Beschreibung
Abhängigkeit von der Gasart und Gaszusammensetzung
Die vom Vapor dosierte Konzentration ist abhängig
von der Zusammensetzung des Frischgases, da
sich mit der Art und Zusammensetzung die Visko-
sität und Dichte des Gases ändern.
Da der Bypassspalt nur vom Trägergas, der Do-
sierspalt vom gesättigten Anästhesiemitteldampf
im Trägergas durchströmt wird, sind die Auswirkun-
gen auf Widerstände und Durchflüsse der beiden
Spalten verschieden.
Der Vapor gibt mit O
im Frischgas tendenziell
2
mehr und mit N
O und CO
2
ell weniger ab als mit dem Kalibriergas Air.
Mit Gemischen von N
2
Wirkungen haben, dosiert der Vapor bei geringen
Anteilen von N
O etwas mehr, bei hohen Anteilen
2
von N
O etwas weniger.
2
Bei 50 % N
O in 50 % O
2
gen gegenüber der Kalibrierung auf.
Der Vapor ist mit Air kalibriert, weil die dosierte
Konzentration damit bei den gängigsten Anästhe-
siegasgemischen wenig vom eingestellten Wert
abweicht.
Dauerhafter, statischer Effekt nach einem
Gaswechsel
Wenn der Vapor nach einiger Betriebszeit mit dem-
selben Trägergas vollständig durchströmt und ge-
füllt ist, so ergibt sich eine dauerhafte, konstante
Abweichung der Konzentrationsabgabe gegenüber
Air.
Die folgenden Angaben beziehen sich auf 22 °C
(71,6 °F), 2,5 L/min und 1013 hPa (14,69 psi).
Sauerstoff O
:
2
Bei Betrieb mit 100 % O
zentration statisch gegenüber Air um maximal
10 % relativ, jedoch weniger als 0,5 Vol.%. Bei nur
50 % O
in Air ist die Abweichung entsprechend
2
dem O
-Anteil nur ca. halb so hoch.
2
138
im Frischgas tendenzi-
2
O und O
, die gegenteilige
2
treten kaum Abweichun-
2
steigt die dosierte Kon-
2
Lachgas N
O und Kohlendioxid CO
2
Bei Betrieb mit 30 %O
te Konzentration statisch gegenüber Air um maxi-
mal 10 % relativ, jedoch weniger als 0,5 Vol.%. An-
teile von CO
im Trägergas zeigen die gleiche Wir-
2
kung wie entsprechende Anteile von Lachgas N
Die statischen, dauerhaften Auswirkungen der
Gaszusammensetzung sind für die verschiedenen
Anästhesiemittel, Temperaturen, Drücke und Gas-
flüsse etwas unterschiedlich.
Vorübergehende, dynamische Effekte nach
einem Gaswechsel
Beim Wechsel von einem Gas/Gasgemisch auf ein
anderes tritt zusätzlich ein vorübergehender, dyna-
mischer Effekt auf, der bis zum vollständigen Aus-
spülen des vorherigen Frischgases aus der Ver-
dunsterkammer eine zusätzliche Konzentrations-
abweichung bewirkt.
Der stärkste Effekt tritt zu Beginn auf, wenn im By-
passspalt schon das neue Trägergas wirkt, durch
den Dosierspalt aber noch das Gasgemisch aus
der Verdunsterkammer mit dem vorherigen Träger-
gas fließt.
Der dynamische Effekt hat immer das gleiche Vor-
zeichen wie die statische Änderung durch das je-
weilige Gas.
Sauerstoff O
:
2
Bei 100 % O
steigt die dosierte Konzentration vo-
2
rübergehend gegenüber Air um bis zu 15 % relativ
bei den niedrigen Markierungen und ca. 8 % bei
den hohen Markierungen, insgesamt aber weniger
als 0,7 Vol.%. Bei nur 50 % O
chung entsprechend dem O
hoch.
Lachgas N
O und Kohlendioxid CO
2
Wie beim statischen Effekt ist der dynamische Ef-
fekt dieser Gase in der Größe wie bei Sauerstoff,
aber in Richtung niedrigerer Dosierungen.
Gebrauchsanweisung Dräger-Vapor 2000/Dräger-Vapor 3000
:
2
/ 70 % N
O sinkt die dosier-
2
2
in Air ist die Abwei-
2
-Anteil nur ca. halb so
2
:
2
O.
2