GW MODBUS TCP/ASCII...
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PHOENIX CONTACT
4.3
Strichcode-Scanner an Modbus-RTU/ASCII-Master
Im folgenden Beispiel werden die Konfiguration des GW MODBUS TCP/ASCII... zur Verar-
beitung einer 12-stelligen Strichcode-Eingabe von einem an die serielle Schnittstelle 1
angeschlossenen Strichcode-Scanner bei einem an die serielle Schnittstelle 2 angeschlos-
senen Modbus/RTU-Master beschrieben, der den GW MODBUS TCP/ASCII... abfragt.
4.3.1
Konfiguration des GW MODBUS TCP/ASCII...
Serielle Schnittstelle 1 konfigurieren
1.
Konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle des GW MODBUS TCP/ASCII...
entsprechend den Einstellungen des Strichcode-Scanners.
2.
Konfigurieren Sie die Begrenzungszeichen der seriellen Raw/ASCII-Pakete (siehe
3.7.1 "Schnittstellenkonfiguration"). In diesem Beispiel wird für den Strichcode-
Scanner durch das STX-Zeichen 0x02 der Beginn und durch das ETX-Zeichen 0x09
(Tab-Zeichen) das Ende der Übertragung markiert.
a) Setzen Sie das Feld "STX length" auf one byte und geben Sie in das Feld „Byte 1"
„02" ein.
b) Setzen Sie das Feld "ETX length" auf one byte und geben Sie in das Feld „Byte 1"
„09" ein.
Die Bytes für Übertragungsbeginn (STX) und Übertragungsende (ETX) werden vor
Übermittlung des Strichcodes an den Modbus/TCP-Server gelöscht, indem die Option
Strip RX STX/ETX Chars aktiviert wird.
3.
Die Einstellungen für Modbus Message können auf den Standardwerten gelassen
werden und diese Anwendung funktioniert problemlos. Um zu gewährleisten, dass die
korrekte Länge des Strichcodes (12 Zeichen) erfasst wird, sollte die Option „Maximum
packet size" angepasst werden.
4.
Jedes Zeichen eines Strichcodes wird als Hex-Wert des ASCII-Zeichens übertragen.
Ein 12-stelliger Strichcode ist daher mindestens 12 Byte lang, ohne etwaige STX- oder
ETX-Zeichen.
Serielle Schnittstelle 2 konfigurieren
1.
Konfigurieren Sie die serielle Schnittstelle des GW MODBUS TCP/ASCII...
entsprechend dem Modbus/RTU-Master.
2.
Ändern Sie das Feld "Serial Protocol" auf Modbus RTU to Master um den an die
serielle Schnittstelle des GW MODBUS TCP/ASCII... angeschlossenen Modbus/RTU-
Master zu identifizieren.
4.3.2
Modbus/RTU-Master konfigurieren
Konfigurieren Sie den Modbus/RTU-Master mit Funktionscode 3 so, dass die IP-Adresse
des GW MODBUS TCP/ASCII... mit Geräte-ID 1 abgefragt wird und fragen Sie die Modbus-
Register ab 41000 ab (siehe „Modbus-Memory-Map für Raw/ASCII-Daten" auf Seite 61).
Die Abfragelänge muss zwei Worte länger sein als der Strichcode, ohne STX- oder ETX-
Zeichen. In diesem Beispiel beträgt die Abfragelänge acht Worte.
Das erste Wort (41000) ist die Sequenznummer. Die Sequenznummer erhöht sich jedes
Mal, wenn ein Strichcode gelesen wird. Das zweite Wort (41001) ist die Länge des Strich-
codes in Bytes. Das dritte Wort (41002) beginnt die Strichcode-Daten und enthält das
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