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Kinder-Und Jugendfahrräder; Hinweise An Die Eltern; Einstellung - Stevens CITY Handbuch

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S - 94 | Deutsch
Kinder-und Jugendfahrräder

Hinweise an die Eltern

Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Die Hauptgründe
hierfür sind mangelnde Erfahrung und Übung, aber auch ihre geringe Körper-
größe, was deren Überblick und das Gesehen werden durch andere Verkehrsteil-
nehmer erschwert.
Wenn Sie Ihr Kind mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen lassen
wollen, sollten Sie zu dessen Schutz zuvor einige Zeit in das Training zur Beherr-
Gefahr:
schung des Fahrrades und in die Verkehrserziehung investieren. Da Kinder nicht
so aufmerksam sind, sollten Sie es sich auch zur Gewohnheit machen, das Kin-
Wenn Sie Bremsen
derfahrrad regelmäßig zu überprüfen und ggf. einzustellen und zu warten. Wenn
üben, ist es wichtig,
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
dass Sie dem Kind
STEVENS Fachhändler.
sagen, dass bei Nässe
die Bremswirkung und
Bedenken Sie, dass Sie zumindest bei den ersten Fahrten Ihrer Aufsichtspflicht
die Reifenhaftung nach-
nachkommen müssen – und überfordern Sie Ihr Kind nicht! Erkundigen Sie sich
lassen und es deshalb
auch nach den Verkehrsregeln in Ihrem Land. In Deutschland dürfen Kinder bis
langsamer fahren und
zum vollendeten zehnten Lebensjahr auf dem Gehweg fahren. Eine Aufsichtsper-
vorsichtiger bremsen
son, die mindestens 16 Jahre alt ist, darf ebenfalls den Gehweg mit dem Fahrrad
muss.
benutzen, wenn sie Kinder unter acht Jahren begleitet.
Kinder dürfen auch Radwege benutzen, wenn diese baulich von der Fahrbahn
Gefahr:
getrennt sind.
Kinder sollten nicht in
der Nähe von Abgrün-
Wichtig ist, dass das Kind sein Fahrrad sicher beherrscht, bevor es am Stra-
den, Treppen oder
ßenverkehr teilnimmt. Als erste Schritte in diese Richtung empfehlen wir Fahrten
Schwimmbecken sowie
mit einem Roller oder einem Laufrad, damit das Kind ein gutes Gefühl für das
auf Wegen, die von
Gleichgewicht erlernt.
Kraftfahrzeugen genutzt
werden, fahren.
Ist dies geschafft, ist es notwendig, dass Sie dem Kind die Funktion von
Bremse und Schaltung erklären, bevor das Kind auf das Fahrrad steigt. Üben Sie
mit Ihrem Kind die Bedienung der Funktionselemente abseits des Straßenver-
Gefahr:
kehrs, am besten auf einem unbelebten Platz oder auf einer Spielstraße.
Achten Sie darauf, dass
Ist die Fahrtechnik so weit fortgeschritten, dass das Kind auch außerhalb ver-
der Fahrradhelm nur
kehrsfreier Räume radeln kann, bringen Sie ihm bei, wie Randsteine und Bahn-
zum Radfahren getragen
schienen zu überqueren sind, d.h. dass diese Hindernisse in möglichst stumpfem
wird. Durch unglück-
Winkel zu überfahren sind. Davor müssen sie sich vergewissern, dass von hinten
liche Umstände kann,
oder vorne keine Gefahr droht.
z.B. beim Spielen an
einem Klettergerüst, der
Seien Sie Vorbild, wenn es um das Tragen eines Fahrradhelmes und das
Helm hängen bleiben
Benutzen von Radwegen geht. Empfehlenswert ist auch die Teilnahme des Kindes
und eine Strangulation
an einer Verkehrserziehung, wie sie an Schulen und von Verkehrsvereinen ange-
durch die Helmriemen
boten wird.
erfolgen.

Einstellung

Noch wichtiger als bei Erwachsenen ist es, das STEVENS Fahrrad auf die Pro-
portionen des Kindes einzustellen. Bei der Sitzhöhe müssen Sie einen Kompromiss
finden, bei dem das Kind im Sattel sitzend mit beiden Füßen den Boden erreichen
und andererseits vernünftig pedalieren kann. Ein sicherer Stand (beim Anhalten)
hat in jedem Fall Vorrang!
Wenn der Lenker zu weit vom Sattel entfernt oder zu hoch/zu tief positioniert
ist, fährt das Kind ebenfalls unsicherer und weniger entspannt als es könnte. In
der Regel lassen sich die waagerechte Position des Sattels, in vielen Fällen auch
die Neigung des Lenkers verstellen.
Besonders wichtig ist es, die Bedienelemente (Bremsgriffe!) so einzustellen,
dass das Kind sie jederzeit mühelos erreichen und betätigen kann.
Wie Sie das STEVENS Kinderfahrrad auf die Proportionen und Bedürfnisse
Ihres Kindes einstellen, lesen Sie im Kapitel „Anpassen des STEVENS Fahrra-
des an den Fahrer". Wenn Sie dabei unsicher sind oder Fragen haben, wenden
Sie sich an Ihren STEVENS Fachhändler.
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zusammen mit Ihrem Kind die Prüfung im
Kapitel „Vor jeder Fahrt" gemeinsam durchzuführen.
So lernt Ihr Kind den richtigen Umgang mit dem Fahrrad und Sie können ggf.
Mängel aufdecken, die sich im „Spielbetrieb" eingestellt haben. Ermutigen Sie
Ihr Kind auch, Ihnen mitzuteilen, wenn etwas am STEVENS Fahrrad nicht mehr
funktioniert. Stellen Sie den Mangel umgehend ab oder bringen Sie das STEVENS
Fahrrad zur Reparatur zu Ihrem STEVENS Fachhändler.
Gefahr:
Achten Sie stets darauf, dass das Kind neben einem passenden Fahrrad-
helm auch auffällige, d.h. helle Bekleidung trägt. Empfehlenswert sind
auch reflektierende Streifen zur besseren Sichtbarkeit.
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass der Fahrradhelm der Prüfnorm DIN EN 1078
entspricht.
Hinweis:
In der Schweiz dürfen Kinder bis zum zwölften Geburtstag dort, wo
Velostreifen und -wege fehlen, auf dem Trottoir fahren. Dies gilt auch für
Strassen mit Tempo 30 und Begegnungszonen.
Deutsch | S - 95
Achtung:
Überprüfen Sie die
Sattel höhe bei Kindern
und Heranwachsen-
den zumindest alle 3
Monate!
Gefahr:
Kinder sind auch eitel.
Kaufen Sie deshalb
einen Fahrradhelm, der
dem Kind auch gefällt.
Deshalb und zur Ermitt-
lung der richtigen Größe
sollten Sie das Kind zum
Kauf mitnehmen. Gefällt
der Helm und passt er,
erhöhen Sie die Chance,
dass der lebenswichtige
Kopfschutz auch ge-
tragen wird. Achten Sie
darauf, dass der Riemen
stets geschlossen ist!
Gefahr:
Lassen Sie sich beim
Kauf des Helmes erklä-
ren, wie die Halteriemen
des Helmes an den Kopf
angepasst werden. Nur
ein korrekt sitzender
Helm kann im Falle
eines Unfalls seine volle
Schutzwirkung gewähr-
leisten!

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Diese Anleitung auch für:

Trekking

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