Einsatzplanung
5.3 Aufbauvarianten
Aufbauvariante 1
Die H-CPUs sind jeweils in einem separaten PROFINET-Ring 1 und 2 konfiguriert. Einige oder
alle R1-Devices sind über 2 Switches mit diesen PROFINET-Ringen verbunden. Die R1-Devices
selbst sind über eine Linientopologie verbunden.
In dieser Aufbauvariante ist die Verfügbarkeit der Medienredundanz der PROFINET-Ringe
eingeschränkt, da die R1-Devices in der unterlagerten Linientopologie nicht vom PROFINET-
Ring profitieren.
①
②
③
④
⑤
⑥
⑦
⑧
Bild 5-8 Aufbauvariante 1
Aufbauvariante 2
Die H-CPUs sind jeweils in einem separaten PROFINET-Ring 1 und 2 konfiguriert. Über
Switches werden die PROFINET-Ringe 1 und 2 um die PROFINET-Ringe 3 und 4 erweitert. Die
Erweiterung der PROFINET-Ringe 3 und 4 wird ohne MRP-Interconnection angebunden. Die
PROFINET-Ringe 3 und 4 enthalten zusätzliche R1-Devices.
Das Problem bei dieser Aufbauvariante ist, dass die Switches in beiden verbundenen MRP-
Domänen MRP-Manager sein müssen und dann diese Rolle für die H-CPUs nicht mehr möglich
ist.
Folge: Das H-System kennt nicht den Zustand der PROFINET-Ringe an der Backup-CPU. Die
Synchronisierung bricht ab und der Systemzustand RUN-Redundant nicht erreicht.
Wenn der Hardwareaufbau einer Automatisierungsaufgabe die max. mögliche Gerätezahl in
84
CPU 1
CPU 2
2 Lichtwellenleiter (Redundanzverbindungen)
PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1)
PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2)
Switch
PROFINET-Leitung (Linientopologie)
IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz R1)
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD