Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

B. Braun OMNI Gebrauchsanweisung Seite 195

Akutsystem zur blutreinigung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für OMNI:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Behandlung
6.2.1
Management der Flüssigkeitsbilanz
Die OMNI verfügt über eine Reihe von Funktionen, die zur automatischen
Kontrolle und Regulierung der Flüssigkeitsvolumina im Therapieverlauf
sorgen und die Flüssigkeitsbilanz und die gleichmäßige Durchführung der
Nierenersatztherapie gewährleisten.
Automatische Substituatfluss-Reduktion
Ein häufig während der Akutdialyse auftretender Alarm ist der Anstieg des
Transmembrandrucks
aufgrund
Plasmafilter). Um die Lebensdauer des Filters zu verlängern, kann das Gerät
in solchen Situationen das Volumen des Substituats anpassen.
Falls der Filtratdruck während der Therapie abfällt, reduziert das System
automatisch die Substituatflussrate, um einen stabilen Filtratdruck von
50 mmHg über der unteren Alarmgrenze des Filtratdrucks zu erreichen. In
diesem Fall wird auf dem Touchscreen eine Warnung angezeigt. Sofern
anwendbar, wird die Post-Dilutionsflussrate und bei Bedarf auch der Prä-
Dilutionsfluss reduziert.
Bei TPE-Therapien wird nicht nur der Substituatfluss sondern auch der Netto-
Flüssigkeitsentzugsfluss automatisch verringert und die Therapiezeit wird
erhöht, um die Zielvolumina zu erreichen.
Fällt die Flussrate einer der Pumpen auf unter 50 mL/h, so stoppt das Gerät
die Behandlung und erzeugt einen Alarm mit niedriger Priorität. Liegt der
Filtratdruck wieder im normalen Druckbereich, kompensiert das System das
fehlende Flüssigkeitsvolumen durch Verstärken des Substituatflusses.
Während des Ausgleichs bei TPE-Therapien wird nicht nur der Substituatfluss
sondern auch der Netto-Flüssigkeitsentzugsfluss automatisch erhöht und die
Therapiezeit wird verringert, um die Zielvolumina zu erreichen.
Diese Funktion kann vom Servicetechniker aktiviert oder deaktiviert werden.
Automatische Kompensation des Substituatvolumens
Während der Behandlung können Ereignisse auftreten, die dazu beitragen,
dass der Sollwert des Substituatvolumens nicht erreicht werden kann:
Hochfahren der Flussrate bei Beginn einer Therapie.
Substituatzufuhrfehler, z.B. aufgrund falsch angeschlossener Beutel.
Automatische Substituat-Reduktion bei Abfall des Filtratdrucks.
Das System ist so konzipiert, dass solche Rückstände im Therapieverlauf
ausgeglichen werden und das Sollvolumen letztendlich erreicht wird. Erkennt
das System eine Abweichung zwischen Sollwert und Istwert des zugeführten
Volumens, so wird die Substituatflussrate kurzfristig um +1 % auf +5 % (je
nach fehlendem Volumen) erhöht. Ist der Rückstand aufgeholt, so wird diese
Funktion abgeschaltet. Bei einem Alarmereignis, das zum Therapiestopp
führt, wird das zugeführte Substituatvolumen nicht berechnet. Daher erfolgt
auch keine Kompensation des Flüssigkeitsvolumens, das während des
Alarms nicht infundiert wurde.
Bei TPE-Therapien wird nicht nur der Substituatfluss sondern auch der Netto-
Flüssigkeitsentzugsfluss automatisch erhöht und die Therapiezeit wird
verringert, um die Zielvolumina zu erreichen.
Kurzfristige Unterdrückung von Druckalarmen
Das
Gerät
versucht
Situationen,
Druckalarmereignisse möglicherweise durch Patientenbewegungen oder
durch kurzes Knicken der Zugangsleitungen und den daraus resultierenden
Druckstößen ausgelöst wurden, automatisch zu handhaben.
IFU 38910393DE / Rev. 1.01.01 / 11.2017
von
Filtersättigung
(Hämofilter
in
denen
arterielle
OMNI
oder
6
oder venöse
195

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis