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Sensitivitäts-Kalibrierung - Michell Instruments Condumax II Bedienungsanleitung

Kohlenwasserstoff-taupunktanalysator
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BETRIEB
Da das Detektionsprinzip des Condumax II essentiell quantitativ ist, kann es dazu verwendet
werden, eine graphische Darstellung ähnlich dem Lineare-Regression-Verhältnis zu liefern,
um den „trip point" beurteilen zu können, der für den zu prüfenden, spezifischen Gasstrom
benötigt wird. Siehe auch Kap. 3.3.3 zur Sensitivitäts-Kalibrierung.
Bei Überwachungsaufgaben, bei denen vertraglich eine besondere Analysemethode
gefordert ist, wie beispielsweise die manuelle, optische Taupunktspiegel-Methode, kann
eine andere Vorgehensweise zur Bestimmung des Schwellenwertes herangezogen werden.
Dabei wird der Wert als „trip point" festgelegt, der sich als größter Taupunkt-Wert aus
wiederholten, sehr umsichtig durchgeführten Messungen mit der geforderten Methode
ergibt. In der Praxis sollte, falls keine Kalibrierung verfügbar ist, der Schwellenwert 275 mV
zufriedenstellende Ergebnisse bringen. Die damit ermittelten Taupunktwerte liegen um 0,5
bis 1°C über denjenigen, die mit der manuellen, optischen Taupunktspiegel-Methode von
einem erfahrenen Bediener unter Beachtung bewährter Praktiken gemessen werden (ASTM,
D1142).
Nähere Informationen hierzu erhalten Sie bei Michell Instruments (kontaktinformationen zu
den lokalen Michell Niederlassungen finden Sie auf unserer Homepage www.michell.com.).
Vorsicht ist bei der Überprüfung des Signalbereichs (Spanne des Ausgangssignals) geboten,
wenn ein angereichertes binäres Testgas verwendet wird, bei dem sich eine sehr schnelle
Signaländerung durch die Benetzung der optischen Oberfläche ergibt.
3.3.3
Sensitivitäts-Kalibrierung
Wird eine Sensitivitäts-Kalibrierung gestartet (Kap. 3.11), so überprüft das System,
ob die Temperatur der Spiegeloberfläche innerhalb der Soll-Temperatur liegt und das
Ausgangssignal 0,00% beträgt. Sind diese Bedingungen erfüllt, so kühlt das System die
Temperatur der optischen Oberfläche geregelt mit einer festen Kühlrate, bis das Signal
100% des Messbereichs (1500 mV) erreicht hat oder bis 10 Minuten vergangen sind, falls
die 100% nicht erreicht werden können.
Um die erforderliche Kühlrate zu berechnen, kühlt das System die Spiegeloberfläche bis zur
Empfindlichkeits-Kalibrier-Temperatur, die aus der letzten Kohlenwasserstoff-Taupunktmessung
berechnet wird. Diese kann für Diagnosezwecke über die Benutzerschnittstelle verändert
werden.
Ist die Sensitivitäts-Kalibrierung beendet, zeigt das Gerät eine graphische Darstellung der
Signalstärke (mV) in Abhängigkeit von der Spiegeloberflächentemperatur (°C). Dieses
Diagramm kann auch über die Modbus-Schnittstelle heruntergeladen und ausgedruckt
werden.
Aus dem unten dargestellten Diagramm kann der Schwellenpunkt „trip point" bestimmt
werden, indem man beim Gas-Taupunkt die zugehörige Signalstärke abliest. Dieser
Empfindlichkeitswert sollte dann als „trip point" in das Gerät eingegeben werden. In der
Messphase beginnt das Gerät nach Erreichen dieses Signals mit der Aufzeichnung der
Temperatur der optischen Oberfläche (HCdp).
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Condumax II Bedienungsanleitung
97081 DE Ausgabe 29.1, November 2019

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