Siemens SIMATIC S7-1500 Systemhandbuch Seite 198

Projektieren
8.2 R/H-CPUs projektieren
Redundanz-IDs
In der Projektnavigation von STEP 7 wird jede der beiden CPUs durch einen eigenen Baum im
redundanten System dargestellt:
Bild 8-3 Redundantes System in der Projektnavigation
Jede CPU des redundanten Systems hat eine Redundanz-ID. Mit der Redundanz-ID wird der
realen CPU im Aufbau ein Projektbaum in STEP 7 zugewiesen. Die obere der beiden CPUs im
Baum ist immer die CPU mit der Redundanz-ID 1. Die untere CPU besitzt die Redundanz-ID 2.
Wenn eine CPU über eine gültige Hardware-Konfiguration verfügt und Sie die Redundanz-ID
dieser CPU ändern, ändern sich auch der Name und die IP-Adressen dieser CPU. Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel Redundanz-IDs (Seite 255).
3. System IP-Adressen vergeben
Zusätzlich zu den Geräte IP‑Adressen der CPUs können Sie für das redundante System
S7‑1500R/H System IP‑Adressen vergeben.
Die System IP‑Adressen verwenden Sie für die Kommunikation mit anderen Geräten (z. B.
HMI-Geräte, CPUs, PG/PC). Die Geräte kommunizieren über die System IP-Adresse immer mit
der Primary-CPU des redundanten Systems. Dadurch wird z. B. sichergestellt, dass der
Kommunikationspartner nach einem Ausfall der Primary-CPU im redundanten Betrieb mit der
neuen Primary-CPU (vorher Backup-CPU) im Systemzustand RUN-Solo kommunizieren kann.
Um die System IP-Adresse für die PROFINET‑Schnittstellen X1 der beiden CPUs zu aktivieren,
gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie in der Netzsicht eine CPU aus. Wählen Sie im Inspektorfenster das Register
"Eigenschaften".
2. Wählen Sie den Bereich "PROFINET-Schnittstelle [X1]" und in der Bereichsnavigation den
Abschnitt "System-IP‑Adresse für geschaltete Kommunikation".
198
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD