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Honeywell krom schroder BCU 370 Technische Information
Honeywell krom schroder BCU 370 Technische Information

Honeywell krom schroder BCU 370 Technische Information

Brennersteuerung

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Brennersteuerung BCU 370
Technische Information · D
6 Edition 11.08l
• Für modulierend betriebene Gas-Gebläsebrenner unbegrenzter
Leistung im intermittierenden Betrieb oder Dauerbetrieb
• Ansteuerung von Gebläse und Drosselklappe
• Einfacher Systemaufbau durch optionale Dichtheitskontrolle und
integrierte Zündeinheit
• Leichte Inbetriebnahme und Wartung durch Handbetrieb-Modus
• Optional mit integrierter Feldbusschnittstelle für einfache
Verdrahtung
• EG-Baumuster geprüft und zertifiziert,
CSA und FM zugelassen
www.kromschroeder.de
Industrial & Commercial Thermal

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Inhaltszusammenfassung für Honeywell krom schroder BCU 370

  • Seite 1 Industrial & Commercial Thermal Brennersteuerung BCU 370 Technische Information · D 6 Edition 11.08l • Für modulierend betriebene Gas-Gebläsebrenner unbegrenzter Leistung im intermittierenden Betrieb oder Dauerbetrieb • Ansteuerung von Gebläse und Drosselklappe • Einfacher Systemaufbau durch optionale Dichtheitskontrolle und integrierte Zündeinheit • Leichte Inbetriebnahme und Wartung durch Handbetrieb-Modus • Optional mit integrierter Feldbusschnittstelle für einfache Verdrahtung...
  • Seite 2 Inhaltsverzeichnis Brennersteuerung BCU 370 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 3.4.4 Konfiguration .
  • Seite 3 7 Flammenüberwachung… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 4.6.1 Klappensteuerung.
  • Seite 4 Anwendung BCU 370 Unterteil Oberteil 1 Anwendung funktion prüft die Ventile durch Abfrage eines externen Gas-Druckwächters. Die Brennersteuerung BCU 370 steuert, zündet und Die Parametrierbarkeit mittels optischer Schnittstelle überwacht industrielle Gebläsebrenner unbegrenzter und PC-Software BCSoft gewährleistet eine optimale Leistung im intermittierenden Betrieb oder Dauerbe- Anpassung an die jeweilige Anwendung.
  • Seite 5 Anwendung Der Programmstatus, die Geräteparameter und die Stärke des Flammensignals können direkt an der BCU abgelesen werden. Ein integrierter Handbetrieb-Modus erlaubt den manuellen Start des Brenners sowie die Einstellung der Klappenposition unabhängig von der zentralen Steuerung. Mit der Bedien- und Einstellsoft- ware BCSoft steht ein leistungsfähiges Werkzeug für Inbetriebnahme und Service zur Verfügung.
  • Seite 6 Anwendung 1 .1 Anwendungsbeispiele BCU 370..I1 1 .1 .1 Modulierend geregelter Gebläsebrenner Die BCU 370 steuert das Gebläse und fährt die Drosselklappe in Vor- spül- und Zündposition. Nach dem 5 29 Anlauf des Brenners gibt sie die Re- gelung frei. VG..L IC 20 B VA...
  • Seite 7 Anwendung 1 .1 .3 Modulierend geregelter BCU 370..D3 Gebläsebrenner mit Zündbrenner und Dichtheitskontrolle Ein Zündbrenner zündet den Hauptbrenner und wird in der Si- cherheitszeit des Hauptbrenners abgeschaltet. Parameter 27 = 0: V2 im Brenner- betrieb „AUS“ für abgeschalteten Zündbrenner. VG..L IC 20 B VA BCU 370 ·...
  • Seite 8 Anwendung 1 .1 .4 Ansteuerung der BCU über PROFIBUS-DP Die BCU 370..B1 erteilt dem Tem- peraturregler die Freigabe zur Leistungsregelung. Der Tempe- Profibus-DP raturregler steuert daraufhin die BCU 370..B1 Drosselklappe direkt. ϑ ϑ Tempera- turregler 31 32 1 .1 .5 Ansteuerung der BCU Tempera- und der Drosselklappe über turregler...
  • Seite 9 Zertifizierung 2 Zertifizierung EG-Baumuster geprüft und zertifiziert nach – Gasgeräterichtlinie (90/396/EWG) in Verbindung mit EN 298, – Niederspannungsrichtlinie (73/23/EWG) in Verbin- dung mit den einschlägigen Normen, – Elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG) in Verbindung mit den einschlägigen Normen hinsicht- lich der Einstrahlung. Zulassungs-Nr.
