die Aufnahmefähigkeit des Ionenaustau-
scherharzes wiederherstellt.
Ablauf des Regenerationsprozesses
Konzentrierte Salzlösung aus dem Salzbe-
hälter entfernt die Härtebestandteile wieder
aus dem Ionenaustauscherharz. Die Salzlö-
sung tritt in einem vorgegebenen Prozess in
die Harzbehälter des Enthärters ein.
Die Enthärtungsanlage wird in zwei Schrit-
ten regeneriert. Während der Regeneration
eines Harzbehälters übernimmt der andere
Harzbehälter die Weichwasserversorgung
und hält so auch während der Regeneration
die Versorgung mit Weichwasser aufrecht.
Der Regenerationsprozess dauert etwa 10
Minuten pro Harzbehälter, für die gesamte
Anlage also 20 Minuten.
Gemäß DIN EN 14743 wird die Regenera-
tion mit optimaler Wirksamkeit durchgeführt.
2.2.2 Desinfektion der Anlage
Um die Hygiene aufrechtzuerhalten und
einer Verkeimung vorzubeugen, wird die
Anlage in regelmäßigen Abständen auto-
matisch desinfiziert. Die dafür erforderli-
che geringe Menge Chlor wird während des
Regenerationsprozesses elektrolytisch aus
der Salzlösung erzeugt und anschließend
vollständig ausgespült.
Wenn kein Wasserdurchfluss stattfin-
INFO_NO_HEADER
det (z.B. bei längerer Abwesenheit),
führt das Gerät nach etwa 3 Tagen
aus Hygienegründen automatisch
eine Desinfektion durch.
2.2.3 Regulierung der WunschWas-
serhärte
Die Verschneideeinrichtung der Enthärter-
einheit reguliert automatisch die Mischung
von Weichwasser und unbehandeltem
Trinkwasser, um die eingestellte Wunsch-
Wasserhärte zu erreichen - auch bei sich
1703372 • 2022/09
Produktinformation
ändernden Wasserhärten im Versorgungs-
netz.
2.2.4 Wasserbereitstellung bei kurz-
fristigen Entnahmespitzen
Wenn durch eine vorübergehende hohe
Wasserentnahme (z.B. Druckspüler) der
Druckverlust in der Enthärtungsanlage grö-
ßer als 1 bar wird, dann öffnet ein im Steu-
erkopf integriertes Überströmventil, um
unbehandeltes Trinkwasser an der Anlage
vorbeizuleiten und so dem erhöhten Was-
serbedarf Rechnung zu tragen.
2.2.5 Leckagealarm-System
Zum Schutz vor Wasserschäden, Wasser-
verlust oder ungewolltem Wasserverbrauch
enthält das Gerät ein Leckagealarm-Sys-
tem. Ein Durchflussmesser erfasst
den momentanen Wasserdurchfluss
•
die ohne Unterbrechung verbrauchte
•
Wassermenge
die Dauer einer Wasserentnahme.
•
Dafür lassen sich Grenzwerte einstellen
(siehe Kapitel 5.3.2).
Das Display zeigt an, falls einer der einge-
stellten Grenzwerte überschritten wird, und
ein akustisches Warnsignal ertönt.
2.2.6 Fernüberwachung und -steue-
rung
Voraussetzung für die Verbindung mit
INFO_NO_HEADER
dem Heimnetzwerk und die Steue-
rung per App ist der Einbau des kos-
tenlos erhältlichen JUDO Connec-
tivity-Moduls (siehe Kapitel 9.3).
Das Gerät lässt sich in Gebäudeleitsysteme
integrieren und über Endgeräte wie PC,
Laptop, Tablet oder Smartphone überwa-
chen und steuern (siehe Kapitel 6).
JUDO i-soft
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