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Fehlerursachen Und Abhilfemaßnahmen - Siemens SIMATIC S7-1500 Systemhandbuch

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Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen
Verschiedene Ursachen können zum Abbruch des Systemzustands SYNCUP führen. Werten
Sie bei einem Abbruch des SYNCUP die Diagnosepuffer der Primary- und der Backup-CPU aus.
Tabelle 11-13  SYNCUP-Abbruch: Ursachen und Abhilfe
Ursache für Abbruch des SYNCUP
Zu wenig Speicherplatz auf der SIMATIC Memory Card der
Backup-CPU.
Der Name von Dateien oder Verzeichnissen auf der SIMATIC
Memory Card der Backup-CPU enthält nicht-unterstützte Zei­
chen.
Die Anzahl der verwendeten Hierarchieebenen in Verzeichnis­
sen auf der SIMATIC Memory Card der Backup-CPU ist zu groß.
Systemüberlastung: Die Last des Anwenderprogramms ist zu
hoch, deshalb holt die Backup-CPU den Nachlauf im Program­
mablauf zur Primary-CPU nicht auf.
Die Last auf den Redundanzverbindungen zwischen Primary-
und Backup-CPU ist zu hoch, deshalb holt die Backup-CPU den
Nachlauf im Programmablauf zur Primary-CPU nicht auf.
Maximale Zykluszeit in der Primary-CPU überschritten
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD
11.4 Betriebs- und Systemzustände
Abhilfe
Daten auf der SIMATIC Memory Card löschen oder SIMATIC
Memory Card mit mehr Speicherplatz verwenden. Weitere In­
formationen finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und
Verwendung des CPU-Speichers
(https://support.industry.siemens.
com/cs/ww/de/view/59193101).
Stellen Sie sicher, dass Datei- und/oder Verzeichnisnamen kei­
ne Umlaute (ö, ä, ü, Ö, Ä, Ü) enthalten.
Stellen Sie sicher, dass die Verzeichnisstruktur aus nicht mehr
als 6 Hierarchieebenen besteht (z. B. (F:) SIMA­
TIC MC/1/2/3/4/5/6/file.txt).
Mit der Anweisung "RT_INFO" generieren Sie Statistiken zur
Laufzeit von OBs, der Kommunikation oder dem Anwender­
programm.
Die Zeit für den Nachlauf der Backup-CPU gegenüber der Pri­
mary-CPU können Sie verkürzen, indem Sie:
Der Überlastsituation der CPU entgegen wirken, durch das
Verringern des Nachbearbeitens von zyklischen Ereignis­
sen (Ereignisse aus einer Quelle, z. B. Starterereignisse für
einen Weckalarm-OB).
Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch
Zyklus- und Reaktionszeiten
(https://support.industry.siemens.
com/cs/ww/de/view/59193558).
Die Mindestzykluszeit für Programmzyklus-OBs nicht zu
klein einstellen bzw. diese erhöhen. Damit wird die Aufruf­
häufigkeit der zyklischen OBs verringert.
Verringern Sie die Last auf den Redundanzverbindungen zwi­
schen Primary- und Backup-CPU, indem Sie:
Das Nachbearbeiten von zyklischen Ereignissen verringern
(s. o.)
Anweisungen vermeiden, die die Synchronisationslast er­
höhen, z. B. Direktzugriffe, Uhrzeitzugriffe (z. B. Anwei­
sungen RD_SYS_T, WR_SYS_T, RD_LOC_T)
Die Kommunikation verringern (HMI, PG/PG, Open User
Communication usw.)
Die Aufbauregeln einhalten
Reduzieren Sie die Zykluszeit durch Einstellen einer gerin­
geren Kommunikationslast in der Hardware-Konfiguration.
Parametrieren Sie die maximale Zykluszeit ausreichend
groß.
Wenn der OB 80 (Zeitfehler-OB) im geladenen Anwender­
programm vorhanden ist, wird er vom Betriebssystem auf­
gerufen, um eine Zykluszeitüberschreitung zu tolerieren
(siehe Kapitel Startereignisse (Seite 221)).
Inbetriebnehmen
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Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1500r/h

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