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Siemens SIMATIC S7-1500 Systemhandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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Ausgabe
11/2022
SYSTEMHANDBUCH
SIMATIC
S7-1500
Redundantes System S7-1500R/H
support.industry.siemens.com

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-1500

  • Seite 1 Ausgabe 11/2022 SYSTEMHANDBUCH SIMATIC S7-1500 Redundantes System S7-1500R/H support.industry.siemens.com...
  • Seite 2 Einleitung Sicherheitshinweise Neue SIMATIC Eigenschaften/Funktionen S7-1500 Redundantes System S7-1500R/H Systemübersicht Systemhandbuch Einsatzplanung Montieren Anschließen Projektieren Grundlagen zur Programmbearbeitung Schutz Inbetriebnehmen Display Instandhalten Test- und Servicefunktionen Technische Daten 11/2022 A5E41814780-AD Fortsetzung nächste Seite...
  • Seite 3 Fortsetzung Maßbilder Zubehör/Ersatzteile Sicherheitsrelevante Symbole S7-1500 Redundantes System S7-1500R/H Außerbetriebnahme Systemhandbuch...
  • Seite 4 Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung............................Wegweiser Dokumentation S7-1500R/H................13 1.1.1 Informationsklassen S7-1500R/H..................13 1.1.2 Technische Dokumentation der SIMATIC................14 Sicherheitshinweise..........................16 Security-Hinweise......................16 Neue Eigenschaften/Funktionen......................17 Systemübersicht..........................22 Was ist das redundante System S7-1500R/H?..............22 4.1.1 Einsatzgebiete........................22 4.1.2 Funktionsweise des redundanten Systems S7-1500R/H............26 4.1.3 Anlagenkomponenten und Automatisierungsebenen............
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Einsatzplanung........................... 72 Voraussetzungen......................72 Einschränkungen im Vergleich zum Automatisierungssystem S7-1500......Aufbauvarianten....................... 76 5.3.1 Aufbau S7-1500R/H mit IO-Devices im PROFINET-Ring............76 5.3.2 Aufbau S7-1500R/H mit Switches und zusätzlicher Linientopologie........78 5.3.3 Spezifische Aufbauvarianten bei S7-1500H............... 5.3.3.1 Aufbau Linientopologie mit S2-Devices und Switch............5.3.3.2 Aufbau PROFINET-Ringe mit R1-Devices................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 5.5.4.7 Ausfall der PROFINET-Leitungen an zwei Stellen in einer Linientopologie mit S2-Devi­ ..144 Hardwareausbau....................... 146 Einsatz von HMI-Geräten....................147 Montieren............................151 Grundlagen........................151 Profilschiene montieren....................153 Hutschienenadapter montieren..................157 Laststromversorgung montieren..................163 R/H-CPU montieren......................164 Anschließen............................167 Regeln und Vorschriften zum Betrieb................. 167 Betrieb an geerdeter Einspeisung..................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Prozess- und Teilprozessabbilder..................213 8.9.1 Prozessabbild - Übersicht....................213 8.9.2 Teilprozessabbilder im Anwenderprogramm aktualisieren..........214 Grundlagen zur Programmbearbeitung..................... 216 S7-1500R/H programmieren....................216 Einschränkungen......................219 Ereignisse und OBs......................221 Spezielle Anweisungen für redundante Systeme S7-1500R/H..........227 9.4.1 Durchführung des SYNCUP sperren/freigeben mit der Anweisung RH_CTRL......227 9.4.2 Primary-CPU ermitteln mit der Anweisung "RH_GetPrimaryID"..........
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 11.5.1 Automatisches Urlöschen....................299 11.5.2 Manuelles Urlöschen......................300 11.6 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen............302 11.7 Uhrzeitsynchronisation..................... 306 11.7.1 Beispiel: NTP-Server konfigurieren..................307 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten................308 11.8.1 I&M-Daten auslesen und eingeben..................308 11.8.2 Aufbau des Datensatzes für I&M-Daten................310 11.8.3 Beispiel: Firmware-Version der CPU auslesen mit Get_IM_Data...........
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 15.6 Einsatz von S7-1500R/H im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2........369 Maßbilder............................370 Zubehör/Ersatzteile..........................373 Sicherheitsrelevante Symbole......................375 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte ohne Ex-Schutz........... 375 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz............376 Außerbetriebnahme........................... 377 Einleitung......................... 377 Daten sicher entfernen..................... 377 Recycling und Entsorgung....................
  • Seite 11: Einleitung

    Ergänzung beschrieben und mit Verweisen versehen. Bei Einsatz der HF-CPUs im Sicherheitsbetrieb beachten Sie die Beschreibung des F-Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Konventionen STEP 7: Zur Bezeichnung der Projektier- und Programmiersoftware verwenden wir in der vorliegenden Dokumentation "STEP 7"...
  • Seite 12: Besondere Informationen

    Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott und entsorgen Sie das Gerät entsprechend der jeweiligen Vorschriften in Ihrem Land. Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP).
  • Seite 13: Wegweiser Dokumentation S7-1500R/H

    Die Dokumentation für das redundante System S7-1500R/H gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742691) Basisinformationen Systemhandbuch und Getting Started beschreiben ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des redundanten Systems S7-1500R/H.
  • Seite 14: Technische Dokumentation Der Simatic

    Dokumentation zur SIMATIC: Industry Online Support International https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705 Wo Sie die Übersicht direkt im Siemens Industry Online Support finden und wie Sie den Siemens Industry Online Support auf Ihrem mobilen Endgerät nutzen, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Video: Schneller Einstieg in die technische Dokumentation von Automatisierungspro­...
  • Seite 15: Anwendungsbeispiele

    • Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate • Produktstammdaten Sie finden mySupport im Internet. (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/) Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte.
  • Seite 16: Sicherheitshinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 17: Neue Eigenschaften/Funktionen

    Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch redundantes System S7‑1500R/H, Ausgabe 11/2022 gegenüber Ausgabe 05/2021 Was ist Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio­ neu? nen? Neue Inhal­ Unterstützung Ab FW-Version V3.0 unterstützt das redundante Sys­ Ab Kapitel Systemübersicht PROFINET Systemred­...
  • Seite 18 Umschaltzeit von geschalte­ Ab FW-Version V2.9 können Sie nach einem Funktionshandbuch PROFINET ten S1-Devices beeinflussen Ausfall/STOP der Primary-CPU die Umschaltzeit (https://support.industry. siemens. zwischen Trennung und Wiederkehr von ge­ com/cs/ww/de/view/49948856) schalteten S1-Devices beeinflussen. Diese Funktion bietet Ihnen den folgenden Vorteil: •...
  • Seite 19 Simulation der R/H-CPUs PLCSIM Advanced V4.0 unterstützt die Simula­ Funktionshandbuch S7-PLCSIM tion von R/H-CPUs Advanced (https://support.industry. • Virtuelle Inbetriebnahme von Maschinen siemens. mit R/H-CPUs in einer Anlage com/cs/ww/de/view/109773484) • Automatisiertes Testen des STEP 7-Anwen­ derprogramms Die Simulation bietet Ihnen folgende Vorteile: •...
  • Seite 20 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch redundantes System S7‑1500R/H, Ausgabe 11/2019 gegenüber Ausgabe 10/2018 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio­ nen? Neue Inhal­ Geschaltetes S1‑Device Die Funktion "Geschaltetes S1-Device" der CPU Kap. AUTOHOTSPOT ermöglicht den Betrieb von Standard‑IO-Devi­...
  • Seite 21 Meldungen im Anwenderpro­ Meldungen ermöglichen Ihnen, Ereignisse aus Funktionshandbuch Diagnose gramm der Prozessbearbeitung im redundanten Sys­ (https://support.industry. siemens. tem S7-1500R/H anzuzeigen und Fehler schnell com/cs/ww/de/view/59192926) zu erkennen, genau zu lokalisieren und zu be­ heben. Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 22: Systemübersicht

    Systemübersicht Was ist das redundante System S7-1500R/H? Redundantes System S7‑1500R/H In einem redundanten System S7‑1500R/H sind die CPUs doppelt, also redundant vorhanden. Die beiden CPUs bearbeiten parallel die gleichen Projektdaten und das gleiche Anwenderprogramm. Die beiden CPUs synchronisieren sich über zwei Redundanzverbindungen.
  • Seite 23 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Einsatz In redundant betriebenen Anlagen darf der Ausfall oder die Störung einzelner Automatisierungskomponenten den Betrieb der Anlage nicht beeinträchtigen. Redundante Systeme S7‑1500R/H kommen z. B. in den folgenden Bereichen zum Einsatz: • Tunnel •...
  • Seite 24 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Eine vollständige Beschreibung der Tunnelautomation mit S7‑1500H finden Sie im Getting Started (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109757712) Redundantes System S7-1500R/H. Beispiel 2: Hohe Wiederanlaufkosten durch Datenverlust vermeiden Automatisierungsaufgabe Für ein Logistikunternehmen soll eine passende Automatisierungslösung das Regalbediengerät eines Hochregallagers steuern.
  • Seite 25 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Beispiel 3: Anlage- und Materialschäden vermeiden Automatisierungsaufgabe In einem Hüttenwerk soll eine passende Automatisierungslösung einen Hochofen für die Produktion von Stahl steuern. Merkmal Bei Ausfällen, speziell im Bereich der Prozessindustrie, können die Anlage, Werkstücke oder Materialien Schaden nehmen.
  • Seite 26: Funktionsweise Des Redundanten Systems S7-1500R/H

    Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Verweis Ein Beispiel zu SIMATIC Safety Integrated mit den CPUs 1518HF-4 PN finden Sie im Kapitel Safety (Seite 54). 4.1.2 Funktionsweise des redundanten Systems S7-1500R/H Einleitung Redundante Systeme S7-1500R/H tolerieren den Ausfall einer der beiden CPUs. Die Systeme S7‑1500R und S7‑1500H unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aufbaus, ihrer Mengengerüste und der Performance.
  • Seite 27: Funktionsweise

    Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Das folgende Bild zeigt einen Aufbau des S7‑1500R im PROFINET-Ring. ① R-CPU (CPU 1515R-2 PN) ② PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ③ IO-Device ④ Switch Bild 4-4  Aufbau S7‑1500R im PROFINET-Ring Funktionsweise Eine der beiden CPUs im redundanten System übernimmt die Rolle der prozessführenden CPU (Primary-CPU).
  • Seite 28 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Aufbau und Funktionsweise S7‑1500H Das redundante System S7-1500H besteht aus: • Zwei CPUs S7‑1500H ① • PROFINET-Ring mit Media Redundancy Protocol ② (Nur bei Aufbau als Ringtopologie) • Zwei Redundanzverbindungen ③ • IO-Devices ④...
  • Seite 29 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Das folgende Bild zeigt einen Aufbau des S7‑1500H in einem PROFINET-Ring. ① H-CPU ② PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) ③ Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) ④ IO-Device ⑤ Switch Bild 4-5  Aufbau S7‑1500H mit IO-Devices im PROFINET-Ring Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 30 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Das folgende Bild zeigt einen Aufbau des S7‑1500H mit R1-Devices in zwei getrennten PROFINET-Ringen. ① H-CPU ② Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) ③ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑤ IO-Device (mit Systemredundanz R1) Bild 4-6  Aufbau S7-1500H mit R1-Devices im PROFINET-Ring Linientopologie Wenn Sie das redundante System in einer Linientopologie aufbauen, dann ist kein PROFINET-...
  • Seite 31 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Das folgende Bild zeigt einen Aufbau des S7‑1500H mit S2-Devices in einer Linientopologie. ① H-CPU ② Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) ③ IO-Device (mit Systemredundanz S2) ④ Switch ⑤ PROFINET-Leitung (Linientopologie) ⑥ HMI-Gerät Bild 4-7  Aufbau S7-1500H mit S2-Devices und Switch in einer Linientopologie Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 32 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Das folgende Bild zeigt einen Aufbau des S7‑1500H mit R1-Devices in einer Linientopologie ① H-CPU ② Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) ③ PROFINET-Leitung (Linientopologie 1) ④ PROFINET-Leitung (Linientopologie 2) ⑤ IO-Device (mit Systemredundanz R1) Bild 4-8  Aufbau S7-1500H mit R1-Devices in einer Linientopologie S7-1500H ohne weitere Geräte an der Schnittstelle X1 der H-CPUs Der Aufbau mit nur 2 H-CPUs ist geeignet für alle Anwendungen, die keine weiteren Geräte an der PROFINET-Schnittstelle X1 P1R/X1 P2R der H-CPUs benötigen (z. B.
  • Seite 33 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Die Synchronisation zwischen Primary- und Backup-CPU gewährleistet ein schnelles Umschalten zwischen den CPUs im Falle eines Ausfalls der Primary-CPU. Falls die Primary-CPU ausfällt, übernimmt die Backup-CPU als neue Primary-CPU die Kontrolle des Prozesses. Die Bandbreite auf der PROFINET-Leitung wird durch die Synchronisation der H‑CPUs nicht beeinflusst.
  • Seite 34 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? S7-1500R S7-1500H CPU 1513R‑1 PN CPU 1517H‑3 PN CPU 1515R‑2 PN CPU 1518HF-4 PN Aufbauvarianten PROFINET-Ring mit S2-Devices, geschalteten S1-De­ • PROFINET-Netzwerke mit S2-Devices, geschalte­ vices ten S1-Devices • PROFINET-Netzwerke mit R1-Devices • PROFINET-Netzwerke mit R1-Devices, S2-Devi­ ces, geschalteten S1-Devices in einer Mischto­...
  • Seite 35 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? S7-1500 S7-1500R/H CPU 1513‑1 PN CPU 1518F-4 PN/DP CPU 1513R‑1 PN CPU 1518HF-4 PN CPU 1515‑2 PN CPU 1515R‑2 PN CPU 1517‑3 PN/DP CPU 1517H‑3 PN OPC UA ✓ ✓ Motion Control ✓ ✓ PID Control ✓ ✓ ✓ ✓ Security Integrated ✓ ✓ ✓...
  • Seite 36: Anlagenkomponenten Und Automatisierungsebenen

    Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? 4.1.3 Anlagenkomponenten und Automatisierungsebenen Anlagenkomponenten und Automatisierungsebenen Das folgende Bild zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten des redundanten Systems von der Betriebsführungsebene über die Steuerungsebene bis in die Feldebene. Bild 4-10  Möglicher Aufbau in Betriebsführungs-, Steuerungs- und Feldebene am Beispiel S7-1500R Von der Betriebsführungsebene aus greift der Leitrechner auf die verschiedenen Geräte der Steuerungs- und Feldebene zu.
  • Seite 37: Skalierbarkeit

    Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? 4.1.4 Skalierbarkeit Einleitung Der Einsatz von redundanten Systemen ist kostenintensiver als der von nicht redundanten Systemen: • Die CPUs sind doppelt vorhanden. • Die physikalischen Verbindungen (PROFINET-Ring, Redundanzverbindungen) können über große Entfernungen notwendig sein. Das redundante System S7‑1500R/H ist skalierbar.
  • Seite 38 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Die Redundanzverbindungen in S7-1500R sind der PROFINET-Ring mit MRP. Die CPUs werden über den PROFINET-Ring synchronisiert. ① Laststromversorgung (optional) ② CPU S7-1515R-2 PN ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device im PROFINET-Ring ⑤ Switch ⑥...
  • Seite 39 Systemübersicht 4.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H? Die Redundanzverbindungen in S7-1500H sind zwei Duplex-Lichtwellenleiter, die über steckbare Synchronisationsmodule die CPUs direkt miteinander verbinden. Das folgende Bild zeigt ein Aufbaubeispiel des S7-1500H im PROFINET-Ring. ① Laststromversorgung (optional) ② CPU 1517H‑3 PN ③...
  • Seite 40: Leistungsmerkmale Im Überblick

    Systemübersicht 4.2 Aufbau 4.1.5 Leistungsmerkmale im Überblick Das folgende Bild fasst die wesentlichen Leistungsmerkmale des redundanten Systems S7-1500R/H zusammen. Bild 4-13  Leistungsmerkmale S7-1500R/H Aufbau 4.2.1 Aufbau des redundanten Systems S7-1500R Aufbau Das redundante System S7‑1500R setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: •...
  • Seite 41: Beispielkonfiguration

    Systemübersicht 4.2 Aufbau Das redundante System S7‑1500R montieren Sie auf eine gemeinsame Profilschiene oder räumlich getrennt auf 2 separate Profilschienen. Durch den Anschluss der PROFINET-Leitung an den PROFINET-Schnittstellen X1 P2R der CPUs verbinden Sie die beiden CPUs direkt miteinander. Über die PROFINET-Schnittstellen X1 P1R der CPUs bauen Sie den PROFINET-Ring von der ersten CPU über die IO-Devices zur zweiten CPU auf.
  • Seite 42: Aufbau Eines Fehlersicheren Systems Mit Simatic S7-1500Hf

    Systemübersicht 4.2 Aufbau Beispielkonfiguration ① Optionale Laststromversorgung ② CPU (mit zwei Synchronisationsmodulen, von unten gesteckt, im Bild nicht sichtbar) ③ Profilschiene mit integriertem Hutschienenprofil ④ Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) ⑤ PROFINET-Leitung Bild 4-15  Beispielkonfiguration S7‑1500H 4.2.3 Aufbau eines fehlersicheren Systems mit SIMATIC S7-1500HF Aufbau Fehlersichere Automatisierungssysteme (F-Systeme) nutzen Sie in Anlagen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen.
  • Seite 43 Systemübersicht 4.2 Aufbau Beispielkonfiguration ① CPU 1518HF-4 PN ② Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) ③ IO Device ET 200SP ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) ⑤ IO Device ET 200MP mit fehlersicheren und nicht fehlersicheren Modulen ⑥ IO Device ET 200SP mit fehlersicheren und nicht fehlersicheren Modulen Bild 4-16  Beispielkonfiguration redundantes System mit zwei CPUs 1518HF-4 PN im PROFINET-Ring HINWEIS Weitere Aufbauvarianten ab FW-Stand V3.0 der CPU 1518HF-4 PN...
  • Seite 44: Komponenten

    Systemübersicht 4.2 Aufbau 4.2.4 Komponenten Komponenten des redundanten Systems S7‑1500R/H Tabelle 4-3  Komponenten S7‑1500R/H Komponente Funktion Abbildung Profilschiene Die Profilschiene ist der Modulträger des Automatisierungssys­ tems S7‑1500R/H. Die gesamte Länge der Profilschiene ist nutz­ bar (randloser Aufbau). Die Profilschienen können Sie als Zubehör/Ersatzteile (Seite 373) bestellen.
  • Seite 45: S7-1500 R/H-Cpus

    • 2 m • 10 m • Bis 40 km (Weitere Informationen zu Lichtwellenleitern in längeren Ausführungen finden Sie in der Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com)) 4-poliger Anschluss-Ste­ Der 4‑polige Anschluss-Stecker speist die Versorgungsspannung cker für Versorgungs­ ein. spannung der CPU Laststromversorgung Die Laststromversorgung (PM) versorgt die Zentralbaugruppen (PM) (CPU) mit DC 24 V.
  • Seite 46: Überblick Technische Daten Der Cpus

    Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Zur effektiven Inbetriebnahme und schnellen Optimierung von Antrieben und Regelungen unterstützen die CPUs Trace-Funktionen für alle CPU-Variablen. 4.3.1 Überblick Technische Daten der CPUs Die folgende Tabelle stellt die wichtigsten technischen Daten der CPUs S7‑1500 R/H gegenüber. Tabelle 4-4  Überblick technische Daten der R/H-CPUs CPU 1513R-1 PN CPU 1515R-2 PN CPU 1517H-3 PN...
  • Seite 47: Redundanz

    Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Verweis Die kompletten technischen Daten finden Sie in den Gerätehandbüchern der jeweiligen CPUs und im Internet (https://mall.industry.siemens.com). 4.3.2 Redundanz Einleitung Im folgenden Kapitel erhalten Sie einen Überblick, wie Sie in redundanten Systemen S7-1500R/H eine höhere Netz- und Anlagenverfügbarkeit erreichen können.
  • Seite 48 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Medienredundanz Medienredundanz ist eine Funktion zur Sicherstellung der Netz- und Anlagenverfügbarkeit. Wird die Übertragungsstrecke im Ring an einer Stelle unterbrochen, z. B. durch Unterbrechung der PROFINET-Leitung oder Ausfall eines Teilnehmers, aktiviert der Redundanzmanager umgehend den alternativen Kommunikationsweg. Wenn Sie das redundante System S7-1500R/H in Ringtopologie aufbauen, dann befinden sich die beiden CPUs in einem PROFINET-Ring, der das Medienredundanzverfahren MRP verwendet.
  • Seite 49 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Randbedingungen: • Für redundante Systeme S7-1500H ist H-Sync-Forwarding nicht relevant. Beim redundanten System S7-1500H werden die H‑Sync‑Telegramme ausschließlich über die Lichtwellenleiter übertragen. • Wenn Sie PROFINET-Geräte mit mehr als 2 Ports (z. B. Switch) im PROFINET‑Ring eines R-Systems einsetzen, dann ist H-Sync-Forwarding für diese Geräte verbindlich.
  • Seite 50 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Wenn das zyklische Programm die Zyklusüberwachungszeit überschreitet, wird gegebenenfalls der Zeitfehler-OB (OB 80) gestartet. Falls der Zeitfehler-OB (OB 80) nicht vorhanden ist oder mit dem OB 80 die doppelte Zyklusüberwachungszeit überschritten wurde, dann tritt ein Redundanzverlust auf. Weitere Informationen zum Verhalten des redundanten Systems S7-1500R/H bei Zykluszeitüberschreitungen finden Sie im Kapitel Ereignisse und OBs.
  • Seite 51 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Systemredundanz R1 Ab FW-Stand V3.0 unterstützt das redundante System S7-1500H IO-Devices mit Systemredundanz R1. Als Systemredundanz R1 wird die Anbindung eines IO-Devices über zwei Interfacemodule bezeichnet, die jeweils eine AR zu einem IO-Controller im redundanten System unterstützen. Ein IO-Device kann durch die zwei Interfacemodule über zwei getrennte PROFINET-Netzwerke (Subnetze) kommunizieren.
  • Seite 52 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Ab FW-Version V3.0 kann bei S7-1500H in einer Linientopologie die Backup-CPU eine AR zu einem S1-Device aufbauen. Die Primary-CPU erhält dann Daten über die Backup-CPU. • Verhalten im Systemzustand RUN-Redundant: Die PROFINET-Kommunikation läuft auf der AR zwischen einer der CPUs (IO-Controller) und dem Standard‑IO‑Device.
  • Seite 53 – Die GSD-Dateien für SIMATIC Comfort Panel und SIMATIC Mobile Panel finden in diesem Anwendungsbeispiel (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/73502293). Ordnen Sie das über GSD‑Datei projektierte Gerät dem redundanten System S7‑1500R/H zu. Ab FW-Stand V2.9 können Sie nach einem Ausfall/STOP der Primary-CPU die Umschaltzeit zwischen Trennung und Wiederkehr von geschalteten S1-Devices beeinflussen.
  • Seite 54 Bild 4-18  Beispiel: Redundante Verbindung von S7-1500R in 2 Ringen mit MRP-Interconnection Verweis Weitere Informationen zu Medienredundanz, Systemredundanz S2, Systemredundanz R1 und geschaltetes S1-Device finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856). Weitere Informationen zu MRP-Interconnection finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET und im Projektierungshandbuch SCALANCE XM-400/XR-500 Web Based Management (WBM). Redundantes System S7-1500R/H...
  • Seite 55: Safety

    Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs 4.3.3 Safety Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen Überall dort, wo auftretende Fehler Personen- oder Materialschäden verursachen können, müssen besondere Maßstäbe an die Sicherheit der gesamten Anlage angelegt werden. Für die Sicherheit der Anlage existieren spezielle, anlagenspezifische Vorschriften, die auch beim Aufbau der Steuerung durch den Betreiber berücksichtigt werden müssen.
  • Seite 56 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs • Einfache Anbindungen von PROFIsafe-Geräten via PROFINET • Für die IT-Security ist ein zusätzlicher Passwortschutz für F-CPU und Sicherheitsprogramm eingerichtet • Einbindung in die integrierte Systemdiagnose Beispiel Gepäckfördersystem mit Not-Halt-Tasten Automatisierungsaufgabe In einem Flughafen verteilt ein Gepäckfördersystem die Gepäckstücke. Förderbänder und Weichen leiten die Gepäckstücke zu den verschiedenen Terminals.
  • Seite 57 • Einfache Anbindung von PROFIsafe-Geräten über PROFINET • Einbindung in die integrierte Systemdiagnose Verweis Eine ausführliche Beschreibung zur Projektierung und Programmierung der F-CPU erhalten Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety ‑ Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 58: Security

    Schutz gegen unberechtigten Zugriff über Verriegelung der Frontklappe mit einer Plombe oder einem Schloss Weitere Informationen zu Security-Mechanismen der SIMATIC Automatisierungssysteme finden Sie im Dokument Security bei SIMATIC-S7-Controllern (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/77431846) und im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Beispiel Zugriffsschutz Um für Benutzer den Zugriff auf Funktionen und Speicherbereiche einzuschränken, haben Sie in STEP 7 vier bzw.
  • Seite 59: Vorteile Und Kundennutzen Der Schutzfunktionen

    Weitere Informationen zu den beschriebenen Schutzfunktionen finden Sie im Kapitel Schutz (Seite 237) und in der Online-Hilfe von STEP 7. Die Produkte und Lösungen von Siemens sind nur ein Bestandteil eines ganzheitlichen Industrial Security-Konzepts. Beachten Sie die weiterführenden Informationen über Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
  • Seite 60 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Störungen in einem IO-Device anzeigen Die verschiedenen Komponenten des redundanten Systems S7‑1500R/H sind über PROFINET/Industrial Ethernet (IE) miteinander verbunden. Die Geräte erkennen die Störungen an ihren Modulen (z. B. IO‑Device ET 200SP) und senden Diagnosedaten an die zugeordnete CPU.
  • Seite 61: Trace

    Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Verweis Weitere Informationen zur Diagnose finden Sie im Funktionshandbuch Diagnose (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192926). 4.3.6 Trace Die Trace‑Funktionalität unterstützt die Fehlersuche bzw. Optimierung des Anwenderprogramms. Trace zeichnet Variablen eines Geräts auf und wertet die Aufzeichnungen aus. Sie können so fehlerhafte Signalverläufe analysieren. Variablen sind z. B.
  • Seite 62 • einheitlicher Standard für die Analyse von Variablen, womit sich selbst sporadische Fehler schnell lokalisieren lassen Verweis Weitere Informationen zur Trace-Funktionalität erhalten Sie im Kapitel Testfunktionen (Seite 347)und im Funktionshandbuch Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/64897128). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 63: Pid Control

    Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs 4.3.7 PID Control PID-Regler sind standardmäßig in allen R/H‑CPUs integriert. PID-Regler messen den Istwert einer physikalischen Größe, wie z. B. Temperatur oder Druck, und vergleichen den Istwert mit dem Sollwert. Aus der sich ergebenden Regeldifferenz errechnet der Regler eine Stellgröße, durch den der Istwert den Sollwert möglichst schnell und stabil erreicht.
  • Seite 64 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Als ersten Schritt wählen Sie in STEP 7 das Technologieobjekt PID_3Step aus: Bild 4-24  Auswahl des Technologieobjekts PID_3Step in STEP 7 Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 65 Systemübersicht 4.3 S7-1500 R/H-CPUs Nach Auswahl des Technologieobjekts wird es automatisch in der Projektnavigation im Ordner Technologieobjekte abgelegt. Im Konfigurationsfenster wählen Sie den gewünschten Parameterbereich und geben die Konfigurationsdaten für den PID-Regler ein. Bild 4-25  Konfiguration des Technologieobjekts PID_3Step in STEP 7 Der erforderliche Instanz-Datenbaustein entspricht dem Technologieobjekt PID_3Step.
  • Seite 66: Kommunikation

    Systemübersicht 4.4 Kommunikation Verweis Weitere Informationen zu den PID-Reglern finden Sie im Funktionshandbuch PID-Regelung (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/108210036). Kommunikation 4.4.1 System und Geräte IP-Adressen Geräte IP-Adressen Damit die Schnittstellen der CPUs und der IO‑Devices erreichbar sind, benötigen die Schnittstellen innerhalb des Netzes eindeutige IP-Adressen (Geräte IP-Adressen).
  • Seite 67 PROFINET‑Schnittstellen X2 der beiden CPUs mit dem redundanten System S7‑1500 verbunden. Bild 4-26  Beispiel: Kommunikation des redundanten Systems S7 1500R/H über die System IP‑Adresse X2 Verweis Weitere Informationen zur System IP-Adresse im redundanten System S7‑1500R/H finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 68: Integrierte Schnittstellen Zur Kommunikation

    Systemübersicht 4.4 Kommunikation 4.4.2 Integrierte Schnittstellen zur Kommunikation Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Kommunikationsmöglichkeiten der CPUs des redundanten Systems S7‑1500R/H. Tabelle 4-6  Kommunikationsmöglichkeiten S7-1500R/H Kommunikationsmöglichkeit Dienst verfügbar über: PROFINET- PROFINET-Schnitt­ PROFINET-Schnitt­ System IP- Schnittstelle X1 stelle X2 (Gerä­ stelle X3 (Gerä­ Adresse (an (Geräte IP- te IP-...
  • Seite 69: Stromversorgung

    Laststromversorgung links neben der CPU montieren (ohne Verbindung zum Rückwandbus). SITOP- Stromversorgung alternativ zu einer Laststromversorgung einsetzen Alternativ können Sie eine externe 24 V-Stromversorgung aus dem SITOP-Spektrum (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/10008864) (SITOP smart oder SITOP modular) einsetzen: • Bei redundantem Aufbau (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109768676) der 24 V- Stromversorgung zum Schutz vor Ausfall eines Netzgeräts...
  • Seite 70: Sinetplan

    Bild 4-27  Überblick TIA Portal 4.6.2 SINETPLAN SINETPLAN (https://www.siemens.de/sinetplan) der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und...
  • Seite 71: Proneta

    Systemübersicht 4.6 Software 4.6.3 PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: • Die Topologie-Übersicht scannt selbstständig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten. • Der IO Check ist ein schneller Test der Verdrahtung und des Modulausbaus einer Anlage.
  • Seite 72: Einsatzplanung

    Einsatzplanung Voraussetzungen Einleitung Beachten Sie folgende Voraussetzungen für den Einsatz des redundanten Systems S7-1500R/H. Voraussetzungen Hardware Tabelle 5-1  Voraussetzungen Hardware Eigenschaft Voraussetzung S7-1500R/H CPUs • 2 identische R- oder H-CPUs im redundanten System • Identische Artikelnummer und Firmware-Version der beiden CPUs •...
  • Seite 73: Sonderfall: R/H-Cpu Einzeln Betreiben

    Peripheriemodulen zum Interfacemodul IM 155-6 PN R1 finden Sie in der Produktinformation zur Dokumentation des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/73021864). Die R1-Fähigkeit ist auch in den Technischen Daten der Peripheriemodule angegeben. – ET 200SP HA IM 155-6 PN HA (6DL1155-6AU00-0PM0) ab FW-Stand V1.2 –...
  • Seite 74: Einschränkungen Im Vergleich Zum Automatisierungssystem S7-1500

    (Optionen­ handling) Zentrale Peripherie Keine Unterstützung von zentralen Peripheriemodulen im Hardwa­ reaufbau des redundanten Systems S7-1500R/H. Zyklus- und Reaktionszeiten Längere Zyklus- und Reaktionszeiten: Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193558). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 75: Einschränkungen Software

    Einsatzplanung 5.2 Einschränkungen im Vergleich zum Automatisierungssystem S7-1500 Einschränkungen Software Tabelle 5-4  Einschränkungen Software Funktion Einschränkung Anweisungen Einschränkungen von bestimmten Anweisungen: Weitere Informa­ tionen finden Sie im Kapitel Einschränkungen (Seite 219). Display: Menüpunkt "Module" Keine Unterstützung SIMATIC Energy Suite Keine Unterstützung Firmware-Update Das Firmware-Update über erreichbare Teilnehmer wird nicht unter­...
  • Seite 76: Aufbauvarianten

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Funktion Einschränkung Webserver Keine Unterstützung Aufbauvarianten Einleitung Das redundante System S7-1500R/H können Sie in unterschiedlichen Varianten aufbauen. Bei den Aufbauvarianten des S7-1500R/H-Systems besteht Redundanz bei folgenden Komponenten: • R/H-CPUs • Schnittstellen der Synchronisation • Medien im PROFINET-Ring. •...
  • Seite 77 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500R ① CPU 1 ② CPU 2 ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device ET 200MP (mit Systemredundanz S2) ⑤ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz S2) Bild 5-2  Aufbau S7-1500R mit IO-Devices im PROFINET-Ring Aufbau S7-1500H ① CPU 1 ②...
  • Seite 78: Aufbau S7-1500R/H Mit Switches Und Zusätzlicher Linientopologie

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten ④ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz S2) ⑤ IO-Device ET 200MP (mit Systemredundanz S2) ⑥ Standard‑IO-Device ET 200SP ⑦ Standard‑IO-Device ET 200MP ⑧ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) Bild 5-3  Aufbau S7-1500H mit IO-Devices im PROFINET-Ring 5.3.2 Aufbau S7-1500R/H mit Switches und zusätzlicher Linientopologie Einleitung Die folgenden Abschnitte zeigen Ihnen Aufbauten des redundanten Systems S7-1500R/H mit Switches und zusätzlicher Linientopologie.
  • Seite 79 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500R ① CPU 1 ② CPU 2 ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz S2) ⑤ IO-Device ET 200MP (mit Systemredundanz S2) ⑥ Switch ⑦ Standard‑IO-Device ET 200SP ⑧ HMI-Gerät Bild 5-4  Aufbau S7-1500R mit Switches und zusätzlicher Linientopologie Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 80 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ IO-Device ET 200MP (mit Systemredundanz S2) ⑤ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz S2) ⑥ Standard‑IO-Device ET 200MP ⑦ Standard‑IO-Device ET 200SP ⑧ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) ⑨...
  • Seite 81: Spezifische Aufbauvarianten Bei S7-1500H

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten 5.3.3 Spezifische Aufbauvarianten bei S7-1500H 5.3.3.1 Aufbau Linientopologie mit S2-Devices und Switch Einleitung Der folgende Abschnitt zeigt Ihnen den Aufbau des redundanten Systems S7-1500H mit Linientopologie, S2-Devices und Switch. An dem Switch ist eine zusätzliche Linientopologie angeschlossen. Vorteile/Nutzen •...
  • Seite 82: Aufbau Profinet-Ringe Mit R1-Devices

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten ⑤ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz S2) ⑥ Switch ⑦ PROFINET-Leitung (Linientopologie) ⑧ HMI-Gerät (geschaltetes S1-Device oder S2-Device) ⑨ PROFINET-Leitung (zusätzliche Linientopologie) Bild 5-6  Aufbau S7-1500H mit S2-Devices und Switch in einer Linientopologie HINWEIS Wenn in einer Linientopologie die AR zur Backup-CPU ausfällt (z. B. durch Leitungsbruch), dann muss das redundante System weniger Daten synchronisieren.
  • Seite 83: Aufbau S7-1500H Mit R1-Devices Im Profinet-Ring

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H mit R1-Devices im PROFINET-Ring ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑥ IO-Device ET 200SP HA (mit Systemredundanz R1) ⑦ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz R1) Bild 5-7  Aufbau S7-1500H mit R1-Devices im PROFINET-Ring Nicht empfohlene Aufbauvarianten Folgende Aufbauvarianten werden nicht empfohlen:...
  • Seite 84 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbauvariante 1 Die H-CPUs sind jeweils in einem separaten PROFINET-Ring 1 und 2 konfiguriert. Einige oder alle R1-Devices sind über 2 Switches mit diesen PROFINET-Ringen verbunden. Die R1-Devices selbst sind über eine Linientopologie verbunden. In dieser Aufbauvariante ist die Verfügbarkeit der Medienredundanz der PROFINET-Ringe eingeschränkt, da die R1-Devices in der unterlagerten Linientopologie nicht vom PROFINET- Ring profitieren.
  • Seite 85: Siehe Auch

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten einem PROFINET-Ring überschreitet, dann verwenden Sie MRP-Interconnection. Durch MRP- Interconnection sind Sie beim Aufbau von redundanten Netzwerktopologien nicht auf die max. Geräteanzahl von 50 Geräten in einem Ring beschränkt. ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④...
  • Seite 86 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Vorteile/Nutzen • Über Switches und MRP-Interconnection ist der redundante Datenaustausch über 4 oder mehr MRP-Ringe mit R1-Devices möglich. • Die Kommunikation über die mit MRP-Interconnection eingebunden R1-Devices findet über zwei getrennte PROFINET-Ringe statt. • Bei einem Ausfall eines Interfacemoduls eines R1-Devices oder einer Leitungsunterbrechung eines PROFINET-Rings, egal an welcher Stelle, arbeitet das redundante System weiter.
  • Seite 87: Aufbau Profinet-Ringe Mit R1-Devices Und Y-Switch Mit S2-Devices

    Ausfallwahrscheinlichkeit der S2-/S1-Devices an den Y-Switches und die Verfügbarkeit des Netzwerks erhöht sich. Weitere Informationen zur DNA-Redundanz finden Sie im Projektierungshandbuch SCALANCE XB-200/XC-200/XF-200BA/XP-200/XR-300WG Web Based Management (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109780061). HINWEIS Besonderheiten bei der Parametrierung der Switche und Y-Switche Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Weitere Aufbauvarianten projektieren (Seite 209).
  • Seite 88 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Y-Switch im PROFINET-Ring ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑥ IO-Device ET 200SP HA (mit Systemredundanz R1) ⑦ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz R1) ⑧...
  • Seite 89: Aufbau Linientopologie Mit R1-Devices

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Y-Switches mit DNA-Redundanz im PROFINET-Ring ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑥ Switch (SCALANCE XF204-2BA) ⑦ IO-Device ET 200SP HA (mit Systemredundanz R1) ⑧...
  • Seite 90 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Vorteile/Nutzen • Geringerer Verdrahtungsaufwand bei einer Linientopologie gegenüber Ringtopologien. An den PROFINET-Schnittstellen X1 der H-CPUs ist jeweils nur eine PROFINET-Leitung angeschlossen. • Eine Projektierung der MRP-Rollen ist nicht erforderlich. • Die Rekonfigurationszeiten der R1-Devices sind deutlich verkürzt und somit kürzere Überwachungszeiten möglich.
  • Seite 91: Nicht Empfohlene Aufbauvariante

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten ⑦ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz R1) Bild 5-13  Aufbau S7-1500H mit R1-Devices in einer Linientopologie Nicht empfohlene Aufbauvariante Folgende Aufbauvariante wird nicht empfohlen: • Einbinden in die Linientopologie über Durchschleifen des R1-Devices jeweils über den Port 2 der beiden Interfacemodule. •...
  • Seite 92 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Switches in einer Linientopologie ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (Linientopologie) ⑤ Switch ⑥ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑦ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑧ IO-Device ET 200SP HA (mit Systemredundanz R1) ⑨...
  • Seite 93: Aufbau Linientopologie Mit R1-Devices Und Y-Switch Mit S2-Devices

    Ausfallwahrscheinlichkeit der S2-/S1-Devices an den Y-Switches und die Verfügbarkeit des Netzwerks erhöht sich. Weitere Informationen zur DNA-Redundanz finden Sie im Projektierungshandbuch SCALANCE XB-200/XC-200/XF-200BA/XP-200/XR-300WG Web Ba­ sed Management (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109780061). HINWEIS Besonderheiten bei der Parametrierung der Switche und Y-Switche Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Weitere Aufbauvarianten projektieren (Seite 209).
  • Seite 94 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Y-Switch in einer Linientopologie ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (Linientopologie 1) ⑤ PROFINET-Leitung (Linientopologie 2) ⑥ IO-Device ET 200SP HA (mit Systemredundanz R1) ⑦ Y-Switch (SCALANCE XF204-2BA DNA) ⑧...
  • Seite 95 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Y-Switches mit DNA-Redundanz in einer Linientopologie ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (Linientopologie 1) ⑤ PROFINET-Leitung (Linientopologie 2) ⑥ IO-Device ET 200SP HA (mit Systemredundanz R1) ⑦...
  • Seite 96: Aufbau Mischtopologie Mit S2-Devices

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten 5.3.3.8 Aufbau Mischtopologie mit S2-Devices Einleitung Der folgende Abschnitt zeigt Ihnen den Aufbau des redundanten Systems S7-1500H mit S2-Devices in einer Mischtopologie. Vorteile/Nutzen • Innerhalb der Mischtopologie ist jede Topologie erlaubt: – Ringtopologie – Linientopologie – Sterntopologie •...
  • Seite 97: Aufbau S7-1500H Mit S2-Devices Und Backbone-Ring

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten ⑤ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz S2) Bild 5-18  Aufbau S7-1500H und S2-Devices in einer Mischtopologie Aufbau S7-1500H mit S2-Devices und Backbone-Ring ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ Switch ⑤ Backbone-Ring (vorhandene Mischtopologie) ⑥...
  • Seite 98 Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Vorteile/Nutzen • Innerhalb der Mischtopologie ist jede Topologie erlaubt: – Ringtopologie – Linientopologie – Sterntopologie • Die Mischtopologien sind durch weitere R1-Devices erweiterbar. • Zwei vorhandene Backbone-Ringe sind als separate Netzwerke an das redundante System S7-1500H anschließbar. Sie binden Backbone-Ringe und weitere R1-Devices über Switches ein.
  • Seite 99: Aufbau Ohne Weitere Geräte

    Einsatzplanung 5.3 Aufbauvarianten Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Backbone-Ringen ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ Switch ⑤ Backbone-Ring 1 (vorhandene Mischtopologie) ⑥ Backbone-Ring 2 (vorhandene Mischtopologie) ⑦ IO-Device ET 200SP HA (mit Systemredundanz R1) ⑧ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz R1) Bild 5-21  Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Backbone-Ringe 5.3.3.10...
  • Seite 100: Redundanzszenarien

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien mit Fremdgeräten. Sie schließen die PROFINET-Leitungen zu den Fremdgeräten an den PROFINET-Schnittstellen X2 der H-CPUs an. Aufbau S7-1500H ohne weitere Geräte an der PROFINET-Schnittstelle X1 der H-CPUs ① CPU 1 ② CPU 2 ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) Bild 5-22  Aufbau S7-1500H ohne weitere Geräte Redundanzszenarien 5.4.1...
  • Seite 101: Ausfall Der Primary-Cpu

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien 5.4.2 Ausfall der Primary-CPU Einleitung Das folgende Redundanzszenario beschreibt die Auswirkungen einer defekten Primary-CPU am Beispiel eines PROFINET-Rings. Redundanzszenario ① Primary-CPU → ausgefallen ② Backup-CPU → wird zur neuen Primary-CPU ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device ET 200MP (mit Systemredundanz S2) ⑤...
  • Seite 102: Ausfall Der Backup-Cpu

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien 3. Die neue Primary-CPU tauscht Prozessdaten mit den IO-Devices aus. HINWEIS Vorübergehende Trennung von Standard‑IO‑Devices bei Ausfall der Primary‑CPU Bei Ausfall der Primary-CPU sind die Standard‑IO‑Devices ("Geschaltete S1-Devices") vorübergehend vom redundanten System S7-1500R/H getrennt. In dieser Zeit gilt für die Module der Standard‑IO‑Devices das parametrierte Ersatzwertverhalten.
  • Seite 103 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Redundanzszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU → ausgefallen ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP Bild 5-25  Ausfall der Backup-CPU (am Beispiel S7-1500R) Ablauf 1. Die Backup-CPU des redundanten Systems fällt im Systemzustand RUN-Redundant aus. 2.
  • Seite 104: Ausfall Der Profinet-Leitung Im Profinet-Ring

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach der Primary-Backup-Umschaltung: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Solo • Primary-CPU → Betriebszustand RUN – MAINT-LED → leuchtet gelb: Das R/H-System ist nicht im Systemzustand RUN- Redundant. Im redundanten System wurde keine Partner-CPU gefunden. Der PROFINET-Ring ist offen.
  • Seite 105 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) → unterbrochen ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP Bild 5-26  Ausfall einer PROFINET-Leitung im PROFINET-Ring (am Beispiel S7-1500R) Ablauf 1. Eine defekte oder gezogene PROFINET-Leitung unterbricht den PROFINET-Ring des redundanten Systems.
  • Seite 106: Spezifische Redundanzszenarien Bei S7-1500H

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall der PROFINET- Leitung: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED → leuchtet gelb: Der PROFINET-Ring ist offen. Im redundanten System ist nur noch eine Redundanzverbindung vorhanden. WARNUNG Ausfall des redundanten Systems S7-1500R Wenn zusätzlich zu der PROFINET-Leitung die Primary-CPU ausfällt, dann wechselt die...
  • Seite 107 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Redundanzszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 1 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindung) → unterbrochen ④ IO-Device ET 200SP ⑤ IO-Device ET 200MP ⑥ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) Bild 5-27  Ausfall einer Redundanzverbindung Ablauf 1. Eine der beiden Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) wird unterbrochen. 2. Das System tauscht weiterhin Prozessdaten mit den IO-Devices aus. 3.
  • Seite 108: Ausfall Der Beiden Redundanzverbindungen Bei S7-1500H Im Zeitlichen Abstand > 55

