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Informationen Zum Hauptmenü Allgemeine Kenndaten; Untermenü Minimale Außentemperatur; Untermenü Gebäudeart, Dämmstandard; Gebäudeart - Bosch Control 8313 Serviceanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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16
Informationen zum Hauptmenü Allgemeine Kenndaten
16.1
Untermenü Minimale Außentemperatur
Die minimale Außentemperatur ist der Durchschnittswert der kältesten
Außentemperaturen der letzten Jahre. Die minimale Außentemperatur
definiert gemeinsam mit der Auslegungstemperatur den Endpunkt der
Heizkurve. Eine niedrigere minimale Außentemperatur führt zu einer
flacheren Heizkurve, eine höhere zu einer steileren Heizkurve.
[°C]
Bild 22 Einstellung der Heizkurve: Einstellung der Steigung über
Auslegungstemperatur und minimale Außentemperatur
T
Minimale Außentemperatur
minA
T
Auslegungstemperatur (Vorlauftemperatur, die bei der
A
minimalen Außentemperatur erreicht werden soll)
[1]
Einstellung: Auslegungstemperatur 75 °C,
minimale Außentemperatur –10 °C (Grundkurve)
[2]
Einstellung: Auslegungstemperatur 75 °C,
minimale Außentemperatur –20 °C
Beispiele für die minimale Außentemperatur wichtiger europäischer
Städte (Durchschnittswerte) sind in Tabelle 24 aufgelistet.
Wenn Ihre Stadt nicht in der Tabelle aufgelistet ist:
▶ Mittelwert zwischen den beiden am nächsten gelegenen Städten
berechnen oder den Wert der Wärmebedarfsrechnung des
Gebäudes im Menü einstellen.
Stadt
Minimale Außentemperatur [ °C]
Athen
–2
Berlin
–15
Brüssel
–10
Budapest
–12
Bukarest
–20
Frankfurt/Main
–14
Hamburg
–12
Helsinki
–24
Istanbul
–4
Kopenhagen
–13
Lissabon
0
London
–1
Madrid
–4
Control 8313 – 6720859623 (2022/07)
1
2
[°C]
T
minA
6 720 803 703-21.1T
Informationen zum Hauptmenü Allgemeine Kenndaten
Stadt
Minimale Außentemperatur [ °C]
Marseille
–6
Moskau
–30
München
–16
Neapel
–2
Nizza
0
Paris
–10
Prag
–16
Rom
–1
Sewastopol
–12
Stockholm
–19
Valencia
–1
Warschau
–20
Wien
–15
Zürich
–16
Tab. 24 Minimale Außentemperatur ausgewählter Städte
16.2
Untermenü Gebäudeart, Dämmstandard
Die Parameter Gebäudeart und Dämmstandard beschreiben den Ein-
fluss, den die Speicherfähigkeit verschiedener Materialien und die
Dämmstärke auf die Berechnung der gedämpften Außentemperatur und
somit auf die Heizkurve und die Schaltzeitpunkte hat.
16.2.1 Gebäudeart
Die Angaben zum Parameter Gebäudeart beziehen sich auf die Wärme-
speicherfähigkeit des Materials der Wände. Das heißt, dass Wände mit
einer hohen Wärmespeicherkapazität (Schwer) langsam auf äußerliche
Temperaturänderungen reagieren. Zum Beispiel brauchen Wände mit
einer hohen Wärmedämmung länger, bis sie sich auf die Außentempera-
tur aufgeheizt haben. Dafür halten sie das Gebäude durch die gespei-
cherte Wärme bei kälteren Außentemperaturen länger warm.
Bei einer geringen Wärmespeicherkapazität (Leicht) reagiert der zu
beheizende Raum schnell auf äußerliche Temperaturänderungen. Zum
Beispiel hat ein Gebäude aus Holzständerwänden nur eine sehr geringe
Speichermasse, sodass nur die Wärmedämmung den gebäudebezoge-
nen Heizbedarf beeinflusst.
16.2.2 Dämmstandard
Die Angaben zum Parameter Dämmstandard beziehen sich auf die
Dämmfähigkeit (den Wärmedurchgang) des Materials der Wände. Das
heißt, dass Wände mit einer hohen Wärmedämmung (Gut) langsam auf
äußerliche Temperaturänderungen reagieren. Zum Beispiel brauchen
Wände mit einer hohen Wärmedämmung länger, bis sich die Speicher-
kapazität der Wand bemerkbar macht. Dafür bleiben Wände mit einer
hohen Wärmedämmung länger kühl. Dafür halten sie das Gebäude durch
die gespeicherte Wärme bei kälteren Außentemperaturen länger warm.
Fußboden
Bei Gebäuden mit Fußbodenheizung sollte der Dämmstandard auf Gut
eingestellt werden. Die Trägheit der Fußbodenheizung (Aufheizzeit des
Fußbodenaufbaus) ist ähnlich träge wie eine hohe Wärmedämmung
eines Gebäudes.
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