  • Seite 10 Funktion BCU 370..I1 V2 V3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 max. 1 A, max. 1 A, 253 V 253 V ϑ...
  • Seite 11 Funktion BCU 370..I1 für 120 V und 230 V, UV-Überwachung 13 14 15 16 BCU 370..I2 für 230 V, Zündung Elektrode gegen Elek- BCU 370..I2 13 14 15 16 trode BCU 370..I3 für 120 V, Zündung Elektrode gegen Elekt- rode mit Mittelpunktabgriff für sekundärseitige Erdung BCU 370..I3 13 14 15 16 ▼...
  • Seite 12 Funktion BCU 370 mit externem Zündtrafo, z. B. TZI oder TGI. BCU 370 13 14 15 16 BCU 370 mit Einelektrodenbetrieb, dazu ist ein externer Zündtrafo TZI oder TGI erforderlich. BCU 370 13 14 15 16 BCU 370..D3, Gas-Druckwächter DG zur Dichtheitskon- BCU 370..D3 11 12 trolle...
  • Seite 13 Funktion BCU 370..U1 mit UV-Sonde UVD 1 für Dauerbetrieb BCU 370..U1 13 14 15 16 Anschluss der 24 V= Spannungsversorgung mit separa- ter Verdrahtung im Unterteil der BCU. Für den normalen Betrieb ist der 0 – 20 mA Stromaus- gang nicht erforderlich. Soll er z. B. zur Anzeige in einer 24 V 24 V UVD 1...
  • Seite 14 Funktion 3 .1 .2 BCU 370 mit Stellantrieb IC 20 BCU 370 Der „Zu-Kontakt“ (90° ➔ 0) des externen Drei-Punkt- Schritt-Reglers (3PS) kann an Klemme 26 oder 27 an- geschlossen werden. Klemme 26: Der Regler arbeitet zwischen Auf- und Zünd-Position. Klemme 27: Der Regler arbeitet zwischen Auf- und Zu- 25 26 27 28 29 30 31 32 Position.
  • Seite 15 Funktion 3 .1 .3 Klappensteuerung mit Leistungsregelung zwischen Auf- und separater Min-Position Diese Anschlussmöglichkeit wird angewandt, wenn ei- ne Klappenposition angefahren werden soll, die unter- halb der Zünd-Position liegt. Standardverdrahtung BCU 370 und BCU 370..B1 ohne Drei-Punkt-Schritt-Funktion Klappenposition Ansteuern der Klemme 25 26 27 28 29 30 31 32 Obere Endposition Auf Untere Endposition Zu...
  • Seite 16 Funktion BCU 370..I1..B1 V2 V3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 24 25 26 27 28 29 30 31 32 L1 (L1) N (L2) BCU 370..B1 2B 2A 1B 1A PROFIBUS-DP 3 .1 .4 BCU 370 . .B1 mit PROFIBUS-DP Leitungsauswahl und Verdrahtung Funktion siehe PROFIBUS-DP siehe Projektierungshinweise...
  • Seite 17 Funktion 3 .2 Programmablauf BCU 370 3 .2 .1 Normaler Anlauf Sollte nach dem Einschalten noch BCU 370 einschalten eine Störung aus dem vorangegan- genen Betriebszyklus gemeldet Wenn Störmeldung: Entriegeln werden, muss erst entriegelt wer- den. Mit Anlegen des Anlaufsignals Anlaufstellung/Standby (ϑ) läuft die Einschaltverzögerung Anlauf mit ϑ-Signal...
  • Seite 18 Funktion Wenn Parameter 27 = 0 ist, schließt V2 am Ende der Sicherheitszeit für Sicherheitszeit t läuft für Hauptbrenner (P14), den Hauptbrenner t . Der Zünd- V3 öffnet brenner wird abgeschaltet. Wenn Parameter P27 = 0: Hierauf folgt die Flammenstabili- V2 wird abgeschaltet sierungszeit für den Hauptbrenner , sowie die Verzögerungszeit für...
  • Seite 19 Funktion 3 .2 .2 Verkürzter Anlauf, Drosselklappe wartet in Zünd-Position Parameter 06 = 0, Parameter 28 = 0 Der verkürzte Anlauf entspricht dem normalen Anlauf, wobei aber Anlaufstellung/Standby auf die Vorspülung verzichtet wird. Der Brenner startet schneller. Das Anlauf mit ϑ-Signal führt zu einer besseren Regelgüte, da es keine Totzeit gibt, die Energie Einschaltverzögerungszeit t...
