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Honeywell krom schroder BCU 560 Technische Information
Honeywell krom schroder BCU 560 Technische Information

Honeywell krom schroder BCU 560 Technische Information

Brennersteuerungen

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Brennersteuerungen BCU 560, BCU 565
Technische Information · D
6 Edition 02.16l
• Zur Überwachung und Steuerung modulierend oder stufig
betriebener Brenner für Mehrbrenneranwendungen mit zentraler
Luftversorgung
• Für direkt gezündete Brenner mit unbegrenzter Leistung im
intermittierenden Betrieb oder Dauerbetrieb
• Optional mit Ventilüberwachungssystem
• Optional mit Betriebsart menox
thermischen NO
-Bildung
x
• PROFINET-Feldbusanbindung über optionales Busmodul
Industrial & Commercial Thermal
®
zur Reduzierung der

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Inhaltszusammenfassung für Honeywell krom schroder BCU 560

  • Seite 1 Industrial & Commercial Thermal Brennersteuerungen BCU 560, BCU 565 Technische Information · D 6 Edition 02.16l • Zur Überwachung und Steuerung modulierend oder stufig betriebener Brenner für Mehrbrenneranwendungen mit zentraler Luftversorgung • Für direkt gezündete Brenner mit unbegrenzter Leistung im intermittierenden Betrieb oder Dauerbetrieb • Optional mit Ventilüberwachungssystem • Optional mit Betriebsart menox...
  • Seite 2 Inhaltsverzeichnis Brennersteuerungen BCU 560, BCU 565 . . . . . . . . . . . . 1 6.1 Dichtheitskontrolle .......34 6.1.1 Prüfzeitpunkt.
  • Seite 3 13.1 Einbau ......... 113 11.6.1 Vorspülzeit t .
  • Seite 4 16.5 Auswahl ........128 16.6 Technische Daten.
  • Seite 5 Anwendung 1 Anwendung Die Luftsteuerung der BCU..F1, F2 oder F3 unterstützt die Ofensteuerung beim Kühlen, Spülen und der Leis- tungssteuerung. Zur stufigen oder modulierenden Brenner- Leistungssteuerung haben die Brennersteuerungen eine Schnittstelle, über die ein Luftventil oder Stellantrieb (IC 20, IC 40 oder RBW) gesteuert werden kann.
  • Seite 6 Anwendung Über den zusätzlich lieferbaren Opto-Adapter können Die BCU lässt sich auf einer Hutschiene im mit Hilfe des Programmes BCSoft Parameter sowie Schaltschrank montieren. Steckbare Anschluss- Analyse- und Diagnoseinformationen aus einer BCU Klemmleisten an der BCU erleichtern den Ein- oder gelesen werden.
  • Seite 7 Anwendung Über die drei Kodierschalter wird die Adresse für die Feldbus- kommunikation eingestellt. Das optionale Busmodul BCM 500 bietet die Möglich- keit, die BCU an eine Feldbusanschaltung in einem PROFINET-Netzwerk einzubinden. Durch die Vernet- zung über Feldbus können mehrere BCUs von einem Automatisierungssystem (z.
  • Seite 8 Anwendung VG..L Process control (PCC) FCU 500 ECOMAX ϑ BCU 565..F3 µC TZI/TGI VR..R 1 .1 Anwendungsbeispiele 1 .1 .1 Einstufig geregelter Brenner Regelung: EIN/AUS. Über den parametrierbaren Luftvor- und Luftnach- lauf ist das Gas-Luft-Gemisch an die Anforderung der Anwendung angepasst. Der Druckwächter überwacht die Luftströmung in der Luftzuführung oder im Abgas- zweig.
  • Seite 9 Anwendung 1 .1 .2 Zweistufig geregelter Brenner Regelung: EIN/AUS oder Klein/Groß Die BCU unterstützt die Kühlung und Spülung. Der Brenner startet in Kleinlast. Mit Erreichen des Be- triebszustandes gibt die BCU die Process control (PCC) Regelung frei. Je nach Parameter- FCU 500 einstellung wird das Luftventil pro- grammgesteuert oder über den Ein-...
  • Seite 10 Anwendung 1 .1 .3 Modulierend geregelter Brenner Regelung: stetig VAS 1 Die BCU unterstützt die Kühlung und Spülung. Die Luftklappe wird durch die BCU in Zündstellung ge- fahren. Der Brenner startet in Klein- last, ein 3-Punkt-Schritt-Regler steuert nach Meldung des Betriebs- Process control (PCC) zustandes die Brennerleistung über FCU 500...
  • Seite 11 Anwendung 1 .1 .4 Flammenüberwachung über Temperatur ihre geräteinterne Flammenüberwachung ist nicht in Betrieb. FCU 500..H1 Sinkt die Ofenraumtemperatur unter die Selbstzünd- temperatur (< 750 °C), schaltet die FCU den HT-Aus- gang spannungsfrei. Es liegt kein Signal mehr an den BCU 56x..D µC HT-Eingängen der Brennersteuerungen an.
  • Seite 12 Anwendung 1 .1 .5 menox ® -Betrieb zur Reduzierung der NO Sobald der Sicherheitstemperaturwächter STW eine Bildung Ofentemperatur ≥ 850 °C (1562 °F) signalisiert, kann der Brenner in die flammenlose Verbrennung (Low- Process Control (PCC) -Betrieb menox ® ) umgeschaltet werden, um die -Emissionen deutlich zu reduzieren.
  • Seite 13 Anwendung 1 .1 .6 PROFINET-Anbindung über Busmodul BCM PROFINET Das Bussystem überträgt vom Automatisierungssys- tem (SPS) die Steuersignale zur BCU/BCM zum Star- ten, Entriegeln, zur Luftventil steuerung, zum Spülen des Ofens oder zum Kühlen und Heizen während des Betriebes. In Gegenrichtung übermittelt es Betriebszu- stände, die Höhe des Flammenstroms und den aktuel- len Programmstatus.
  • Seite 14 Anwendung 1 .1 . 7 Rundum-Taktsteuerung EIN/ AUS für Brenner bis 360 kW Für Prozesse, die einen Regelbe- reich größer 10:1 erfordern und/ oder die für die Temperaturgleich- mäßigkeit eine starke Umwälzung der Ofenatmosphäre erfordern, z. B. BCU 560..F3 Wärmebehandlungsöfen mit niedri- ger und mittlerer Temperatur in der Metallindustrie.
  • Seite 15 Anwendung Die Zündung und Überwachung der einzelnen Brenner erfolgt über die Brennersteuerung BCU 560. Die zentralen Sicherheitsfunktionen wie Vorspülung, Dichtheitsprüfung, Strömungs- und Druckwächter- abfrage (Gas , Gas , Luft BCU 560..F3 min. max. min. werden mit der FCU 500 realisiert. ϑ...
  • Seite 16 Anwendung 1 .1 .8 Modulierende Brennerregelung Für Prozesse, die keine starke Um- wälzung im Ofen benötigen, z. B. Aluminiumschmelzöfen. Dieses System ist für Prozesse ge- eignet, bei denen Falschluft über BCU 560..F0 abgeschaltete Brenner in den Ofen strömen darf. Die Leistungsverstel- lung erfolgt stufenlos durch An- steuerung des Stellgliedes (analog oder 3-Punkt-Schritt).
  • Seite 17 Zertifizierung 2 Zertifizierung Eurasische Zollunion Zertifiziert gemäß SIL und PL Die Produkte BCU 560, BCU 565 entsprechen den Für Systeme bis SIL 3 nach EN 61508 und PL e nach technischen Vorgaben der eurasischen Zollunion. ISO 13849 EU-zertifiziert nach – Gasgeräterichtlinie (2009/142/EG) Erfüllt die Anforderungen der –...
  • Seite 18 Funktion 3 Funktion Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 24 (Flammenüberwachung) 3 .1 Anschlussplan Elektrischer Anschluss, siehe Seite 113 (Projektie- 3 .1 .1 BCU 560 . .F3 mit Ionisationsüberwachung im rungshinweise) Zweielektrodenbetrieb Zeichenerklärung, siehe Seite 134 (Legende) ϑ 62 61 11 12 max.