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall einer Redundanzverbindung: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED → leuchtet gelb: Im H-System ist nur noch eine Redundanzverbindung vorhanden. WARNUNG Ausfall des redundanten Systems Wenn zusätzlich zu der Redundanzverbindung die Primary-CPU ausfällt, dann wechselt die Backup-CPU in den Betriebszustand STOP.
  • Seite 109 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Redundanzszenario ① Primary-CPU (S7-1500H) ② Backup-CPU (S7-1500H) ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) → unterbrochen ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP ⑥ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) Bild 5-28  Ausfall der beiden Redundanzverbindungen (zeitlicher Abstand > 55 ms) Ablauf 1. Beide Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) werden in einem zeitlichen Abstand > 55 ms unterbrochen.
  • Seite 110: Ausfall Der Beiden Redundanzverbindungen Und Profinet-Leitung Im Profinet-Ring

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall beider Redundanzverbindungen: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Solo • Primary-CPU → Betriebszustand RUN – MAINT-LED → leuchtet gelb: Das H-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant. Im H-System wurde keine Partner-CPU gefunden. •...
  • Seite 111 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Redundanzszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) → unterbrochen ④ IO-Device ET 200SP ⑤ IO-Device ET 200MP ⑥ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) ⑦ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) → unterbrochen Bild 5-29  Ausfall beider Redundanzverbindungen und einer PROFINET-Leitung im PROFINET-Ring Ablauf 1.
  • Seite 112: Ausfall Der Beiden Profinet-Leitungen Im Profinet-Ring An Der Backup-Cpu

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall der Redundanzverbindungen und PROFINET-Leitung: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Solo • Primary-CPU → Betriebszustand RUN – MAINT-LED → leuchtet gelb: Das H-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant. Im H-System wurde keine Partner-CPU gefunden. Der PROFINET-Ring ist offen (Voraussetzung: Primary-CPU ist MRP-Manager).
  • Seite 113 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Redundanzszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ IO-Device ET 200SP ⑤ IO-Device ET 200MP ⑥ PROFINET-Leitungen (PROFINET-Ring) → unterbrochen Bild 5-30  Ausfall der beiden PROFINET-Leitungen im PROFINET-Ring an der Backup-CPU Ablauf 1. Beide PROFINET-Leitungen im PROFINET-Ring an der Backup-CPU fallen aus. 2.
  • Seite 114: Ausfall Eines Interfacemoduls In Einem R1-Device In Einem Profinet-Ring

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall beider PROFINET- Leitungen an der Backup-CPU: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED → leuchtet gelb: Der PROFINET-Ring ist offen. Keine Backup-AR. HINWEIS Um detaillierte Diagnosemeldungen zu erhalten, werten Sie den Diagnosepuffer aus.
  • Seite 115 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Redundanzszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitungen (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitungen (PROFINET-Ring 2) ⑥ IO-Device ET 200SP HA ⑦ Interfacemodul ET 200SP HA → ausgefallen ⑧ IO-Device ET 200SP Bild 5-31  Ausfall eines Interfacemoduls in einem R1-Device im PROFINET-Ring Ablauf 1.
  • Seite 116: Ausfall Der Beiden Profinet-Leitungen Im Profinet-Ring 1 An Der Primary-Cpu Mit

    Geräten. Für die Gesamtbewertung einer Diagnose müssen Sie ebenso die STEP 7 Onlinediagnose betrachten und den Diagnosepuffer auswerten. Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Diagnose (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192926). Abhilfe Tauschen Sie das defekte Interfacemodul des R1-Devices aus. Weitere Informationen zum Vorgehen finden Sie im Kapitel Defektes IO-Device/Switch austauschen (Seite 333).
  • Seite 117 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑥ PROFINET-Leitungen → unterbrochen ⑦ IO-Device ET 200SP HA ⑧ IO-Device ET 200SP Bild 5-32  Ausfall der beiden PROFINET-Leitungen im PROFINET-Ring 1 zur Primary-CPU Ablauf 1.
  • Seite 118: Ausfall Beider Profinet-Leitungen Zwischen Zwei R1-Devices In Einer Linientopologie

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall der beiden PROFINET-Leitungen: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED → leuchtet gelb: Der PROFINET-Ring 1 ist offen. Keine Backup-AR. HINWEIS Um detaillierte Diagnosemeldungen zu erhalten, werten Sie den Diagnosepuffer aus. Abhilfe Tauschen Sie die defekten PROFINET-Leitungen aus.
  • Seite 119 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Redundanzszenario ① Primary-CPU (S7-1500H) ② Backup-CPU (S7-1500H) ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (Linientopologie 1) ⑤ PROFINET-Leitung (Linientopologie 2) ⑥ IO-Device ET 200SP HA ⑦ PROFINET-Leitungen → unterbrochen ⑧ IO-Device ET 200SP Bild 5-33  Ausfall der beiden PROFINET-Leitungen zwischen zwei R1-Devices in einer Linientopologie Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 120 Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien Ablauf 1. Beide PROFINET-Leitungen zwischen den R1-Devices fallen aus. 2. Das redundante System bleibt im Systemzustand RUN-Redundant: Die Primary- und Backup-CPU bleiben im Betriebszustand RUN-Redundant. Die Rollen der Primary- und Backup-CPU ändern sich nicht. 3. Das redundante System wählt eine alternative Verbindung zum unteren R1-Device über die Backup-CPU.
  • Seite 121: Ausfall Einer Profinet-Leitung Zwischen Zwei S2-Devices In Einer Linientopologie

    Einsatzplanung 5.4 Redundanzszenarien 5.4.5.8 Ausfall einer PROFINET-Leitung zwischen zwei S2-Devices in einer Linientopologie Einleitung Das folgende Redundanzszenario beschreibt die Auswirkungen bei einem Ausfall der PROFINET-Leitung zwischen zwei S2-Devices in einer Linientopologie. Redundanzszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④...
  • Seite 122: Ausfallszenarien

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall der PROFINET- Leitung: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED → leuchtet gelb: Keine Backup-AR. HINWEIS Um detaillierte Diagnosemeldungen zu erhalten, werten Sie den Diagnosepuffer aus. Abhilfe Tauschen Sie die defekte PROFINET-Leitung aus.
  • Seite 123 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP → ausgefallen Bild 5-36  Ausfall eines IO-Devices im PROFINET-Ring (am Beispiel S7‑1500R) Ablauf 1. Ein IO-Device fällt im PROFINET-Ring aus. 2. Der PROFINET-Ring wird unterbrochen. 3.
  • Seite 124: Ausfall Eines Switches (Mit Zusätzlicher Linientopologie) Im Profinet-Ring

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall eines IO-Devices: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED: → leuchtet gelb: Der PROFINET-Ring ist offen. Singuläre Redundanzverbindung verfügbar. – ERROR-LED → blinkt rot: Ein IO-Device ist ausgefallen. WARNUNG Ausfall des redundanten Systems Wenn zusätzlich zu der PROFINET-Leitung die Primary-CPU ausfällt, dann wechselt die...
  • Seite 125 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP ⑥ Switch → ausgefallen ⑦ IO-Device ET 200SP ⑧ HMI Bediengerät Bild 5-37  Ausfall eines Switches im PROFINET-Ring (am Beispiel S7‑1500R) Ablauf 1. Ein Switch (mit zusätzlicher Linientopologie) fällt im PROFINET-Ring aus. 2.
  • Seite 126: Spezifische Ausfallszenarien Bei S7-1500R

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall des Switches: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED → leuchtet gelb: Der PROFINET-Ring ist offen. – ERROR-LED → blinkt rot: Ein IO-Device bzw. IO-Devices sind ausgefallen. WARNUNG Ausfall des redundanten Systems Wenn zusätzlich zu der PROFINET-Leitung die Primary-CPU ausfällt, dann wechselt die...
  • Seite 127 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ PROFINET-Ring → an zwei Stellen unterbrochen ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP Bild 5-38  Zwei Leitungsunterbrechungen im PROFINET-Ring (zeitlicher Abstand > 1500 ms) Ablauf 1. Der PROFINET-Ring wird an einer Stelle unterbrochen. 2. Das redundante System bleibt im Systemzustand RUN-Redundant: Die Primary- und Backup-CPU bleiben im Betriebszustand RUN-Redundant.
  • Seite 128: Zwei Leitungsunterbrechungen Im Profinet-Ring Bei S7-1500R Im Zeitlichen Abstand

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach den Leitungsunterbrechungen: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Solo • Primary-CPU → Betriebszustand RUN – MAINT-LED → leuchtet gelb: Das R-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant. Im R-System wurde keine Partner-CPU gefunden. Der PROFINET-Ring ist offen. –...
  • Seite 129 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ PROFINET-Ring → an 2 Stellen unterbrochen ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP Bild 5-39  2 Leitungsunterbrechungen im PROFINET-Ring (im zeitlichen Abstand ≤ 1500 ms) Ablauf 1. Der PROFINET-Ring wird an 2 Stellen in einem zeitlichen Abstand ≤ 1500 ms unterbrochen.
  • Seite 130: Ausfall Der Primary-Cpu Bei Ausgefallenen Io-Devices Im Profinet-Ring

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Diagnose Systemzustand und Betriebszustände nach den Leitungsunterbrechungen: • Redundantes System → Systemzustand fehlerhaft (Nicht definiert: Jede R-CPU befindet sich im Systemzustand RUN-Solo). • Primary-CPU → Betriebszustand RUN – MAINT-LED → leuchtet gelb: Das R-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant. Im R-System wurde keine Partner-CPU gefunden.
  • Seite 131 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU → ausgefallen (2. Ausfall im Ablauf) ② Backup-CPU → wechselt in den Betriebszustand STOP ③ PROFINET-Leitung (Redundanzverbindungen, PROFINET-Ring) ④ IO-Device ET 200MP ⑤ IO-Device ET 200SP → ausgefallen (1. Ausfall im Ablauf) Bild 5-40  Ausfall eines IO-Devices im PROFINET-Ring und der Primary-CPU (am Beispiel S7-1500R) Ablauf 1.
  • Seite 132: Spezifische Ausfallszenarien Bei S7-1500H

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall des IO-Device im PROFINET-Ring und dem STOP der Backup-CPU: • Redundantes System → Systemzustand STOP • Primary-CPU → ausgefallen • Backup-CPU → Betriebszustand STOP – MAINT-LED → leuchtet gelb: Das R-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant. Im R-System wurde keine Partner-CPU gefunden.
  • Seite 133 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) → unterbrochen ④ IO-Device ET 200SP ⑤ IO-Device ET 200MP ⑥ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring) Bild 5-41  Ausfall der beiden Redundanzverbindungen Ablauf 1. Beide Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) werden in einem zeitlichen Abstand ≤ 55 ms unterbrochen.
  • Seite 134 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien 4. Die Redundanz des Systems ist fehlerhaft. Das redundante System befindet sich in einem nicht definierten Systemzustand. Der nicht definierte Systemzustand kann zu gefährlichen Zuständen im Prozess führen. WARNUNG Nicht definierter Systemzustand des redundanten Systems S7‑1500H bei einer gleichzeitigen Unterbrechung der beiden Redundanzverbindungen in einem zeitlichen Abstand ≤ 55 ms.
  • Seite 135: Ausfall Einer Redundanzverbindung Und Der Primary-Cpu Bei S7-1500H

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien 5.5.4.2 Ausfall einer Redundanzverbindung und der Primary-CPU bei S7-1500H Einleitung Das folgende Ausfallszenario beschreibt die Auswirkungen bei einem Defekt einer Redundanzverbindung und der Primary-CPU bei S7-1500H am Beispiel eines PROFINET-Rings. In diesem Ausfallszenario ist der zeitliche Abstand zwischen dem Ausfall der Redundanzverbindung und der Primary-CPU > 55 ms.
  • Seite 136: Ausfall Der Beiden Profinet-Leitungen Im Profinet-Ring An Der Primary-Cpu

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien 4. Das redundante System schaltet nicht auf die Backup-CPU um, sondern wechselt in den Systemzustand STOP. Die Rolle der Backup-CPU bleibt unverändert. HINWEIS Die Backup-CPU kann nicht zwischen den folgenden Szenarien unterscheiden: – Ob sie die Primary-CPU deshalb nicht mehr erreicht, weil diese ausgefallen ist. –...
  • Seite 137 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ IO-Device ET 200SP ⑤ IO-Device ET 200MP ⑥ PROFINET-Leitungen (PROFINET-Ring) → unterbrochen Bild 5-43  Ausfall beider PROFINET-Leitungen im PROFINET-Ring an der Primary-CPU Ablauf 1. Beide PROFINET-Leitungen im PROFINET-Ring an der Primary-CPU fallen aus. Das redundante System führt keine Primary-Backup-Umschaltung durch.
  • Seite 138: Ausfall Des Redundanten Systems Durch Sicheren Zustand Der Hf-Cpus

    Das folgende Ausfallszenario beschreibt die Auswirkungen von Datenverfälschung im Sicherheitsprogramm der integrierten F-Funktionalität (CPU 1518HF-4 PN). Im PROFINET-Ring befinden sich zusätzlich IO-Devices mit fehlersicheren Modulen. Weitere Informationen zur Datenverfälschung im Sicherheitsprogramm finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety ‑ Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 139 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU (CPU 1518HF-4 PN) → Datenverfälschung im Sicherheitsprogramm durch fehler­ hafte Programmierung ② Backup-CPU (CPU 1518HF-4 PN) ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ IO-Device ET 200SP ⑤ IO-Device ET 200MP ⑥ IO-Device ET 200MP mit fehlersicheren Modulen ⑦...
  • Seite 140: Ausfall Eines Interfacemoduls In Einem R1-Device Und Der Profinet-Leitungen An

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall: • Redundantes System → Systemzustand STOP • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand STOP – MAINT-LED → leuchtet gelb: Das H-System ist nicht im Systemzustand RUN-Redundant HINWEIS Um detaillierte Diagnosemeldungen zu erhalten, werten Sie den Diagnosepuffer aus. Abhilfe Überprüfen Sie das Anwenderprogramm (z.
  • Seite 141 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑥ PROFINET-Leitung → unterbrochen (2.Defekt) ⑦ IO-Device ET 200SP HA ⑧ IO-Device ET 200SP ⑨ Interfacemodul ET 200SP HA → ausgefallen (1.Defekt) ⑩...
  • Seite 142: Ausfall Der Primary-Cpu In Profinet-Ringen Mit R1-, S2- Und S1-Devices

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien 5. Zusätzlich fällt die zweite PROFINET-Leitung zur Backup-CPU aus. 6. Das redundante System bleibt im Systemzustand RUN-Redundant: Die Primary- und Backup-CPU bleiben im Betriebszustand RUN-Redundant. 7. Der Ausfall der zweiten PROFINET-Leitung zur Backup-CPU hat Auswirkungen auf den Prozess, da das redundante System das obere R-Device nicht mehr erreicht.
  • Seite 143 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU → ausgefallen ② Backup-CPU → wird zur neuen Primary-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑥ IO-Device ET 200SP HA (R1-Device) ⑦ IO-Device ET 200SP (R1-Device) ⑧ IO-Device ET 200pro (S1-Device) → nicht mehr erreichbar, da PROFINET-Ring 1 zugeordnet ⑨...
  • Seite 144: Ausfall Der Profinet-Leitungen An Zwei Stellen In Einer Linientopologie Mit S2-Devi

    Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien 4. Die S1-Devices im PROFINET-Ring 1 sind von der neuen Primary-CPU nicht mehr erreichbar. Die S1-Devices fallen auf die Ersatzwerte zurück. 5. Der Ausfall der Primary-CPU hat Auswirkungen auf den Prozess, da die S1-Devices im PROFINET-Ring 1 von der neuen Primary-CPU aus nicht mehr erreichbar sind. Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach der Primary-Backup-Umschaltung: •...
  • Seite 145 Einsatzplanung 5.5 Ausfallszenarien Ausfallszenario ① Primary-CPU ② Backup-CPU ③ 2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen) ④ PROFINET-Leitungen (Linientopologie) ⑤ IO-Device ET 200MP ⑥ IO-Device ET 200SP ⑦ PROFINET-Leitung→ unterbrochen (1.Defekt) ⑧ PROFINET-Leitung→ unterbrochen (2.Defekt) Bild 5-47  Ausfall der PROFINET-Leitungen an zwei Stellen in einer Linientopologie mit S2-Devices Ablauf 1.
  • Seite 146: Hardwareausbau

    Einsatzplanung 5.6 Hardwareausbau Diagnose Systemzustand, Betriebszustände und Fehleranzeigen nach dem Ausfall der beiden PROFINET-Leitungen: • Redundantes System → Systemzustand RUN-Redundant • Primary-CPU/Backup-CPU → Betriebszustand RUN-Redundant – MAINT-LED → leuchtet gelb: Keine Backup-AR. – ERROR-LED → blinkt rot: Ein IO-Device bzw. IO-Devices sind ausgefallen. HINWEIS Um detaillierte Diagnosemeldungen zu erhalten, werten Sie den Diagnosepuffer aus.
  • Seite 147: Maximale Anzahl Von Profinet-Geräten, Io-Devices Im Redundanten System

    Einsatzplanung 5.7 Einsatz von HMI-Geräten ① Optionale Laststromversorgung und erste R/H-CPU ② Optionale Laststromversorgung und zweite R/H-CPU Bild 5-48  Zuordnung der Steckplatznummern Maximale Anzahl von PROFINET-Geräten, IO-Devices im redundanten System Die folgende Tabelle zeigt die maximale Anzahl von PROFINET-Geräten, IO-Devices im redundanten System.
  • Seite 148 Einsatzplanung 5.7 Einsatz von HMI-Geräten Wenn Sie HMI-Geräte bei S7-1500H im PROFINET-Ring einsetzen, dann müssen die HMI- Geräte Medienredundanz unterstützen. Über die Projektierungs- und Programmiersoftware (Engineering Station) übertragen Sie die HMI-Projektierung auf Ihr HMI-Gerät. Sie können das HMI-Gerät über die System IP-Adresse mit dem redundanten System verbinden.
  • Seite 149 Einsatzplanung 5.7 Einsatz von HMI-Geräten Die CPUs 1517H‑3 PN/CPU 1515R-2 PN verfügen über eine PROFINET-IO‑Schnittstelle mit 2 Ports (X1 P1R, X1 P2R) und eine PROFINET-Schnittstelle mit einem Port (X2 P1). Die CPU 1518HF-4 PN verfügt über eine weitere PROFINET-Schnittstelle mit einem Port (X3 P1). Um ein HMI-Gerät über Industrial Ethernet mit den CPUs zu verbinden, verwenden Sie die PROFINET-Schnittstellen X2/X3 der CPU.
  • Seite 150 Weitere Informationen darüber, wie Sie eine HMI-Verbindung zum redundanten System S7-1500R/H einrichten, finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Unter dem folgenden Beitrag (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109781687) finden Sie ein Beispiel, wie Sie ein HMI-Bediengerät mit S7-1500R/H verbinden. Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 151: Montieren

    Montieren Grundlagen Montageort Alle Module des redundanten Systems S7‑1500R/H sind offene Betriebsmittel. Offene Betriebsmittel dürfen Sie nur in Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen im Innenbereich einbauen. Die Gehäuse, Schränke oder elektrische Betriebsräume müssen einen Schutz gegen elektrischen Schlag und gegen die Ausbreitung von Feuer gewährleisten. Außerdem müssen Sie die Anforderungen der mechanischen Festigkeit beachten.
  • Seite 152: Montageregeln

    Montieren 6.1 Grundlagen Die Profilschienen sind in unterschiedlichen Längen erhältlich. Sie bestellen die Profilschienen über den Online-Katalog oder das Online‑Bestellsystem. Die lieferbaren Längen und Artikelnummern finden Sie im Anhang Zubehör/Ersatzteile (Seite 373). Mindestabstände Die Module können Sie bis zur äußeren Kante der Profilschiene montieren. Halten Sie zur Montage bzw.
  • Seite 153: Profilschiene Montieren

    Montieren 6.2 Profilschiene montieren Profilschiene montieren Einleitung Die R/H-CPUs montieren Sie auf eine gemeinsame Profilschiene oder räumlich getrennt auf zwei separate Profilschienen. Längen und Bohrungen Die Profilschienen werden in sechs Längen geliefert: • 160 mm • 245 mm • 482,6 mm (19 Zoll) • 530 mm •...
  • Seite 154: Maßangaben Für Die Bohrungen

    Montieren 6.2 Profilschiene montieren Für ... verwenden Sie ... Erläuterung • Zusätzliche Befestigungsschrauben Sechskantschraube M6 nach ISO 4017 Zusätzlich benötigen Sie Scheiben für Zy­ (für Profischienen > 482,6 mm) (DIN 4017) linderschrauben mit einem Innendurch­ messer von 6,4 mm und Außendurch­ messer von 11 mm nach ISO 7092 (DIN 433).
  • Seite 155 Montieren 6.2 Profilschiene montieren 2000 mm-Profilschiene für Montage vorbereiten Um die Profilschiene mit 2000 mm Länge für die Montage vorzubereiten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Kürzen Sie die Profilschiene mit 2000 mm Länge auf das erforderliche Maß. 2. Reißen Sie die Löcher an. Die notwendigen Maße finden Sie in der Tabelle "Maßangaben für die Bohrungen": –...
  • Seite 156 Montieren 6.2 Profilschiene montieren 3. Stecken Sie auf den Schraubbolzen nacheinander Abstandshalter, Ring-Kabelschuh mit der Erdungsleitung, Unterlegscheibe und Federring. Fädeln Sie die Sechskantmutter auf. Schrauben Sie die Komponenten mit der Mutter fest (Anziehdrehmoment 4 Nm). 4. Verbinden Sie das andere Ende der Erdungsleitung mit dem zentralen Erdungspunkt/der Schutzleiter-Sammelschiene (PE).
  • Seite 157: Hutschienenadapter Montieren

    Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Hutschienenadapter montieren Einleitung Über den Hutschienenadapter montieren Sie das redundante System SIMATIC S7-1500R/H auf die genormten 35 mm DIN Schienen. Sie bestellen den Hutschienenadapter als separates Zubehör. HINWEIS Wenn Sie die S7-1500R/H-Module mit dem Hutschienenadapter auf eine 35 mm DIN Hutprofilschiene montieren, dann beachten Sie folgende reduzierte technische Daten hinsichtlich mechanischer Belastung: Schwingungsprüfung nach IEC 60068-2-6 (Sinus)
  • Seite 158 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Ansicht Der Hutschienenadapter besteht aus einem Klemmstück, einem Adapterrahmen und einer Innensechskant-Schraube mit Unterlegscheibe. ① Klemmstück ② Adapterrahmen ③ Innensechskant-Schraube ④ Unterlegscheibe Bild 6-4  Teile des Hutschienenadapters Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 159: Eigenschaften

    Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Maßbild ① Position des Adapterrahmens bei der Montage auf die Standardhutschiene 35 x 7,5 mm ② Position des Adapterrahmens bei der Montage auf die Standardhutschiene 35 x 15 mm Bild 6-5  Maßbild Benötigtes Werkzeug Schraubenschlüssel, passend für die Zylinderschraube mit Innensechskant M6 nach EN ISO 4762 (DIN 912).
  • Seite 160 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren ● Um optimale Stabilität zu sichern, darf der Abstand zwischen zwei Hutschienenadaptern maximal 250 mm betragen. Bild 6-6  Abstand zwischen zwei Hutschienenadaptern HINWEIS Beachten Sie, dass der Hutschienenadapter wegen der Bohrungen zur Befestigung je nach verwendeter Profilschienen-Breite bis zu 4 mm je Seite überstehen kann. Eine Übersicht der Überstands-Maße bei den verschiedenen Profilschienen finden Sie in der folgenden Tabelle.
  • Seite 161 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Bild 6-7  Überstand Hutschienenadapter Vorgehen Montage auf die Standardhutschiene 35 x 7,5 mm Um den Hutschienenadapter auf die Standardhutschiene 35 x 7,5 mm zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie das Klemmstück auf die Standardhutschiene auf. 2. Die kürzere Querkante des Adapterrahmens zeigt zur Schrank- oder Kastenwand (2). 3.
  • Seite 162 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Bild 6-8  Montageablauf des Hutschienenadapters auf die DIN-Schiene 35 x 7,5 mm bzw. 35 x 15 mm Montage auf die Standard-Hutschiene 35 x 15 mm Um den Hutschienenadapter auf die Standardhutschiene 35 x 15 mm zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 163: Laststromversorgung Montieren

    Die Profilschiene ist montiert. Benötigtes Werkzeug Schlitz-Schraubendreher 4,5 mm Laststromversorgung montieren Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um eine Laststromversorgung zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die Laststromversorgung in die Profilschiene ein. 2. Schwenken Sie die Laststromversorgung nach hinten. Bild 6-9  Laststromversorgung montieren 3.
  • Seite 164: R/H-Cpu Montieren

    Montieren 6.5 R/H-CPU montieren Wie Sie den Netzanschluss-Stecker verdrahten, finden Sie im Kapitel Laststromversorgung anschließen (Seite 176). HINWEIS Laststromversorgungen sind nur links oder rechts außerhalb des redundanten Systems S7-1500R/H montierbar. Wenn Sie eine Laststromversorgung rechts vom projektierten Aufbau montieren, kann wegen der Wärmeentwicklung der Laststromversorgung ein Abstand zum projektierten Aufbau notwendig sein.
  • Seite 165: R/H-Cpu Demontieren

    6.5 R/H-CPU montieren Benötigtes Werkzeug Schlitz-Schraubendreher 4,5 mm R/H-CPUs montieren Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um eine R/H-CPU zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die CPU in die Profilschiene ein. Nur bei optionaler Laststromversorgung: Verschieben Sie die CPU an die linke Laststromversorgung.
  • Seite 166 Montieren 6.5 R/H-CPU montieren Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 167: Anschließen

    Anschließen Regeln und Vorschriften zum Betrieb Einleitung Das redundante System S7‑1500R/H ist ein Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen. Je nach Einsatzfall müssen Sie spezielle Regeln und Vorschriften beachten. In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick zu den wichtigsten Regeln für die Integration des redundanten Systems in eine Anlage bzw.
  • Seite 168: Netzspannung

    "Brenner" gemäß EN 298 30 ms oder nach NAMUR-Empfehlung NE 21 20 ms) hinsichtlich möglicher Spannungsunterbrechungen. Ständig aktualisierte Informationen zu den SV- Komponenten finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com). Diese Anforderungen gelten selbstverständlich auch für Netzgeräte/Netzteile, die nicht in S7-1500- bzw. ET 200SP/S7-300-/S7-400-Aufbautechnik gefertigt sind.
  • Seite 169: Schutz Der Redundanzverbindungen Gegen Unberechtigten Zugriff

    Lichtwellenleiter sicher gegen unberechtigten Zugriff sind, z. B. durch räumlichen Zugangsschutz. Verweis Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566). Betrieb an geerdeter Einspeisung Einleitung Im Folgenden finden Sie Informationen zum Gesamtaufbau eines redundanten Systems S7-1500R/H an einer geerdeten Einspeisung (TN-S-Netz). Die behandelten Themen sind im Einzelnen: •...
  • Seite 170: Bezugspotenzial Der Steuerung

    Anschließen 7.2 Betrieb an geerdeter Einspeisung Sichere elektrische Trennung (SELV nach IEC 61131-2 bzw. IEC 61010-2-201) Laststromversorgungen mit DC 24 V-Ausgangsspannung benötigen eine sichere elektrische Trennung und eine Begrenzung der Spannung (Kleinspannung). Laststromversorgungen mit DC 24 V-Ausgangsspannung haben keine Verbindung zum Schutzleiter. Dieser Schutz wird nach IEC 61131-2 bzw.
  • Seite 171 Anschließen 7.2 Betrieb an geerdeter Einspeisung Bezug zur folgenden IEC 60364 (DIN VDE 0100) IEC 60204 (DIN VDE 0113) Abbildung Kurzschluss- und Überlastschutz: Stromkreise einpolig absi­ • Bei geerdetem Sekun­ ② Gruppenweise für Signalgeber und Stellglie­ chern därstromkreis: Einpolig absichern • Sonst: Allpolig absi­ chern Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 172 Anschließen 7.2 Betrieb an geerdeter Einspeisung S7‑1500R/H im Gesamtaufbau Das folgende Bild zeigt das redundante System S7-1500R/H im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. ① Hauptschalter ② Kurzschluss- und Überlastschutz Bild 7-1  S7‑1500R/H mit geerdetem Bezugspotenzial betreiben HINWEIS Wenn Sie das redundante System S7-1500R/H über vorgeschaltete, lokale Netzteile an die eigene Verteilung (oder Batterien) anschließen, dann müssen Sie keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen gegen Überspannungen vorsehen.
  • Seite 173: Elektrischer Aufbau

    Anschließen 7.4 Verdrahtungsregeln Elektrischer Aufbau Potenzialtrennung Bei dem redundanten System S7-1500R/H besteht Potenzialtrennung zwischen: • Den Kommunikationsschnittstellen (PROFINET) der R-CPU und allen anderen Schaltungsteilen • Den Kommunikationsschnittstellen (PROFINET) der H-CPU und allen anderen Schaltungsteilen Über integrierte RC-Kombinationen bzw. integrierte Kondensatoren werden hochfrequente Störströme abgeleitet und elektrostatische Aufladungen vermieden.
  • Seite 174: R/H-Cpus Und Laststromversorgung

    Anschließen 7.4 Verdrahtungsregeln R/H-CPUs und Laststromversorgung Tabelle 7-2  Verdrahtungsregeln für R/H-CPU und Laststromversorgung Verdrahtungsregeln für ... R/H-CPU Laststromversorgung Anschließbare Leitungsquerschnitte für massive Lei­ tungen (Cu) Anschließbare Leitungsquer­ Ohne Aderendhülse 0,25 bis 2,5 mm 0,5 bis 2,5 mm schnitte für flexible Leitungen : 24 bis 14 : 20 bis 14 (Cu) Mit Aderendhülse...
  • Seite 175: Versorgungsspannung Anschließen

    Anschließen 7.5 Versorgungsspannung anschließen Versorgungsspannung anschließen Einleitung Die Versorgungsspannung wird über einen 4-poligen Anschluss-Stecker zugeführt, der sich vorne bzw. unten an der R/H-CPU befindet. Anschluss für Versorgungsspannung (X80) Die Anschlüsse des 4-poligen Anschluss-Steckers haben folgende Bedeutung: ① +DC 24 V von der Versorgungsspannung (Strom begrenzt auf 10 A) ②...
  • Seite 176: Anschließen Von Leitern: Mehrdrähtig (Litze) Ohne Aderendhülse, Unverarbeitet

    Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Versorgungsspannung an eine Laststromversorgung anschließen Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um die Versorgungsspannung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schwenken Sie die Frontklappe des Moduls nach oben, bis die Frontklappe einrastet. 2. Drücken Sie die Entriegelungstaste des Netzanschluss‑Steckers nach unten (Bild 1). Ziehen Sie den Netzanschluss-Stecker nach vorne aus dem Modul.
  • Seite 177 Anschließen 7.6 Laststromversorgung anschließen 3. Lösen Sie die Schraube an der Stirnseite des Steckers. Dadurch lösen Sie die Gehäuseverriegelung und die Zugentlastung. Bei angezogener Schraube lässt sich die Abdeckung des Steckers nicht öffnen (Bild 2). 4. Hebeln Sie die Abdeckung des Steckers mit einem geeigneten Werkzeug auf (Bild 3). Bild 7-4  Versorgungsspannung an Laststromversorgung anschließen (1) 5.
  • Seite 178: Cpu An Laststromversorgung Anschließen

    174). Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm CPU an eine Laststromversorgung anschließen Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um die Leitungen für die Versorgungsspannung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Frontklappe der Laststromversorgung. Ziehen Sie die Ausgangsklemme DC 24 V nach unten ab.
  • Seite 179: Schnittstellen Für Kommunikation Bei S7-1500R Anschließen

    Anschließen 7.8 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500R anschließen 3. Verbinden Sie die Laststromversorgung mit der CPU. Bild    HINWEIS Anschluss auf der Unterseite des Geräts Bei den folgenden CPUs befindet sich die Anschlussbuchse für den 4-poligen Anschluss- Stecker auf der Unterseite des Geräts: –...
  • Seite 180 Anschließen 7.8 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500R anschließen Voraussetzungen • Eine der beiden Verbindungen des PROFINET-Rings zwischen den beiden R-CPUs darf außer transparenten Medienkonvertern keine weiteren IO-Devices, Switches oder andere PROFINET-Geräte enthalten. • Die Voreinstellung in STEP 7 ist jeweils Port 2 an der PROFINET-Schnittstelle X1. –...
  • Seite 181 Anschließen 7.8 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500R anschließen Vorgehen Um den PROFINET-Ring an S7-1500R anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schwenken Sie die Frontklappen an den R-CPUs nach oben. 2. Stecken Sie die RJ45-Stecker der PROFINET-Leitung jeweils in die RJ45-Buchsen der PROFINET-Schnittstellen X1 P2R der beiden R-CPUs.
  • Seite 182: Schnittstellen Für Kommunikation Bei S7-1500H Anschließen

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen 3. Stecken Sie die RJ45-Stecker der PROFINET-Leitung jeweils in die RJ45-Buchsen der PROFINET-Schnittstellen X1 P1R der beiden R-CPUs. Schließen Sie die weiteren PROFINET- Geräte im PROFINET-Ring an. Bild 7-7  PROFINET-Schnittstelle X1 P1R: 4. Schließen Sie die Frontklappen an den R-CPUs. Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen Schnittstellen für Kommunikation anschließen Die Kommunikationsschnittstellen der CPUs schließen Sie über standardisierte Steckverbinder...
  • Seite 183: Redundanzverbindungen Anschließen (Lichtwellenleiter)

    6ES7960-1CB00-0AA5 10 km (Mindestlänge: 2 m) 6ES7960-1FB00-0AA5 40 km (Mindestlänge: 8 km) 6ES7960-1FE00-0AA5 7.9.1.2 Lichtwellenleiter auswählen Einleitung Einen Überblick zu Lichtwellenleitern, den erforderlichen Randbedingungen und technischen Daten finden Sie im Systemhandbuch Industrial Ethernet/PROFINET Passive Netzkomponen­ ten (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/84922825). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 184 Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen Regeln Beachten Sie folgende Regeln: • Wenn Sie Lichtwellenleiter einsetzen, dann sorgen Sie für eine ausreichende Zugentlastung an den Synchronisationsmodulen. • Beachten Sie die technischen Daten der eingesetzten Lichtwellenleiter (Dämpfung, Bandbreite). Kabellänge bis 10 m Setzen Sie das Synchronisationsmodul 6ES7960–1CB00–0AA5 paarweise mit Lichtwellenleitern bis 10 m ein.
  • Seite 185: Installation Der Lichtwellenleiter Über Verteilerboxen (Patchfelder)

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen Verkabelung Benötigte Komponenten Spezifikation • Kein Übergang der Ver­ Verlegekabel für den Innen­ Mehradrige Kabel mit 4 Adern für das redundante System (Ste­ kabelung vom Innen- in bereich ckertyp LC-LC, Adern gekreuzt): den Außenbereich.
  • Seite 186: Lichtwellenleiter Installieren

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen ① H-CPU ② Verlegekabel für den Außenbereich ③ Verteilerbox (Patchfeld) ④ Spleißen der Lichtwellenleiter ⑤ Patchkabel für den Innenbereich Bild 7-9  Installation über Verteilerboxen (Patchfelder) 7.9.1.3 Lichtwellenleiter installieren Einleitung Lichtwellenleiter darf ausschließlich ausgebildetes Fachpersonal verlegen. Halten Sie geltende Vorschriften und Gesetze ein.
  • Seite 187: Installation Von Lichtwellenleitern

    Beschädigen im zeitlichen Abstand ≤ 1500 ms (R-System) bzw. ≤ 55 ms (H- System) der Redundanzverbindungen unwahrscheinlich. Verweis Beachten Sie die Verlegehinweise zu Lichtwellenleitern im Systemhandbuch Industrial Ether­ net/PROFINET Passive Netzkomponenten (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/84922825). 7.9.1.4 Synchronisationsmodule stecken und Lichtwellenleiter an S7-1500H anschließen Einleitung Die Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) zwischen den beiden H-CPUs schließen Sie über die Buchsen an den Synchronisationsmodulen an.
  • Seite 188 – Für Sync Modul 1 GB FO 10 km: Weitere Informationen zu Lichtwellenleitern in längeren Ausführungen finden Sie in der Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com). – Für Sync Modul 1 GB FO 40 km: Weitere Informationen zu Lichtwellenleitern in längeren Ausführungen finden Sie in der Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com).
  • Seite 189: Synchronisationsmodule Stecken Und Lichtwellenleiter Anschließen

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen VORSICHT Das Synchronisationsmodul enthält ein Laser–System und ist als "LASER PRODUKT DER KLASSE 1" nach IEC 60825-1 klassifiziert. Es kann eine Körperverletzung eintreten. Vermeiden Sie direkten Augenkontakt mit dem Laserstrahl. Öffnen Sie das Gehäuse nicht. Beachten Sie die Informationen in diesem Systemhandbuch.
  • Seite 190: Synchronisationsmodule Demontieren

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen 4. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 an der zweiten H-CPU. Bild 7-12  Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) an S7-1500H anschließen Synchronisationsmodule demontieren Um die Synchronisationsmodule zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Halten Sie die Entriegelung des Steckverbinders leicht gedrückt. Ziehen Sie gleichzeitig den Steckverbinder aus dem Synchronisationsmodul heraus.
  • Seite 191: Profinet-Ring An S7-1500H Anschließen

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen 7.9.2 PROFINET-Ring an S7-1500H anschließen Einleitung Über die RJ45-Buchsen der PROFINET-Schnittstellen X1 P1R und X1 P2R schließen Sie den PROFINET-Ring an. Benötigtes Zubehör PROFINET-Kabel für den PROFINET-Ring PROFINET-Ring mit S2-Devices anschließen Stecken Sie die RJ45-Stecker der PROFINET-Leitung des PROFINET-Rings jeweils in die RJ45-Buchsen der PROFINET-Schnittstellen X1 P1R/X1 P2R der beiden H-CPUs.
  • Seite 192 Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen Bild 7-13  PROFINET-Ring mit S2-Devices anschließen Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 193: Linientopologie An S7-1500H Anschließen

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen PROFINET-Ringe mit R1-Devices anschließen Stecken Sie die RJ45-Stecker des linken PROFINET-Rings (PROFINET-Ring 1 mit linken Interfacemodulen) in die RJ45-Buchsen der PROFINET-Schnittstellen X1 P1R/X1 P2R der H-CPU mit Redundanz-ID 1. Stecken Sie die RJ45-Stecker des rechten PROFINET-Rings (PROFINET-Ring 2 mit rechten Interfacemodulen) in die RJ45-Buchsen der PROFINET-Schnittstellen X1 P1R/X1 P2R der H-CPU mit Redundanz-ID 2.
  • Seite 194: Linientopologie Mit S2-Devices Anschließen

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen Benötigtes Zubehör PROFINET-Kabel für die Linientopologie Linientopologie mit S2-Devices anschließen Stecken Sie die RJ45-Stecker der PROFINET-Leitung der Linientopologie jeweils in die RJ45-Buchsen der PROFINET-Schnittstellen X1 P1R der beiden H-CPUs. Bild 7-15  Linientopologie mit S2-Devices an S7-1500H anschließen Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 195: Linientopologie Mit R1-Devices Anschließen

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation bei S7-1500H anschließen Linientopologie mit R1-Devices anschließen Verbinden Sie die Teilnehmer der Linientopologie mit den PROFINET-Leitungen wie im folgenden Bild dargestellt: ① H-CPU mit Redundanz-ID 1 ② H-CPU mit Redundanz-ID 2 Bild 7-16  Linientopologie mit R1-Devices an S7-1500H anschließen Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 196: Projektieren

    Projektieren Voraussetzungen Hardware- und Software-Voraussetzungen Die Hardware- und Software-Voraussetzungen für den Betrieb des redundanten Systems S7-1500R/H finden Sie im Kapitel Voraussetzungen (Seite 72). HINWEIS Konsistenzprüfung Wenn Sie das STEP 7 Projekt als Topologie konfigurieren, dann wird die Konsistenz durch STEP 7 überprüft. Eine falsche Konfiguration wird durch Fehlermeldungen angezeigt. R/H-CPUs projektieren Einleitung Das folgende Kapitel führt Sie schrittweise durch die Projektierung der R-CPUs für ein...
  • Seite 197 Projektieren 8.2 R/H-CPUs projektieren Ergebnis: STEP 7 legt automatisch beide CPUs 1515R-2 PN des redundanten Systems an. STEP 7 stellt beide CPUs grafisch in der Netzsicht dar. HINWEIS Löschen von CPUs in der Hardware-Konfiguration Sie können beide CPUs nur gemeinsam löschen. Bild 8-1  Darstellung der CPUs in der Netzsicht 1.
  • Seite 198 Projektieren 8.2 R/H-CPUs projektieren Redundanz-IDs In der Projektnavigation von STEP 7 wird jede der beiden CPUs durch einen eigenen Baum im redundanten System dargestellt: Bild 8-3  Redundantes System in der Projektnavigation Jede CPU des redundanten Systems hat eine Redundanz-ID. Mit der Redundanz-ID wird der realen CPU im Aufbau ein Projektbaum in STEP 7 zugewiesen.
  • Seite 199: Zyklusüberwachungszeit Einstellen

    Wenn nur eine CPU den Prozess steuert (Systemzustand RUN-Solo), dann ist die Zykluszeit wesentlich kürzer als im redundanten Betrieb. Weitere Informationen zur Zykluszeit, sowie Empfehlungen für die Parametrierung der maximalen Zykluszeit und der Mindestzykluszeit finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.industry.siemens.com/cs/at/de/view/59193558). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 200: Prinzipielle Vorgehensweise Zum Projektieren Der Io-Devices Und Der Mrp-Rollen

    Projektieren 8.3 Prinzipielle Vorgehensweise zum Projektieren der IO-Devices und der MRP-Rollen Informationen zu den Systemzuständen finden Sie im Kapitel Betriebs- und Systemzustände (Seite 266). Prinzipielle Vorgehensweise zum Projektieren der IO-Devices und der MRP-Rollen Einleitung Die Projektierung der IO-Devices in einem redundanten System S7-1500R/H nehmen Sie prinzipiell gleich vor für S7-1500R und S7-1500H.
  • Seite 201 Projektieren 8.3 Prinzipielle Vorgehensweise zum Projektieren der IO-Devices und der MRP-Rollen Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1. Ziehen Sie per Drag & Drop eine Linie zwischen der PROFINET-Schnittstelle des IM 155-5 PN HF und der PROFINET‑Schnittstelle X1 der linken CPU. 2. Ziehen Sie per Drag & Drop eine Linie zwischen der PROFINET‑Schnittstelle des IM 155-5 PN HF und der PROFINET‑Schnittstelle X1 der rechten CPU.
  • Seite 202: Parametrierung Für Teilnehmer Außerhalb Des Step 7-Projekts

    Projektieren 8.3 Prinzipielle Vorgehensweise zum Projektieren der IO-Devices und der MRP-Rollen Gegebenenfalls müssen Sie die MRP-Rolle der CPUs umstellen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Netzsicht von STEP 7 die PROFINET‑Schnittstelle X1 einer der beiden CPUs des redundanten Systems. 2.
  • Seite 203: Zusammenfassung Einstellungen In Step 7 Und Regeln

    IMs auf Steckplatz 0 mit H-CPU mit Redundanz- ID 1 • IMs auf Steckplatz 1 mit H-CPU mit Redundanz- ID 2 Verweis Informationen zu PROFINET-Topologien von redundanten Systemen S7-1500R/H finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856) Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 204: H-Cpus Mit Profinet-Ringen Und R1-Devices Projektieren

    Projektieren 8.4 H-CPUs mit PROFINET-Ringen und R1-Devices projektieren H-CPUs mit PROFINET-Ringen und R1-Devices projektieren Einleitung Das folgende Kapitel führt Sie schrittweise durch die Projektierung von PROFINET-Ringen mit R1-Devices für ein redundantes System S7-1500H. Das Projektierungsbeispiel besteht aus zwei R1‑Devices (ET 200SP IM 155-6 PN R1). Voraussetzungen Die beschriebene Projektierung setzt Folgendes voraus: •...
  • Seite 205 Projektieren 8.4 H-CPUs mit PROFINET-Ringen und R1-Devices projektieren Bild 8-8  Weitere MRP-Domain "mrpdomain-2" anlegen 2. R1-Devices anlegen Im Beispiel fügen Sie den H-CPUs zwei R1‑Devices mit Systemredundanz R1 hinzu. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1. Wechseln Sie in die Netzsicht. 2. Ziehen Sie vom Hardware-Katalog eine ET 200SP IM 155-6 PN R1 in das Arbeitsfenster. 3.
  • Seite 206 Projektieren 8.4 H-CPUs mit PROFINET-Ringen und R1-Devices projektieren 3. IO‑Devices dem redundanten System zuordnen Um R1-Devices dem redundanten System S7-1500H zuzuordnen, verbinden Sie jedes Interfacemodul des R1-Devices mit jeder H-CPU. Das linke Interfacemodul jedes R1-Devices müssen Sie mit der in der Netzsicht linken H-CPU verbinden.
  • Seite 207 Projektieren 8.4 H-CPUs mit PROFINET-Ringen und R1-Devices projektieren Ergebnis: Die R1‑Devices sind an das redundante System S7‑1500H angebunden. Bild 8-10  R1-Devices systemredundant zugeordnet in der Netzsicht HINWEIS Alternative Methode zur Zuordnung von IO-Devices. Bei größeren Projekten empfehlen wir die Zuordnung der IO-Devices wie folgt: 1.
  • Seite 208 Projektieren 8.4 H-CPUs mit PROFINET-Ringen und R1-Devices projektieren 5. Selektieren Sie die PROFINET‑Schnittstelle X1 der unteren H-CPU des redundanten Systems S7‑1500H. 6. Ändern Sie die MRP-Domain auf "mrpdomain-2" (falls erforderlich) und die Medienredundanzrolle für die H-CPU auf "Manager (auto)". 7. Aktivieren Sie die Option "Diagnosealarme". HINWEIS Bei aktivierter Option "Diagnosealarme"...
  • Seite 209: Weitere Aufbauvarianten Projektieren

