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Besonderheiten Bei Der Programmbearbeitung - Siemens SIMATIC S7-1500 Systemhandbuch

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Grundlagen zur Programmbearbeitung
9.1 S7-1500R/H programmieren

Besonderheiten bei der Programmbearbeitung

• Sie erstellen das Anwenderprogramm für das redundante System S7‑1500R/H in der
oberen CPU (z. B. PLC_1) in der Projektnavigation von STEP 7.
• Das redundante System S7‑1500R/H unterstützt einige Anweisungen der S7‑1500 CPUs
nicht. Anweisungen, die das redundante System S7‑1500R/H nicht unterstützt, sehen Sie
in STEP 7 in der Task Card "Anweisungen" gegraut.
Die nicht unterstützten Anweisungen im Programmcode zeigt STEP 7 rot an. Wenn Sie
Programmcode mit nicht unterstützten Anweisungen übersetzen, dann liefert STEP 7 eine
entsprechende Fehlermeldung.
Die nicht unterstützten Anweisungen finden Sie im Kapitel Einschränkungen (Seite 219).
• Bei Anweisungen mit dem Bausteinparameter "LADDR" bestimmen Sie über diesen
Parameter, welche der beiden CPUs das Ziel dieser Anweisung ist.
Beispiel: Um die I&M‑Daten der CPU mit der Redundanz-ID 1 auszulesen, geben Sie am
Bausteinparameter "LADDR" der Anweisung Get_IM_Data die HW‑Kennung 65149 bzw. die
Systemkonstante "Local1" an.
Weitere Informationen zu Bausteinparametern und zu den Systemkonstanten des
redundanten Systems S7‑1500R/H finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7.
• Im Falle eines SYNCUP wird die Ausführungszeit vieler asynchron arbeitender
Anweisungen verlängert. Wenn Sie asynchrone Anweisungen im Systemzustand SYNCUP
beim redundanten System S7-1500R/H aufrufen, dann wird die geforderte Funktion nicht
unbedingt angestoßen.
Abhilfe: Rufen Sie die asynchrone Anweisung nach Beendigung des SYNCUP erneut auf,
dann wird die Funktion angestoßen.
Empfehlung: Rufen Sie die asynchronen Anweisungen stets zyklisch auf.
• Im Gegensatz zum Automatisierungssystem S7-1500 werden beim redundanten System
S7-1500R/H temporäre Lokaldaten bei Funktionen (FCs) nicht nur beim optimierten
Bausteinzugriff sondern auch beim nicht-optimierten Bausteinzugriff systemseitig
initialisiert. Informationen zur systemseitigen Initialisierung bei optimiertem
Bausteinzugriff finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7.
• CPU-Einstellungen mit Datensätzen ändern für den SNMP-Status und für das Verhalten bei
Störungen der azyklischen Kommunikation (z. B. mit den Anweisungen RDREC und
WRREC):
Wenn Sie das voreingestellte Verhalten der CPU für die genannten Anwendungsfälle per
Datensatzübertragung ändern wollen, dann stehen Ihnen hierfür spezielle Datensätze zur
Verfügung. Der Aufbau der Datensätze ist für Standard- und R/H-CPUs identisch. Bei der
Programmierung im Kontext redundanter Systeme sind aber Besonderheiten zu
berücksichtigen, damit die gewünschte Einstellung auf beide CPUs wirkt. Diese
Besonderheiten sind in den entsprechenden Kapiteln der Funktionshandbücher PROFINET
und Kommunikation berücksichtigt:
– Funktionshandbuch Kommunikation
– Funktionshandbuch PROFINET
218
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925): SNMP
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856): Umgang mit
Zeitüberschreitungen beim Datenaustausch
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD

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Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1500r/h

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