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Verweis
Die kompletten technischen Daten finden Sie in den Gerätehandbüchern der jeweiligen CPUs
und im Internet (https://mall.industry.siemens.com).
4.3.2

Redundanz

Einleitung
Im folgenden Kapitel erhalten Sie einen Überblick, wie Sie in redundanten Systemen
S7-1500R/H eine höhere Netz- und Anlagenverfügbarkeit erreichen können.
Mit dem Media Redundancy Protocol (MRP) wird basierend auf Ringtopologien die
Anbindung von IO-Devices ermöglicht.
Trotz eines Netzwerkfehlers (Switch-Ausfall, Leitungsunterbrechung) kann mit MRP die
Kommunikation über alternative Wege im gesamten Netzwerk sichergestellt werden.
MRP-Interconnection ermöglicht größere Mengengerüste durch die redundante Kopplung
von 2 oder mehr Ringen mit MRP in PROFINET-Netzwerken.
Das redundante System S7‑1500R/H benötigt Medienredundanz (MRP) im PROFINET-Ring. Ab
Firmware-Version V3.0 müssen die H-CPUs nicht mehr Teil eines PROFINET-Rings sein.
Dadurch sind auch andere Topologien möglich, wie z. B. Linientopologie.
MRP und MRP-Interconnection sind unabhängig von der Systemredundanz der IO-Devices
einsetzbar.
Am redundanten System S7‑1500R/H können Sie folgende IO‑Devices einsetzen:
• IO‑Devices mit Systemredundanz S2
• IO-Devices mit Systemredundanz R1 (nur S7-1500H ab FW-Version V3.0)
• Standard‑IO‑Devices, über die Funktion "Geschaltetes S1-Device" der CPU
Die Systemredundanz S2, R1 toleriert Fehler in der direkten IO-Controller- und IO-Device-
Kommunikation.
Bei einem geschalteten S1-Device wird ein Abbruch der IO-Controller- und IO-Device-
Kommunikation nicht toleriert. Das S1-Device fällt temporär aus und wird dann ggf. wieder
aufgenommen.
Kommunikationsbeziehungen in S7-1500R/H
Für ein redundantes System S7-1500R/H stehen Ihnen verschiedene IO-Device-Typen zur
Verfügung. Die IO-Device-Typen unterscheiden sich hinsichtlich der
Kommunikationsbeziehungen AR (Application Relation), die sie zu den CPUs des redundanten
Systems aufbauen können:
• Standard-IO-Devices als Geschaltete S1-Devices unterstützen eine AR
• S2-Devices unterstützen zwei ARs
• R1-Devices unterstützen zwei ARs (eine AR pro Interfacemodul)
Damit sich ein IO-Device in den Datenaustausch mit einem IO-Controller (CPU bzw. R/H-
System) begeben kann, wird eine AR zwischen beiden benötigt. Wenn diese AR unterbrochen
wird oder der IO-Controller ausfällt, dann ist kein weiterer Datenaustausch über diese AR
mehr möglich. Eine weitere AR zwischen dem IO-Device und der zweiten CPU des R/H-
Systems führt zur Redundanz der Verbindung. Dadurch erhöht sich die Ausfallsicherheit des
redundanten Systems.
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 11/2022, A5E41814780-AD
Systemübersicht
4.3 S7-1500 R/H-CPUs
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Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1500r/h

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