  • Seite 20 Wenn Parameter P27 = 0: V2 wird abgeschaltet Funktion Nach einer Regelabschaltung läuft die Nachspülzeit t und anschlie- ßend fährt die Drosselklappe in die Flammenstabilisierungszeit t läuft für Hauptbrenner (P15) Zünd-Position, um für den nächsten Anlauf vorbereitet zu sein. Verzögerungszeit Reglerfreigabe t (P29) HINWEIS: Gemäß...
  • Seite 21 Funktion 3 .2 .3 Verkürzter Anlauf, Drosselklappe wartet in Zu-Position Parameter 06 = 0, Parameter 28 = 1 Auch bei diesem verkürztem Anlauf wird auf die Vorspülung verzichtet. Anlaufstellung/Standby Um zu vermeiden, dass während der Anlaufstellung/Standby kalte Luft Anlauf mit ϑ-Signal in den Brennraum gelangt, wartet die Drosselklappe in Zu-Position.
  • Seite 22 Funktion Die Programmschritte 06 und 07 entfallen, wenn kein Zündbrenner Sicherheitszeit t läuft für Hauptbrenner (P14), vorhanden ist. V3 öffnet Sobald das Anlaufsignal (ϑ) abge- schaltet wird, läuft die Nachspü- Wenn Parameter P27 = 0: V2 wird abgeschaltet lung. Die Drosselklappe fährt wäh- renddessen in die Zünd-Position, Flammenstabilisierungszeit t danach in die Zu-Position.
  • Seite 23 Funktion 3 .2 .4 Anlauf ohne Vorspülung, BCU 370 einschalten Drosselklappe wartet in Zu- Position Wenn Störmeldung: Entriegeln Parameter 18 = 0, Parameter 28=1 Sollte nach dem Einschalten noch Anlaufstellung/Standby eine Störung aus dem vorangegan- genen Betriebszyklus gemeldet Anlauf mit ϑ-Signal werden, muss erst entriegelt wer- den.
  • Seite 24 läuft für Brenner/Zündbrenner (P13) Funktion Wenn Parameter 27 = 0 ist, schließt V2 am Ende der Sicherheitszeit für den Hauptbrenner t . Der Zünd- Sicherheitszeit t läuft für Hauptbrenner (P14), V3 öffnet brenner wird abgeschaltet. Hierauf folgt die Flammenstabili- Wenn Parameter P27 = 0: sierungszeit für den Hauptbrenner V2 wird abgeschaltet , sowie die Verzögerungszeit...
  • Seite 25 Funktion 3 .2 .5 Ventilation Die Ansteuerung des Eingangs Ventilieren, Klemme 22 oder über PROFIBUS, aktiviert die Ventilier-Funktion. Kalte Luft wird in den Verbrennungsraum z. B. zur Küh- lung eingebracht. Die BCU 370 startet nach der Ruhestellungskontrolle 17 18 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 des Luft-Druckwächters DL den Ventilator und öffnet die Drosselklappe bis zur Auf-Position.
  • Seite 26 Funktion 3 .3 Dichtheitskontrolle In der BCU 370..D3 überwacht die Dichtheitskontrolle die sichernde Funktion der Gas-Magnetventile, wenn Parameter 24 auf 3 einge- stellt ist. Die Dichtheitskontrolle hat die Auf- gabe, eine unzulässige Undichtheit an einem der Gas-Magnetventile BCU 370..I1..D3 festzustellen und einen Brenner- start zu verhindern.
  • Seite 27 Funktion Hinter dem brennerseitigen Gas- Magnetventil V2 muss die Rohrlei- tung zum Brenner offen sein, damit der Raum zwischen den Ventilen V1 und V2 entlüftet werden kann. Der Druckwächter DG überwacht den Druck zwischen beiden Ven- BCU 370..D3 tilen. Er muss auf den halben Eingangsdruck p /2 eingestellt e ...
  • Seite 28 Funktion 3 .3 .1 Programmablauf Der Programmablaufplan erläu- tert den Prüfvorgang während der TEST-Phase. Nach dem Start läuft die Wartezeit . Danach wird entweder der rech- TEST START te oder linke Pfad durchlaufen. – Ist nach der Wartezeit t Druck im Zwischenraum p größer als der halbe Eingangsdruck p –...
  • Seite 29 Funktion Undichtheiten werden angezeigt mit 36 für das erste Ventil und 37 für das zweite. TEST START – p Z > V2 0   Ι V1 0   Ι t L = 3 s t L = 3 s Ι   0 V1 Ι...
  • Seite 30 Funktion 3 .4 PROFIBUS-DP PROFIBUS ist ein herstellerunabhängiger, offener Feldbusstandard für vielfältige Anwendungen. PRO- FIBUS-DP ist eine auf Geschwindigkeit und niedrige Anschlusskosten optimierte Variante für die Kommu- nikation zwischen Automatisierungssystemen und de- zentralen Peripheriegeräten in der Feldebene. Die Verbindung der einzelnen Teilnehmer erfolgt beim PROFIBUS-DP standardmäßig über ein 2-adriges ge- schirmtes Kabel.
