 eingeschränkte Sicht 4350 Z 4360 Einweiser 4360 Z Einzelteile-Dieselmotor Armlehnen Elektrische Leitungen Fahrersitz, luftgefedert Elektrisch-proportionale Steuerung Endgültige Stilllegung des Laders...
  • Seite 211 4360 Z Gaspedal Hydraulik-Filteranlage-Übersicht Gefahren durch Gase und Dämpfe Hydrauliksystem-Wartung 24, 142 Gefahrenbereich Hydraulische Schaltpläne Geräuschwerte Hydraulische Schnellwechseleinrichtung 4250 Hydraulischer Schaltplan 4260 4260/ 4250/ 4350/ 4360 4350 4350 Z/ 4360 Z 4350 Z 4360 4360 Z Inchpedal geschlossene Räume Inhaltsverzeichnis Gewichtseinstellung...
  • Seite 212 4350/0023/2012 Innenleuchte Standardsitz Langzeitlagerung des Motors Leichtgutschaufel Leistungsanzeige der Batterie Kabine Kabinentür Lendenwirbelstütze Kennzeichnung der Maschine Fahrersitz, luftgefedert Klimaanlage (optional) Standardsitz Knickgelenksicherung Lenksäule Kombi-Instrument Luft auffüllen Reifen Kraftstoff Luft prüfen Reifen Kraftstofffilter wechseln Luftdruck Bereifung Kraftstofffiltertopf reinigen Luftfilter Luftfilter Kabine Kraftstoffleitungen-Überprüfung Kraftstoffspezifikation Kraftstoffstandüberprüfung und Nachtanken...
  • Seite 213 4350/0023/2012 Schmierstellen Schnellwechseleinrichtung Palettengabel Schwinge-Betätigung Planetengetriebe-Ölwechsel Sicherheitsgurt Power control Sicherheitshinweise Sicherungen Sicherungskasten B (nur bei Kabine) Qualität-Motoröl Sitzheizung Fahrersitz, luftgefedert Standardsitz Räder und Reifen Sitzklappe Radwechsel Sitz-Reinigung Relaisbox Standsicherheit Restdruck Stilllegen des Laders RME (Rapsmethylester) Störungsbeseitigung – Dieselmotor ROPS-Sicherheitsbügel Symbole Rückenlehneneinstellung Fahrersitz, luftgefedert Standardsitz...
  • Seite 214 4350/0023/2012 Wartungsdaten – Dieselmotor Wartungsplan Ventilatorkeilriemen-Spannung Wiederinbetriebnahme des Laders Ventilatorriemen Winterbetrieb mit Dieselkraftstoff Viskosität des Motoröls zulässige Motorölsorten Warnbildaufkleber Zündung Warnsummer Zyklon-Vorabscheider Wartung Wartungsarbeiten...

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