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Software - Siemens SIPART DR20 6DR2001 Handbuch

Der kompaktregler
Inhaltsverzeichnis

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SIPART DR20
Die End-End-Verbindung vom Bustreiber zum Fremdsystem kann bei V.28-Betrieb
2,5 nF (entsprechend ca. 50 m unabgeschirmtes Kabel) und bei 20 mA-Linienstrom
(TTY) 75 nF (entsprechend ca. 1500 m unabgeschirmtes Kabel) treiben. Die maximal
zulässige Leitungskapazität ist abhängig von der Niederohmigkeit des
Senderausgangs Txd. Die vorstehend angegebenen Werte gelten für SIPART -
Baugruppen. Bei Kopplung zu Fremdsystemen sind deren Daten zu beachten.
3.2

Software

Das Programm des SIPART DR20 läuft mit einer festen Zykluszeit von ca. 100 ms ab. Zu Beginn
jeder Routine wird ein Prozessabbild gebildet. Dabei werden die Analog- und Binäreingänge und
die Betätigung der Fronttaster erfasst und die von der seriellen Schnittstelle empfangenen
Prozessgrößen übernommen. Mit diesen Eingangssignalen werden entsprechend den
abgespeicherten Funktionen alle Rechnungen durchgeführt. Danach erfolgt die Ausgabe der
Daten an die Anzeigeelemente, den D/A- Wandler und die binären Ausgänge sowie die
Abspeicherung der berechneten Größen in Bereitschaft für den Sender der
Telegrammschnittstelle. Der Programmablauf wird bei S-Reglern alle 20 ms unterbrochen, um die
S-Ausgänge zum Zweck einer guten Auflösung abschalten zu können. Der Telegrammverkehr
läuft ebenfalls im Interruptmodus ab.
Im Festwertspeicher des SIPART DR20 ist eine große Anzahl von vorbereiteten Funktionen für die
Regelung verfahrenstechnischer Anlagen sowie von Maschinen und Apparaten hinterlegt. Der
Anwender programmiert das Gerät selbst, indem er durch Einstellen von Strukturschaltern die
gewünschten Funktionen auswählt. Die Gesamtfunktion des Gerätes ergibt sich aus der
Kombination der einzelnen Strukturschalter. Programmierkenntnisse sind für die Einstellungen
nicht erforderlich. Alle Einstellungen erfolgen ohne zusätzliches Programmiergerät ausschließlich
über die Bedienfront des SIPART DR20 oder über die serielle Schnittstelle. Das so
zusammengestellte aufgabenspezifische Programm wird in einem nichtflüchtigen Datenspeicher
netzausfallsicher hinterlegt.
Es gibt 48 Strukturschalter (S1 bis S48), je Schalter kann eine Einstellung entsprechend der
gewünschten Funktion aus einer Funktionstabelle ausgewählt werden.
Die Werkseinstellungen der Strukturschalter bei Auslieferung der Geräte ist generell "0". Dies
entspricht der gebräuchlichen Einstellung der einzelnen Funktionen, so dass bei der
Inbetriebnahme in den meisten Fällen nur wenige Strukturschalter selektiv eingestellt werden
müssen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich aber immer, die Verträglichkeit der einzelnen
Strukturschaltereinstellungen mit der Aufgabenstellung zu vergleichen.
Die Strukturschalter 1 und 2 sind von grundlegender Bedeutung. Mit S1 wird der Gerätetyp
festgelegt und damit sowohl die Signalverarbeitung und -verknüpfung am Eingang als auch das
Umschaltverhalten des Ausgangskreises bestimmt. Mit S2 wird die Ausgangsstruktur festgelegt.
Die Funktionen der folgenden Strukturschalter S3 bis S40 entsprechen der logischen Reihenfolge
der Signalverarbeitung. Mit den Schaltern S41 bis S48 werden allgemeine Funktionen festgelegt,
wie Wiederanlaufbedingungen und Telegrammbearbeitung über die serielle Schnittstelle.
Die komplette Strukturschaltertabelle (Tabelle 3/1) folgt auf den nächsten Seiten.
Detailinformationen der einzelnen Funktionen und die Verknüpfungen werden anschließend
gegeben.
Projektierungshandbuch
19

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Diese Anleitung auch für:

Sipart dr20 6dr2004

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