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Abhängigkeit Vom Wechseldruck - Dräger Vapor 2000 Gebrauchsanweisung

Anästhesiemittelverdunster
Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung
Bei betätigtem O
-Flush entsteht an einigen Anäs-
2
thesiearbeitsplätzen am Vaporausgang ein Unter-
druck von bis zu –100 hPa (–1,45 psi). Ein Unter-
druck von –100 hPa (–1,45 psi) wirkt wie eine um
1000 m (3281 ft) höhere Lage oder eine Senkung
des Siedepunktes um etwa 3,5 °C (6,3 °F), siehe
"Tabelle der Siedepunkte der Anästhesiemittel
nach Höhenlage/Luftdruck" auf Seite 136.
Abhängigkeit vom Wechseldruck
Druckwechsel, denen ein Anästhesiemittelver-
dunster bei einer Beatmung oder einer Betätigung
des O
-Flush ohne Frischgasentkopplung ausge-
2
setzt ist, können die Abgabe einer höheren Kon-
zentration (sowohl Partialdruck als auch Vol.%) be-
wirken, als am Einstellrad eingestellt.
Bei Druckanstieg wird der Anästhesiemitteldampf
in der Verdunsterkammer komprimiert, bei Druck-
abfall expandiert er wieder. Wenn der Effekt stark
genug wird, pumpt er kleine Mengen an Sattdampf
rückwärts durch den Eingang der Verdunsterkam-
mer in das Frischgas.
Dieser in der Literatur als Pumping-Effekt beschrie-
bene Effekt wird umso größer,
– je höher Beatmungsdruck und -frequenz sind,
– je schneller der Druckabfall bei der Exspiration
erfolgt,
– je geringer der Frischgasflow ist,
– je geringer die eingestellte Konzentration ist,
– je weniger Anästhesiemittel sich im Vapor befin-
det,
– je höher die Temperatur ist,
– je niedriger der Siedepunkt des Anästhesiemit-
tels ist.
Die Druckkompensationseinrichtung des Vapors
reduziert wirksam diese Effekte (siehe "Druckkom-
pensation" im Kapitel "Einstellrad-Position größer
gleich ON – Vapor eingeschaltet" auf Seite 130.
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Zum Schutz gegen übermäßigen Druck, z. B. bei
abgeknicktem Frischgasschlauch, hat der Vapor
ein selbstrückstellendes Druckentlastungsventil,
das Frischgas und Anästhesiemitteldampf bei ho-
hen Drücken nach außen entlüftet.
Bei Betrieb an Anästhesiearbeitsplätzen ohne
Frischgasentkopplung und Beatmungsdrücken
größer 30 hPa (30,6 cmH
tionseinstellungen <1 Vol.% und/oder Frischgas-
flows <1 L/min der Vapor voll gefüllt sein, um Ab-
weichungen durch Wechseldruck möglichst gering
zu halten.
Eine kontinuierliche Überwachung auf der Inspirati-
onsseite des Atemsystems kann eine eventuelle
Mehrdosierung leicht erkennbar machen. Die am
Vapor eingestellte Konzentration kann dann etwas
verringert werden.
Beim Betätigen des O
beitsplatz wird zur raschen Spülung des Atemsys-
tems ein hoher O
gespeist. Der O
und hinter dem Vaporausgang eingeleitet.
Dies kann je nach technischer Ausführung zu ei-
nem Über- oder Unterdruck am Vaporausgang füh-
ren. Der Über- oder Unterdruck bewirkt eine Ände-
rung der Dosierung während der Dauer des O
Flushes und ggf. eine einmalige zusätzliche Dosie-
rung von Anästhesiemitteldampf beim Druckstoß
am Anfang bzw. am Ende der Betätigung. Eine ggf.
kurzfristig erhöhte Konzentration am Vaporaus-
gang wird durch den hohen O
>35 L/min) des O
die Anästhesiemittel-Konzentration am Frischgas-
ausgang insgesamt deutlich sinkt.
Gebrauchsanweisung Dräger-Vapor 2000/Dräger-Vapor 3000
O) sollte bei Konzentra-
2
-Flush am Anästhesiear-
2
-Flow in die Frischgasleitung ein-
2
-Flow wird am Vapor vorbeigeführt
2
-Flow (üblicherweise
2
-Flush stark verdünnt, sodass
2
-
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Diese Anleitung auch für:

Vapor 3000

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