  • Seite 31 Funktion – DP-Slaves Der linke Schalter für die Zehner- und gegebenenfalls Als „Slave“ werden die Geräte bezeichnet, die Ein- Hunderterstelle, der rechte für die Einerstelle. gangsinformationen von der Peripherie zum Master 3 .4 .3 Netz-Technologie senden und Ausgangsinformationen vom Master an Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) ange- die Peripherie abgeben.
  • Seite 32 Funktion 3 .4 .4 Konfiguration Ausgangs-Bytes (Master ➔ BCU) Bei der Projektierung eines PROFIBUS-DP-Systems Byte 0 sind für jeden Teilnehmer gerätespezifische Parameter Entriegelung zu beachten. Anlauf Ventilation Um eine einfache und standardisierte Projektierung zu ermöglichen, werden diese Parameter der BCU..B1 in einer sogenannten Gerätestammdaten-Datei (GSD) zusammengefasst.
  • Seite 33 Funktion E/A-Bytes: Der Programmierer kann die Daten auswäh- len, die übertragen werden sollen. Eingänge Ausgänge BCU 370 Basic I/O 1 Byte 1 Byte BCU 370 Standard I/O 4 Bytes 1 Byte Baudrate: bis 1500 kbit/s. Die max. Reichweite je Segment ist abhängig von der Baudrate: Baudrate [kbit/s] Reichweite [m]...
  • Seite 34 Funktion 3 .5 Programmstatus Anzeige Programmstatus Anlaufstellung/Standby Drosselklappe läuft in Zu-Position Abfrage Ruhestellung Luftüberwachung Gebläsevorlaufzeit t Drosselklappe läuft in Auf-Position Abfrage Arbeitsstellung Luftüberwachung Vorspülzeit t Drosselklappe läuft in Zünd-Position Wartezeit t Vorzündzeit t 1. Sicherheitszeit im Anlauf t 1. Flammenstabilisierungszeit t 2.
  • Seite 35 Funktion 3 .6 Störmeldung (blinkend) Störmeldung (blinkend) Anzeige Störabschaltung Sicherheitsabschaltung Warnmeldung Fremdlicht  Anlauf ohne Flammenmeldung  Flammenausfall während 1. Stabilisierungszeit  Flammenausfall während 2. Sicherheitszeit  Flammenausfall während 2. Stabilisierungszeit  Flammenausfall im Betrieb  Zu oft fernentriegelt  Sicherheitskette unterbrochen ...
  • Seite 36 Funktion 3 .6 .1 Reaktion auf Prozess-Störungen Die BCU 370 reagiert in verschiedenen Programmschritten unterschiedlich auf Prozess-Störungen. Fällt z. B. der Luft-Druckwächter DL während der Vorspülung ab, blinkt an der Anzeige 1 und eine Timeout-Zeit von 25 s läuft. Liegt danach das Signal nicht wieder an, führt die BCU bis zu drei weitere Anlaufversuche durch. Prozess-Störung Reaktion der BCU 370 Signal...
  • Seite 37 Funktion Prozess-Störung Reaktion der BCU 370 Signal Signalstatus während Programmschritt (Klemme) DL (7) fällt ab Betrieb   fällt ab Ventilieren   fällt ab bei jedem, ausser t ϑ (21)  fällt ab  fällt ab  Sicherheits kette (24) fällt ab bei jedem ...
  • Seite 38 Parameter 4 Parameter Beschreibung Parameter Werte bereich Standard einstellbar Flammensignal Brenner 0 – 25 µA Abschaltschwelle Brenner 1 – 20 µA 1 µA Letzte Störmeldung Luftüberwachung bei Vorspülung 0 = Aus; 1 = Ein  Luftüberwachung im Betrieb 0 = Aus; 1 = Ein ...
  • Seite 39 Parameter Beschreibung Parameter Werte bereich Standard einstellbar Vorzündzeit t 0 – 5 s  Einschaltverzögerungszeit t 0 – 250 s  Gasdrucküberwachung min. 0 = Aus; 1 = Ein  0 = – Funktion Digitaleingang 1 = DG max. 3 = Dichtheitskontr. Klappensteuerung 0 = Aus; 1 = Ein ...
