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Sound Auswahl - ZIMO MS450 Betriebsanleitung

Ms-sound-decoder
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Inhaltsverzeichnis

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MS-SOUND-Decoder MS440 bis MS990
Woraus sich ein Sound-Projekt zusammensetzt ...
... aus Sounds (Sound-Samples), Ablaufplan, und der CV-Liste (= die Konfiguration)
Um das Klangbild einer Lok zu erzeugen, enthält ein Sound-Projekt folgende Komponenten:
1) den „Hauptablauf-Sound": dieser ist das zentrale Geräusch, also die Dampfschläge oder der
Dieselmotor, oder der Lüfter (der in E-Lok-Projekten diese zentrale Stellung einnimmt).
Diesem „Hauptablauf-Sound" ist als einziger Sound-Komponente im Projekt ein Ablaufplan zuge-
ordnet, der wichtige Eigenschaften, vor allem die Übergänge zwischen verschiedenen Sound-
Samples in verschiedenen Geschwindigkeits-, Beschleunigungs- und Lastsituationen festlegt.
Dieser Ablaufplan kann an sich nur im „ZIMO Sound Programmer" ZSP verändert werden, also
nicht durch CVs. Allerdings stehen auch für den Hauptablauf-Sound zahlreiche Möglichkeiten zur
Anpassung durch CVs zur Verfügung (z.B. Relation zwischen Dampfschlag-Häufigkeit und Ge-
schwindigkeit, Führungsschlag-Betonung, Coasting/Notching-Funktionen usw.)
2) die sonstigen Ablauf-Sounds (auch oft nicht ganz korrekt als Nebengeräusche bezeichnet); das
sind Siede-, Entwässerungs-, Turbolader- oder Bremsenquietschen-Geräusche, u.v.a., bei der E-
Lok auch die eigentlichen Hauptgeräusche der Thyristor-Einheit und des E-Motors.
„Ablauf-Sounds" - sowohl der „Hauptablauf" als auch die „sonstigen" - sind dadurch gekennzeich-
net, dass der Decoder sie automatisch auf Grund der Fahrsituation „abspielt", wohingegen die
„Funktions-Sounds" (siehe unten) vom Fahrgerät aus aktiviert werden.
Diese „sonstigen" Ablauf-Sounds (also alle bis auf den „Hauptablauf-Sound, siehe oben) besitzen
KEINEN Ablaufplan, d.h. sie sind voll definiert durch CVs, und modifizierbar, direkt durch diese
CVs oder die CV #300 - Prozeduren, auch während des Betriebs (Geschwindigkeits-, Lastabhängig-
keit, u.a.). Nur die zugrundeliegenden Originalaufnahmen, also das Sound-Sample oder eine Auswahl
von Samples, ist im Sound-Projekt (oder in der Sound-Collection) selbst hinterlegt,.
3) die Funktions-Sounds, d.s. Sound-Samples, die durch die Funktionstasten des Fahrgerätes abge-
rufen werden, vor allem akustische Signale wie Pfiff, Horn, Glocke, aber auch Geräusche wie Koh-
lenschaufeln, Kuppeln, Panto-Senken, u.v.a., und auch die Bahnhofs-Ansagen aus der Lok.
Die jeweiligen Lautstärken und „Loopings" (zum dauerhaften Abspielen bei gedrückter Taste) sind
durch CVs definiert und modifizierbar durch die CVs oder CV #300 -Prozeduren. Auch hier sind
nur die Sound-Samples durch das Projekt vorgegeben, oder jeweils eine Auswahle aus mehreren.
4) und 5) die Schalteingangs- und Zufall-Sounds, in der Regel Sound-Samples, die auch als Funkti-
ons-Sounds verwendet werden, nur eben von Schalteingängen / Zufallsgeneratoren ausgelöst.
Der gelegentlich verwendete Begriff „Fahr-Sound" bezeichnet eine Teilmenge aus der Gesamtheit der
Sounds, nämlich den „Hauptablauf-Sound "und die meisten „sonstigen" Ablauf-Sounds; der Ablauf-
Sound „Anfahr-Pfiff" gehört aber beispielsweise nicht dazu, weil er nicht von Fahrdaten abhängig ist.
Komfortable Prozedur (ohne manuelle CV # 300 = ... Programmierung) mit Fahrpulten MX31/MX32
Unter den Begriff „CV #300 - Prozedur" fallen „Pseudo-Programmierungen" der CV #300, welche das
Modifizieren des geladenen Sound-Projekts im Betrieb ermöglichen, und zwar in Bezug auf:
- die Auswahl unter Sound-Samples innerhalb der „Sound-Klassen" (z.B. „Pfiff kurz"), wenn es sich um
eine „Sound-Collection" handelt (die für einen Teil der Sound-Klassen mehrere Samples bereithält) oder
um ein „normales" Sound-Projekt mit mehreren Sound-Samples für bestimmte Klassen.
- die Lautstärke und das Loop-Verhalten für einzelne Sound-Klassen; beispielsweise wird also fest-
gelegt, wie laut die Dampfpfeife im Verhältnis zum Fahrgeräusch (den Dampfschlägen) klingen soll.
