Abb. 14
Abb. 15
Abb. 16
14 – Affinis Fracture & Fracture Inverse
Es wird ausgiebige Spülung oder Jet Lavage mit an-
schliessender Einbringung einer Markraumsperre als
Zementsperre empfohlen.
Knochenzement wird retrograd in den Markraum
eingebracht, die vordere Fixationsschraube oder der
Retrotorsionszeiger am Unterarm ausgerichtet und die
vormontierte Prothese (Mittelteil und Schaft) einge-
setzt.
Überschüssiger Knochenzement muss entfernt wer-
den, um die Anpassung des Mittelteils nicht zu behin-
dern. Eventuell distal verbliebene Hohlräume können
mit Spongiosa-Spänen aufgefüllt werden.
Nach dem Aushärten des Knochenzements wird nun
die entsprechende Feineinstellung der Höhe und der
Retroversion gemäss den anatomischen Umständen
durchgeführt, mit dem Ziel, eine optimale Spannung
der Bänder zu erreichen sowie die Prothese auf den
Glenoid zu zentrieren.
Dazu wird die Manipulierschraube in neutraler Position
zum Unterarm ausgerichtet. Alternativ kann auch der
Retrotorsionszeiger verwendet werden. Bei beiden
Methoden ist eine Retrotorsion von 30° zum Unter-
arm bzw. entsprechend 20° zur transepikondylären
Achse gewährleistet.
Die Manipulierschraube sollte angezogen werden, so-
bald die optimale Einstellung erreicht ist.