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8 Fehlersuche und Störungsbeseitigung
8.1 Verhalten der Meßeinrichtung bei Störung
Das Verhalten der Meßeinrichtung bei Störung ist ausführlich auf Seite 43
beschrieben (→ Funktion "Gerätestatus, Fehlermeldungen").
8.2 Fehlercheckliste und Störungsbeseitigung
Alle Geräte durchlaufen während der Produktion mehrere Stufen der Qualitäts-
kontrolle. Die letzte dieser Kontrollen ist die Naßkalibrierung, die auf einer nach dem
neuesten Stand der Technik konzipierten Kalibrieranlage durchgeführt wird.
Sollten nach der Inbetriebnahme oder während des Meßbetriebs Störungen auftreten,
so sind anhand der folgenden Fehler-Checkliste folgende Punkte zu überprüfen:
Elektrische Anschlüsse
• Ist an den Anschlußklemmen die Versorgungsspannung vorhanden (→ Seite 21)?
• Verdrahtung gemäß Anschlußschemata überprüfen (→ Seite 21, 22).
• Belastungswiderstände und Verdrahtungspolarität überprüfen (→ Seite 23).
Montage und Installation
• Wurden beim Einbau in die Rohrleitung alle Einbauvorschriften beachtet?
• Sind vor der Montage beide Schutzscheiben vom Meßaufnehmer entfernt worden
(→ Seite 16)?
• Flüssigkeitsmessung: Ist die Rohrleitung vollständig gefüllt (→ Seite 12)?
• Ist das zu messende Medium einphasig (homogen)?
• Ist der statische Druck genügend hoch, damit keine Kavitation auftritt (→ Seite 12)?
• Sind die Innendurchmesser von Meßrohr und Rohrleitung gleich groß
(→ Seite 13)?
• Genügen die Ein- und Auslaufstrecken folgenden Anforderungen (→ Seite 13)?
Kreisförmiger Querschnitt?
Geradlinig bei Augenkontrolle?
Glatt und frei von Verzweigungen, Armaturen, Vertiefungen und Ablagerungen?
Keine in die Rohrleitung vorstehenden Teile vorhanden (z.B. Dichtungen)?
• Sind Meßaufnehmer und Meßumformer Vibrationen ausgesetzt?
Bei sehr starken, regelmäßigen Rohrleitungsvibrationen (>1 g, abhängig von Fre-
quenz, Amplitude und Richtung) kann bei stillstehendem Medium u.U. Durchfluß
angezeigt werden.
Gegenmaßnahmen → Klären Sie zuerst ab, woher die Vibrationen stammen. Meist
ist die Ursache im näheren Umfeld der Meßstelle zu finden. Mit Hilfe der Program-
mierfunktion "Verstärkung" (→ Seite 46) können Sie den Einfluß von Störsignalen, die
von sehr starken Vibrationen stammen, u.U. ebenfalls eliminieren.
Prozeßdaten
• Liegt der aktuelle Durchfluß im Meßbereich des Meßgeräts (s. Tabelle auf Seite 63)?
Falls nicht → Applikation überprüfen und Durchfluß verringern; ev. Endwert
(→ Seite 37) oder Impulswertigkeit (→ Seite 39) entsprechend anpassen.
• Stimmen die Prozeßdaten* wie Temperatur, Druck, Viskosität und Mediumsdichte mit
den Bestellangaben überein? Falls nicht → überprüfen Sie zunächst nochmals alle
programmierten Daten und benachrichtigen Sie danach Ihre E+H-Servicestelle.
(* Diese Daten sollten bekannt sein, damit Meßanfang und Linearitätsbereich
überprüft werden können).
• Falls dem Betriebsdruck Druckpulsationen (z.B. durch Kolbenpumpen) überlagert
sind, die ähnliche Frequenzen aufweisen wie die Wirbelablösefrequenz, so ist bei
diesem Meßprinzip eine Unterscheidung zwischen Wirbel und Pulsation durch den
Sensor nur bedingt möglich (→ Seite 12).
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