  • Seite 40 Parameter 4 .1 Abfrage der Parameter Bei UV-Überwachung kann der Wert erhöht werden, falls der zu überwachende Brenner durch andere Bren- Während des Betriebes zeigt die 7-Segment-Anzeige ner beeinflusst wird. den Programmstatus an. Ist das Flammensignal kleiner als die eingestellte Ab- Durch wiederholtes Drücken (1 s) des Entriegelung/ schaltschwelle, so erkennt die BCU keine Flamme.
  • Seite 41 Parameter Kommt es während des Anlaufes zu einer Sicherheits- Die Zeit startet mit jedem Anlegen des Anlaufsignals (ϑ). abschaltung, weil z. B. das Flammensignal ausbleibt, Da der Brennerbetrieb hierbei nach 24 Stunden durch wird nach Ablauf der Zeit t eine Störabschaltung die BCU 370 selbständig unterbrochen wird, ist zu durchgeführt.
  • Seite 42 Parameter 4 .3 .3 Einschaltverzögerungszeit t 4 .3 .4 Vorzündzeit t Parameter 22 Parameter 21 03 04 03 04 max. max. min. min. 90°   0 90°   0 0   90° 0   90° ϑ ϑ 17-18 17-18 19-20 19-20 Legt die Zeit zwischen Anlegen des Anlaufsignals (ϑ) Die Zündeinrichtung wird aktiviert.
  • Seite 43 Parameter 4 .3 .5 1 . Sicherheitszeit im Anlauf Brenner/ Abhängigkeit von der jeweils gültigen Anwendungsnorm, z. B. EN 746-2, EN 676, NFPA 85 or NFPA 86, festzule- Zündbrenner t gen. Parameter 12 4 .3 .6 1 . Flammenstabilisierungszeit Brenner/ 03 04 Zündbrenner t Parameter 13...
  • Seite 44 Parameter 4 .3 . 7 2 . Sicherheitszeit im Anlauf Hauptbrenner t Die Einstellung der Sicherheitszeit t ist im Zusam- Parameter 14 menhang mit Brennerleistung sowie Art der Regelung und in Abhängigkeit von der jeweils gültigen Anwen- 03 04 dungsnorm, z. B. EN 746-2, EN 676, NFPA 85 or NFPA 86, festzulegen.
  • Seite 45 Parameter 4 .4 Verhalten im Betrieb Definiert die Zeit zwischen Anlauf des Brenners und Reglerfreigabe. 4 .4 .1 Minimale Betriebsdauer t Die Verzögerung der Reglerfreigabe ermöglicht eine Parameter 10 Stabilisierung der Verbrennung, z. B. durch eine gleich- Definiert die minimale Betriebsdauer des Brenners. mäßige Erwärmung der gesamten Brennkammer.
  • Seite 46 Parameter 4 .4 .4 Verhalten nach Flammenausfall im Betrieb Geht der Brenner nicht in Betrieb, erfolgt eine Störab- Parameter 08 schaltung. Die Anzeige blinkt und zeigt die Störungsur- sache. Bestimmt, ob nach einer Sicherheitsabschaltung aus dem Betrieb ein Wiederanlauf vorgenommen wird. Nach EN 746-2 und EN 676 darf unter bestimmten Vo- raussetzungen ein Wiederanlauf durchgeführt werden.
  • Seite 47 Parameter 4 .4 .6 V2 im Brennerbetrieb Parameter 27 Legt fest, ob das Ventil V2 1 s vor Ende der 2. Sicher- heitszeit t abgeschaltet wird. Bei Anwendungen mit Zündbrennern kann der Zünd- brenner am Ende der Inbetriebsetzung des Hauptbren- ners abgeschaltet werden.
  • Seite 48 Parameter 4 .5 Überwachung/Dichtheitskontrolle 4 .5 .2 Funktion Digitaleingang Parameter 24 4 .5 .1 Gasdrucküberwachung min Definiert die Funktion des Eingangs an der Klemme 11. Parameter 23 Parameter 24 = 0: keine Funktion des Eingangs. Legt fest, ob der minimale Gasdruck DG überwacht min.
  • Seite 49 Parameter 4 .5 .3 Luftüberwachung bei Vorspülung wird (Anlauf mit Vorspülung) oder während der War- Parameter 04, automatisch aktiv, wenn Parameter 05 tezeit (schneller Anlauf) das Schalten der Luftüber- „Luftüberwachung im Betrieb“ ebenfalls aktiv ist. wachung. Das Signal am Eingang DL muss auf HIGH umschalten.
  • Seite 50 Parameter 4 .5 .4 Luftüberwachung im Betrieb Ist ein Wiederanlauf parametriert (Parameter 08), so Parameter 05, bei Aktivierung wird auch Parameter 04 erfolgt ein einmaliger Wiederanlauf des Brenners. Bei „Luftüberwachung bei Vorspülung“ aktiviert. nicht aktiviertem Wiederanlauf erfolgt eine Störab- schaltung, Störmeldung X , kein Luftdruck bei DL in Dieser Parameter bestimmt, ob die Luft während des Programmschritt X.
