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Manöver Mit Stehendem Schiff - Aventics Marex OS II Bedienungsanleitung

Fuer schiffsfernsteuerungsanlagen mit wendegetriebe
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Bei Antriebsanlagen mit mehreren Motoren müssen die Hebel aller Antriebsanlagen des anfordernden Fahrstandes in
den gleichen Bereich wie die Hebel des aktiven Fahrstandes gestellt werden, bevor eine Fortsetzung des
Fahrstandswechsels durchgeführt werden kann.
Ist eine Fortsetzung des Fahrstandswechsels möglich, kann durch ein erneutes Drücken des Tasters COMMAND am
anfordernden Fahrstand ein Wechsel des aktiven Kommandos durchgeführt werden. Der anfordernde Fahrstand ist nach
Tastendruck der aktive Fahrstand und der vorher aktive Fahrstand wird passiv.
Erfolgt kein zweiter Tastendruck COMMAND, wird der Fahrstandswechsel nach 30 Sekunden abgebrochen. Der aktive
Fahrstand wechselt seinen Zustand nicht.
Hat der anfordernde Fahrstand einen Fehler, kann ebenfalls kein Fahrstandswechsel durchgeführt werden. Nach
zweimaligem langsamen Piepen und Blinken der Lampe COMMAND wird der Fahrstandswechsel nach dem 1.
Tastendruck abgebrochen.
5.3
Manöver mit stehendem Schiff
Die Steuerung der Motordrehzahl und der Getriebestellung erfolgt ausschließlich vom aktiven Fahrstand aus über den
Hebel des Kommandogebers. Bei Antriebsanlagen mit mehreren Motoren wirkt jeweils ein Hebel am Fahrstand auf einen
Motor.
Nach dem Einschalten der Steuerung und dem Aktivieren eines Fahrstandes steht der Hebel in der Raste Neutral. Die
Drehzahlvorgabe ist Leerlaufdrehzahl, das Getriebe ist ausgekuppelt.
Bewegung des Hebel von Neutral in die Raste Voraus oder die Raste Zurück
Wird der Hebel des aktiven
Kommandogebers in die Raste Voraus oder
Raste Zurück bewegt, läuft der
Einkuppelvorgang der Steuerung wie folgt
ab:
1. Erhöhung der Drehzahl von der
Leerlaufdrehzahl auf eine
Einkuppeldrehzahl, um den Motor beim
Einkuppeln nicht abzuwürgen.
2. Nach der Drehzahlanhebung wartet die
Steuerung noch eine kurze Zeit, bevor
das Getriebe eingekuppelt wird.
3. Schalten des Getriebes auf Voraus bzw.
Zurück.
4. Beibehalten der erhöhten
Einkuppeldrehzahl für eine kurze Dauer,
um ein Abwürgen des Motors durch die
plötzliche Belastung des Motors zu
verhindern.
5. Reduzierung der Drehzahl auf die
Leerlaufdrehzahl.
Die Änderung der Drehzahl von der Leerlauf- auf die Einkuppeldrehzahl bzw. von der Einkuppeldrehzahl zurück auf die
Leerlaufdrehzahl erfolgt nicht ruckartig. In der Steuerung sind maximal mögliche Geschwindigkeiten der
Drehzahländerung in einer so genannten Hochlaufkurve hinterlegt, die dafür sorgen, dass der Motor bei
Drehzahländerungen nicht überlastet wird. Hierdurch werden Vibrationen und die Abgasemissionen reduziert.
Solldrehzahl
Einkuppeldrehzahl
Leerlauf
vor Einkuppeln
Ausgang: Sollposition Getriebe
Voraus
Zurück
Die Einkuppeldrehzahl wird von der Steuerung automatisch berechnet.
Sie kann zwischen der Leerlaufdrehzahl und der vom Getriebehersteller
angegebenen, maximal zulässigen Drehzahl zum Einkuppeln liegen.
Die Wartezeiten können so kurz sein, dass sie vom Schiffsführer nicht
wahrgenommen werden. Sie werden bei der Inbetriebnahme der
Fernsteuerung während einer Probefahrt optimiert.
Raste Neutral
Raste Voraus
Wartezeit
nach Einkuppeln
Wartezeit
Zeit
Zeit

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