  • Seite 19 Funktion 3 .1 .2 BCU 560 . .F1 Elektrischer Anschluss, siehe Seite 113 (Projektie- Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 24 rungshinweise) (Flammenüberwachung) Zeichenerklärung, siehe Seite 134 (Legende) Detaillierte Anschlusspläne für Stellantriebe und Fre- quenzumrichter, siehe ab Seite 83 (Leistungssteue- rung) ϑ 62 61 11 12 max.
  • Seite 20 Funktion 3 .1 .3 BCU 560 . .F2 Elektrischer Anschluss, siehe Seite 113 (Projektie- Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 24 rungshinweise) (Flammenüberwachung) Zeichenerklärung, siehe Seite 134 (Legende) Detaillierte Anschlusspläne für Stellantriebe und Fre- quenzumrichter, siehe ab Seite 83 (Leistungssteue- rung) ϑ 62 61 11 12 max.
  • Seite 21 Funktion 3 .1 .4 BCU 565 . .F3 mit Ionisationsüberwachung im Zeichenerklärung, siehe Seite 134 (Legende) Zweielektrodenbetrieb Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 24 (Flammenüberwachung) Elektrischer Anschluss, siehe Seite 113 (Projektie- rungshinweise) ϑ 62 61 11 12 max. 1 A; 24 V DC, 250 V AC Luft 3,15AT...
  • Seite 22 Funktion 3 .1 .5 BCU 565 . .F1 Elektrischer Anschluss, siehe Seite 113 (Projektie- Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 24 rungshinweise) (Flammenüberwachung) Zeichenerklärung, siehe Seite 134 (Legende) Anschlusspläne für Stellantriebe und Frequenzumrich- ter, siehe ab Seite 83 (Leistungssteuerung) ϑ 62 61 11 12 max.
  • Seite 23 Funktion 3 .1 .6 BCU 565 . .F2 Elektrischer Anschluss, siehe Seite 113 (Projektie- Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 24 rungshinweise) (Flammenüberwachung) Zeichenerklärung, siehe Seite 134 (Legende) Anschlusspläne für Stellantriebe und Frequenzumrich- ter, siehe ab Seite 83 (Leistungssteuerung) ϑ 62 61 11 12 max.
  • Seite 24 Funktion 3 .1 . 7 Flammenüberwachung UVD-Überwachung Ionisationsüberwachung im Einelektrodenbetrieb 24 V UVD1 0–20 mA – ϑ ϑ 62 61 11 12 62 61 11 12 Für den Betrieb der UV-Sonde für Dauerbetrieb UVD 1 max. 1 A; ist eine Spannungsversorgung von 24 V= erforderlich. 24 V DC, UVS-Überwachung 250 V AC...
  • Seite 25 Funktion 3 .2 Programmablauf BCU 560 ▼ Parameter 48 und 49 = 0: Klein/Groß-Regelung wäh- Flammenstabilisierungszeit 1 t läuft (P95) rend des Betriebs, Kühlen im Standby ▼ Wenn Flamme ausfällt: Anwendungsbeispiel, siehe Seite 9 (Zweistufig ge- Störabschaltung regelter Brenner) ▼ BCU 560 einschalten Betriebsmeldekontakt schließt, Ventil für 2.
  • Seite 26 Funktion 3 .3 Programmablauf BCU 565 ▼ Wenn keine Flamme erkannt: BCU 565 einschalten max. 3 Anlaufversuche (P07) oder Störabschaltung ▼ Wenn Störmeldung: entriegeln ▼ Flammenstabilisierungszeit 1 t läuft (P95) ▼ ▼ Sicherheitskette Anlaufstellung/Standby Wenn Flamme ausfällt: Störabschaltung ▼ ▼ Der Luftaktor kann zum Kühlen geöffnet werden Betriebsmeldekontakt schließt, ▼...
  • Seite 27 Luftsteuerung 4 Luftsteuerung Ein zentrales Schutzsystem, z. B. FCU 500, übernimmt die Luftsteuerung. Es überwacht den statischen Luft- BCU 5xx..F3 BCU 5xx..F3 druck, sowie die erforderliche Luftmenge für Vorspü- lung, Anlauf und nach Abschaltung des Ofens. Über die Leistungssteuerung der BCU werden die Luftaktoren (BCU..F1 = Stellantriebe IC 20/40, BCU..F2 = RBW-Stellantriebe, BCU..F3 = Ventil) hierzu ϑ...
  • Seite 28 Luftsteuerung 4 .1 Leistungssteuerung Sobald ein Spülsignal an Klemme 50 der BCU..F1/ F2 anliegt, wird das Stellglied über die Ausgänge für 4 .1 .1 BCU . .F1/F2 die Leistungssteuerung angesteuert, um die Position zum Vorspülen anzufahren. Bei ausreichender Luft- VAS 1 strömung startet das Schutzsystem (FCU 500) die Vorspülzeit.
  • Seite 29 Luftsteuerung Modulierende Regelung Parameter 48 = 3 Nach Betriebsmeldung des Brenners und Ablauf der Verzögerungszeit Regelfreigabe (Parameter 44) erteilt die BCU über den Ausgang an Klemme 56 die Regelfrei- gabe. Damit wird der Zugriff auf das Stellglied an einen externen Temperaturregler (3-Punkt-Schritt) überge- ben.
  • Seite 30 Luftsteuerung 4 .1 .2 BCU . .F3 für die 1. Stufe werden geöffnet und der Brenner wird gezündet (bei BCU..C1 nach erfolgreicher Ventilüberprüfung). Nach der Betriebsmeldung des Brenners öffnet das Gasventil Process control (PCC) für die 2. Stufe. FCU 500 Stufige Regelung TZI/TGI P48 = 0, 1 oder 2...
  • Seite 31 Low-NOx-Betrieb menox® 5 Low-NO -Betrieb menox ® Für einen sicheren Brennerbetrieb mit Low-NO -Be- trieb menox ® ist ein Brenner BIC..M in Verbindung mit Der Low-NOx-Betrieb menox ® sorgt für eine deutliche einer Brennersteuerung BCU..D2 notwendig. Reduzierung der thermischen NO -Bildung bei EIN/ Die Gas- und Luftzufuhr erfolgt für Flammenbetrieb und AUS-getakteten Hochgeschwindigkeitsbrennern.
  • Seite 32 Low-NOx-Betrieb menox® Flammenbetrieb Gas und Luft werden über dieselben Anschlüsse wie im Zum Aufheizen des Ofens arbeitet der Brenner im Flam- Flammenbetrieb zugeführt. Es erfolgt keine Zündung im menbetrieb. Brennerrohr. Die Verbrennung wird in den Brennraum verla- gert. Oxidationsreaktionen laufen ohne sichtbare Flamme ab.
  • Seite 33 Low-NOx-Betrieb menox® 5 .2 BCU . .D2 Process control (PCC) Die BCU koordiniert die Signale für den Brennerstart FCU 500 und die fehlersichere Überwachung des Brenners im Flammenbetrieb. Im menox ® -Betrieb schaltet die BCU die Zündeinrichtung und Flammenüberwachung ab. Für den menox ®...
  • Seite 34 Ventilüberwachungssystem 6 Ventilüberwachungssystem 6 .1 Dichtheitskontrolle Die BCU..C1 ist mit einem integrierten Ventilüberwa- Die Dichtheitskontrolle hat die Aufgabe, eine unzu- chungssystem ausgestattet. Damit kann wahlweise die lässige Undichtheit an einem der Gas-Magnetventile Dichtheit der Gas-Magnetventile und der dazwischen festzustellen und einen Brennerstart zu verhindern. Ge- liegenden Verrohrung (Dichtheitskontrolle) oder die prüft werden die Gas-Magnetventile V1 und V2 sowie Geschlossenstellung eines Magnetventils (Proof-of-...
  • Seite 35 Ventilüberwachungssystem 6 .1 .1 Prüfzeitpunkt Nach Brennerabschaltung Je nach Parametereinstellung überprüft die Dicht- Nach Brennerabschaltung überprüft die BCU die Dicht- heitskontrolle vor jeder Inbetriebnahme und/oder nach heit der Gas-Magnetventile und der dazwischen liegen- jedem Abschalten des Brenners die Dichtheit der Ver- den Verrohrung.
  • Seite 36 Ventilüberwachungssystem 6 .1 .2 Programmablauf Die Dichtheitskontrolle startet mit Abfrage des exter- nen Druckwächters. Ist der Druck p > p /2, startet Pro- START gramm A. – p Z > Ist der Druck p < p /2, startet Programm B, siehe Seite Programm A Programm B 37 (Programm B).
  • Seite 37 Ventilüberwachungssystem Programm B Ventil V2 öffnet für die eingestellte Öffnungszeit t V2 schließt wieder. Während der Messzeit t prüft die START Dichtheitskontrolle den Druck p zwischen den Ventilen. – p Z > Ist der Druck p > p /2, ist Ventil V1 undicht. Programm A Programm B Ist der Druck p...
  • Seite 38 Ventilüberwachungssystem 6 .1 .3 Prüfdauer t In Abhängigkeit von der Brennerleistung ist je nach Anwendungsnorm, z. B. EN 676, EN 746, NFPA 85 und NFPA 86, die Dichtheit der Gas-Magnetventile zu prü- fen. ϑ µC Die Prüfdauer t errechnet sich aus: >750°...
  • Seite 39 Ventilüberwachungssystem 6 .1 .5 Messzeit t Geltungsbereich der Europäischen Union liegt die ma- Die Empfindlichkeit der Dichtheitskontrolle in der BCU ximale Leckrate Q bei 0,1 % des maximalen Volumen- lässt sich über die Messzeit t für jede Anlage individu- stromes Q /h].
  • Seite 40 Ventilüberwachungssystem Prüfvolumen V Das Prüfvolumen V berechnet sich aus dem Ven- tilvolumen V , addiert mit dem Volumen der Rohrlei- tung V für jeden weiteren Meter L. Ventile Rohrleitung Volumen pro Meter Volumen VV [l] VR [l/m] VK 200 VK 250 Ventile Rohrleitung Volumen pro Meter...
  • Seite 41 Ventilüberwachungssystem Berechnungsbeispiele Messzeit für ein Prüfvolumen V 2 Ventile VAS 665, 2 x 50 mbar x 32,45 l Abstand L = 9,5 m, [ s ] =  = 16,23 s 200 l/h Eingangsdruck p = 50 mbar, Über Parameter 56 den nächsthöheren Wert (20 s) max.
  • Seite 42 Ventilüberwachungssystem 6 .2 Proof-of-Closure-Funktion anliegt (Ventil V1 ist geschlossen), geht die BCU mit der Fehlermeldung c1 auf Störung. Mit der Proof-of-Closure-Funktion wird die Funktion Sobald die BCU das Ventil V1 geöffnet hat, fragt sie des Gas- Magnetventils V1 überwacht. Über den Para- über den Meldeschalter die Offenstellung des Ventils meter 51 = 4 lässt sich die Proof-of-Closure-Funktion ab.
  • Seite 43 BCSoft 7 BCSoft Das Engineering-Tool BCSoft ermöglicht einen erwei- terten Zugriff über die optische Schnittstelle auf die BCU. Mit der Hilfe von BCSoft können auf Windows- basierten PCs Geräteparameter eingestellt werden, um die BCU an die jeweilige Anwendung anzupassen. Außerdem ermöglicht BCSoft einen erweiterten Zugriff auf die individuelle Statistik und Protokollfunktionen.
  • Seite 44 Profinet 8 Profinet Neben dem zyklischen Datenaustausch bietet Profi- net zusätzlich einen azyklischen Datenaustausch für Profinet ist ein herstellerunabhängiger, offener Stan- Ereignisse, die sich nicht ständig wiederholen, z. B. das dard für Industrial Ethernet. Er deckt die Anforderungen Senden von Parametereinstellungen und Konfigurati- der Automatisierungstechnik (Fertigungsautomatisie- onsdaten beim Anlauf der IO-Devices oder das Senden rung, Prozessautomatisierung, Antriebsanwendungen...
  • Seite 45 Profinet 8 .1 BCU und Busmodul BCM Sicherheitsrelevante Signale und Verriegelungen (z. B. Sicherheitskette) müssen unabhängig von der Feldbus- Für die Einbindung der BCU in das Profinet-System kommunikation direkt mit der BCU und dem Schutz- wird das optionale Busmodul BCM 500 benötigt. system (z.
  • Seite 46 Profinet 8 .2 GSD-Datei für SPS-Konfiguration Vor der Inbetriebnahme muss das Profinet-System mit Hilfe eines Engineering-Tools für den Datenaustausch konfiguriert werden. Die Gerätestammdaten-Datei (GSD) ist notwendig für das Einbinden der BCU in die Konfiguration der SPS. Die GSD-Datei enthält die Geräteabbildung und Kom- munikationseigenschaften der BCU.
  • Seite 47 Profinet 8 .2 .1 Module für den zyklischen Datenaustausch Die Module für den zyklischen Datenaustausch sind in der GSD-Datei für das Busmodul BCM 500 definiert. In der nachfolgenden Tabelle sind alle Module dargestellt, die für den Datenaustausch zwischen dem Controller und den Brennersteuerungen BCU 560 und BCU 565 zur Verfügung stehen.
  • Seite 48 Profinet Modul Ein-/Ausgänge – Slot 1 Dadurch kann die BCU über die digitalen Signale der In diesem Modul sind die digitalen Ein- und Ausgangs- Buskommunikation oder die Eingänge an den Klemmen signale der Brennersteuerungen BCU 560, BCU 565 gesteuert werden. und BCU 580 enthalten. Bei gestörter oder unterbrochener Buskommunikation, sowie während des Initalisierens der Buskommunikati- Eingangsbytes (Device ➔...
  • Seite 49 Profinet Modul Flammensignal Brenner 1 (Device ➔ Modul Stör- und Warnmeldung (Device ➔ Controller) – Slot 2 Controller) – Slot 5 Mit diesem Modul wird das Flammensignal von der Mit diesem Modul werden die Stör- und Warnmeldun- BCU als Analogwert an die SPS übertragen. Das Flam- gen von der BCU an die SPS übertragen.
  • Seite 50 Profinet Modul Restlaufzeit der Ventilprüfeinrichtung Modul Restlaufzeiten (Device ➔ Controller)– Slot 6 (Device ➔ Controller) – Slot 7 Mit diesem Modul werden Restlaufzeiten verschiedener Nur bei BCU..C1. Prozesse von der BCU an die SPS übertragen. Die Rest- laufzeit belegt zwei Bytes. Bei BCU..C0 enthält das Modul keine Informationen. Bit Byte n Byte n+1 Datentyp...
  • Seite 51 Profinet Modul Information Ausgangsklemmen BCU (Device Modul Information Ausgänge SPS (Device ➔ ➔ Controller) – Slot 10 Controller) – Slot 8 Mit diesem Modul werden die Signalzustände der di- Mit diesem Modul werden Informationen über Signale, gitalen Ausgänge der BCU (Ausgangsklemmen) an die mit denen die SPS die BCU steuert, an die SPS zurück SPS übertragen.
  • Seite 52 Profinet 8 .2 .2 Indexe für azyklische Kommunikation Mit Hilfe der azyklischen Kommunikation zwischen SPS (IO-Controller) und BCU/FCU (IO-Devices) lassen sich Informationen zu Parametern, Statistiken sowie zur Fehlerhistorie ereignisgesteuert ausgelesen (z. B. mit dem Systemfunktionsbaustein Siemens FSB 52 RDREC). Die verfügbaren Datensätze unterscheiden sich durch ihren Index.
  • Seite 53 Programmschritt/Programmstatus 9 Programmschritt/Programmstatus ANZEIGE Programmschritt/Programmstatus Anlaufstellung/Standby Kühlung Vorspülen Verzögerung Brenner-Pausenzeit t Luftvorlauf Gebläse-AUS-Kontrolle Abfrage Luftmangelsicherung Minimale Leistung anfahren Maximale Leistung anfahren Vorspülen Vorspülen Zündleistung anfahren Verzögerung Ventilüberwachung Sicherheitszeit 1 Flammenstabilisierungszeit 1 t Betrieb Brenner 1/Regelfreigabe Nachlauf bis minimale Leistung Nachspülen Fernbedient mit OCU Datenübertragung (Programmiermodus) –...