  • Seite 51 Parameter 4 .5 .5 Dichtheitskontrolle, Prüfdauer t Parameter 26 bei BCU..D3 Definiert die Prüfdauer t der Dichtheitskontrolle der Gas-Magnetventile. In Abhängigkeit von der Brennerleistung ist je nach Anwendungsnorm, z. B. EN 676, EN 746, NFPA 85 und NFPA 86, die Dichtheit der Gas-Magnetventile zu prü- fen.
  • Seite 52 Parameter 4 .5 .6 Berechnungsbeispiel Eingangsdruck: p = 50 mbar (0,725 psig) Volumenstrom: V ' = 15 m /h (425,6 ft Leckrate V ' = 15 m /h (425,6 ft /h) x 0,1% = 15 l/h (0,4256 ft Prüfvolumen V 2 x VG 20, Abstand: L = 0,5 m (19,68 inch) = 0,12 l + 0,5 m x 0,3 l = 0,27 l (0,28 qt) Berechnete Prüfdauer:...
  • Seite 53 Parameter 4 .6 Luftsteuerung 4 .6 .2 Vorspülung Parameter 06 4 .6 .1 Klappensteuerung Dieser Parameter legt fest, ob die BCU nach einer Re- Parameter 25 gelabschaltung beim nächsten Anlauf vorspült. Legt fest, ob ein an den Klemmen 29 bis 32 ange- Im Bereich der Anwendungsnorm EN 676 kann unter schlossener Stellantrieb zur Klappensteuerung aktiviert bestimmten Bedingungen auf eine Vorspülung verzich-...
  • Seite 54 Parameter 4 .6 .3 Verkürzter Anlauf startet in… Parameter 28, aktiv, wenn Parameter 06 = 0, „Verkürzter Anlauf“, und Parameter 25 = 1, „Klappensteuerung“. Bestimmt, ob bei verkürztem Anlauf die Drosselklappe während des Standby in der Zünd- oder Zu-Position steht. In der Zu-Position wird der Eintrag von Verbrennungs- luft in den Verbrennungsraum minimiert.
  • Seite 55 Parameter 4 .6 .4 Vorspülzeit t Sicherheitsabschaltung. Die BCU führt bei jedem Parameter 18 Brennerstart einen verkürzten Anlauf durch. Die Dros- selklappe wird nach der Regelabschaltung über die Auf- 03 04 Position in die Zündposition gebracht. Bei aktivierter Dichtheitskontrolle (BCU..D3, Parameter max.
  • Seite 56 Parameter 4 .6 .5 Nachspülzeit t Vorspülung bei jedem Anlauf (Parameter 06 = 1): Parameter 19 Der Stellantrieb läuft nach Ende der Nachspülzeit t die Zu-Position. Verkürzter Anlauf (Parameter 06 = 0) oder Vorspül- zeit = 0 (Parameter 18 = 0): max.
  • Seite 57 Parameter 4 .6 .6 Gebläsevorlaufzeit t Parameter 20 03 04 max. min. 90°   0 0   90° ϑ 17-18 19-20 Der Parameter definiert die Zeit zwischen Aktivierung des Gebläse-Ausganges (Klemme 3) und der Öffnung der Drosselklappe oder des Brennerstarts. Der Start des Gebläses gegen die geschlossene Dros- selklappe reduziert den Anlaufstrom des Motors.
  • Seite 58 Parameter 4 . 7 Regelung über PROFIBUS-DP 4 . 7 .2 Begrenzung Busregelung Parameter 32 bei BCU 370..B1-3 4 . 7 .1 Aktivierung Busregelung Definiert den unteren Punkt des Modulationsbereiches Parameter 31 bei BCU 370..B1-3 der Drosselklappe. Aktiviert die Drei-Punkt-Schritt-Regelung über den Parameter 32 = 0: Die Drosselklappe fährt bei aktivier- Profibus-DP.
  • Seite 59 Parameter Parameter 32 = 1: Die Drosselklappe fährt bei aktivier- Definition des Modulationsbereiches nach der tem Bit 7 bis in die Min-Position. Hierzu wird die Klem- Reglerfreigabe me 25 auf einen vierten Endschalter des Stellantriebes BCU..B1-3 mit Drei-Punkt-Schritt-Funktion verdrahtet. Klappenposition Ausgangsbyte Obere Endposition Auf Bit 6...
