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Felgenrundlauf, Speichenspannung - Stevens CITY Handbuch

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S - 58 | Deutsch
Lassen Sie sich vom STEVENS Fachhändler beraten. Oft wird der Druck in der
englischen Einheit PSI (Pound per Square Inch) angegeben. In der Tabelle sind
gängige Werte umgerechnet. Der Reifen allein ist mit der Felge nicht luftdicht. Um
den Druck im Inneren zu halten, wird der Schlauch in den Reifen eingelegt. Er wird
durch ein Ventil befüllt.
Eine Ausnahme hiervon sind die schlauchlosen Laufrad-/Reifen-Systeme. Hier
sind Felge und Reifen auch ohne Schlauch luftdicht (Tubeless-/UST-Reifen) oder
werden mittels spezieller Felgenbänder und/oder Dichtflüssigkeiten abgedichtet
(Tubeless-Ready-/NoTubes-System).
Lesen Sie die entsprechenden Anleitungen, bevor Sie an solchen Reifen Arbei-
ten durchführen oder wenden Sie sich an Ihren STEVENS Fachhändler.
Im Fahrradbereich sind drei Ventile gebräuchlich:
• Dunlop- oder Blitzventil – das „normale" Ventil
• Sclaverand- oder Prestaventil – wird inzwischen beinahe zu allen Fahrrad-
gattungen verwendet. Das Ventil ist für höchsten Druck ausgelegt
• Schrader- oder Autoventil – wurde vom Kraftfahrzeug übernommen.
Alle drei Ventiltypen sind durch eine Kunststoff-Abdeckkappe vor Schmutz
geschützt. Nach dem Abschrauben können das Blitz- und das Autoventil mit der
entsprechenden Pumpe direkt befüllt werden.
Beim Prestaventil muss vor dem Pumpen die kleine, gerändelte Mutter etwas
aufgeschraubt und kurz soweit zum Ventil hingedrückt werden, bis etwas Luft
austritt. Oft sind die Ventilkörper bei Rennventilen nicht ganz festgedreht – dies
führt zu schleichendem Luftverlust. Kontrollieren Sie den Sitz des Ventilkörpers im
länglichen Schaft.
Gefahr:
Behandeln Sie Ihre
Reifen pfleglich und
überfahren Sie keine
scharfen Kanten! Pum-
pen Sie Ihren Reifen nie
Schläuche mit Autoventil können Sie selbstverständlich an der Tankstelle mit
über den maximal zu-
dem Preßluftspender befüllen. Betätigen Sie den Luftspender in kurzen Stößen,
lässigen Druck auf! Der
da sonst die Gefahr besteht, dass zu viel Luft in Ihren Reifen gelangt. Er könnte
Pneu könnte während
platzen! Um Luft abzulassen, müssen Sie nur den Stift in der Mitte des Ventils,
der Fahrt von der Felge
beispielsweise mit einem Schlüssel, hineindrücken.
springen oder platzen.
Unfallgefahr!
Es hat sich herausgestellt, dass Handpumpen oft nicht geeignet sind, den
notwendigen Druck im Reifen aufzubauen. Besser geeignet sind Stand- oder Fuß-
pumpen mit Manometer, mit denen man zuhause die Druckkontrolle durchführt.
Bei Ihrem STEVENS Fachhändler gibt es für alle Ventilarten Adapter. Mit dem
entsprechenden Zusatzstück lässt sich ein Schlauch mit Blitzventil an der Tank-
stelle aufpumpen.
Reifen, bei denen das Profil abgefahren ist, oder deren Flanken spröde oder
brüchig sind, sollten Sie auswechseln. Der Aufbau des Reifens im Inneren kann
Schaden nehmen, wenn Feuchtigkeit oder Schmutz hineingelangen. Mangelhafte
Felgenbänder gehören sofort ausgetauscht. Im Extremfall kann es zum plötzlichen
Schlauchplatzen kommen!

Felgenrundlauf, Speichenspannung

Die Speichen verbinden die Felge mit der Nabe in der Radmitte. Die gleichmä-
ßige Spannung dieser Metallstäbe ist für den Rundlauf verantwortlich. Verändert
sich die Spannung einzelner Speichen z.B. durch zu schnelles Überfahren einer
Stufe oder einen Speichenbruch, geraten die Zugkräfte aus dem Gleichgewicht,
die Felge läuft nicht mehr rund.
Schon bevor Sie diese Unregelmäßigkeit durch Schlingern bemerken, kann die
Funktion Ihres STEVENS Fahrrades beeinträchtig sein.
Die Seitenbereiche der Felgen stellen bei Felgenbremsen gleichzeitig die
Bremsfläche dar. Ist der Rundlauf nicht mehr gewährleistet, kann es zur Beein-
trächtigung der Bremswirkung kommen.
Überprüfen Sie deshalb von Zeit zu Zeit den Rundlauf. Heben Sie dazu das
Laufrad vom Boden und versetzen Sie es per Hand in Rotation. Beobachten Sie
dazu den Spalt zwischen Bremsbelag und Felge bzw. bei Rädern mit Scheiben-
bremsen zwischen Rahmen und Felge oder Reifen. Verändert sich dieser Spalt
um mehr als einen Millimeter, sollte das Laufrad vom Fachmann nachgespannt
werden. Mangelhafter Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen, gebro-
chene Achsen und gerissene Speichen hinweisen.
Gefahr:
Fahren Sie nicht mit Laufrädern, die unrund laufen. Bei extremen Seiten-
schlägen können die Bremsbacken die Felgenfläche verfehlen und in die
Speichen geraten! Dies führt in der Regel zum sofortigen Stillstand der
Räder. Unfallgefahr!
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Gefahr:
Fahren Sie immer
mit dem vorgeschrie-
benen Reifendruck
und kontrollieren Sie
diesen in regelmäßigen
Intervallen.
Gefahr:
Lose Speichen müssen
sofort gespannt werden.
Die Belastung steigt
sonst an dieser Stelle
für alle übrigen Bauteile
stark an.
Hinweis:
Das Zentrieren von
Laufrädern ist eine
schwierige Arbeit, die
Sie unbedingt Ihrem
STEVENS Fachhändler
überlassen sollten!

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Diese Anleitung auch für:

Trekking

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