Technische Daten
17-22
Zum Schutz vor Betauung sind verschiedene Maßnahmen möglich.
Dieses sind:
1. Die einfachste ist im Kühlkreislauf eine temperaturgesteuerte
Ventileinrichtung im Zulauf vorzusehen, z. B. "Bypassverfahren"
(siehe Bild 17-2) mit der Bezeichnung "Amot Ventil" (Bezugsquelle:
Ing.Büro Neundörfer Fichtenstr. 5, 91094 Langensendelbach,
Tel.: 09133/3497). Diese Maßnahme hat den Nachteil, daß die
Wassertemperatur stets auf die im Bypassventil fest eingestellte
Temperatur gesteuert wird. Diese Temperatur liegt jedoch im
Bereich der max. erreichbaren Raumtemperatur (bei der Betauung
am wahrscheinlichsten ist), wodurch das Gerät, aus thermischer
Sicht, stets die max. Beanspruchung erfährt.
2. Wesentlich schonender für die Geräte ist eine
Wassertemperaturregelung. In Abhängig von der Raumtemperatur
wird die Wassertemperatur der Raumtemperatur nachgeführt. Diese
Maßnahme ist bei hohen Raumtemperaturen, geringen
Wassertemperaturen und hohen Luftfeuchten auf jeden Fall zu
bevorzugen.
3. Physikalische Entfeuchtung. Diese ist nur bei geschlossenen
Räumen effektiv. Die Wirkungsweise beruht auf einer gezielten
Kondensation der Luftfeuchte an einem Luft- Wasser-
Wärmetauscher der ständig mit dem kalten Kühlwasser betrieben
wird.
4. Zum Schutz vor Betauung besteht die Möglichkeit, mit einem
Feuchtemelder die Luftfeuchte zu kontrollieren. Bei Fa. ENDRICH
(Tel.: 07452/6007-0) kann ein Feuchtemelder bezogen werden, bei
dem bei einem Taupunktabstand von 2 K ein Meldekontakt
geschaltet wird.
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Betriebsanleitung
SIMOVERT MASTERDRIVES
10.99
Siemens AG