  • Seite 60 Parameter 4 .8 Handbetrieb Hat die Drosselklappe jeweils die Endlage erreicht, erlö- schen die Punkte. Zum bequemen Einstellen des Brenners oder Analysie- ren von Störungen. 4 .8 .1 Betriebsdauer im Handbetrieb Parameter 16 Wird während des Einschaltens der Entriegelung/Info- Taster 2 s gedrückt, geht die BCU in den Handbetrieb. Bestimmt, ob die BCU im Handbetrieb in den Standby In der Anzeige blinken zwei Punkte.
  • Seite 61 Parameter 4 .9 Störmeldungen 4 .9 .1 Die 10 letzten Störmeldungen Parameter 81 – 90 Die BCU zeigt die letzen 10 Störmeldungen an. Zur Analyse von Brennersystemen können die letzten Störmeldungen in der Reihenfolge des Auftretens ab- gerufen werden. Eine erweiterte Diagnose ist mit der Software BCSoft möglich.
  • Seite 62 Auswahl 5 Auswahl BCU 370: für modulierend geregelte Gebläsebrenner BCU 370         = Standard, v = lieferbar * Wenn „ohne“, entfällt diese Angabe. Bestellbeispiel BCU 370WI1FEU0D1 5 .1 Typenschlüssel Code Beschreibung Brennersteuerung Netzspannung 230 V~, 50/60 Hz 120 V~, 50/60 Hz Zündung...
  • Seite 63 Projektierungshinweise 6 Projektierungshinweise 6 .1 .3 Zündleitung (BCU 370..I1, BCU 370..I2 mit integrierter, elektroni- 6 .1 Leitungswahl scher Zündeinheit) Betriebsbedingte Netzleitung verwenden gemäß den Hochspannungskabel verwenden (siehe Zubehör), nicht örtlichen Vorschriften. abgeschirmt. Signal- und Steuerleitung: max. 1,5 mm Leitungslänge: max. 1 m. Steuerleitung für die Verdrahtung der UVD 1: 1 mm Elektrische Fremdeinwirkung vermeiden Leitung für Brennermasse: 4 mm...
  • Seite 64 Projektierungshinweise 6 .2 Gebläseansteuerung 6 .4 Sicherheitskette Die BCU verfügt über einen Ausgang zur Gebläsean- Die Begrenzer in der Sicherheitskette (Verknüpfung steuerung. Der maximale Anlaufstrom des Gebläse- aller für die Anwendung relevanten sicherheitsgerichte- motors darf die zulässige Kontaktbelastung (siehe ten Steuer- und Schalteinrichtungen, z. B. STB) müssen Technische Daten) dieses Ausgangs nicht übersteigen.
  • Seite 65 Projektierungshinweise 6 .6 Schutz vor Überlast der Zündeinheit Bei BCU 370..B1 für PROFIBUS-DP darf an die Klem- men 17 – 23 keine Spannung gelegt werden. Die BCU Die BCU schützt die integrierte Zünd- und die elektro- kann sonst zerstört werden. nische Schalteinheit vor Überlast. Zu häufiges Schalten führt zu einer Warnmeldung (blinkende 53 ).
  • Seite 66 Projektierungshinweise 6 .9 Hinweis zur EG-Baumusterprüfung, 6 .12 Schutzbeschaltung CSA- und FM-Zulassung Angeschlossene Stellglieder sind mit Schutzbeschal- tungen nach Angaben des Herstellers zu versehen. Da nicht alle Funktionen der BCU 370 in der EN 298 Dieses vermeidet hohe Spannungsspitzen, die eine Stö- (1993) oder NFPA 85 und NFPA 86 beschrieben sind, rung der BCU verursachen können.
  • Seite 67 Flammenüberwachung 7 Flammenüberwachung… Die Brennersteuerung BCU..U1 ist vorbereitet für die UV-Sonde UVD 1. Damit ist Dauerbetrieb möglich. 7 .1 … mit Ionisationsfühler Siehe Anschlusspläne BCU 370/BCU 370..U1 Die BCU erzeugt eine Wechselspannung (230 V~) zwi- schen Fühlerelektrode und Brennermasse. Die Flamme richtet die Spannung gleich.
  • Seite 68 Zubehör 8 Zubehör Gerader Stecker 6 mm, funkentstört, Bestell-Nr.: 04115306. 8 .1 Hochspannungskabel 8 .4 Anschlusssatz BCU 370 FZLSi 1/7 bis 180 °C (356 °F), 2 Kabelverschraubungen M16, Bestell-Nr.: 04250410, 2 Steckverbinder für die Zündleitung, FZLK 1/7 bis 80 °C (176 °F), 2 Dichteinsätze für M20 Kabelverschraubungen.