  • Seite 54 Störmeldung 10 Störmeldung ANZEIGE Störmeldung (blinkend) Beschreibung Fremdlicht Brenner 1 Fremdlicht/Flammensignal vor Zündung Keine Flamme Sicherheitszeit 1 Keine Flammenbildung bis Ende 1. Sicherheitszeit Flammenausfall während Flammenstabilisierungszeit 1 tFS1 Flammenausfall im Betrieb Brenner 1 Flammenausfall im Betrieb Zu häufig fernentriegelt Fernentriegelung > 5 × in 15 Min. betätigt Zu viele Wiederanläufe >...
  • Seite 55 Störmeldung ANZEIGE Störmeldung (blinkend) Beschreibung Sicherheitskette unterbrochen Permanente Fernentriegelung Fernentriegelungseingang > 25 s betätigt Taktzyklus zu kurz Der minimale Taktzyklus wurde unterschritten Rückmeldesignal der Position Zündleistung des Stellglieds ist Wartet auf Zündstellung (LDS) fehlerhaft Verdrahtung Mehrflammenüberwachung Verdrahtung Mehrflammenüberwachung fehlerhaft Ansteuerung Klemme 44 fehlerhaft menox ®...
  • Seite 56 Störmeldung ANZEIGE Störmeldung (blinkend) Beschreibung Luftmangel Luftmangel während Programmschritt 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 Luftströmung Vorspülung Ausfall der Luftströmung während Vorspülung Wartet auf Verbindung BCU wartet auf Verbindung mit Controller Ungültige Adresse Ungültige oder falsche Adresse am Busmodul eingestellt Das Busmodul hat eine falsche Konfiguration vom Controller Ungültige Konfiguration erhalten...
  • Seite 57 Parameter 11 Parameter Jede Änderung der Parameter wird auf der Parameter-Chip-Card gespeichert. Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Abschaltschwelle Flammensignal Brenner 1 0 – 20 Abschaltschwelle Flammensignal Brenner 1 FS1 in µA (5 bei P04 = 1) Ionisationselektrode Flammenüberwachung UVS-Sonde UVD-Sonde Intermittierender Betrieb mit UVS Hochtemperaturbetrieb Dauerbetrieb mit Ionisation/UVD menox intermittierend...
  • Seite 58 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung BCU..F0 = 0 Mit IC 20 BCU..F1 = 1 Leistungssteuerung Mit IC 40 BCU..F2 = 3 Mit RBW BCU..F3 = 5 Mit Luftventil Aus, Abfrage der Positionen für minimale/ maximale Leistung Ein, für das Anfahren der Positionen minimale/ Laufzeitauswahl maximale Leistung Ein, für das Anfahren der Position maximale Leistung...
  • Seite 59 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Dichtheitskontrolle vor Anlauf Ventilüberwachungssystem Dichtheitskontrolle nach Abschaltung Dichtheitskontrolle vor Anlauf und nach Abschaltung Proof-of-Closure-Funktion Abblaseventil (VPS) Zeit in Sekunden Messzeit V 5 – 25 in 5s-Schritten 30 – 3600 in 10s-Schritten Ventilöffnungszeit t 2 – 25 Zeit in Sekunden Minimale Betriebsdauer t 0 – 250 Zeit in Sekunden...
  • Seite 60 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung UND mit Not-Halt (Kl. 46) Funktion Klemme 67 UND mit Luft (Kl. 47) min. UND mit Luftström. (Kl. 48) Startbedingungen Mehrflammenüber wachung (MFC) UND mit Not-Halt (Kl. 46) UND mit Luft (Kl. 47) min.
  • Seite 61 Parameter 11 .1 Abfrage der Parameter Während des Anlaufs Unterschreitet das gemessene Flammensignal wäh- Während des Betriebes zeigt die 7-Segment-Anzeige rend des Anlaufs nach Ablauf der Sicherheitszeit den den Programmschritt/-status an. eingestellten Wert (2 bis 20 μA), führt die BCU eine Durch wiederholtes Drücken (1 s) des Entriegelungs-/ Sicherheitsabschaltung mit anschließender Störverrie- Info-Tasters können an der Anzeige in nummerierter...
  • Seite 62 Parameter 11 .2 .2 Flammenüberwachung eingestellte Sicherheitszeit aus dem Betrieb (Parameter Parameter 04 19) nicht verlängert wird. Parameter 04 = 0: Die Überwachung der Flamme er- folgt mit einer Ionisationselektrode. Parameter 04 = 1: Die Überwachung der Flamme er- folgt mit einer UV-Sonde für intermittierendem Betrieb (UVS).
  • Seite 63 Parameter 11 .2 .3 Hochtemperaturbetrieb FCU 500..H1 Parameter 06 Betrieb von Feuerungsanlagen oberhalb von 750 °C. Die BCU..D1 und BCU..D2 verfügen über einen fehler- BCU 56x..D µC sicheren Eingang mit der Funktion „Hochtemperatur- betrieb“. Werden Feuerungsanlagen oberhalb von 750 °C betrieben, handelt es sich um eine Hochtemperatur- anlage (siehe EN 746-2).
  • Seite 64 Parameter Voraussetzung für diese Betriebsart ist, dass eine ex- Die BCU reagiert dann je nach Einstellung: terne Flammenüberwachungseinrichtung fehlersicher Parameter 06 = 0 das Vorhandensein der Flamme indirekt über die Tem- Die Funktion Hochtemperaturbetrieb ist ausgeschaltet. peratur sicherstellt. Dazu empfehlen wir einen Sicher- Die Flammenüberwachung findet in Abhängigkeit der heitstemperaturwächter mit Doppel-Thermoelement Einstellung von Parameter 04 statt (über Ionisations-...
  • Seite 65 Parameter Parameter 06 = 3 (BCU..D1) Sollte beim Abschalten des Hochtemperaturbetriebes kein Flammensignal vorhanden sein, geht die Brenner- steuerung auf Störung, unabhängig von Parameter 06. ϑ ϑ Der Brenner bleibt in Betrieb und die BCU überwacht wieder die Flamme (empfohlen bei Ionisationsüberwa- chung oder UV-Überwachung mit UVD).
  • Seite 66 Parameter 11 .3 Verhalten im Anlauf ge der BCU blinkt die Störmeldung 04, je nach Brenner- Betriebsart. 11 .3 .1 Anlaufversuche Brenner 1 Parameter 07 Parameter 07 = 2, 3: Dieser Parameter definiert die Anzahl der maximal 2 oder 3 Anlaufversuche. möglichen Anlaufversuche des Brenners.
  • Seite 67 Parameter 11 .3 .2 Brennerapplikation Parameter 78 = 1: Brenner 1 mit Zündgas. Für einen Parameter 78 Brenner mit Zündgasventil sind drei Ventile (V1, V2, V3) vorgesehen. Diese werden an die Ventilausgänge Mit diesem Parameter lässt sich die BCU an unter- (Klemmen 13, 14, 15) angeschlossen.
  • Seite 68 Parameter Parameter 78 = 4: Zweistufiger Brenner 1. Bei einem zweistufigen Brenner sind drei Ventile (V1, V2, V3) vor- gesehen. Diese werden an die Ventilausgänge (Klem- men 13, 14, 15) angeschlossen. 17-18 14 15 BCU 570 µC 47 48 17-18 Zum Starten des Brenners öffnen die Ventile V1 und V3.
  • Seite 69 Parameter Parameter 78 = 11: menox 1/0 und Brenner 1/0. Bren- Im Flammenbetrieb (< 850 °C) wird der Brenner kon- nerbetrieb Ein/Aus bei Flamme und bei menox ® ventionell (wie bei P78 = 0) mit der durch Parameter 36 festgelegten Luftvorlaufzeit gestartet. Das Luftstell- Process Control (PCC) glied befindet sich dabei in der Position „high“...