HINWEIS: Wenn es nur um die Einstellung der Lautstärke der Sound-Klassen geht, ist es bequemer die
direkten CVs zu verwenden, siehe 5.4 „Antriebsart-unabhängige Grundeinstellungen"; in vielen Anwen-
dungen werden daher die CV #300 Prozeduren NICHT gebraucht.
Auswahl des Dampfschlag-Sets (wenn mehrere in einer Sound-Collection vorhanden)
(für den Hauptablauf-Sound nur im Falle von Dampf-Projekten möglich, nicht für Diesel/Elektro!)
Die im Folgenden beschriebenen Prozeduren sind trotz der flexiblen Ausstattung der Sound Decoder
mit unterschiedlichen Sound-Sample – Zusammenstellungen immer auf die gleiche Weise einsetzbar.
Hervorzuheben ist auch die Möglichkeit des „Probehörens" unter Betriebsbedingungen, also in der Lok
- auch während der Fahrt - und nicht nur am Computer.
Die Auswahl-Prozedur wird eingeleitet mit der „Operational mode
CV #300 = 100
Diese „Pseudo-Programmierung" („Pseudo" heißt, dass es nicht wirklich um das Einschreiben eines
Wertes in die CV geht) bewirkt, dass die Funktions-Tasten F0 bis F8 nicht mehr ihre normale Aufgabe
zum Funktionen-Schalten haben, sondern Spezialaufgaben innerhalb der Auswahl-Prozedur. Die Funkti-
ons-Tasten am Fahrgerät sollten - soweit dies möglich ist - auf Momentfunktion geschaltet werden; dies
erleichtert die Prozedur.
„CV #300 - Prozeduren im Operational mode, NICHT im Service Mode!
Die Bedeutung der Funktions-Tasten innerhalb der Auswahl-Prozedur (und in der Folge für andere
Sound Einstell-Prozeduren) ist an Hand des ZIMO Fahrpultes (und des im MX31- bzw. MX32 Display
vorgesehenen Spezialbildes für die Auswahl-Prozedur) dargestellt, gilt aber sinngemäß für die
Funktions-Tasten aller Fahrgeräte, wobei deren Anordnung anders sein kann.
Innerhalb der Auswahl-Prozedur haben
die Funktions-Tasten folgende Spezialbedeutung!
Tasten-Anordnung ZIMO MX31:
1
2
3
F0
F1
F2
(((((
(((((
(((((
4
5
6
F3
F4
F5
(((((
(((((
(((((
7
8
9
F6
F7
F8
(((((
(((((
(((((
F0
= play: Abspielen des aktuell ausgewählten Dampfschlag-Sets zum Probehören; nur im Still
stand, weil während der Fahrt die Dampfschläge ohnedies laufend kommen.
F1, F2
= prev, next: Umschalten auf vorangehendes bzw. nächstes Sound-Sample, welches im
Sound-Decoder gespeichert ist.
F3
= CLEAR + end: Die Auswahl-Prozedur wird beendet, die Auswahl wird gelöscht, d.h. ab
sofort überhaupt keine Dampfschläge (Siede- und Entwässern bleiben).
F8
= STORE + end: Die Auswahl-Prozedur wird beendet; das zuletzt gehörte Dampfschlag-Set
gilt als ausgewählt und wird fortan als Fahrgeräusch benützt.
Die Auswahl-Prozedur wird ebenfalls beendet, wenn irgendein anderer Programmiervorgang durch-
geführt wird (z.B. CV #300 = 0 oder irgendein anderer Wert, aber auch jede andere CV), oder durch
Unterbrechung der Stromversorgung. In diesen Fällen gilt wieder die „alte" Zuordnung; eine solche
„Zwangs-Beendigung" wird übrigens auch dazu gebraucht, wenn zur „alten" Zuordnung zurückgekehrt
werden soll, ohne dieses „alte" Dampfschlag-Set wieder suchen zu müssen.
Während der Auswahl-Prozedur wird die Bedienung durch akustische Signale unterstützt:
Der „Kuckucks-Jingle" ist zu hören, wenn . . .
. . . kein weiteres Dampfschlag-Set mehr vorhanden ist, d.h. das oberste oder unterste erreicht ist;
zum weiteren Probehören muss nun die Taste für die andere Richtung (F1, F2) verwendet werden,
. . . Abspielen versucht wird (mit F0), aber kein Sound-Sample zugeordnet ist,
. . . wenn eine Taste betätigt wird (F4, F5, ...), die keine Bedeutung hat.
Der „Bestätigungs-Jingle" ist zu hören nach Beendigung der Auswahl-Prozedur durch F3 oder F8.
Während der Auswahl-Prozedur kann normaler Fahrbetrieb gemacht werden: mit Fahrregler, Richtungs-
funktion, MAN-Taste (letztere nur am ZIMO Fahrpult); die Funktionen können nicht betätigt werden.; erst
Seite 37
Programmierung
" („0n-the-main")

SOUND AUSWAHL

.
Dampfschlag --- SAMPLE ---
((((( play ((((( prev ((((( next
CLEAR
((((( + end (((((
(((((
STORE
Geplante Darstellung am MX31 - Display; Kein Foto!
(((((
(((((
((((( + end

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