BETRIEB
3
BETRIEB
Nach dem Einschalten synchronisiert sich das System mit der internen Echtzeituhr, heizt
die Spiegeloberfläche bis zur Soll-Temperatur und gleicht die Optik auf ein Signalniveau von
0,00% ab. Läuft der Zähler für den nächsten Messzyklus bis auf 0 Minuten und 0 Sekunden
runter, startet der Messzyklus, wobei das System die Spiegeloberfläche soweit geregelt
abkühlt, bis die Signalstärke bis auf 100% des Schwellenwertes „trip point" ansteigt. Die
nun erreichte Temperatur der Spiegeloberfläche wird als Taupunkt für Kohlenwasserstoff
zusammen mit dem Druck des Kohlenwasserstoffs, des Wasser-Taupunktpfads, dem Taupunkt
von Wasser, soweit diese Option installiert ist, und dem Druck des Wasser-Taupunktpfads
aufgezeichnet. Die Oberfläche des Spiegels wird wieder bis zum Sollwert „set-point" erwärmt
und das Ausgangssignal auf das Niveau 0,00% zurückgesetzt. Die Messzyklen werden nun
ständig im Abstand des Parameters 'Zykluszeit' wiederholt, der werksseitig auf 10 Minuten
eingestellt ist, vom Bediener aber angepasst werden kann.
3.1
Zeitsynchronisation
Nach dem Einschalten zeigt das Gerät die Hauptseite
sich mit der internen Echtzeituhr, um den Messzyklus zu einem Zeitpunkt (Std:Min) zu
starten, der durch 10 Minuten teilbar ist, d. h. 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 (0). Falls der
erste Startzeitpunkt weniger als 2 Minuten entfernt ist, so beginnt das System zur nächsten
zulässigen Startzeit mit dem Messen. Wird beispielsweise das Gerät um 6 Minuten nach einer
vollen Stunde eingeschaltet, so beginnt es den ersten Messzyklus um 10 Minuten nach der
vollen Stunde. Wird das Gerät jedoch erst 9 Minuten nach einer vollen Stunde eingeschaltet,
beginnt es mit dem ersten Messzyklus erst um 20 Minuten nach der vollen Stunde. Damit ist
sichergestellt, dass dem System genügend Zeit für die Auto-Kalibrierung bleibt.
3.2
Erholungsphase
Die Auto-Kalibrierung beginnt beim Einschalten und nach jedem Messzyklus. Der Spiegel
wird bis zur Solltemperatur erwärmt und das optische Ausgangsniveau auf eine Signalstärke
von 0,00% gesetzt. Diese Prozedur wird auf der
Spiegeltemperatur, die Signalstärke und die optischen Werte beobachten zu können.
3.3
Messphase
Der Condumax II kann in einen der beiden folgende Funktionsmodi gesetzt werden, wobei
sich der Kondensat-Modus und der Mess-Modus gegenseitig ausschließen; ein Modus ist der
Inverse des anderen.
Mess-Modus:
Auslösepunkt (Ansprechschwelle für Signaländerung, mV); dies ist der übliche Betriebsmodus
des Analysators.
Kondensat-Modus: Signaländerung (mV) bei einem vom Anwender eingestellten
Kühltemperatur-Schwellenwert. Dieser Modus kann zeitweise vom Anwender angewählt
werden,
wenn
Taupunkttemperatur an einen erwünschten Referenzwert erforderlich ist. Beispielsweise
kann die Temperaturschwelle für die Kohlenwasserstoff-Taupunkttemperatur auf einen
Anwender-eigenen Referenzwert eingestellt werden, um durch eine Reihe von Messungen
im Kondensat-Modus diejenige Einstellung für die Signaländerung (mV) zu ermitteln, die
erforderlich ist, um für den Condumax II denselben Messwert im normalen Mess-Modus-
Betrieb zu erhalten. Nähere Information finden Sie im folgendem Kapitel.
•
Mess-Modus
Ist die Dauer dieser Phase auf 0 Minuten und 0 Sekunden abgelaufen, wie es in
der Fußzeile der Haupt- und Status-Seiten dargestellt ist, schaltet das System das
interne Magnetventil ab, um den Gasfluss abzusperren und die Spiegeltemperatur
soweit geregelt zu verringern, bis der Signalpegel bis auf 100% des Schwellenwerts
zugenommen hat (s. Anhang D.1). Sobald diese Erkennungsschwelle erreicht ist,
wird die Temperatur der Spiegeloberfläche als Kohlenwasserstoff-Taupunkt HCdp
angezeigt.
20
Kohlenwasserstoff-Taupunkttemperatur
die
Angleichung
der
Condumax II Bedienungsanleitung
MAIN
(Kap. 3.6) und synchronisiert
STATUS
–Seite angezeigt, um die
bei
Messempfindlichkeit
der
97081 DE Ausgabe 29.1, November 2019
einem
vorgegebenen
Kohlenwasserstoff-