  • Seite 70 Parameter Im menox ® -Betrieb wird der Brenner mit der über Pa- rameter 28 festgelegten Luftvorlaufzeit gestartet. high Das Luftstellglied befindet sich hierbei in der Position „middle“ für den menox ® -Betrieb. Es erfolgt keine Zün- dung über den Trafo während der Sicherheitszeit t middle Die Gasventile V1 und V2 werden mit Beginn der Si- cherheitszeit t...
  • Seite 71 Parameter Parameter 78 = 12: menox 1/0 und Brenner L/H/O. Im Flammenbetrieb (< 850 °C) wird der Brenner kon- Brennerbetrieb Klein/Groß/Aus bei Flamme und Ein/ ventionell (wie bei P78 = 4) mit der in Parameter 36 ® Aus bei menox festgelegten Luftvorlaufzeit gestartet.
  • Seite 72 Parameter Die Umschaltung vom Flammen- in den menox ® 53 und 55 der BCU angesteuert. Die Abfrage der Po- Betrieb erfolgt über die mit Parameter 64 gewählte sitionen erfolgt über die Klemmen 51 und 52 der BCU. Einstellung sofort oder mit dem nächsten Brennerstart. Wird die jeweilige Position nicht in der über Parameter Um in den menox ®...
  • Seite 73 Parameter Parameter 78 = 13: menox 1/0 mit 2 Gaswegen. Bren- Im Flammenbetrieb (< 850 °C) wird der Brenner kon- nerbetrieb Ein/Aus mit unterschiedlichen Gaswegen ventionell mit der über Parameter 36 festgelegten Luft- ® bei Flamme und bei menox vorlaufzeit gestartet. Hierzu wird das Luftstellglied in die Position „high”...
  • Seite 74 Parameter Die Umschaltung vom Flammen- in den menox ® Druckwächters und der Position des IC erfolgt über die Betrieb erfolgt über die mit Parameter 64 gewählte Klemmen 48, 51 und 52 der BCU. Wird der Sollzustand Einstellung sofort oder mit dem nächsten Brennerstart. nicht in der über Parameter 42 eingestellten Zeit er- Um in den menox ®...
  • Seite 75 Parameter 11 .3 .3 Sicherheitszeit 1 t Fällt während der Sicherheitszeit 1 das Signal ϑ (Klem- Parameter 94 me 1) ab, erfolgt eine Abschaltung der Ventile erst am Während der Sicherheitszeit 1 t wird die Flamme Ende der Sicherheitszeit 1. (Zündflamme) gezündet.
  • Seite 76 Parameter 11 .4 Verhalten im Betrieb Parameter 09 = 0: Aus. 11 .4 .1 Wiederanlauf Parameter 09 Über diesen Parameter wird bestimmt, ob die BCU bei ϑ einem Flammenausfall aus dem Betrieb eine soforti- ge Sicherheitsabschaltung mit Störverriegelung oder einen automatischen Wiederanlauf startet. Außerdem kann ein zu häufiger Wiederanlauf (max.
  • Seite 77 Parameter Parameter 09 = 1: Brenner 1. Die Funktion des Wieder- gelung, wenn innerhalb eines Zeitraums von 15 Min. der anlaufs ist aktiviert. Wiederanlauf mehr als 5× ausgeführt wird. Unter Berücksichtigung der nationalen Normen und Anforderungen ist zu klären, ob die Option angewen- det werden darf .
  • Seite 78 Parameter 11 .5 Sicherheitsgrenzen Parameter 15 = 2: mit Störverriegelung. Ohne Signal am ϑ Eingang Luft (Klemme 47) erfolgt eine Sicherheits- Über die Parameter 15, 16 und 19 können die Sicher- min. µC abschaltung mit Störverriegelung. heitsgrenzen (Luftmangelsicherung und Sicherheits- zeit im Betrieb) an die Anforderungen der Anlage ange- BCU 565 passt werden.
  • Seite 79 Parameter 11 .5 .2 Luftmangelsicherung verzögert 11 .5 .3 Sicherheitszeit Betrieb Parameter 16 Parameter 19 Über diesen Parameter wird bestimmt, ob die Gas- Parameter 19 = 1; 2: Zeit in Sekunden freigabe mit oder ohne Luft-Druckwächtersignal an Sicherheitszeit Betrieb ist die Zeit, die die BCU benötigt, Klemme 47 erfolgt.Der Parameter ist einstellbar, wenn um nach einem Flammenausfall aus dem Betrieb oder die Luftmangelsicherung aktiviert ist (Parameter 15 = 1...
  • Seite 80 Parameter 11 .6 Luftsteuerung 11 .6 .1 Vorspülzeit t Parameter 34 Ein Brennerstart darf nur erfolgen, wenn sichergestellt wird, dass die Konzentration brennbarer Bestandteile in allen Teilen der Brennkammer und mit ihr verbundenen Bereichen sowie der Abgaskanäle unterhalb von 25 % der unteren Zündgrenze des Brenngases liegt.
  • Seite 81 Parameter 11 .6 .2 Luftströmungsüberwachung bei Vorspülung Parameter 35 = 2: mit Störverriegelung. Ohne Signal am Parameter 35 Eingang (Klemme 48) erfolgt eine Sicherheitsabschal- tung mit anschließender Störverriegelung. Funktion des Eingangs Luftströmung (Klemme 48) Die Überwachung der Luftströmung ist auf Basis Über den an Klemme 48 angeschlossenen Differenz- der jeweils gültigen Anwendungsnorm (z.
  • Seite 82 Parameter 11 .6 .3 Luftvorlaufzeit t 11 .6 .4 Luftnachlaufzeit t Parameter 36 Parameter 39 Über diesen Parameter wird die Zeit festgelegt, wie lan- ge das Luftventil vor dem normalen Anlauf geöffnet ist. Diese Zeit kann zur Vorspülung genutzt werden. Geeig- ϑ...
  • Seite 83 3,15AT Parameter 11 .6 .5 Leistungssteuerung IC 20 Parameter 40 Die BCU ist mit einer Schnittstelle für den Anschluss von Luftaktoren ausgestattet. µC Die BCU..F1/F2 steuert zum Spülen, Kühlen oder zum BCU 560..F1 Starten des Brenners über die Ausgänge für die Leis- tungssteuerung (Klemmen 53 bis 56) ein Stellglied an.
  • Seite 84 Parameter Bei Störung wird der Stellantrieb über den Ausgang Die kleinste zu erreichende Position ist die Zu-Position. Klemme 54 in die durch Nocke S4 eingestellte Position 0° 90° für minimale Leistung verfahren. Brennerregelbereich 0° 90° Stellbereich der Drosselklappe Brennerregelbereich Regelbereich Stellbereich der Drosselklappe In Position Zünd verfahren Regelbereich...
  • Seite 85 3,15AT Parameter IC 20 . .E Klemme 54 in die eingestellte Position für minimale Leistung gefahren. Über den Ausgang Regelfreigabe (Klemme 56) wird im Betrieb die Regelung freigegeben. Während der Regel- µC freigabe lässt sich der Stellantrieb durch einen Regler BCU 560..F1 (0 (4) – 20 mA, 0 – 10 V) über den Sollwertgeber an den Klemmen 17 und 18 oder das Bussignal stufenlos zwi-...
  • Seite 86 Parameter IC 40 über Klemme 51 abgefragt. Die Position für die Zünd- 62 61 11 12 Parameter 40 = 2: Mit IC 40. leistung wird über Klemme 52 abgefragt. Wird das Er- reichen der Position nicht innerhalb der Timeout-Zeit Damit der Stellantrieb IC 40 an der BCU..F1 betrieben von 255 s erreicht, kommt es zur Sicherheitsabschal- werden kann, muss P40 = 2 (Leistungssteuerung) ein- tung der BCU.
  • Seite 87 Parameter Betriebsart 11 Betriebsart 27 Mit Betriebsart 11 ist Taktbetrieb möglich (EIN/AUS Während der Regelfreigabe lässt sich der Stellantrieb und AUS/Klein/Groß/AUS). IC 40 über seinen Analogeingang (Klemmen 18 und 19) stufenlos zwischen den Positionen für maximale und Während der Regelfreigabe fährt der Stellantrieb IC in minimale Leistung steuern.