  • Seite 69 Technische Daten 9 Technische Daten Unterteil mit Anschlussklemmen, Erd- und vorverdrah- teter N-Schiene mit großzügigem Verdrahtungsraum. Netzspannung: 1x M25 Mehrfachverschraubung 4x 7 mm Kabeldurch- BCU..W: 230 V~, -15/+10 %, 50/60 Hz, oder lässe, BCU..Q: 120 V~, -15/+10 %, 50/60 Hz, 2x M20 Mehrfachverschraubung 2x 7 mm Kabeldurch- für geerdete oder erdfreie Netze.
  • Seite 70 Technische Daten 9 .1 PROFIBUS-DP Kontaktbelastung: Ventile: max. 1 A, cos j = 1, Herstellerkennung: 0 x 08 EC. Klappen: max. 1 A, cos j = 1, ASIC-Typ: SPC3. Zündung: max. 1 A, cos j = 0,3, SYNC-, FREEZE-fähig. Reglerfreigabe: max. 1 A, cos j = 1, Baudratenerkennung: automatisch.
  • Seite 71 Technische Daten 9 .2 Bedienelemente und Maße A: Zweistellige 7-Segment-Anzeige B: Ausschalter, deaktiviert die BCU, Ausgänge sind spannungsfrei C: Entriegelung/Info-Taster zum Entriegeln nach einer Störung, zum Abrufen von Parametern an der Anzei- ge, Steuerung des Handbetriebes D: Optische Schnittstelle E: Beschriftung der BCU mit den wichtigsten Status- meldungen in englischer Sprache Zusatzaufkleber in den Sprachen D, F, I, NL und E beiliegend...
  • Seite 72 Legende 10 Legende Anzeige Blinkende Anzeige Betriebsbereit Sicherheitskette Anlaufsignal Ventilieren Zündtransformator Gasventil Flammenmeldung Betriebsmeldung Störmeldung Entriegelung/Reset Eingangsignal Ausgangsignal Fremdlichtprüfung Druckwächter (DL für Luft, DG für Gas) Zündung/Zündstellung Drei-Punkt-Schritt-Regler Stellantrieb (im Anschlussplan) BCU 370 · Edition 11.08l...
  • Seite 73 Glossar 11 Glossar 11 .3 Warnmeldung Mit einer Warnmeldung reagiert die BCU 370 auf Unzu- 11 .1 Sicherheitsabschaltung länglichkeiten in der Anwendung z. B. bei permanenter Nach einer Anlagenstörung (z. B. Flammenausfall oder Fernentriegelung. Die Anzeige blinkt und zeigt die ent- Ausfall des Luftdrucks) führt die Brennersteuerung sprechende Warnmeldung an.
  • Seite 74 Anhang 12 Anhang 12 .1 Status- und Störmeldungen für PROFIBUS-DP Diese Tabelle dient zur Programmierung des Masters. Eingangs-Bytes (BCU ➔ Master) Byte 2 Byte 0, Bit 2 = 0 (Statusmeldung) Byte 0, Bit 2 = 1 (Störmeldung) 0 Anlaufstellung/Standby A0 Drosselklappe läuft in Zu-Position 01 Fremdlicht 01 Gebläsevorlaufzeit A1 Drosselklappe läuft in Auf-Position...
  • Seite 75 Anhang Eingangs-Bytes (BCU ➔ Master) Byte 2 Byte 0, Bit 2 = 0 (Statusmeldung) Byte 0, Bit 2 = 1 (Störmeldung) u0 Störung DG während Standby u1 Störung DG während Drosselklappe fährt in Auf- Position u2 Störung DG während Drosselklappe fährt in Zu- Position u3 Störung DG während Vorzündzeit...
  • Seite 76 Anhang Eingangs-Bytes (BCU ➔ Master) Byte 2 Byte 0, Bit 2 = 0 (Statusmeldung) Byte 0, Bit 2 = 1 (Störmeldung) o9 Störung DG während Nachspülzeit A0 Drosselklappe erreicht nicht Zu-Position A1 Drosselklappe erreicht nicht Auf-Position A2 Drosselklappe erreicht nicht Zünd-Position 10 Zu oft fernentriegelt bE Busmodul Error 31 CRC-Fehler Parameter...
  • Seite 77 Rückmeldung Rückmeldung Zum Schluss bieten wir Ihnen die Möglichkeit, diese „Technische Information (TI)“ zu beurteilen und uns Ihre Meinung mitzuteilen, damit wir unsere Dokumente weiter verbessern und an Ihre Bedürfnisse anpassen. Übersichtlichkeit Verständlichkeit Umfang Information schnell gefunden Verständlich Zu wenig Lange gesucht Zu kompliziert Ausreichend...