    Stellen Sie für Teilnehmer der PROFINET-Ringe, die sich nicht in STEP 7 befinden, die MRP‑Rolle "Client" ein. Verweis Informationen zu PROFINET-Topologien von redundanten Systemen S7-1500R/H finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856) Weitere Aufbauvarianten projektieren Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zur Projektierung der weiteren Aufbauvarianten des redundanten Systems S7-500H.
  • Seite 210: Anzeige Der Io-Device-Zuordnungen In Step 7

    Weitere Informationen zur DNA-Redundanz und zur Parametrierung des unterlagerten PROFINET-Rings am Y-Switch finden Sie im Projektierungshandbuch SCALANCE XB-200/XC-200/XF-200BA/XP-200/XR-300WG Web Based Management (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109780061). HINWEIS Besonderheiten bei der Konfiguration der PROFINET-Schnittstellen Bei der Verwendung von S2-/S1-Devices hinter einem Y-Switch müssen sich alle IP-Adressen im gleichen Subnetz befinden.
  • Seite 211 Projektieren 8.6 Anzeige der IO‑Device‑Zuordnungen in STEP 7 In der Tabelle finden Sie alle Zuweisungen von IO‑Devices zu den PROFINET‑Schnittstellen des redundanten Systems. In der Spalte "Betriebsart" steht, wie das IO-Device an das redundante System S7‑1500R/H angebunden ist: • IO‑Device(S2): IO-Device ist systemredundant angebunden. •...
  • Seite 212: Projektnavigation

    übersetzt haben. Wenn Sie die Hardware-Konfiguration danach ändern, müssen Sie das Projekt neu übersetzen. Nach der Übersetzung zeigt STEP 7 wieder gültige Werte an. Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Beitrag im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/93839056) und im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety ‑ Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126).
  • Seite 213: Parameter

    Projektieren 8.9 Prozess- und Teilprozessabbilder Die im Projektbaum unten dargestellte CPU besitzt die Red­ undanz-ID "2". Unter der CPU sind ihre Eigenschaften darge­ stellt. Unter "Dezentrale Peripherie" befinden sich die der CPU zu­ geordneten IO-Devices. Unter "Nicht gruppierte Geräte" finden Sie eine Aufzählung aller verwendeten dezentralen Peripheriegeräte.
  • Seite 214: Teilprozessabbilder Im Anwenderprogramm Aktualisieren

    Teilprozessabbilder (TPA). Die CPU aktualisiert das TPA 0 (automatische Aktualisierung) zu Beginn jedes Programmzyklus automatisch. Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktions­ zeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Sie können den Teilprozessabbildern TPA 1 bis TPA 31 bei der Projektierung der IO-Devices weitere OBs zuordnen.
  • Seite 215 Systemzustand RUN-Redundant synchronisiert und führt zu einer höheren Zykluszeit. Empfehlung: Greifen Sie über das Prozessabbild bzw. die Teilprozessabbilder auf die Ein- bzw. Ausgänge der IO-Devices zu. Verweis Weitere Informationen zu den Teilprozessabbildern finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 216: Grundlagen Zur Programmbearbeitung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung S7-1500R/H programmieren Anwenderprogramm für das redundante System S7‑1500R/H Für den Entwurf und die Programmierung des Anwenderprogramms gelten für das redundante System S7‑1500R/H die gleichen Regeln wie für das Automatisierungssystem S7‑1500. Im redundanten Betrieb ist das Anwenderprogramm in beiden CPUs identisch hinterlegt. Die beiden CPUs bearbeiten das Anwenderprogramm ereignissynchron.
  • Seite 217 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.1 S7-1500R/H programmieren OB 72 (CPU‑Redundanzfehler) Zusätzlich zu den OBs der S7‑1500 CPU steht Ihnen der OB 72 (CPU‑Redundanzfehler) zur Verfügung. Das Betriebssystem jeder CPU eines R/H-Systems ruft den CPU-Redundanzfehler- OB (OB72) auf, wenn eines der folgenden Ereignisse auftritt: •...
  • Seite 218: Besonderheiten Bei Der Programmbearbeitung

    Einstellung auf beide CPUs wirkt. Diese Besonderheiten sind in den entsprechenden Kapiteln der Funktionshandbücher PROFINET und Kommunikation berücksichtigt: – Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925): SNMP – Funktionshandbuch PROFINET (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856): Umgang mit Zeitüberschreitungen beim Datenaustausch Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 219: Einschränkungen

    Dadurch können Sie auch Fehler frühzeitig erkennen bzw. vermeiden, z. B. durch Compiler. Den Programmierstyleguide finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109478084). Einschränkungen Unterstützte Anweisungen mit Einschränkungen Tabelle 9-1  Unterstützte Anweisungen mit Einschränkungen CPU 1513R / CPU 1515R / CPU 1517H / CPU 1518HF mit Firmware‑Version V3.0...
  • Seite 220 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Einschränkungen Anweisung Beschreibung OPC_UA_TranslatePathList Knotenparameter lesen OPC_UA_ReadList Variablen lesen OPC_UA_WriteList Variablen schreiben OPC_UA_MethodCall Methode aufrufen OPC_UA_NodeReleaseHandleList Handles für Lese- und Schreibzugriffe freigeben OPC_UA_MethodReleaseHandleList Handles für Methodenaufrufe freigeben OPC_UA_Disconnect Verbindung schließen OPC_UA_ConnectionGetStatus Verbindungsstatus lesen OPC_UA_ServerMethodPre Vorbereitung des Server‑Methodenaufrufs OPC_UA_ServerMethodPost Nachbereitung des Server‑Methodenaufrufs Anwenderseiten synchronisieren...
  • Seite 221: Nicht Unterstützte Obs

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.3 Ereignisse und OBs Anweisung Beschreibung DataLogClose Data Log schließen DataLogDelete Data Log löschen DataLogNewFile Data Log in neuer Datei FileReadC Datei von der Memory Card lesen FileWriteC Datei auf der Memory Card beschreiben Einfache Anweisungen ReadFromArrayDBL Aus ARRAY-Datenbaustein im Ladespeicher lesen WriteToArrayDBL In ARRAY‑Datenbaustein im Ladespeicher schreiben...
  • Seite 222: Reaktion Auf Startereignisse

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.3 Ereignisse und OBs Ereignisquellen Mögliche Prioritäten (vorein­ Mögliche Voreingestellte OB-Anzahl gestellte Priorität) OB‑Nummern Systemreaktion Zyklisches Programm 1, ≥ 123 Ignorieren 0 bis 100 Uhrzeitalarm 2 bis 24 (2) 10 bis 17, ≥ 123 nicht zutreffend 0 bis 20 Verzögerungsalarm 2 bis 24 (3) 20 bis 23, ≥ 123...
  • Seite 223 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.3 Ereignisse und OBs Verhalten von OB 72 und OB 86 bei Systemzustandsübergängen Wenn ein IO-Device ausgefallen ist, meldet bei entsprechender Programmierung der OB 86 "Baugruppenträgerausfall". Der OB 72 "CPU-Redundanzfehler" meldet einen Redundanzverlust des redundanten Systems bzw. Ausfall der redundanten Synchronisation. Das folgende Bild zeigt das Verhalten der beiden OBs während der Systemzustandsübergänge von RUN-Solo nach RUN-Redundant und umgekehrt an einem Beispiel dargestellt.
  • Seite 224 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.3 Ereignisse und OBs HINWEIS Stationswiederkehr mit Fehlern Bei einer Stationswiederkehr mit Fehlern in einer R/H-CPU wird - im Unterschied zu einer Standard-CPU - nicht versucht, genaue Fehlerinformationen im Diagnosepuffer auszugeben. OB 72 Wenn das System in den Systemzustand RUN-Redundant geht, dann wird der OB 72 "CPU- Redundanzfehler"...
  • Seite 225 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.3 Ereignisse und OBs Verhalten des OB 70 und des OB 86 bei Wiederkehr eines R1/S2-Devices im Systemzustand RUN- Redundant Wenn ein R1/S2-Device wiederkehrt, dann meldet bei entsprechender Programmierung der OB 86 "Baugruppenträgerwiederkehr". Der Aufruf des OB 86 zeigt die Stationswiederkehr an, unabhängig davon, wie der Redundanzstatus des R1/S2-Devices zum Zeitpunkt des Aufrufs des OB 86 war.
  • Seite 226 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.3 Ereignisse und OBs Verhalten des redundanten Systems S7‑1500R/H bei Zykluszeitüberschreitungen Die folgenden Tabellen zeigen Ihnen, wie sich das redundante System bei Zykluszeitüberschreitungen verhält. Wenn das Anwenderprogramm den Zykluskontrollpunkt innerhalb der maximalen Zykluszeit nicht erreicht, dann verhält sich das redundante System, wie in der Spalte "1. Zykluszeitüberschreitung"...
  • Seite 227: Ob-Priorität Und Ablaufverhalten

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.4 Spezielle Anweisungen für redundante Systeme S7-1500R/H Zuordnung zwischen Ereignisquelle und OBs An welcher Stelle Sie OB und Ereignisquelle zueinander zuordnen, hängt vom OB-Typ ab: • Bei Prozessalarmen: Zuordnung bei der Hardware-Konfiguration • Bei allen anderen OB-Typen: Zuordnung beim Anlegen des OB, gegebenenfalls nachdem Sie die Ereignisquelle konfiguriert haben OB-Priorität und Ablaufverhalten Wenn Sie dem Ereignis einen OB zugeordnet haben, besitzt der OB die Priorität des...
  • Seite 228 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.4 Spezielle Anweisungen für redundante Systeme S7-1500R/H Bild 9-2  Anweisung RH_CTRL Beispiel: Durchführung des SYNCUP sperren/freigeben für ein Gepäckfördersystem Automatisierungsaufgabe In einem Flughafen dient ein Gepäckfördersystem zur Verteilung von Gepäckstücken. Nachdem ein Flugzeug gelandet ist, werden alle Gepäckstücke dem Gepäckfördersystem zugeführt.
  • Seite 229 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.4 Spezielle Anweisungen für redundante Systeme S7-1500R/H Systemzustand RUN-Solo. Eine CPU übernimmt weiterhin die Steuerung für das Gepäckfördersystem, jedoch ohne verfügbare zweite redundante CPU. Tauschen Sie die ausgefallene CPU durch eine Ersatz‑CPU aus. Das Vorgehen zum Austausch der CPU ist beschrieben im Kapitel Defekte R/H-CPU austauschen (Seite 325).
  • Seite 230: Primary-Cpu Ermitteln Mit Der Anweisung "Rh_Getprimaryid

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.5 Asynchron arbeitende Anweisungen 9.4.2 Primary-CPU ermitteln mit der Anweisung "RH_GetPrimaryID" Mit der Anweisung "RH_GetPrimaryID" lesen Sie aus, welche CPU gerade die Primary‑CPU ist. Die Anweisung liefert am Bausteinparameter Ret_Val die Redundanz‑ID der Primary‑CPU. Bild 9-4  Anweisung "RH_GetPrimaryID" Beispiel: Wartungsinformation von der SIMATIC Memory Card der Primary‑CPU auslesen Um gezielt die Wartungsinformation von der SIMATIC Memory Card der Primary‑CPU auszulesen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 231: Unterschied Asynchron/Synchron Arbeitende Anweisung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.5 Asynchron arbeitende Anweisungen Bei asynchron arbeitenden Anweisungen handelt es sich in der Regel um Anweisungen für die Übertragung von Daten, z. B. Datensätze für Module, Kommunikationsdaten, Diagnosedaten. Unterschied asynchron/synchron arbeitende Anweisung Das folgende Bild zeigt den Unterschied zwischen der Bearbeitung einer asynchron und einer synchron arbeitenden Anweisung.
  • Seite 232 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.5 Asynchron arbeitende Anweisungen Parallele Bearbeitung von Aufträgen einer asynchronen Anweisung Eine CPU kann mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung parallel bearbeiten. Die CPU bearbeitet die Aufträge unter folgenden Voraussetzungen parallel: • Aufträge für eine asynchrone Anweisung werden gestartet, während andere Aufträge dieser Anweisung noch laufen.
  • Seite 233: Status Einer Asynchron Arbeitenden Anweisung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.5 Asynchron arbeitende Anweisungen Status einer asynchron arbeitenden Anweisung Eine asynchron arbeitende Anweisung zeigt ihren Status über die Bausteinparameter STATUS/RET_VAL und BUSY an.​ Viele asynchron arbeitende Anweisungen nutzen außerdem noch die Bausteinparameter DONE und ERROR. Das folgende Bild zeigt die beiden asynchronen Anweisungen WRREC und RD_DPARA. ①...
  • Seite 234: Verbrauch Von Ressourcen

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.5 Asynchron arbeitende Anweisungen Lfd. Nr. Aufrufart STATUS/RET_VAL BUSY DONE ERROR Aufrufs 2 bis (n - 1) Zwischenauf­ Irrelevant W#16#7002 Letzter Aufruf Irrelevant W#16#0000, falls keine Feh­ ler aufgetreten sind. Fehlercode, falls Fehler auf­ getreten sind. Verbrauch von Ressourcen Asynchron arbeitende Anweisungen belegen in einer CPU während ihrer Ausführung Ressourcen.
  • Seite 235: Kommunikation: Maximale Anzahl Gleichzeitig Laufender Aufträge

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.5 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisun­ 1513R‑1 PN 1515R‑2 PN 1517H-3 PN 1518HF-4 PN PE_CMD nutzt RDREC, WRREC PE_DS3_Write_ET200S nutzt RDREC, WRREC PE_WOL nutzt RDREC, WRREC, TUSEND, TURCV, TCON, TDISCON Baugruppenparametrierung RD_DPAR RD_DPARA RD_DPARM Diagnose Get_IM_Data GetStationInfo Rezepte RecipeExport RecipeImport Datenbausteinfunktionen CREATE_DB READ_DBL...
  • Seite 236 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.5 Asynchron arbeitende Anweisungen Tabelle 9-9  Verwendete unterlagerte Anweisungen für asynchron arbeitende Anweisungen für MOD­ BUS TCP MODBUS TCP 1513R‑1 PN 1515R‑2 PN 1517H-3 PN 1518HF-4 PN MB_CLIENT nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TURCV, TCON, TDISCON MB_SERVER nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TURCV, TCON, TDISCON Tabelle 9-10  Verwendete unterlagerte Anweisungen für asynchron arbeitende Anweisungen für Kom­...
  • Seite 237: Schutz

    Schlüssel, die für die ordnungsgemäße Funktion zertifikatsbasierter Protokolle notwendig sind. Detaillierte Information über den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Einleitung Um den Zugang zu bestimmten Funktionen einzuschränken, bietet Ihnen das redundante System S7-1500R/H vier bzw.
  • Seite 238: Regeln Für Passwörter

    Schutz 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Regeln für Passwörter Achten Sie darauf, dass das Passwort ausreichend sicher ist. Das Passwort darf kein erkennbares Muster besitzen, das eine Maschine erkennt. Beachten Sie dazu folgende Regeln: • Vergeben Sie ein Passwort mit einer Länge von mindestens 8 Zeichen. •...
  • Seite 239: Verhalten Von Funktionen Bei Unterschiedlichen Zugriffsstufen

    Schutz 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Die Voreinstellung der CPUs ist "Kein Zugriff (kompletter Schutz)". In der voreingestellten Zugriffsstufe darf der Nutzer die Hardware-Konfiguration und die Bausteine weder lesen noch verändern. Um Zugriff auf die CPUs zu erhalten, parametrieren Sie alternativ in den Eigenschaften der CPU: •...
  • Seite 240 Schutz 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren 2. Öffnen Sie in der Bereichsnavigation den Bereich "Schutz & Security". Eine Tabelle mit den möglichen Zugriffsstufen wird im Inspektorfenster angezeigt. Bild 10-1  Mögliche Zugriffstufen 3. Aktivieren Sie die gewünschte Zugriffsstufe in der ersten Spalte der Tabelle. Die grünen Haken in den Spalten rechts der jeweiligen Zugriffsstufe zeigen Ihnen, welche Operationen noch möglich sind, ohne das Passwort einzugeben.
  • Seite 241: Zusätzlichen Passwortschutz Über Das Display Einstellen

    Für die fehlersichere CPU existiert neben den vier beschriebenen Zugriffsstufen eine weitere Zugriffsstufe. Weitere Informationen zu dieser Zugriffsstufe finden Sie in der Beschreibung des F-Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektie­ ren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). 10.4 Zusätzlichen Passwortschutz über das Display einstellen Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU sperren...
  • Seite 242: Zusätzlichen Zugriffsschutz Über Das Anwenderprogramm Einstellen

    Schutz 10.6 Know-how-Schutz 10.5 Zusätzlichen Zugriffsschutz über das Anwenderprogramm einstellen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm Neben dem Zugriffsschutz über das Display haben Sie noch eine weitere Möglichkeit. Sie können den Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU über die Anweisung ENDIS_PW in STEP 7 einschränken. Weitere Informationen zu dieser Anweisung finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 unter dem Stichwort "ENDIS_PW: Passwort-Legitimierung einschränken und freigeben".
  • Seite 243: Weitere Aktionen

    Schutz 10.6 Know-how-Schutz Lesbare Daten Bei einem know-how-geschützten Baustein sind lediglich die folgenden Daten ohne korrektes Passwort lesbar: • Bausteintitel, Kommentar und Bausteineigenschaften • Bausteinparameter (INPUT, OUTPUT, IN, OUT, RETURN) • Aufrufstruktur des Programms • Globale Variablen ohne Angaben der Verwendungsstelle Weitere Aktionen Weitere Aktionen, die mit einem know-how-geschützten Baustein durchführbar sind: •...
  • Seite 244: Know-How-Geschützte Bausteine Öffnen

    Schutz 10.6 Know-how-Schutz 3. Um den Dialog "Schutz festlegen" anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Schutz". Bild 10-3  Schutz festlegen 4. Geben Sie das Passwort im Feld "Neues Passwort" ein. Wiederholen Sie das Passwort im Feld "Passwort bestätigen". 5. Bestätigen Sie die Eingabe mit "OK". 6.
  • Seite 245: Know-How-Schutz Für Bausteine Entfernen

    Schutz 10.7 Schutz durch Verriegelung der CPU Know-how-Schutz für Bausteine ändern Um den Know-how-Schutz für Bausteine zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Baustein aus, bei dem Sie den Know-how-Schutz ändern möchten. Der geschützte Baustein darf nicht im Programmeditor geöffnet sein. 2.
  • Seite 246 Schutz 10.7 Schutz durch Verriegelung der CPU Sie haben z. B. folgende Möglichkeiten: • Eine Plombe befestigen • Frontklappe mit einem Schloss sichern (Bügeldurchmesser: 3 mm) ① Verriegelungslasche einer CPU Bild 10-5  Schutz durch Verriegelung der CPU Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 247: Inbetriebnehmen

    Planen Sie in die Tests auch vorhersehbare mögliche Fehler ein. Sie vermeiden dadurch, Personen oder Anlagen während des Betriebs in Gefahr zu bringen. Softwaretools für die Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme unterstützt Sie SIEMENS PRONETA. Weitere Informationen zu SIEMENS PRONETA finden Sie im Kapitel Software (Seite 69). Redundantes System S7-1500R/H...
  • Seite 248: Überprüfen Vor Dem Ersten Einschalten

    Inbetriebnehmen 11.2 Überprüfen vor dem ersten Einschalten 11.2 Überprüfen vor dem ersten Einschalten Prüfen Sie vor dem ersten Einschalten die Montage und die Verdrahtung des redundanten Systems S7‑1500R/H. Fragestellungen zur Überprüfung Die folgenden Fragen geben Ihnen für die Überprüfung eine Anleitung in Form einer Checkliste.
  • Seite 249: Vorgehen Zur Inbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Voraussetzungen • Die CPUs befinden sich im Zustand "Werkseinstellungen" bzw. sind auf Werkeinstellungen zurückgesetzt. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel CPUs auf Werkseinstellungen zurücksetzen (Seite 342). • Die CPUs besitzen die gleichen oder kompatiblen Artikelnummern. •...
  • Seite 250: Simatic Memory Cards An Den Cpus Ziehen/Stecken

    Weitere Informationen zur Inbetriebnahme eines F-Systems SIMATIC Safety und dem Safety Administration Editor finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Pro­ jektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). 11.3.1 SIMATIC Memory Cards an den CPUs ziehen/stecken Voraussetzungen Für das redundante System S7-1500R/H benötigen Sie für jede der beiden CPUs eine SIMATIC Memory Card.
  • Seite 251 • Die Datei ist nicht mehr lesbar oder nicht mehr vorhanden. • Der gesamte Dateninhalt ist defekt. Beachten Sie beim Entfernen der SIMATIC Memory Card auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59457183). HINWEIS Wenn Sie im redundanten Betrieb eine CPU in den Betriebszustand STOP schalten, dann wechselt das redundante System S7-1500R/H in den Systemzustand RUN-Solo.
  • Seite 252: Erstes Einschalten Der Cpus

    Stecken der Karte nicht zu einem Verlust der remanenten Daten. Verweis Weitere Informationen zur SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193101). 11.3.2 Erstes Einschalten der CPUs Voraussetzungen • Das redundante System SIMATIC S7-1500R/H ist montiert.
  • Seite 253: Pairing Der Cpus

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme 11.3.3 Pairing der CPUs Einleitung Das Pairing bezeichnet das gegenseitige Erkennen zweier CPUs innerhalb eines Netzwerks. Während des Pairing tauschen die CPUs Informationen zur gegenseitigen Identifizierung aus. Beispiel: Prüfung auf passende Artikelnummer und Firmware-Version. Das erfolgreiche Pairing zweier CPUs ist eine der Grundvoraussetzungen für den redundanten Betrieb.
  • Seite 254 Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Pairing im Systemzustand RUN-Solo überprüfen Wenn Sie das redundante System im Systemzustand RUN-Solo vorfinden, dann beachten Sie folgende Regeln: • Beginnen Sie nicht sofort mit dem Austauschen von Komponenten. • Schalten Sie die ausgefallene CPU nicht sofort in den Betriebszustand RUN. Überprüfen Sie zunächst den Pairing-Status im Systemzustand RUN-Solo.
  • Seite 255: Redundanz-Ids