  • Seite 88 Parameter Störung Bei Störung liegt an den Klemmen 53 und 55 kein Signal an, sodass der Stellantrieb in die Zu-Position verfahren wird. Beim Anfahren der Zu-Position ist kein Timeout von 255 s aktiv, da kein Rückmeldeeingang ab- gefragt wird. Das kann dazu führen, dass der Program- mablauf bei Anforderung der Zu-Position fortgesetzt wird, ohne dass die Drosselklappe geschlossen ist.
  • Seite 89 Parameter Das Erreichen der Position für maximale Leistung mel- 62 61 11 12 Parameter 40 = 3: Mit RBW. det der RBW-Stellantrieb über ein Signal an Klemme 51 zurück. Das Erreichen der Position für minimale Leis- Der Stellantrieb kann über die Schnittstelle und das tung meldet der Antrieb über ein Signal an Klemme 52 Schließen der unterschiedlichen Kontakte in die Posi- zurück.
  • Seite 90 Parameter Handbetrieb Parameter 40 = 5: Mit Luftventil. Im Handbetrieb wird während der Regelfreigabe keine Mit dem Luftventil können die Positionen für maximale Freigabe für einen externen Regler erteilt. Der Stellan- Leistung und Zündleistung angefahren werden. Bei trieb kann durch den Anwender in die Positionen für geschlossenem Luftventil wird die Zündleistung, bei maximale Leistung oder Zündleistung gefahren werden.
  • Seite 91 Parameter 11 .6 .6 Laufzeitauswahl Position für maximale Leistung wird zurückgemeldet Parameter 41 und überwacht. Parameter 41 = 0: Aus, Abfrage der Positionen für mini- 11 .6 . 7 Laufzeit male/maximale Leistung. Das Anfahren der Positionen Parameter 42 für minimale und maximale Leistung wird zurückgemel- Über den Parameter kann das Verhalten für langsam det und mit einer Timeout-Zeit von max.
  • Seite 92 Parameter 11 .6 .8 Kleinlastnachlauf ist. Das Verlöschen der Flamme führt nicht zu einer Stö- Parameter 43 rung. Der Kleinlastnachlauf (t ) unterstützt Anwendungen Parameter 43 = 2, 3, 4, 5, 10, 20, 30 oder 40 (nur bei mit einem pneumatischen Verbund zwischen Gas und FCU..F3): Zeit in Sekunden.
  • Seite 93 Parameter 11 .6 .9 Verzögerungszeit Regelfreigabe t Diese Einstellung in Verbindung mit Parameter 49 = 0, Parameter 44 (nur bei BCU..F1/F2) siehe Seite 94 (Luftaktor beim Anlauf extern ansteu- erbar), wird bei Brennern benötigt, an denen das Gas/ Mit Parameter 44 wird die Regelfreigabe um 0, 10, 20 Luft-Verhältnis über einen pneumatischen Verbund oder 30 bis 250 s verzögert.
  • Seite 94 Parameter Parameter 48 = 2: Öffnet mit Ventil V2 2. Stufe 11 .6 .11 Luftaktor beim Anlauf extern ansteuerbar Parameter 49 Parameter 49 = 0: Nicht ansteuerbar. Während des An- laufs bleibt der Luftaktor geschlossen. Der Luftaktor ist ϑ nicht extern ansteuerbar. Parameter 49 = 1: Extern ansteuerbar.
  • Seite 95 Parameter 11 .6 .12 Luftaktor bei Störung 11 .6 .13 Leistungssteuerung (Bus) Parameter 50 Parameter 75 Über den Parameter wird festgelegt, ob der Luftaktor Die Steuerung der Brennerleistung über Feldbus ist nur bei einer Störabschaltung über den Eingang an Klem- mit angeschlossenem und aktiviertem Busmodul BCM me 2 extern angesteuert werden kann.
  • Seite 96 Parameter Parameter 75 = 1: MIN- bis MAX-Leistung; Standby 0° 90° 62 61 11 12 in Position für MIN-Leistung. Der Regelbereich liegt Brennerregelbereich während des Brennerbetriebs zwischen den Positionen Stellbereich der Drosselklappe für minimale Leistung (S4) und maximale Leistung Regelbereich (S3).
  • Seite 97 Parameter Parameter 75 = 2: MIN- bis MAX-Leistung; Standby in 0° 90° 62 61 11 12 ZU-Position. Der Regelbereich liegt während des Bren- Brennerregelbereich nerbetriebs zwischen den Positionen für minimale Leis- Stellbereich der Drosselklappe tung (S2) und maximale Leistung (S3). Der Brenner Regelbereich wird in der Position für Zündleistung (S1) gezündet.
  • Seite 98 Parameter Parameter 75 = 3: ZÜND- bis MAX-Leistung; Standby 0° 90° 62 61 11 12 in ZU-Position. Der Regelbereich liegt während des MINI Plage de régulation du brûleur MAXI Brennerbetriebs zwischen den Positionen für minimale FERMÉE Plage de réglage de la vanne papillon OUVERTURE Leistung (S1) und maximale Leistung (S3).
  • Seite 99 Parameter Parameter 75 = 4: MIN- bis MAX-Leistung; Standby in S4: für Zu-Position der Drosselklappe und Standby. Position für MIN-Leistung; Brenner-Schnellstart. Der 0° 90° Regelbereich liegt während des Brennerbetriebs zwi- 62 61 11 12 Brennerregelbereich schen den Positionen für minimale Leistung (S4) und Stellbereich der Drosselklappe maximale Leistung (S3).
  • Seite 100 Parameter Parameter 75 = 5: ZÜND- bis MAX-Leistung; Standby für maximale Leistung des Brenners und Vorspülung. für Zu-Position der Drosselklappe und Standby. in ZU-Position; Brenner-Schnellstart. Der Regelbereich liegt während des Brennerbetriebs zwischen den Po- 0° 90° sitionen für Zündleistung (S1) und maximale Leistung 62 61 11 12 Brennerregelbereich...
  • Seite 101 Parameter 11 . 7 menox ® Wenn die Luftvorlaufzeit menox ® (P28) > der Laufzeit (P42) ist und kein Signal vom Druckwächter 11 . 7 .1 Luftvorlaufzeit menox t an Klemme 47 nach Ablauf der Laufzeit (P42) anliegt, Parameter 28 führt die BCU eine Abschaltung in Abhängigkeit von Über diesen Parameter wird die Zeit festgelegt, wie lan- Parameter 15 (Luftmangelsicherung) durch.
  • Seite 102 Parameter 11 . 7 .2 Umschaltung auf menox ® -Betriebsart findliche Brenner wird ausgeschaltet und im Flammen- Parameter 64 betrieb neu gestartet. ® Sobald ein Signal am Eingang menox (Klemme 44) an- liegt, kann die BCU sofort oder beim nächsten Brenner- start in den Flammen- oder menox ®...
  • Seite 103 Parameter 11 .8 Ventilüberwachung 11 .8 .1 Ventilüberwachungssystem Parameter 51 Über Parameter 51 wird festgelegt, ob und zu welchem Zeitpunkt im Programmablauf der BCU die Ventilüber- wachung aktiviert wird. Es kann wahlweise die Dichtheit der Gas-Magnetventile und der dazwischenliegenden ϑ Verrohrung (Dichtheitskontrolle) oder die Geschlossen- µC Über den Meldeschalter am eingangsseitigen Gas-...
  • Seite 104 Parameter 11 .8 .2 Abblaseventil (VPS) 11 .8 .3 Messzeit V Parameter 52 Parameter 56 Als Abblaseventil bei einer Dichtheitsprüfung kann ein Die erforderliche Messzeit muss gemäß den Anforde- Ventil an Klemme 14 oder 15 gewählt werden. rungen der entsprechenden Anwendungsnormen, z. B. EN 1643, bestimmt werden.
