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Dräger Vapor 2000 Gebrauchsanweisung Seite 143

Anästhesiemittelverdunster
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Die Konzentration des Anästhesiemittels in Vol.%
ändert sich nicht, da die relativen Volumenanteile
im expandierten Gas/Dampf gleich bleiben. Ein in
Vol.% anzeigendes Anästhesiemittel-Messgerät
würde demnach keinen Effekt anzeigen.
Der maximal zulässige Staudruck von 400 hPa
(5,80 psi bzw. 408,6 cmH
kann zu einer maximalen Änderung der dosierten
Konzentraton nach folgender Berechnung führen:
Beispiel 1:
Luftdruck 1013 hPa (14,69 psi bzw.
1034,8 cmH
O) bei Meereshöhe, 22 °C (71,6 °F),
2
10 L/min Air bei kontinuierlichem Durchfluss, Ein-
stellung am Vapor auf Markierung 6
1013 hPa
x
6,00 % p
o
(1013 + 400) hPa
Bei Einstellung des Vapors auf die Markierung 6
beträgt die in das Patientensystem dosierte Kon-
zentration 4,30 % p
. Die Abweichung zum Soll-
o
wert der Markierung beträgt –28 % relativ.
Beispiel 2:
Luftdruck 620 hPa (9 psi bzw. 633,3 cmH
Höhe 4000 m (13123 ft), 22 °C (71,6 °F), 10 L/min
Air bei kontinuierlichem Durchfluss, Einstellung am
Vapor auf Markierung 6
620 hPa
x
6,00 % p
o
(620 + 400) hPa
Bei Einstellung des Vapors auf die Markierung 6
beträgt die in das Patientensystem dosierte Kon-
zentration 3,65 % p
. Die Abweichung zum Soll-
o
wert der Markierung beträgt –39 % relativ.
Gebrauchsanweisung Dräger-Vapor 2000/Dräger-Vapor 3000
O) am Vaporausgang
2
=
4,30 % p
O) bei
2
=
3,65 % p
WARNUNG
Patientengefährdung
Bei Verwendung des Vapors mit hohem Über-
druck am Vaporausgang expandiert das Gas
infolge des Druckabfalls zum Patientensys-
tem. Dadurch sinkt die Konzentration in
% Partialdruck im Patientensystem. Es be-
steht die Gefahr einer zu flachen Anästhesie
und damit, dass der Patient erwacht.
Klinische Anzeichen des Patienten in Rich-
tung einer zu flachen Anästhesie besonders
beachten.
Lange Verbindungsleitungen an Anschlüssen,
mehrere Vapore in Reihenschaltung können solche
Druckabfälle erzeugen, besonders bei hohen
o
Durchflüssen. Die Druckabfälle sind im Regelfall
um so höher
– je mehr Vapore in Reihe geschaltet sind,
– je länger eine Anschlussleitung, ein Anschluss-
system ist,
– je niedriger die Temperatur ist (der pneumati-
sche Widerstand der Vapore steigt durch die
Temperaturkompensation),
– je höher der eingestellte Gasfluss ist.
Bei Anästhesiearbeitsplätzen von Dräger mit
Steckanschluss Auto Exclusion für drei Vapore be-
trägt der Druckabfall in der Frischgasleitung zwi-
o
schen Vaporausgang und Patientensystem bei
1013 hPa (14,69 psi bzw. 1034,8 cmH
(71,6 °F) und kontinuierlichem Luftdurchfluss typi-
scherweise
– Δp ~15 hPa (0,22 psi bzw. 15,3 cmH
2,5 L/min
– Δp ~125 hPa (1,81 psi bzw. 127,7 cmH
10 L/min
bezogen jeweils auf den Vaporausgang des in Strö-
mungsrichtung zuerst angeordneten Vapors.
Beschreibung
O), 22 °C
2
O) bei
2
O) bei
2
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Diese Anleitung auch für:

Vapor 3000

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