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Bei identischen Prioritäten wird die R/H-CPU mit der niedrigeren CPU-Seriennummer zur Primary-CPU (siehe Typenschild auf der CPU bzw. am Display der CPU). HINWEIS Wenn sich eine R/H-CPU im Betriebszustand RUN befindet, dann ändert sich die zugewiesene Rolle beim Pairing nicht mehr.
  • Seite 256: Automatische Zuweisung

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Bild 11-2  Zuordnung der Redundanz-IDs zwischen Projektnavigation und realem Aufbau CPUs im Aufbau Redundanz-IDs zuweisen Voraussetzung: Die CPUs besitzen die gleiche Firmware-Version und die gleichen oder kompatiblen Artikelnummern. Um den CPUs unterschiedliche Redundanz-IDs zuzuweisen, haben Sie folgende Möglichkeiten: •...
  • Seite 257 Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Möglichkeiten der automatischen Zuweisung: • Beide CPUs befinden sich im Betriebszustand STOP. Es besteht Pairing zwischen den beiden CPUs. Die ERROR-LEDs blinken rot. Vorgehen: Schalten Sie die linke CPU im Aufbau in den Betriebszustand RUN. Folge: Die rechte CPU im Aufbau wechselt die Redundanz-ID.
  • Seite 258: Auslesen Der Redundanz-Ids Über Das Display

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Bild 11-3  Zuweisung Redundanz-ID Auslesen der Redundanz-IDs über das Display Neben der Zuweisung von Redundanz-IDs über das Display können Sie im Menüpunkt "Übersicht > Redundanz" die Redundanz-ID auslesen. Das Display zeigt Ihnen immer die Redundanz-ID der CPU an, über deren Display Sie die Redundanz-ID abfragen. Tauschen der Redundanz-IDs über das Display Nachdem jede der CPUs bereits eine eigene Redundanz-ID besitzt, können Sie bei Bedarf die Redundanz-IDs der CPUs gegeneinander tauschen.
  • Seite 259: Widersprüchliche Zuweisung Von Redundanz-Ids

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Widersprüchliche Zuweisung von Redundanz-IDs Es besteht Pairing zwischen den beiden CPUs. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Pairing der CPUs (Seite 252). Im folgenden Fall prüft das redundante System die Redundanz-IDs automatisch auf Kompatibilität: • Die CPUs befinden sich im Betriebszustand STOP und besitzen dieselbe Redundanz-ID. Wenn beiden CPUs die gleiche Redundanz-ID zugeordnet ist, blinkt die ERROR-LED an beiden CPUs rot.
  • Seite 260 Laden des Sicherheitsprogramms bei einem F-System SIMATIC Safety mit den CPUs 1518HF-4 PN Das genaue Vorgehen finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Projektdaten in die CPU laden Standardmäßig laden Sie die Projektdaten in die Primary-CPU. Redundantes System S7-1500R/H...
  • Seite 261 Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Vorgehen Gehen Sie zum Laden folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie in der Projektnavigation das S7‑1500R/H-System mit der rechten Maustaste. 2. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Befehl "Laden in Gerät > "Hardware und Software (nur Änderungen)". Das Dialogfenster "Erweitertes Laden"...
  • Seite 262 Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Das Dialogfenster "Vorschau Laden" fasst die wichtigsten Informationen über den bevorstehenden Ladevorgang zusammen. Vorgehen 1. Kontrollieren Sie nach dem Übersetzen die Meldungen im Dialogfenster "Vorschau Laden". 2. Falls sich das S7-1500R/H-System nicht in STOP befindet, stoppen Sie das System. Wählen Sie hierfür im Klappmenü...
  • Seite 263: Anwenderprogramm Im Systemzustand Run-Solo Laden

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Projektdaten in die Backup-CPU laden Sie können die Projektdaten auch in die Backup-CPU laden. Das ist dann sinnvoll, wenn die Backup-CPU bei einem Neustart zur Primary-CPU mit ihren Projektdaten werden soll. Voraussetzung Die Backup-CPU ist im Betriebszustand STOP. Vorgehen: 1.
  • Seite 264: Geändertes Anwenderprogramm Im Systemzustand Run-Redundant Laden

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Vorteile: • Während des Ladens hält die Primary-CPU die Kontrolle über den Prozess weiterhin aufrecht. Die Anlage bleibt in Betrieb. • Vorheriges Anwenderprogramm wiederherstellen: Nach dem Laden im Systemzustand RUN-Solo ist die Backup-CPU im Betriebszustand STOP. Das vorherige Anwenderprogramm befindet sich weiterhin auf der Backup-CPU.
  • Seite 265: Voraussetzungen

    Inbetriebnehmen 11.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme Anwenderprogramm Aktion Besonderheit Bausteine Konsistentes Laden mehrerer Änderungen Neu, Ändern, Löschen, Eigenschaften än­ dern FB, FC, DB, Anwenderdatentyp Neu, Ändern, Löschen FB, FC Code ändern, Schnittstelle ändern Eigenschaften ändern (Attribut "Optimierter Bausteinzugriff" ändern) Aktualwerte in den neuen Datenbausteinen sind auf Startwerte gesetzt.
  • Seite 266: Betriebs- Und Systemzustände

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Möglichkeiten zum La­ Gehen Sie zum Laden des geänderten Anwenderprogramms im System­ den im Systemzustand zustand RUN-Redundant folgendermaßen vor: RUN-Redundant Laden des geänderten 1. Markieren Sie in der Projektnavigation das S7-1500R/H-System. Anwenderprogramms in 2. Drücken Sie die rechte Maustaste. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den die Backup-CPU Befehl "Laden in Backup-CPU"...
  • Seite 267: Systemzustände

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Systemzustände Die Systemzustände ermöglichen die direkte Beurteilung des Verhaltens eines redundanten Systems. Sie resultieren aus der Kombination der Betriebszustände der einzelnen CPUs: • STOP • ANLAUF • RUN-Solo • SYNCUP • RUN-Redundant Ereignisgesteuerte Synchronisation Die ereignisgesteuerte Synchronisation stellt sicher, dass die beiden CPUs eines redundanten Systems redundant laufen (Systemzustand RUN-Redundant).
  • Seite 268: System- Und Betriebszustände Im Überblick

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände System- und Betriebszustände im Überblick Das folgende Bild zeigt die möglichen Betriebszustände der CPUs und die daraus resultierenden Systemzustände. Generell sind beide CPUs gleichberechtigt, sodass jede CPU entweder Primary- oder Backup- CPU sein kann. Bild 11-6  System- und Betriebszustände In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick, wie das redundante System hochläuft und dabei die verschiedenen Betriebs- und Systemzustände durchläuft.
  • Seite 269: Betriebszustand Anlauf

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Nr. im Bild Primary-CPU Systemzustand Backup-CPU Nach erfolgreichem ANLAUF wech­ ANLAUF → RUN-Solo Die CPU bleibt in STOP. ② selt die CPU in RUN. Die CPU läuft in RUN, wie eine Standard-CPU und bearbeitet ihr Anwenderprogramm.
  • Seite 270: Anlaufverhalten Parametrieren

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände • Das Prozessabbild wird nicht aktualisiert. Um den aktuellen Zustand von Eingängen in ANLAUF zu lesen, können Sie über direkten Peripheriezugriff auf Eingänge zugreifen. Um Ausgänge in ANLAUF zu initialisieren, können Sie Werte über das Prozessabbild oder über direkten Peripheriezugriff schreiben.
  • Seite 271: Betriebszustand Stop

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Um das Anlaufverhalten einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Gerätesicht des Hardware-Netzwerkeditors von STEP 7 die CPU. 2. Wählen Sie in den Eigenschaften den Bereich "Anlauf". Bild 11-7  Einstellen des Anlaufverhaltens Auswahl der Anlaufart nach NETZ-EIN ①...
  • Seite 272: Betriebszustand Syncup

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Besonderheiten Die Backup-CPU baut im Betriebszustand STOP keine Verbindungen zu den IO-Devices auf. Die Primary-CPU baut im Betriebszustand STOP Verbindungen zu den IO-Devices auf. Die Primary-CPU aktiviert auch im Betriebszustand STOP die System IP-Adresse, sofern die System IP-Adresse projektiert wurde.
  • Seite 273: Betriebszustand Run-Syncup

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Adressen, die im Prozessabbild "Automatische Aktualisierung" liegen, werden in jedem Programmzyklus automatisch aktualisiert. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Prozess- und Teilprozessabbilder (Seite 213). Nachdem die CPU die Ausgänge geschrieben und die Eingänge gelesen hat, arbeitet sie das zyklische Programm ab beginnend mit der ersten Anweisung bis zur letzten Anweisung.
  • Seite 274: Übersicht

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände • Medienredundanzrolle im PROFINET-Ring: – Die beiden CPUs besitzen die Medienredundanzrolle "Manager (auto)". – Alle anderen Geräte im PROFINET‑Ring besitzen die Medienredundanzrolle "Client". • Das Pairing der beiden CPUs ist erfolgt. • Die Primary-CPU befindet sich im Betriebszustand RUN. •...
  • Seite 275 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Den SYNCUP starten Sie, indem: • Sie über das PG/PC/HMI-Gerät oder das Display die Backup-CPU starten und sich der Betriebsartenschalter in Stellung RUN befindet oder • Sie den Betriebsartenschalter der Backup-CPU von STOP nach RUN setzen oder •...
  • Seite 276 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände ② ⑤ Das Display der Backup-CPU zeigt während der Phasen bis zum Erreichen des Systemzustands RUN-Redundant den Zustand "Verbinden..." an. ① Kopieren der SIMATIC Memory Card Die Primary-CPU kopiert Teile des Ladespeichers in die Backup-CPU: •...
  • Seite 277: Bearbeitung Abschließen

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Das Display der Backup-CPU zeigt den Zustand "Verbinden..." an. Tabelle 11-7  Neustart der Backup-CPU Primary-CPU Backup-CPU RUN-Syncup VERBINDEN... Syncup... Warten auf Neustart Übersicht der Backup-CPU. CPU 1517H-3 PN 6ES7 517-3HP00-0AB0 Schritt 2 von 5 ③ Bearbeitung abschließen Die laufenden asynchronen Anweisungen auf der Primary-CPU werden abgeschlossen, neue werden aufgenommen, aber nicht gestartet.
  • Seite 278 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Die Kommunikationsverbindungen in der Primary-CPU werden vorübergehend abgebaut. Sie können Bausteine im Anwenderprogramm nicht mehr löschen, laden, erzeugen und komprimieren. Sie können keine Test- und Inbetriebsetzungsfunktionen mehr ausführen. Tabelle 11-8  Vorbereiten der Übertragung des Arbeitsspeichers Primary-CPU Backup-CPU RUN-Syncup VERBINDEN...
  • Seite 279 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Das Display der Primary-CPU zeigt den Kopierfortschritt an. Tabelle 11-9  Kopieren des Arbeitsspeichers Primary-CPU Backup-CPU RUN-Syncup VERBINDEN... Syncup... Kopieren des Übersicht Arbeitsspeichers in die Backup-CPU. CPU 1517H-3 PN 6ES7 517-3HP00-0AB0 Schritt 4 von 5 Die Backup-CPU ist mit der Übernahme der Daten beschäftigt, bevor auch sie das Anwenderprogramm bearbeiten kann.
  • Seite 280: Auswirkungen Des Systemzustands Syncup

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Nach erfolgreichem Aufholen gehen beide CPUs in den Betriebszustand RUN-Redundant. Die Backup-CPU baut Verbindungen zu den IO-Devices auf (nur mit Systemredundanz S2 und R1) und die Kommunikationsverbindungen sind wieder verfügbar. Beide CPUs bearbeiten synchron das Anwenderprogramm. HINWEIS Hohe Last während des SYNCUP Der Programmzyklus kann sich durch die höhere Last während des SYNCUP verlängern.
  • Seite 281: Systemzustand Syncup Bricht Ab

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Vorgang Auswirkungen während des Systemzustands SYNCUP Behandlung der Verbindungen in der Alle Kommunikationsverbindungen werden vorerst abgebrochen. Backup-CPU Die Backup-CPU baut Verbindungen (ARs) zu den IO-Devices (nur mit Systemred­ undanz S2 und R1) auf. Während des Aufholens des Nachlaufs der Backup-CPU werden Kommunikations­ verbindungen auf der Backup-CPU verfügbar.
  • Seite 282 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Eine detaillierte Auflistung von Fehlerursachen und ihrer Abhilfe finden Sie in der Tabelle SYNCUP-Abbruch: Ursachen und Abhilfe. Bild 11-8  Systemzustand SYNCUP bricht ab Tabelle 11-12  Ablauf: SYNCUP bricht ab Nr. im Primary-CPU Systemzustand Backup-CPU Bild Ausgangssituation: Das redundante System S7-1500R/H befindet sich im Systemzustand SYNCUP. Es tritt ein Fehler in der Backup-CPU auf.
  • Seite 283: Fehlerursachen Und Abhilfemaßnahmen

    Backup-CPU. Memory Card mit mehr Speicherplatz verwenden. Weitere In­ formationen finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/59193101). Der Name von Dateien oder Verzeichnissen auf der SIMATIC Stellen Sie sicher, dass Datei- und/oder Verzeichnisnamen kei­ Memory Card der Backup-CPU enthält nicht-unterstützte Zei­...
  • Seite 284: System- Und Betriebszustandsübergänge

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Ursache für Abbruch des SYNCUP Abhilfe Primary- oder Backup-CPU in den Betriebszustand STOP ge­ Schalten Sie die Primary- oder Backup-CPU in den Betriebszu­ schaltet stand RUN. PROFINET-Ring unterbrochen Tauschen Sie defekte PROFINET-Leitungen oder PROFINET-Ge­ räte im PROFINET-Ring aus. Im PROFINET-Ring gibt es außer den beiden CPUs noch weite­...
  • Seite 285 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Das folgende Bild zeigt die Betriebszustandsübergänge der Primary- und Backup-CPU. Bild 11-10  Betriebszustandsübergänge ① NETZ-EIN → ANLAUF, NETZ-EIN → SYNCUP Übergang Beschreibung Auswirkung Systemzustands­ NETZ-EIN → ANLAUF Nach NETZ-EIN → AN­ übergang Die CPUs führen nach dem Einschalten das Pairing durch. Danach geht das LAUF löscht die Primary- redundante System in den Systemzustand ANLAUF, wenn: CPU den nicht remanen­...
  • Seite 286: Automatischer Anlauf Nach Netz-Ein Nur Für Primary-Cpu Möglich

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Übergang Beschreibung Auswirkung Betriebszustands­ • Die Hardware-Konfiguration und die Programmbausteine konsistent sind Nach NETZ-EIN → AN­ übergänge LAUF löscht die Primary- Die Anlaufart "Warmstart-RUN" eingestellt ist CPU den nicht remanen­ oder ten Speicher und setzt den Inhalt nicht remanen­...
  • Seite 287 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Vorgehen: 1. Schalten Sie die Backup-CPU NETZ-AUS/NETZ-EIN. Ergebnis: Die CPU wird wieder Backup- CPU und geht in STOP. 2. Schalten Sie die Primary-CPU NETZ-AUS/NETZ-EIN. Ergebnis: Die CPU geht in RUN. Das redundante System geht in den Systemzustand RUN-Solo. 3.
  • Seite 288 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Übergang Beschreibung Auswirkungen Die CPU, die Sie zuerst von STOP nach RUN schalten, bleibt/wird zur Primary- manenter DB-Inhalt blei­ CPU. Sie geht in den Betriebszustand ANLAUF und bearbeitet die Anlaufbaustei­ ben erhalten. Wenn ein Rollenwechsel Die Backup-CPU bleibt in STOP.
  • Seite 289 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände ⑤ RUN-Solo → SYNCUP, RUN → RUN-Syncup, STOP → SYNCUP Übergang Beschreibung Auswirkungen Systemzustands­ RUN-Solo → SYNCUP Siehe Kapitel Systemzu­ übergang Die Primary-CPU befindet sich im Betriebszustand RUN. Das redundante System stand SYNCUP (Seite geht vom Systemzustand RUN-Solo in den Systemzustand SYNCUP, wenn: 273) •...
  • Seite 290 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände ⑦ RUN-Redundant → RUN-Solo, RUN-Redundant → RUN Übergang Beschreibung Auswirkungen Systemzustands­ RUN-Redundant → RUN-Solo Dieser Systemzustands­ übergang Das redundante System geht vom Systemzustand RUN-Redundant in den Sys­ übergang hat keine Aus­ temzustand RUN-Solo (Redundanzverlust), wenn: wirkungen auf die Da­...
  • Seite 291 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände ⑨ SYNCUP → RUN-Solo, RUN-Syncup → RUN Übergang Beschreibung Auswirkungen Systemzustands­ SYNCUP → RUN-Solo Dieser Systemzustands­ übergang Das redundante System geht vom Systemzustand SYNCUP in den Systemzu­ übergang hat keine Aus­ stand RUN-Solo, wenn: wirkungen auf Daten. •...
  • Seite 292: Redundanzverlust Cpu

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände ⑪ ANLAUF → STOP Übergang Beschreibung Auswirkungen Systemzustands­ ANLAUF → STOP Dieser Systemzustands­ übergang Das redundante System geht vom Systemzustand ANLAUF in den Systemzu­ übergang hat keine Aus­ stand STOP, wenn: wirkungen auf Daten. • Die Primary-CPU während des Anlaufs einen Fehler erkennt, der die Weiter­...
  • Seite 293 Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände Verhalten Redundanzverlust CPU heißt: • Das redundante System geht vom Systemzustand RUN-Redundant in den Systemzustand RUN-Solo. • Die Primary-CPU geht vom Betriebszustand RUN-Redundant in RUN (1) oder • Primary-Backup-Umschaltung: Die Backup-CPU wird zur Primary-CPU und geht vom Betriebszustand RUN-Redundant in RUN (2).
  • Seite 294: Primary-Cpu Geht In Betriebszustand Run

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände (1) Primary-CPU geht in Betriebszustand RUN Bild 11-11  Primary-CPU geht in Betriebszustand RUN Tabelle 11-14  Verhalten bei Redundanzverlust CPU: Primary-CPU geht in RUN Nr. im Primary-CPU Systemzustand Backup-CPU Bild Ausgangssituation: Das redundante System S7‑1500R/H befindet sich im Systemzustand RUN-Redundant. Die Backup-CPU fällt wegen eines Hardware-Defekts aus.
  • Seite 295: Primary-Backup-Umschaltung

    Inbetriebnehmen 11.4 Betriebs- und Systemzustände (2) Primary-Backup-Umschaltung Bild 11-12  Primary-Backup-Umschaltung Tabelle 11-15  Verhalten im Fehlerfall der Primary-CPU: Backup-CPU wird zur Primary-CPU und geht in RUN Nr. im CPU 1 Systemzustand CPU 2 Bild Ausgangssituation: Das redundante System S7-1500R/H befindet sich im Systemzustand RUN-Redundant. Die Primary-CPU (CPU 1) fällt wegen eines Hardware-Defekts aus.
  • Seite 296: Anzeige Und Ändern Des Systemzustands

    Beachten Sie, dass Sie über die Displays den Systemzustand RUN-Redundant oder STOP nur erreichen, indem Sie beide CPUs an ihren Displays in die Betriebszustände RUN bzw. STOP schalten. SIMATIC S7-1500 Display Simulator Eine Simulation der Anzeige der Menübefehle finden Sie im SIMATIC S7‑1500 Display Simula­ tor (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109761758).
  • Seite 297: Cpus Urlöschen

    Inbetriebnehmen 11.5 CPUs urlöschen Systemzustand ändern: Im R/H-System Bedienpanel (Online & Diagnose): • Systemzustand STOP: Drücken Sie die Schaltfläche STOP R/H-System. Bild 11-13  Systemzustand STOP im R/H-System-Bedienpanel In den CPU-Bedienpanels (Online & Diagnose): • Systemzustand RUN-Redundant: Drücken Sie die Schaltfläche RUN R/H-System in beiden CPU-Bedienpanels.
  • Seite 298 Inbetriebnehmen 11.5 CPUs urlöschen Das Urlöschen versetzt die CPU in einen so genannten "Anfangszustand". HINWEIS Das Urlöschen wirkt sich immer nur auf die CPU aus, auf die Sie diese Funktion anwenden. Um beide CPUs urzulöschen, wenden Sie die Funktion nacheinander auf beide CPUs an. Urlöschen bedeutet: •...
  • Seite 299: Automatisches Urlöschen

    Konfigurationsdaten erhalten. Das Passwort wird nur gelöscht, wenn die Option "Lösche Passwort für den Schutz vertraulicher PLC-Konfigurationsdaten" gesetzt ist. Weitere Informationen zum Passwort für den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). 11.5.1 Automatisches Urlöschen Mögliche Ursachen für automatisches Urlöschen In folgenden Fällen wird ein ordnungsgemäßes Weiterarbeiten verhindert.
  • Seite 300: Manuelles Urlöschen

    Inbetriebnehmen 11.5 CPUs urlöschen 11.5.2 Manuelles Urlöschen Grund für manuelles Urlöschen Um die Primary- oder Backup-CPU wieder in den "Anfangszustand" zu versetzen, ist ein Urlöschen erforderlich. Urlöschen ist nur im Betriebszustand STOP einer CPU ausführbar. Urlöschen einer CPU Um das Urlöschen einer CPU durchzuführen, gibt es drei Möglichkeiten: •...
  • Seite 301 Inbetriebnehmen 11.5 CPUs urlöschen Vorgehen über die Betriebsartentasten (R-CPUs ab Artikelnummer 6ES7513-1RM03-0AB0, 6ES7515-2RN03-0AB0) HINWEIS Urlöschen ↔ Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die nachfolgende Vorgehensweise entspricht dem Vorgehen für das Rücksetzen auf Werkseinstellungen: • Tastenbedienung mit gesteckter SIMATIC Memory Card: CPU führt Urlöschen durch •...
  • Seite 302: Projektierung Der Cpu Sichern Und Wiederherstellen