  • Seite 105 Parameter 11 .9 Verhalten im Anlauf 11 .8 .4 Ventilöffnungszeit t Parameter 59 11 .9 .1 Minimale Pausenzeit t Über diesen Parameter wird die Öffnungszeit (2 bis Parameter 62 25 s) für die Ventile festgelegt, die zum Befüllen oder Um einen stabilen Betrieb der Brenner zu erreichen, Entspannen des Prüfvolumens zwischen den Gas- kann eine minimale Pausenzeit t (0 bis 3600 s) fest-...
  • Seite 106 Parameter 11 .10 Handbetrieb 11 .10 .1 Betriebsdauer im Handbetrieb Parameter 67 Wird während des Einschaltens der Entriegelungs-/ Parameter 67 bestimmt, wann der Handbetrieb been- Info-Taster 2 s gedrückt, geht die BCU in den Handbe- det wird. trieb. In der Anzeige blinken zwei Punkte. Im Handbe- trieb arbeitet die Brennersteuerung unabhängig vom Parameter 67 = 0: Der Handbetrieb ist zeitlich nicht be- Zustand der Eingänge Anlaufsignal (Klemme 1), Ven-...
  • Seite 107 Parameter 11 .11 Funktionen der Klemmen 50, 51, 65, Parameter 68 = 24: Spülen mit High-Signal 66, 67 und 68 11 .11 .2 Funktion Klemme 51 Parameter 69 Über Klemme 50 erfährt die BCU von einem separatem Automatisierungssystem, dass momentan gespült wird. Parameter 69 = 0: Aus Den Klemmen 51, 65, 66, 67 und 68 kann jeweils über Parameter 69 = 8: UND mit Eingang Klemme 46 (Not-...
  • Seite 108 Parameter 11 .11 .4 Funktion Klemme 66 Parameter 71 Parameter 71 = 0: Aus L1 L1 +24V Parameter 71 = 8: UND mit Eingang Klemme 46 (Not- Halt) µC Parameter 71 = 9: UND mit Eingang Klemme 47 (Druck- wächter Luft min.
  • Seite 109 Parameter 11 .11 .5 Funktion Klemme 67 Parameter 72 Parameter 72 = 0: Aus Parameter 72 = 8: UND mit Eingang Klemme 46 (Not- Halt) Parameter 72 = 9: UND mit Eingang Klemme 47 (Druckwächter Luft min. 0,6 × I Parameter 72 = 10: UND mit Eingang Klemme 48 (Druckwächter Luftström.) Parameter 72 = 21: Startbedingungen Mehrflammen-...
  • Seite 110 Parameter 11 .11 .6 Funktion Klemme 68 Parameter 73 Parameter 73 = 0: Aus Parameter 73 = 8: UND mit Eingang Klemme 46 (Not- Halt) Parameter 73 = 9: UND mit Eingang Klemme 47 (Druckwächter Luft min. 0,6 × I Parameter 73 = 10: UND mit Eingang Klemme 48 (Druckwächter Luftström.) Parameter 73 = 22: Betriebsbedingungen Mehrflam-...
  • Seite 111 Parameter 11 .12 Passwort BCM 500 übereinstimmen (xxx = Adresse im Bereich 001 bis FEF). Parameter 77 Das Passwort dient zum Schutz der Parameterein- stellungen.Um nicht autorisierte Änderungen der Pa- rametereinstellungen zu verhindern, ist im Parameter 77 ein Passwort hinterlegt (0000 bis 9999). Nur nach Eingabe dieser Ziffernfolge können Änderungen in den Parametereinstellungen vorgenommen werden.
  • Seite 112 Auswahl 12 Auswahl Q W CO C1 F0 F1 F2 F3 U0 D0 D1 D2 K0 K1 K2 E BCU 560                 BCU 565                 ...
  • Seite 113 Projektierungshinweise 13 Projektierungshinweise In saubere Umgebung (z. B. Schaltschrank) mit einer Schutzart ≥ IP 54 einbauen. Dabei ist keine Betauung 13 .1 Einbau zulässig. Einbaulage: beliebig. 13 .2 Inbebetriebnahme Die Befestigung der BCU ist für waagerecht ausgerich- Die BCU erst in Betrieb nehmen, wenn die ordnungsge- tete Hutschienen 35 × 7,5 mm ausgelegt.
  • Seite 114 Projektierungshinweise 13 .3 Elektrischer Anschluss 13 .3 .1 OCU Die BCU ist zum Anschluss an ein 1-Phasen-System ausgelegt. Alle Ein- und Ausgänge haben eine Phase als Netzversorgung. Weitere angeschlossene Brenner- steuerungen müssen die gleiche Phase der Netzversor- gung verwenden. Es sind die nationalen Normen und Sicherheitsanfor- derungen zu erfüllen.
  • Seite 115 Projektierungshinweise 13 .3 .2 Sicherheitsstromeingänge Ansteuerung der Sicherheitsstromeingänge nur mit ϑ Schaltgeräten mit mechanischen Kontakten. Bei Ver- 62 61 wendung von Schaltgeräten mit Halbleiterkontakten müssen die Sicherheitsstromeingänge über Relaiskon- takte beschaltet werden. Zum Absichern der Sicherheitsstromeingänge die Si- cherung so auslegen, dass der Sensor mit dem kleins- ten Schaltvermögen abgesichert ist.
  • Seite 116 Projektierungshinweise 13 .3 .3 UVD-Überwachung (nur BCU 560..F3) ϑ 62 61 11 12 Für den Betrieb der UV-Sonde für Dauerbetrieb UVD 1 max. 1 A; 24 V DC, in Verbindung mit der Brennersteuerung BCU 560 oder 250 V AC BCU 565 ist eine zusätzliche Spannungsversorgung 3,15AT von 24 V= erforderlich.
  • Seite 117 Projektierungshinweise 13 .4 Stellantriebe 13 .5 Parameter-Chip-Card Bei Verwendung von Stellantrieben muss für SIL3-An- Für den Betrieb der BCU muss sich die Parameter- wendungen die Startgasmenge der Brenner normkon- Chip-Card im Gerät befinden. Auf der Parameter-Chip- (nur BCU 560..F3) form begrenzt werden. Card befinden sich die gültigen Parametereinstel- lungen der BCU.
  • Seite 118 Projektierungshinweise 13 . 7 Sicherheitszeit t berechnen BCU 560, BCU 565 · Edition 02.16l...
  • Seite 119 Projektierungshinweise 13 .8 Viertes oder schaltbares Gasventil bei Bei folgender Anwendung handelt es sich um einen zweistufig geregelten Brenner ohne pneumatischen BCU . .F3 Verbund. V2 und das Luftventil werden gleichzeitig ge- Bei Geräten mit Luftventilsteuerung steht ein zusätzli- taktet. cher Kontakt (Klemme 53/54) zur Verfügung, der zeit- V2 darf nicht während der Spülung angesteuert werden.
  • Seite 120 Zubehör 14 Zubehör 14 .2 OCU 14 .1 BCSoft Die jeweils aktuelle Software kann im Internet unter www.docuthek.com heruntergeladen werden. Dazu müssen Sie sich in der DOCUTHEK anmelden. 14 .1 .1 Opto-Adapter PCO 200 Zum Einbau in die Schaltschranktür im Standard- Rastermaß.
  • Seite 121 Zubehör 14 .3 Anschlussstecker-Set 14 .5 Aufkleber „Geänderte Parameter“ Zum Verdrahten der BCU. D-49018 Osnabrück, Germany Achtung, geänderte Parameter! Die Angaben auf dem Typenschild gelten nicht mehr in vollem Umfang. Aktuelle Parameter direkt auslesen. Important, changed parameters! The details on the type label are no longer completely accurate.
  • Seite 122 15 OCU 15 .1 Anwendung Die OCU ist eine externe Bedieneinheit, die an ein Steu- ergerät der FCU 500-/BCU 500-Serie angeschlossen werden kann. Die externe Bedieneinheit OCU kann z. B. in die Tür eines Schaltschranks eingebaut werden. Da- durch muss der Schaltschrank nicht geöffnet werden, um Prozesswerte, Statistiken, Flammensignalstärken oder Parameterwerte auszulesen, Einstellungen an der OCU zu ändern oder angeschlossene Drosselklappen...
