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Direkte Bedienelemente; Indirekte Bedienelemente - SonoSite EDGE Benutzerhandbuch

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Für die bedachte Verwendung des Ultraschalls ist es erforderlich, die Ultraschall-Exposition des
Patienten zum Erzielen akzeptabler diagnostischer Ergebnisse auf die geringstmögliche
Ultraschall-Ausgangsleistung und auf einen so kurz wie nötigen Zeitraum zu begrenzen.
Entscheidungen, die eine wohl bedachte Verwendung fundieren, basieren auf dem Patiententyp,
dem Untersuchungstyp, der Patientenanamnese, der Einfachheit oder Schwierigkeit, mit der
diagnostisch nützliche Informationen gewonnen werden, und auf Überlegungen bezüglich einer
potenziellen stellenweisen Erhitzung des Patienten aufgrund der Schallkopfoberflächentemperatur.
Das System wurde so konzipiert, dass die Temperatur der Schallkopfoberfläche nicht die in
Abschnitt 42 der Norm EN 60601-2-37: Particular requirement for the safety of ultrasound medical
diagnostic and monitoring equipment (Besondere Festlegungen für die Sicherheit von
Ultraschallgeräten für die medizinische Diagnose und Überwachung) festgelegten Grenzwerte
überschreitet. Siehe
„Anstieg der Schallkopfoberflächentemperatur"
auf Seite 147. Bei einer
Fehlfunktion des Gerätes beschränken redundante Bedienelemente die Schallkopfleistung. Dies
wird durch ein elektrisches Design erreicht, das sowohl die Eingangsstromstärke als auch die
Eingangsspannung für den Schallkopf begrenzt.
Mit den Bedienelementen des Systems stellt der Ultraschalldiagnostiker die Bildqualität ein und
begrenzt die Ultraschall-Ausgangsleistung. Die Bedienelemente des Systems unterteilen sich in
Bezug auf die Ausgangsleistung in drei Kategorien: Bedienelemente, die sich direkt auf die
Ausgangsleistung auswirken, Bedienelemente, die sich indirekt auf die Ausgangsleistung
auswirken und Empfänger-Bedienelemente.

Direkte Bedienelemente

Das System überschreitet bei keinem der Bildgebungsmodi einen ISPTA-Wert von 720 mW/cm
2
.
(Bei ophthalmischer oder Orbital-Untersuchung ist die Schallausgangsleistung auf folgende Werte
2
beschränkt: Maximaler ISPTA-Wert 50 mW/cm
, maximaler TI-Wert 1,0 und maximaler MI-Wert
0,23). Bei bestimmten Schallköpfen treten bei einigen Bildgebungsmodi mechanische Indexwerte
(MI) und thermische Indexwerte (TI) über 1,0 auf. Es empfiehlt sich, die MI- und TI-Werte zu
überwachen und die Bedienelemente zur Reduzierung dieser Werte ggf. zu regulieren. Siehe
„Richtlinien zur Verringerung des MI und TI"
auf Seite 142. Dem ALARA-Prinzip wird zudem
entsprochen, indem die MI- oder TI-Werte auf einen niedrigen Indexwert eingestellt und dann
reguliert werden, bis Bild oder Doppler-Modus zufriedenstellend sind. Weitere Informationen über
MI und TI, siehe BS EN 60601-2-37:2001: Anhang HH.

Indirekte Bedienelemente

Zu den Bedienelementen, die sich indirekt auf die Ausgangsleistung auswirken, gehören solche, die
sich auf Bildgebungsmodus, Fixieren und Tiefe auswirken. Der Bildgebungsmodus bestimmt die
Natur des Ultraschallstrahls. Gewebeschwächung steht in direktem Zusammenhang mit der
Schallkopffrequenz. Je höher die Impulswiederholungsfrequenz (PRF = pulse repetition
frequency), desto mehr Ausgangsimpulse treten in einem bestimmten Zeitraum auf.
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