    Inbetriebnehmen 11.6 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen 11.6 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen Sicherung von Online-Gerät laden Im Betrieb Ihrer Anlage nehmen Sie gegebenenfalls Änderungen vor. Sie fügen neue Geräte hinzu, tauschen vorhandene Geräte aus oder passen das Anwenderprogramm an. Falls diese Änderungen zu einem unerwünschten Verhalten führen, können Sie einen früheren Stand Ihrer Anlage wiederherstellen.
  • Seite 303 Inbetriebnehmen 11.6 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen Sicherung von Onli­ Laden von Gerät Laden des Geräts Momentwertauf­ ne-Gerät laden (Software) als neue Station nahme der Aktual­ werte PLC-Variablen ✓ ✓ ✓ (Variablen- und Konstantennamen) Hardware-Konfiguration ✓ ✓ Aktualwerte (Merker, Zeiten, Zähler) ✓...
  • Seite 304: Ablage Von Mehrsprachigen Projekttexten

    Wenn Sie die CPU nicht über die IP‑Adresse erreichen, können Sie eine temporäre Notfalladresse (Emergency IP) für die CPU einstellen. Weitere Informationen zur Notfalladresse finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Ablage von mehrsprachigen Projekttexten Wenn Sie eine CPU projektieren, entstehen Texte unterschiedlicher Kategorien, z. B.: •...
  • Seite 305 Manipulieren Sie keine Inhalte im Verzeichnis OMSSTORE auf der SIMATIC Memory Card. Informationen zum Auslesen der Speicherauslastung der CPU und der SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59193101). Informationen zur Parametrierung von mehrsprachigen Projekttexten in STEP 7 finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7.
  • Seite 306: Uhrzeitsynchronisation

    Inbetriebnehmen 11.7 Uhrzeitsynchronisation 11.7 Uhrzeitsynchronisation Einleitung Alle S7‑1500R/H CPUs sind mit einer internen Uhr ausgestattet. Die Uhr zeigt an: • die Uhrzeit mit einer Auflösung von 1 Millisekunde • das Datum mit Wochentag Die CPUs berücksichtigen die durch die Sommerzeit bedingte Zeitumstellung​ . Im redundanten Betrieb synchronisieren beide CPUs des redundanten Systems S7‑1500R/H ihre interne Uhr ständig untereinander.
  • Seite 307: Beispiel: Ntp-Server Konfigurieren

    Inbetriebnehmen 11.7 Uhrzeitsynchronisation Vorgehen Um die Uhrzeitsynchronisation für eine CPU zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Parametrieren Sie die Uhrzeitsynchronisation in der Parametergruppe "Eigenschaften > Allgemein > Uhrzeit". 2. Stellen Sie am Parameter "Uhrzeitsynchronisation" den Wert "NTP-Server im Projekt einstellen"...
  • Seite 308: Identifikations- Und Maintenance-Daten

    Inbetriebnehmen 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten 4. Tragen Sie bei "NTP Server 1:" die IP‑Adresse des NTP‑Servers ein: 192.168.1.15. Bild 11-14  Beispiel: NTP-Server konfigurieren 5. Wiederholen Sie die Schritte 2. bis 4. für die zweite CPU. 6. Laden Sie die Hardware-Konfiguration in die Primary‑CPU. Ergebnis Das redundante System S7‑1500R/H synchronisiert seine Uhrzeit mit dem NTP‑Server 192.168.1.15.
  • Seite 309: Möglichkeiten, I&M-Daten Auszulesen

    Inbetriebnehmen 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten Möglichkeiten, I&M-Daten auszulesen • über das Anwenderprogramm • über das Display der CPUs • über STEP 7 bzw. HMI-Geräte I&M‑Daten über Anwenderprogramm lesen Um die I&M‑Daten der Module im Anwenderprogramm zu lesen, haben Sie folgende Möglichkeiten: •...
  • Seite 310: Aufbau Des Datensatzes Für I&M-Daten

    Inbetriebnehmen 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten Maintenance-Daten über STEP 7 eingeben STEP 7 vergibt einen Default-Modulnamen. Sie können die folgenden Daten eingeben: • Anlagenkennzeichen (I&M 1) • Ortskennzeichen (I&M 1) • Einbaudatum (I&M 2) • Zusatzinformationen (I&M 3) Um die Maintenance-Daten über STEP 7 einzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 311 Inbetriebnehmen 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten Identifikationsdaten Zugriff Beispiel Erläuterung VendorIDLow lesen (1 byte) 002A (002A = Siemens AG) Order_ID lesen (20 byte) 6ES7515-2RM00-0AB0 Artikelnummer des Moduls (z. B. CPU 1515R‑1 PN) IM_SERIAL_NUMBER lesen (16 byte) Seriennummer (gerätespezifisch) IM_HARDWARE_REVISION lesen (2 byte) Entsprechend HW-Ausgabestand (z. B. 1) IM_SOFTWARE_REVISION lesen Firmware-Version Gibt Auskunft über die Firmware-Version...
  • Seite 312: Beispiel: Firmware-Version Der Cpu Auslesen Mit Get_Im_Data

    Inbetriebnehmen 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten 11.8.3 Beispiel: Firmware-Version der CPU auslesen mit Get_IM_Data Automatisierungsaufgabe Sie wollen überprüfen, ob die Module in Ihrem redundanten System die aktuelle Firmware haben. Die Firmware‑Version der Module finden Sie in den I&M 0‑Daten. Die I&M 0‑Daten sind die Basisinformationen eines Geräts. Die I&M 0‑Daten enthalten Informationen wie z. B.: •...
  • Seite 313 Inbetriebnehmen 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten Lösung Um die I&M 0‑Daten der CPU mit der Redundanz‑ID 1 auszulesen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie zur Ablage der I&M 0‑Daten einem globalen Datenbaustein an. 2. Legen Sie im globalen Datenbaustein eine Struktur vom Datentyp "IM0_Data" an. Den Namen für die Struktur (hier "imData") können Sie beliebig vergeben.
  • Seite 314 Inbetriebnehmen 11.8 Identifikations- und Maintenance-Daten Sie können sich die I&M 0‑Daten online in STEP 7 ansehen, z. B. über die Schaltfläche "Alle beobachten" im Datenbaustein. Die CPU im Beispiel ist eine CPU 1513R-1 PN (6ES7513‑1RM03‑0AB0) mit der Firmware‑Version V3.0. Die Seriennummer der CPU ist 'S C‑F9S840662018'.
  • Seite 315: Display

    Display der CPU Einleitung Das folgende Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Funktionsweise des Displays der R/H- CPUs. Im SIMATIC S7‑1500 Display Simulator (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109761758) finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Optionen, einen Trainingskurs und eine Simulation der auswählbaren Menüpunkte. Display Die R/H-CPUs haben eine Frontklappe mit einem Display und Bedientasten. Das Display der CPUs zeigt Ihnen in verschiedenen Menüs Kontroll- und Statusinformationen an.
  • Seite 316 Display 12.1 Display der CPU Betriebstemperatur für das Display Um die Lebensdauer des Displays zu erhöhen, schaltet sich das Display bei Überschreiten der zulässigen Betriebstemperatur ab. Wenn das Display wieder abgekühlt ist, dann schaltet sich das Display automatisch wieder ein. Bei abgeschaltetem Display zeigen die LEDs weiterhin den Status der CPUs an.
  • Seite 317: Zu ② : Bezeichnung Der Menüs

    Display 12.1 Display der CPU ① : CPU-Statusinformationen Die folgende Tabelle zeigt die abrufbaren CPU-Statusinformationen über das Display. Tabelle 12-1  CPU-Statusinformationen Farbe und Symbole der Sta­ Bedeutung tusinformation Grün • • RUN-Syncup • RUN-Redundant Orange • ANLAUF • SYNCUP • STOP •...
  • Seite 318 Display 12.1 Display der CPU Hauptmenüpunkte Bedeutung Erklärung Einstellungen Das Menü "Einstellungen" beinhaltet: • Die IP-Adresse und den PROFINET‑Gerätenamen der CPU vergeben. • Datum, Uhrzeit einstellen • Betriebszustände (RUN/STOP) einstellen • Die CPU urlöschen oder auf Werkseinstellungen zurücksetzen • Passwörter sperren und freigeben •...
  • Seite 319 Display 12.1 Display der CPU Bedientasten Über die folgenden Tasten bedienen Sie das Display: • Vier Pfeiltasten: "nach oben", "nach unten", "nach links", "nach rechts" Wenn Sie eine Pfeiltaste 2 Sekunden gedrückt halten, entsteht eine automatische Scroll- Funktion • Eine ESC-Taste •...
  • Seite 320 Display 12.1 Display der CPU Tooltips Einige auf dem Display angezeigte Werte überschreiten ab einer bestimmten Länge die verfügbare Darstellungsbreite. Solche Werte sind z. B.: • Stationsname • Anlagenkennzeichen • Ortskennzeichen • PROFINET-Gerätename Bei CPUs mit einem kleinen Display wird die verfügbare Darstellungsbreite häufiger überschritten.
  • Seite 321: Einstellbare Sprachen

    Display 12.1 Display der CPU Bild über STEP 7 in das Display hochladen In der Gerätesicht von STEP 7 laden Sie über die Funktion "Display > Anwenderdefiniertes Logo" ein Bild aus Ihrem Dateisystem in das Display der CPU. Zur besseren Unterscheidung sind verschiedene Bilder in die beiden R/H-CPUs ladbar. Bild 12-4  Bild in CPU hochladen Um das Seitenverhältnis des geladenen Bildes richtig darzustellen, verwenden Sie in Abhängigkeit der CPU Bilder mit den folgenden Abmessungen.
  • Seite 322 2. Laden Sie die Meldetexte als Softwarebestandteil in die CPU. – Wählen Sie dazu im Dialog "Vorschau Laden" unter "Textbibliotheken" die Option "Konsistentes Laden" aus (Voreinstellung). Verweis Wichtige Hinweise/Besonderheiten zum Display der HF-CPUs finden Sie in der Produktinformation F-CPUs S7-1500 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109478599). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 323: Instandhalten

    Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen 13.1.1 Überprüfen vor dem Austauschen von Komponenten Einleitung Wenn Sie das redundante System im Systemzustand RUN-Solo vorfinden, dann beachten Sie folgende Regeln: • Beginnen Sie nicht sofort mit dem Austauschen von Komponenten. •...
  • Seite 324 Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen Pairing-Status überprüfen Um den Pairing-Status zu überprüfen, haben Sie folgende Möglichkeiten: • Direkt über das Display der Backup-CPU. Im Menü "Übersicht > Redundanz > Pairing-Status": – Pairing erfolgreich – Single-Pairing erfolgreich (X*P*) –...
  • Seite 325 Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen • In STEP 7 im Diagnosestatus (Online & Diagnose) des S7-1500R/H-Systems: Überprüfen Sie im Diagnosestatus den Systemstatus: – Pairing: Im Feld "Pairing-Status" wird "Pairing erfolgreich" angezeigt. – Kein Pairing: Im Feld "Pairing-Status" wird "Kein Pairing" angezeigt. Bild 13-1  Diagnosestatus "Pairing erfolgreich"...
  • Seite 326: Defekte R/H-Cpu Austauschen

    R/H-CPU ersetzen, dann müssen Sie das bisher gültige Passwort für die neue R/H-CPU erstmalig vergeben. Weitere Informationen und Regeln für den Ersatzteilfall finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Voraussetzungen • Beachten Sie das Kapitel Überprüfen vor dem Austauschen von Komponenten (Seite 323).
  • Seite 327: Defekte Redundanzverbindungen Austauschen

    Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen 3. Lösen Sie alle PROFINET Busanschluss-Stecker. Ziehen Sie danach die Busanschluss-Stecker von der R/H-CPU ab. 4. Nur bei H-CPU: Lösen Sie die Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) an der H-CPU. 5. Nur bei H-CPU: Ziehen Sie die Synchronisationsmodule aus der H-CPU. 6.
  • Seite 328: Diagnosepuffer Auswerten

    Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen Diagnosepuffer auswerten Detaillierte Diagnoseinformationen erhalten Sie über den Diagnosepuffer der R/H-CPU. Besonders bei den Austauschszenarien der Redundanzverbindungen sind die Einträge bei der Fehlersuche hilfreich: • S7-1500R: Sie erhalten Hinweise, ob eine PROFINET-Leitung unterbrochen ist oder beide PROFINET-Leitungen unterbrochen sind oder ein Port einer R-CPU defekt ist.
  • Seite 329: Eine Defekte Redundanzverbindung Bei S7-1500H Austauschen

    Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen Vorgehen: Tausch der beiden PROFINET-Leitungen Um die defekten PROFINET-Leitungen auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie umgehend beide R-CPUs in den Betriebszustand STOP. 2. Lokalisieren Sie die defekten PROFINET-Leitungen im PROFINET-Ring. 3.
  • Seite 330: Beide Defekten Redundanzverbindungen Bei S7-1500H Austauschen

    Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen Vorgehen: Tausch des Synchronisationsmoduls Um ein defektes Synchronisationsmodul auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Kontrollieren Sie die LEDs X3/X4 (CPU 1517H-3 PN) bzw. LEDs X4/X5 (CPU 1518HF-4 PN) an der Primary- und Backup-CPU. Über die ausgeschalteten LEDs lokalisieren Sie das fehlerhafte Synchronisationsmodul.
  • Seite 331: Ausgangssituation: Ausfall Beider Redundanzverbindungen Gleichzeitig

    Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen Ausgangssituation: Ausfall beider Redundanzverbindungen gleichzeitig Beide Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) wurden gleichzeitig unterbrochen (zeitlicher Abstand ≤ 55 ms). Beide H-CPUs sind Primary-CPUs. Das redundante System S7‑1500H befindet sich in einem nicht definierten Systemzustand. Vorgehen: Tausch der beiden Redundanzverbindungen Um die defekten Redundanzverbindungen auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 332: Defekte Simatic Memory Card Austauschen

    Wenn der Speicherplatz auf einer SIMATIC Memory Cards nicht ausreicht, dann ist diese Karte während des laufenden Betriebs austauschbar. Das Vorgehen, die Reaktion des redundanten Systems darauf und weitere Informationen zur SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59193101) beschrieben. Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 333: Defekte Laststromversorgung Pm Austauschen

    Instandhalten 13.1 Komponenten des redundanten Systems S7-1500R/H austauschen 13.1.6 Defekte Laststromversorgung PM austauschen Ausgangssituation Eine Laststromversorgung PM ist ausgefallen. Das redundante System S7‑1500R/H befindet sich im Systemzustand RUN-Solo. Voraussetzung Beachten Sie das Kapitel Überprüfen vor dem Austauschen von Komponenten (Seite 323). Vorgehen Um eine defekte Laststromversorgung PM auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 334: Vorgehen Io-Device Austauschen

    Instandhalten 13.2 Display/Frontklappe austauschen Vorgehen IO-Device austauschen Um ein defektes PROFINET-Gerät auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Lokalisieren Sie das defekte PROFINET-Gerät. 2. Schalten Sie die Versorgungsspannung für das PROFINET-Gerät ab. 3. Klemmen Sie die Leitungen für die Versorgungsspannung ab. 4.
  • Seite 335 Instandhalten 13.2 Display/Frontklappe austauschen Display austauschen (R-CPUs ab Artikelnummer 6ES7513-1RM03-0AB0, 6ES7515-2RN03-0AB0) Um das Display von der R-CPU abzunehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klappen Sie die Frontklappe nach oben auf. 2. Drücken Sie mit einem Schraubendreher 3,5 mm von vorne in die Entriegelung des Displays.
  • Seite 336: Kodierelement Am Netzanschluss-Stecker Der Laststromversorgung Austauschen

    Instandhalten 13.3 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der Laststromversorgung austauschen Das folgende Bild zeigt eine beispielhafte Ansicht der CPU 1515R-2 PN. ① Verankerungen zum Ziehen und Stecken der Frontklappe Bild 13-3  Display entfernen Explosionsgefährdeter Bereich Zone 2 WARNUNG Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 kann Personen- und Sachschaden eintreten Wenn Sie die Frontklappe/das Display bei laufendem Betrieb ziehen oder stecken, kann im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Personen- und Sachschaden eintreten.
  • Seite 337: Ersatzteilfall

    Instandhalten 13.3 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der Laststromversorgung austauschen Dadurch wird verhindert, dass Sie einen Netzanschluss-Stecker aus einer Laststromversorgung in ein Modul eines anderen Typs stecken. GEFAHR Kodierelement nicht manipulieren oder weglassen • Wenn Sie das Kodierelement verändern oder das Kodierelement vertauschen, dann können gefährliche Zustände in Ihrer Anlage auftreten.
  • Seite 338: Firmware-Update

    Update durchgeführt wurde. Ein Zurückrüsten kann jedoch Auswirkungen auf das Anwenderprogramm haben, wenn Sie im Anwenderprogramm neue Funktionen verwenden, welche von der Firmware der CPU noch nicht unterstützt wurden. Unter dem folgenden Beitrag (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109478459) finden Sie alle Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 339: Möglichkeiten Zum Firmware-Update

    Firmwarestände für die CPUs incl. Displays. Außerdem finden Sie eine Beschreibung der neuen Funktionen des jeweiligen Firmwarestands. Voraussetzung Sie haben die Dateien für das Firmware-Update vom Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps) heruntergeladen. Wählen Sie auf dieser Internet-Seite: Automatisierungstechnik > Automatisierungssysteme > Industrie-Automatisierungssysteme SIMATIC >...
  • Seite 340 Instandhalten 13.4 Firmware-Update Vorgehen online in STEP 7 über Online & Diagnose Voraussetzung: Zwischen CPU/PROFINET IO-Device und PG/PC besteht eine Online- Verbindung und die CPU ist projektiert. Um online über STEP 7 ein Firmware-Update durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie das Modul in der Gerätesicht. 2.
  • Seite 341 Wenn Sie ein Firmware-Update über SIMATIC Memory Card durchführen, verwenden Sie eine ausreichend große Karte. Beachten Sie beim Download der Update-Dateien vom Siemens Industry Online Support die angegebenen Dateigrößen. Die Gesamtgröße der Update-Dateien darf die verfügbare Speichergröße Ihrer SIMATIC Memory Card nicht übersteigen.
  • Seite 342: Verhalten Nach Dem Firmware-Update

    Instandhalten 13.5 CPUs auf Werkseinstellungen zurücksetzen Installieren des Firmware-Updates für die Displays der R/H-CPUs Ein Firmware-Update der Displays der R/H-CPUs führen Sie im Systemzustand RUN-Solo durch. Im Verlauf des Firmware-Updates kann ein Rollenwechsel zwischen Primary- und Backup-CPU auftreten. Im Folgenden wird als Ausgangssituation angenommen: CPU 1 ist die Primary-CPU. CPU 2 ist die Backup-CPU.
  • Seite 343: Möglichkeiten, Eine Cpu Auf Werkseinstellungen Zurückzusetzen

    Instandhalten 13.5 CPUs auf Werkseinstellungen zurücksetzen Möglichkeiten, eine CPU auf Werkseinstellungen zurückzusetzen Um die CPU in den Auslieferungszustand zurückzusetzen, gibt es folgende Möglichkeiten: • Über den Betriebsartenschalter/die Betriebsartentasten • Über das Display • Über STEP 7 Vorgehen über den Betriebsartenschalter (R/H-CPUs mit Artikelnummer 6ES7513-1RL00-0AB0, 6ES7515-2RM00-0AB0, 6ES7517-3HP00-0AB0, 6ES7518-4JP00-0AB0) Stellen Sie sicher, dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet: Das Display der CPU zeigt den Betriebszustand STOP an.
  • Seite 344 Instandhalten 13.5 CPUs auf Werkseinstellungen zurücksetzen Vorgehen über die Betriebsartentasten (R-CPUs ab Artikelnummer 6ES7513-1RM03-0AB0, 6ES7515-2RN03-0AB0) Stellen Sie sicher, dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet: Das Display der CPU zeigt den Betriebszustand STOP an. Die RUN/STOP-LED leuchtet gelb. HINWEIS Rücksetzen auf Werkseinstellungen ↔...
  • Seite 345: Ergebnis Nach Zurücksetzen Auf Werkseinstellungen

    Instandhalten 13.5 CPUs auf Werkseinstellungen zurücksetzen Stellen Sie sicher, dass eine Online-Verbindung zu der CPU besteht. 1. Öffnen Sie die Online- und Diagnosesicht der CPU. 2. Wählen Sie im Ordner "Funktionen" die Gruppe "Rücksetzen auf Werkseinstellungen". 3. Wenn Sie die IP-Adresse beibehalten wollen, dann aktivieren Sie das Optionsfeld "IP‑Adresse beibehalten".
  • Seite 346: Wartung Und Reparatur

    Weitere Informationen zum Thema "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193101) im Kapitel Speicherbereiche und Remanenz und in der Online‑Hilfe von STEP 7. Informationen über das Urlöschen der CPU finden Sie im Kapitel CPUs urlöschen (Seite 297).
  • Seite 347: Test- Und Servicefunktionen

    Test- und Servicefunktionen 14.1 Testfunktionen Einleitung Sie haben die Möglichkeit, den Ablauf Ihres Anwenderprogramms auf der CPU zu testen. Sie beobachten Signalzustände und Werte von Variablen. Sie belegen Variablen mit Werten vor, damit Sie bestimmte Situationen für den Programmablauf simulieren. HINWEIS Nutzung von Testfunktionen Wenn Sie Testfunktionen nutzen, dann beeinflussen Sie die Programmbearbeitungszeit und...
  • Seite 348: Testen Mit Programmstatus

    Test- und Servicefunktionen 14.1 Testfunktionen Testmöglichkeiten • Testen mit Programmstatus • Testen mit Haltepunkten (nur im Systemzustand ANLAUF (Anlauf-OB) oder RUN-Solo) • Testen mit Beobachtungstabelle • Testen mit Forcetabelle • Testen mit PLC-Variablentabelle • Testen mit Datenbaustein-Editor • Testen mit LED-Blinktest •...
  • Seite 349: Testen Mit Beobachtungstabellen

    Testen dennoch Haltepunkte verwenden wollen, müssen Sie vorher den Sicherheitsbetrieb deaktivieren. Beachten Sie die weiteren Informationen zu den Fehlern und Auswirkungen im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety ‑ Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Unterschied zwischen Steuern und Forcen Der grundsätzliche Unterschied zwischen den Funktionen Steuern und Forcen besteht im Speicherverhalten: •...
  • Seite 350: Testen Mit Forcetabelle

    Test- und Servicefunktionen 14.1 Testfunktionen Beachten Sie folgende Voraussetzung, damit das Display der CPU den Wert der Variablen anzeigt: Sie müssen in der Forcetabelle in der Spalte "Name" einen symbolischen Namen für die Variable angeben. Sie beobachten folgende Operandenbereiche: – Ein- und Ausgänge (Prozessabbild) und Merker –...
  • Seite 351: Testen Mit Plc-Variablentabelle

    Test- und Servicefunktionen 14.1 Testfunktionen Testen mit PLC-Variablentabelle Sie beobachten die Datenwerte, welche die Variablen aktuell in der CPU annehmen, direkt in der PLC-Variablentabelle. Dazu öffnen Sie die PLC-Variablentabelle und starten die Beobachtung. Zusätzlich können Sie PLC-Variablen in eine Beobachtungs- oder Forcetabelle kopieren und sie in der Tabelle beobachten, steuern oder forcen.
  • Seite 352: Testen Mit Tracefunktion