  • Seite 123 15 .2 Funktion Die OCU ist mit einer beleuchteten Klartextanzeige Über die Taste OK wird eine Auswahl oder Abfra- ausgestattet. Die Beleuchtung wird bei Betätigen einer ge bestätigt. Bedientaste aktiviert und schaltet sich automatisch Aus der Statusanzeige kann durch Drücken der nach 5 Minuten aus.
  • Seite 124 15 .2 .1 Handbetrieb Im Handbetrieb arbeitet das Steuergerät mit Leistungs- steuerung (FCU..F1/F2 oder BCU..F1/F2) unabhängig vom Zustand seiner Eingänge. Ignoriert werden die Eingänge Anlaufsignal (Klemme 1), Ventilieren (Klem- me 2) und Fernentriegelung (Klemme 3). Die Funktion des Eingangs Freigabe/Not-Halt (Klemme 46) bleibt erhalten.
  • Seite 125 15 .3 Elektrischer Anschluss 15 .4 Einbau Die OCU wird über die beiden mitgelieferten Steckertei- Die Gewindedome der OCU sind passend für 23-mm- le an das Steuergerät angeschlossen. Bohrungen, die im 30-mm-Befestigungsraster ausge- führt sind. Benötigte Signal- und Steuerleitung: max. Leitungslänge 10 m, 4-polig, min.
  • Seite 126 15 .5 Auswahl 15 .6 Technische Daten OCU Umgebungstemperatur: -20 bis +60 °C. Die OCU ist mit verschiedenen Sprachsätzen lieferbar. Relative Luftfeuchtigkeit: Sprachen Best.-Nr. 30 % bis 95 % (keine Betauung zulässig). Deutsch, Englisch, Französisch, OCU 500-1 84327030 Niederländisch, Spanisch, Italienisch Schutzart: IP 65 im eingebauten Zustand (Schalt- Englisch, Dänisch, Schwedisch, OCU 500-2...
  • Seite 127 BCM 500 16 BCM 500 16 .3 Elektrischer Anschluss Für Leitungen und Stecker ausschließlich Komponen- 16 .1 Anwendung ten verwenden, die die entsprechenden Profinet-Spezi- fikationen erfüllen. RJ45-Stecker mit Schirmung verwenden. Leitungslänge zwischen 2 Profinet-Teilnehmern: max. 100 m. Profinet-Installationsrichtlinien, siehe www.profibus.com. Das Busmodul BCM 500 dient als Kommunikations- schnittstelle für die Geräte der Produktfamilie BCU/ FCU 500 zur Anbindung an ein Profinet-Netzwerk.
  • Seite 128 BCM 500 16 .4 Einbau 16 .5 Auswahl Einbaulage: aufrecht, liegend oder gekippt nach links Code Beschreibung oder rechts. Busmodul Baureihe 500 Die Befestigung des BCM ist für waagerecht ausgerich- Standard-Kommunikation tete Hutschienen 35 × 7,5 mm ausgelegt. Profinet Zwei RJ45-Buchsen Drei-Punkt-Schritt-Regelung über Bus Bestell-Nr.: 74960663 XXX ADR...
  • Seite 129 Technische Daten 17 Technische Daten – Zündtransformator (Klemme 9): max. 2 A. 17 .1 Elektrisch – Summenstrom für die gleichzeitige Ansteuerung der Ventilausgänge (Klemmen 13, 14, 15), des Stellan- Netzspannung triebs (Klemmen 53 – 56) und des Zündtransforma- BCU..Q: 120 V~, -15/+10 %, 50/60 Hz, ±5 %, tors: BCU..W: 230 V~, -15/+10 %, 50/60 Hz, ±5 %, max.
  • Seite 130 Technische Daten 17 .2 Mechanisch 17 .4 Baumaße Gewicht: 0,7 kg. Anschlüsse – Schraubanschluss: Nennquerschnitt 2,5 mm², Leiterquerschnitt starr min. 0,2 mm², Leiterquerschnitt starr max. 2,5 mm², Leiterquerschnitt AWG/kcmil min. 24, Leiterquerschnitt AWG/kcmil max. 12. – Federkraftanschluss: Nennquerschnitt 2 x 1,5 mm², Leiterquerschnitt min.
  • Seite 131 Technische Daten 17 .5 Sicherheitsspezifische Kennwerte Beziehung zwischen dem Performance Level (PL) und dem Sicherheits-Integritätslevel (SIL) Geeignet für Sicherheits- bis SIL 3 Integritätslevel Diagnosedeckungsgrad DC 97,2 % – Typ des Teilsystems Typ B nach EN 61508-2:2010 mit hoher Anforderungsrate nach EN Betriebsart 61508-4:2010 11,5 x 10...
  • Seite 132 Technische Daten 17 .6 Einheiten umrechnen Siehe www.adlatus.org BCU 560, BCU 565 · Edition 02.16l...
  • Seite 133 Wartung 18 Wartung Die Fail-safe-Ausgänge (Ventilausgänge V1, V2 und V3) des Leistungsmoduls werden auf Funktion überwacht. Im Fehlerfall wird über einen zweiten Abschaltweg der sichere Zustand (Netztrennung der Ventilausgänge) hergestellt. Bei einem Defekt (z. B. Fehler 36) muss das Leistungsmodul ersetzt werden. Ersatz/Bestelloption für das Leistungsmodul, siehe www.partdetective.de Für die weitere Diagnose und Fehlersuche lässt sich mit...
  • Seite 134 Legende 19 Legende Eingangsdruck Ausgangsdruck Betriebsbereit Prüfvolumen Sicherheitskette Ventil mit Meldeschalter (Proof of closure) Abfrage Stellgliedposition Gebläse LDS Sicherheitsgrenzen (Limits during start-up) Gasventil Drei-Punkt-Schritt-Schalter Luftventil Ein- und Ausgang Sicherheitsstromkreis Stromaufnahme Sensor/Schütz Gleichdruckventil Öffnungszeit Dichtheitskontrolle Messzeit während Dichtheitsprüfung Brenner Prüfdauer Dichtheitskontrolle (= 2 x t + 2 x t Spülung Flammenstabilisierungszeit...
  • Seite 135 Glossar 20 Glossar Standard nach EN 298 für die Sicherheitszeit im Be- trieb t ist 1 s. Nach EN 746-2 darf die Sicherheitszeit 20 .1 Sicherheitszeit im Anlauf t der Anlage im Betrieb (inklusive Schließzeit der Ventile) Sie ist die Zeitspanne zwischen dem Einschalten und 3 s nicht überschreiten.
  • Seite 136 Glossar 20 .6 Sicherheitsabschaltung mit beginnt, sobald die BCU die Prozess-Störung erkennt und endet nach 0 bis 255 s. Danach erfolgt eine Sicher- anschließender Störverriegelung heits- oder eine Störabschaltung. Sollte die Prozess- (Störabschaltung) Störung während der Timeout-Phase enden, läuft der Bei einer Störabschaltung schließt der Störmeldekon- Prozess unbeeinflusst weiter.
  • Seite 137 Glossar 20 .11 Diagnosedeckungsgrad DC 20 .13 Anteil sicherer Ausfälle SFF Maß für die Wirksamkeit der Diagnose, die bestimmt Anteil sicherer Ausfälle im Verhältnis zu allen Ausfällen, werden kann als Verhältnis der Ausfallrate der bemerk- die angenommen werden (SFF = safe failure fraction) ten gefährlichen Ausfälle und Ausfallrate der gesamten aus EN 13611/A2:2011 gefährlichen Ausfälle (diagnostic coverage)
  • Seite 138 Rückmeldung Rückmeldung Zum Schluss bieten wir Ihnen die Möglichkeit, diese „Technische Information (TI)“ zu beurteilen und uns Ihre Meinung mitzuteilen, damit wir unsere Dokumente weiter verbessern und an Ihre Bedürfnisse anpassen. Übersichtlichkeit Verständlichkeit Umfang Information schnell gefunden Verständlich Zu wenig Zu kompliziert Ausreichend Lange gesucht...

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Krom schroder bcu 565