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Kapitel 8: Schallausgangsleistung; Alara-Prinzip; Anwendung Des Alara-Prinzips - SonoSite EDGE Benutzerhandbuch

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Kapitel 8: Schallausgangsleistung

Dieses Kapitel enthält von Aufsichtsbehörden vorgeschriebene Sicherheitsinformationen zur
Schallausgangsleistung. Sie beziehen sich auf das Ultraschallsystem sowie Schallköpfe,
Peripheriegeräte und Zubehör.

ALARA-Prinzip

ALARA ist das Leitprinzip für diagnostische Ultraschallanwendungen. Ultraschalldiagnostiker und
andere qualifizierte Bediener von Ultraschallgeräten mit gutem Beurteilungsvermögen und Einblick
reduzieren die Anwendung auf ein vernünftiges Maß, um die Exposition zu senken. Es gibt keine
festen Regeln, welche die richtige Exposition für jede Situation festlegen. Qualifizierte
Ultraschalldiagnostiker entscheiden sich für die geeignetste Möglichkeit, die Exposition und
Bioeffekte während der Ultraschalluntersuchung so gering wie möglich zu halten.
Hierzu sind eingehende Kenntnisse in Bezug auf Bildgebungsmodi, Schallkopfleistungsfähigkeit,
Systemeinstellung und Abtastverfahren erforderlich. Der Bildgebungsmodus bestimmt die Natur
des Ultraschallstrahls. Ein stationärer Schallstrahl führt zu einer konzentrierteren Exposition als ein
abtastender Schallstrahl, der die Exposition über den Bereich verteilt. Die
Schallkopfleistungsfähigkeit hängt von der Frequenz, der Eindringtiefe, der Auflösung und dem
Aufnahmefeld ab. Die Standardeinstellungen werden vor der Untersuchung neuer Patienten
wiederhergestellt. Die Systemeinstellungen während der Untersuchung werden durch das
Abtastverfahren des qualifizierten Ultraschalldiagnostikers und die Patientenvariablen bestimmt.
Zu den Variablen, welche die Anwendung des ALARA-Prinzips durch den qualifizierten
Ultraschalldiagnostiker beeinflussen, zählen Körpergröße, Knochenlage im Verhältnis zum Fokus, im
Körper angetroffene Schwächung und Ultraschall-Expositionsdauer. Die Expositionsdauer ist eine
besonders nützliche Variable, da sie durch den Ultraschalldiagnostiker kontrollierbar ist. Die
Fähigkeit, die Exposition auf einen Zeitraum einzuschränken, unterstützt das ALARA-Prinzip.

Anwendung des ALARA-Prinzips

Der vom qualifizierten Ultraschalldiagnostiker gewählte Bildgebungsmodus hängt von den jeweils
erforderlichen diagnostischen Informationen ab. 2D-Bildgebung liefert anatomische Informationen.
Farb-/Amplituden-Doppler (CPD)-Bildgebung liefert Informationen über das Vorhandensein eines
nachweisbaren Blutflusses durch Verwendung der Energie- oder Amplitudenstärke des
Doppler-Signals an einer bestimmten anatomischen Stelle und über einen bestimmten Zeitraum
hinweg. Farb-Bildgebung liefert Informationen über das Vorhandensein eines nachweisbaren
Blutflusses sowie die Blutflussgeschwindigkeit und die Blutflussrichtung durch Verwendung der
Energie- oder Amplitudenstärke des Doppler-Signals an einer bestimmten anatomischen Stelle und
über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Tissue Harmonic Imaging nutzt eine zusätzlich
empfangene, höhere Frequenz, um auf diese Weise Störflecken und Artefakte zu vermeiden sowie
die Auflösung des 2D-Bildes zu verbessern. Das Verständnis der Beschaffenheit des verwendeten
Bildgebungsmodus ermöglicht dem qualifizierten Ultraschalldiagnostiker die Anwendung des
ALARA-Prinzips.
Kapitel 8: Schallausgangsleistung
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