    Aufzeichnung mit Doppelklick. Das Register "Diagramm" der Messung wird im Arbeitsbereich geöffnet. Beachten Sie beim Testen mit Tracefunktion auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102781176). Verweis Weitere Informationen zu den Testfunktionen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Weitere Informationen für das Testen mit Tracefunktionen finden Sie im Funktionshandbuch Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/64897128).
  • Seite 353: Möglichkeiten Zum Auslesen Der Servicedaten

    Test- und Servicefunktionen 14.2 Servicedaten auslesen/speichern Voraussetzung Das redundante System S7-1500R/H darf sich nicht im Systemzustand SYNCUP oder RUN- Redundant befinden. Möglichkeiten zum Auslesen der Servicedaten Servicedaten lesen Sie aus über: • STEP 7 • SIMATIC Memory Card Vorgehen über STEP 7 Weitere Informationen für das Speichern von Servicedaten finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 unter dem Stichwort "Servicedaten speichern".
  • Seite 354: Technische Daten

    Technische Daten Einleitung In diesem Kapitel finden Sie die technischen Daten des Systems: • Die Normen und Prüfwerte, welche die Module des redundanten Systems S7-1500R/H einhalten und erfüllen. • Die Prüfkriterien, nach denen das redundante System S7-1500R/H getestet wurde. Technische Daten zu den Modulen Die technischen Daten der einzelnen Module finden Sie in den Gerätehandbüchern der entsprechenden Module.
  • Seite 355 Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen WARNUNG Explosionsgefahr Wenn Sie Komponenten austauschen, kann die Eignung für Class I, Div. 2 oder Zone 2 ungültig werden. WARNUNG Einsatzvoraussetzungen Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Class I, Div. 2, Gruppe A, B, C, D; Class I, Zone 2, Gruppe IIC oder in nicht gefährdeten Bereichen geeignet.
  • Seite 356: Ce-Kennzeichnung

    Siemens AG Digital Industries Factory Automation DI FA TI COS TT Postfach 1963 D-92209 Amberg Die UK-Konformitätserklärung steht auf der Website des Siemens Industry Online Support unter dem Stichwort "Konformitätserklärung" auch zum Download zur Verfügung. Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 357: Fm-Zulassung

    Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen cULus-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach • UL 508 (Industrial Control Equipment) ODER UL 61010-1 und UL 61010-2-201 • CAN/C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) ODER CAN/CSA C22.2 No. 61010-1 und CAN/CSA C22.2 No. 61010-2-201 ODER cULus HAZ.
  • Seite 358: Atex-Zulassung

    Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen Installation Instructions for FM • WARNING - Explosion Hazard - Do not disconnect while circuit is live unless area is known to be non-hazardous. • WARNING - Explosion Hazard - Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2 or Zone 2.
  • Seite 359: Ukex-Zulassung

    Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen UKEX-Zulassung Nach EN 60079-7 (Explosionsgefährdete Bereiche – Teil 7: Geräteschutz durch erhöhte Sicherheit "e") und EN IEC 60079-0 (Explosionsgefährdete Bereiche – Teil 0: Betriebsmittel – Allgemeine Anforderungen). II 3 G Ex ec IIC T4 Gc DEKRA 21UKEX0008 X Besondere Bedingungen in explosionsgefährdeten Bereichen: 1.
  • Seite 360: Rcm Konformitätserklärung Für Australien/Neuseeland

    Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen CCCEx-Zulassung Nach GB/T 3836.8 (Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 8: Geräteschutz durch Zündschutzart "n") und GB/T 3836.1 (Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 1: Betriebsmittel - Allgemeine Anforderungen). Ex nA IIC T4 Gc Besondere Bedingungen im Ex-Bereich: • Das Gerät darf nur in einem Bereich von nicht mehr als Verschmutzungsgrad 2 verwendet werden, wie in GB/T 16935.1 definiert.
  • Seite 361: Schiffsbau-Zulassung

    Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen IEC 61010-2-201 Das redundante System S7-1500R/H erfüllt die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC 61010-2-201 (Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte Teil 2-201: Besondere Anforderungen für Steuer- und Regelgeräte). PROFINET-Norm Die PROFINET-Schnittstellen des redundanten Systems S7-1500R/H basieren auf der Norm IEC 61158 Type 10.
  • Seite 362: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Das redundante System S7-1500R/H ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten bestimmt. Wenn Sie das redundante System S7-1500R/H in Wohngebieten einsetzen, kann es zu Beeinflussungen des Rundfunk- oder Fernsehempfangs kommen. Verweis Die Zertifikate der Kennzeichnungen und Zulassungen finden Sie beim Siemens Industry Online Support im Internet (http://www.siemens.com/automation/service&support). 15.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Definition Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung,...
  • Seite 363: Sinusförmige Störgrößen

    Technische Daten 15.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Impulsförmige Störgröße geprüft mit entspricht Schärfegrad Energiereicher Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 Externe Schutzbeschaltung erforderlich (nicht für 230 V Module) Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher auf­ bauen. • Unsymmetrische Kopplung ±2 kV (Versorgungsleitung) Gleichspannung mit Schutzelementen ±2 kV (Signalleitung/Datenleitung nur > 30 m) mit Schutzelementen •...
  • Seite 364: Transport- Und Lagerbedingungen

    Technische Daten 15.3 Transport- und Lagerbedingungen Frequenz Störaussendung Messentfernung von 3 GHz bis 6 GHz < 80 dB (µV/m) P 3 m Störaussendung über Netz-Wechselstromversorgung nach EN 55016. Tabelle 15-5  Störaussendung über Netz-Wechselstromversorgung Frequenz Störaussendung von 0,15 bis 0,5 MHz < 79 dB (µV) Q < 66 dB (µV) M von 0,5 bis 30 MHz < 73 dB (µV) Q < 60 dB (µV) M 15.3...
  • Seite 365: Mechanische Und Klimatische Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 15.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen 15.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Einsatzbedingungen Das redundante System S7-1500R/H ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die Einsatzbedingungen orientieren sich an den Anforderungen der IEC 61131-2:2017. • OTH4 • STH4 (R/H-CPUs: Minimale Umgebungstemperatur -40 °C, Minimale relative Luftfeuchtigkeit 5%) •...
  • Seite 366: Klimatische Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 15.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Klimatische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen klimatischen Umgebungsbedingungen für das redundante System S7-1500R/H während des Betriebs. Tabelle 15-8  Klimatische Umgebungsbedingungen Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Bemerkungen Temperatur R- Waagrechter von 0 bis 60 °C Um die Lebensdauer des Displays zu erhöhen, CPUs Einbau Artikelnummer 6ES7513-1RL00-0AB0,...
  • Seite 367 Die maximale "Höhe im Betrieb bezogen auf Meeresspiegel" ist in den technischen Daten des jeweiligen Moduls beschrieben. Die Produktdatenblätter mit tagesaktuellen technischen Daten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td) beim Industry Online Support. Geben Sie auf der Internetseite die Artikelnummer oder die Kurzbezeichnung des gewünschten Moduls ein.
  • Seite 368: Angaben Zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart Und Nennspannung

    Technische Daten 15.5 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung PFDavg-, PFH-Werte für HF-CPUs Nachfolgend finden Sie die Versagenswahrscheinlichkeitswerte (PFDavg-, PFH-Werte) für die HF-CPUs bei einer Gebrauchsdauer von 20 Jahren und bei einer Reparaturzeit von 100 Stunden: Betriebsart mit niedriger Anforderungsrate Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder low demand mode kontinuierlicher Anforderung...
  • Seite 369: Nennspannung Zum Betrieb

    Statischer Wert: Erzeugung als Schutzkleinspannung mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC 61131-2 bzw. IEC 61010-2-201. 15.6 Einsatz von S7-1500R/H im explosionsgefährdeten Bereich Zone Verweis Weitere Informationen finden Sie in der Produktinformation Einsatz der Baugruppen/Module im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19692172). Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 370: Maßbilder

    Maßbilder Profilschiene 160 mm Bild A-1  Profilschiene 160 mm Profilschiene 245 mm Bild A-2  Profilschiene 245 mm Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 371 Maßbilder Profilschiene 482,6 mm Bild A-3  Profilschiene 482,6 mm Profilschiene 530 mm Bild A-4  Profilschiene 530 mm Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 372 Maßbilder Profilschiene 830 mm Bild A-5  Profilschiene 830 mm Profilschiene 2000 mm Bild A-6  Profilschiene 2000 mm Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 373: Zubehör/Ersatzteile

    Zubehör/Ersatzteile Zubehör Allgemein Tabelle B-1  Zubehör Allgemein Bezeichnung Artikelnummer Profilschiene • Profilschiene, 160 mm (mit Bohrung) 6ES7590‑1AB60‑0AA0 • Profilschiene, 245 mm (mit Bohrung) 6ES7590‑1AC40‑0AA0 • Profilschiene, 482 mm (mit Bohrung) 6ES7590‑1AE80‑0AA0 • Profilschiene, 530 mm (mit Bohrung) 6ES7590‑1AF30‑0AA0 • Profilschiene, 830 mm (mit Bohrung) 6ES7590‑1AJ30‑0AA0 • Profilschiene, 2000 mm (ohne Bohrung) zum Selbstablängen 6ES7590‑1BC00‑0AA0 Hutschienenadapter, 10 Adaptern, 10 Innensechskant-Schrauben...
  • Seite 374: Simatic Memory Cards

    Tabelle B-3  Medienkonverter (elektrisch ⇔ optisch) Artikelnummer Artikelnummer SIMATIC NET Media Converter SCALANCE X101-1 6GK5101-1BB00-2AA3 RUGGEDCOM RMC-24-TXFXSM-XX 6GK6001-0AC01-0EA0 Weitere Medienkonverter auf Anfrage Online-Katalog Weitere Artikelnummern zum redundanten System S7-1500R/H finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und Online-Bestellsystem. Redundantes System S7-1500R/H Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD...
  • Seite 375: Sicherheitsrelevante Symbole

    Sicherheitsrelevante Symbole Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte ohne Ex-Schutz Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC- Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Allgemeines Gefahrenzeichen Vorsicht/Achtung Sie müssen die Produktdokumentation beachten. Die Produktdokumentation ent­ hält Informationen zur Art der potenziellen Gefährdung und ermöglicht es Ihnen, Ri­...
  • Seite 376: C.2 Sicherheitsrelevante Symbole Für Geräte Mit Ex-Schutz

    Sicherheitsrelevante Symbole C.2 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC- Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Die zugeordneten Sicherheitssymbole gelten für Geräte mit Ex-Zulassung.
  • Seite 377: Außerbetriebnahme

    Außerbetriebnahme Einleitung Im folgenden Kapitel finden Sie Informationen, wie Sie einzelne Komponenten Ihres redundanten Systems S7-1500R/H ordnungsgemäß außer Betrieb nehmen. Eine Außerbetriebnahme ist nötig, wenn die Komponente das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat. Eine Außerbetriebnahme schließt die umweltgerechte Entsorgung und die sichere Entfernung aller digitalen Daten elektronischer Komponenten mit Speichermedium ein.
  • Seite 378: D.3 Recycling Und Entsorgung

    Außerbetriebnahme D.3 Recycling und Entsorgung 2. Setzen Sie die CPU auf Werkseinstellungen zurück. Wir empfehlen Ihnen, die CPU in STEP 7 zurückzusetzen. Wenn Sie eine CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen, wählen Sie vor dem Zurücksetzen die im Bild gezeigten Optionen aus. Bild D-1  CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen HINWEIS Wenn Sie die CPU über STEP 7 zurücksetzen und Sie die Option "Memory Card formatieren"...
  • Seite 379: Glossar

    Glossar Alarm Das Betriebssystem der CPU unterscheidet verschiedene Prioritätsklassen, welche die Bearbeitung des Anwenderprogramms regeln. Zu diesen Prioritätsklassen gehören Alarme, z. B. Prozessalarme. Bei Auftreten eines Alarms ruft das Betriebssystem automatisch einen zugeordneten Organisationsbaustein auf. In dem Organisationsbaustein programmieren Sie die gewünschte Reaktion (z. B. in einem FB). Alarm, Diagnose- Diagnosefähige Module melden erkannte Systemfehler über Diagnosealarme an die CPU.
  • Seite 380 Glossar Das Anwenderprogramm enthält alle Anweisungen, Deklarationen und Daten, die eine Anlage oder einen Prozess steuern. Das Anwenderprogramm ist dem redundanten System zugeordnet. Eine Strukturierung in kleinere Einheiten ist möglich. Firmware: Weitere Informationen finden Sie im Glossareintrag "Firmware der CPU". Die AR (Application Relation) umfasst die Gesamtheit aller Kommunikationsbeziehungen zwischen IO‑Controller und IO‑Device (z.
  • Seite 381 Glossar Bus, selbstaufbauend Die Module sind auf der Profilschiene aufgereiht. Durch Einschwenken über einem U- Verbinder sind die Module mechanisch und elektrisch miteinander verbunden. Auf diese Weise wird der Bus mit jedem Modul weiter geführt. Busanschluss-Stecker Der Busanschluss-Stecker verbindet Busteilnehmer und Busleitung physikalisch miteinander. Codebaustein Ein Codebaustein enthält bei SIMATIC S7 einen Teil des STEP 7-Anwenderprogramms.
  • Seite 382 Glossar Diagnosepuffer Der Diagnosepuffer ist ein gepufferter Speicherbereich in der CPU, in dem Diagnoseereignisse in der Reihenfolge des Auftretens abgelegt sind. DNA-Redundanz Unter DNA-Redundanz versteht man den Einsatz von redundantem Dual Network Access (DNA) zur Verbindung eines Netzwerks mit zwei voneinander entkoppelten Netzwerken. Dazu werden zwei Y-Switchs verwendet, ein DNA-Manager und ein DNA-Client.
  • Seite 383: Funktion

    Glossar Funktion Eine Funktion (FC) ist ein Codebaustein ohne statische Daten. Eine Funktion bietet die Möglichkeit der Übergabe von Parametern im Anwenderprogramm. Dadurch eignen sich Funktionen zur Programmierung von häufig wiederkehrenden komplexen Funktionen, z. B. Berechnungen. Funktionsbaustein Ein Funktionsbaustein (FB) ist ein Codebaustein mit statischen Daten. Ein FB bietet die Möglichkeit der Übergabe von Parametern im Anwenderprogramm.
  • Seite 384 Glossar S7-1500R: Für alle PROFINET-Geräte mit nur 2 Ports im PROFINET-Ring wird H-Sync- Forwarding empfohlen. Alle PROFINET-Geräte mit mehr als 2 Ports (z. B. Switch) im PROFINET-Ring müssen H-Sync-Forwarding unterstützen. S7-1500H: Für redundante Systeme S7-1500H ist H-Sync-Forwarding nicht relevant. Identifikationsdaten Informationen, die in Modulen gespeichert werden, und die den Anwender bei der Überprüfung der Anlagenkonfiguration und dem Auffinden von Hardware-Änderungen unterstützen.
  • Seite 385 Glossar MAC-Adresse Jedem Port einer PROFINET-Schnittstelle (eines PROFINET-Geräts) wird bereits im Werk eine weltweit eindeutige Geräteidentifikationen zugewiesen. Die jeweils 6 byte lange Geräteidentifikation ist die MAC-Adresse. Die MAC-Adresse teilt sich auf in: • 3 byte Herstellerkennung • 3 byte Gerätekennung (laufende Nummer) Die MAC-Adressen stehen im Regelfall vorne lesbar auf dem Gerät.
  • Seite 386 Glossar Parameter • Variable eines STEP 7-Codebausteins • Variable zur Einstellung des Verhaltens eines Moduls (eine oder mehrere pro Modul). Jedes Modul besitzt im Lieferzustand eine sinnvolle Grundeinstellung, die Sie durch Konfigurieren in STEP 7 verändern können. Es gibt statische Parameter und dynamische Parameter.
  • Seite 387 Glossar Primary-CPU Rolle einer CPU im redundanten System S7-1500R/H. Wenn sich das R-/H-System im Systemzustand RUN-Redundant befindet, dann führt die Primary-CPU den Prozess. Die Backup-CPU bearbeitet das Anwenderprogramm synchron und kann bei einem Ausfall der Primary-CPU die Prozessführung übernehmen. PROFINET PROcess FIeld NETwork, offener Industrial Ethernet Standard, der PROFIBUS und Industrial Ethernet fortführt.
  • Seite 388 Glossar Redundante Systeme Redundante Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass wichtige Automatisierungskomponenten mehrfach (redundant) vorhanden sind. Bei Ausfall einer redundanten Komponente wird die Kontrolle des Prozesses aufrechterhalten. Redundanz-ID In beiden CPUs sind im Ladespeicher sowohl die Projektdaten der einen als auch der anderen CPU hinterlegt.
  • Seite 389 Glossar SNMP SNMP (Simple Network Management Protocol) ist das standardisierte Protokoll, um die Ethernet-Netzwerkinfrastruktur zu diagnostizieren und auch zu parametrieren. Im Bürobereich und in der Automatisierungstechnik unterstützen Geräte unterschiedlichster Hersteller am Ethernet SNMP. Applikationen auf Basis von SNMP können Sie parallel zu Anwendungen mit PROFINET auf dem gleichen Netzwerk betreiben.
  • Seite 390 Glossar Betriebszustände der beiden CPUs kennzeichnet. Beim redundanten System S7-1500R/H gibt es die Systemzustände STOP, ANLAUF, RUN-Solo, SYNCUP und RUN-Redundant. Teilnehmer Gerät, das Daten über den Bus senden, empfangen oder verstärken kann, z. B. IO‑Device über PROFINET IO. TIA Portal Totally Integrated Automation Portal Das TIA Portal ist der Schlüssel zur vollen Leistungsfähigkeit von Totally Integrated Automation.
  • Seite 391 Glossar STEP 7-Anweisungen legen die genaue Funktion der Zeitzelle (z. B. Einschaltverzögerung) fest und stoßen ihre Bearbeitung an. Zykluskontrollpunkt Der Zykluskontrollpunkt markiert das Ende eines Zyklus und den Beginn des nachfolgenden Zyklus. Am Zykluskontrollpunkt startet die Zykluszeitstatistik und die Überwachung der parametrierten maximalen Zykluszeit. Nach Erreichen des Zykluskontrollpunkts schreibt die CPU das Prozessabbild der Ausgänge auf die Ausgabemodule, liest den Zustand der Eingänge in den Eingabemodulen und führt anschließend den ersten Programmyzklus-OB aus.
  • Seite 392: Index

    Index Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Y-Switch im PROFINET-Ring, 88 Änderungen Vorgängerversion Systemhandbuch, Aufbau S7-1500H mit R1-Devices und Y-Switch in 20-21 Linientopologie, 94 Anlagenkomponenten, 36 Aufbau S7-1500H mit S2-Devices und Backbone- Anschließen, 148 Ring, 97 HMI-Geräte, 148 Aufbau S7-1500H mit S2-Devices und Switch in ei­ Allgemeine Regeln, 167 ner Linientopologie, 82 Versorgungsspannung an den R/H-CPUs, 175...
  • Seite 393 Index Betriebszustand Diagnose, 59 ANLAUF, 269 Display, 315 Parametrieren des Anlaufverhaltens, 270 Grundlagen, 315 STOP, 271 Passwortschutz, 315 SYNCUP, 272 Menü, 317 RUN, 272 Menüsymbole, 318 RUN-Syncup, 273 Bedientasten, 319 RUN-Redundant, 273 Bild ins Display hochladen, 321 anzeigen, 296 Sprachen, 321 ändern, 296 Display austauschen (R-CPUs ab Artikelnummer Betriebszustandsübergänge, 284...
  • Seite 394 Index HMI-Geräte Einsatz, 147 FAQs anschließen, 148 SIMATIC Memory Card entfernen, 251 HMI-Geräte , 68 Firmware-Update, 342 Hochlauf des redundanten Systems, 268 F-CPU, 55 H‑Sync-Forwarding, 48 Fehlersichere Automatisierungssysteme, 42 Hutschienenadapter, 44 Firmware-Update, 338 Über STEP 7, 340 Hutschienenadapter montieren, 157 Über SIMATIC Memory Card, 340 FM-Zulassung, 357 Forcen, 349...
  • Seite 395 Index Know-how-Schutz für Bausteine Mindestabstände, 152 einrichten, 243 Montageregeln, 152 ändern, 245 Montieren entfernen, 245 Grundlagen, 151 Kodierelement, 176 Profilschiene, 153 Netzanschluss-Stecker, 336 Profilschiene, 155 Kommunikation, 66 Hutschienenadapter, 157 Laststromversorgung, 163 Kommunikationsbeziehungen in S7-1500R/H, 47 R/H-CPU, 165 Kommunikationsmöglichkeiten S7-1500R/H, 68 MRP-Interconnection, 53 Kommunikationsschnittstellen bei S7-1500H an­...
  • Seite 396 Index PLC-Variablentabelle, 351 R1-Device, 224 Potenzialtrennung, 173 R1-Devices, 30 R-CPU Potenzialverhältnisse, 173 montieren, 165 Profilschiene, 44 demontieren, 165 Befestigung, 154 Redundanz Länge, 154 Ausfall, 100 Bohrungen, 154 Redundanz-IDs Montieren, 155 zuweisen, 257 Schutzleiter befestigen, 155 auslesen, 258 Maßbild, 370 tauschen, 258 PROFINET-Geräte einsetzen, 147 Redundanzverbindungen (Lichtwellenleiter) an PROFINET-Leitung, 45...
  • Seite 397 Index Sicherheitsregeln, 355 Systemzustand SYNCUP, 273 Voraussetzungen, 273 Sicherungsarten der CPU-Daten, 302 Vorbereitung, 275 SIMATIC Memory Cards, 374 Ablauf, 275 SIMATIC Memory Card ziehen/stecken Abbruch, 281 Reaktion der CPU nach Ziehen oder Stecken ei­ ner SIMATIC Memory Card, 251 SIMATIC Safety Integrated, 55 Technische Daten SINETPLAN, 70 CPU S7-1500R/H, 46...
  • Seite 398 Index Urlöschen Grundlagen, 297 Automatisch, 299 Manuell, 300 manuell, 301 Ursachen und Abhilfe, 283 Verdrahtungsregeln, 173 Verschmutzungsgrad, 368 Versorgungsspannung anschließen, 175 Verteilerboxen, 185 Voraussetzungen Hardware, 72 Software, 74 Werkseinstellungen, 343 Zubehör, 373 Zugriffsschutz für das Display, 241 Zugriffsschutz über Anwenderprogramm, 242 Zugriffsstufen parametrieren, 239 Zugriffsstufen der CPUs, 238...

Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1500r/h

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