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Wasser-Taupunkt-Messung; Signal-Änderung Und Schwellenwert „Trip Point - Michell Instruments Condumax II Bedienungsanleitung

Kohlenwasserstoff-taupunktanalysator
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Condumax II Bedienungsanleitung
Während jedes Messzyklus wird in Abhängigkeit des vorherigen Messzyklus
die Änderungsgeschwindigkeit der Abkühlung der Spiegeloberfläche so
optimiert, dass eine Kühlrate von 0,05°C/s bis zum gemessenen Taupunkt
der Kohlenwasserstoffe erreicht wird.
Nach Erreichen des Schwellenwertes"trip point" kehrt das System zur
Erholungsphase zurück, regelt die Spiegeltemperatur wieder auf den
Sollwert, setzt das Signalniveau auf 0,00% und zählt die Zeit bis zum Starten
der nächsten Messphase.
Kondensat-Modus
Ist die Dauer dieser Phase auf 0 Minuten und 0 Sekunden abgelaufen, schaltet
das System das interne Magnetventil ab und kühlt die Spiegeloberfläche geregelt
bis zum Erreichen des vom Anwender eingestellten Temperatur-Grenzwertes
ab. Dieser Modus ermöglicht, die Signaländerung bei einer festgelegten
Temperatur zu beobachten (Anwender-eingestellter Temperatur-Grenzwert
– s. Anhang D.1), wobei die Änderung des optischen Erkennungssignals
aufgezeichnet und in mV angezeigt wird.
Die Dauer der Erholungsphase hängt in beiden Modi von der Zeit zum Erreichen des
Schwellenwertes bzw. der Schwellen-Temperatur und der Zeit zwischen den Messungen ab.
Für den werksseitig eingestellten 10-Minuten-Zyklus dauert die Kühlphase typischerweise
2 bis 3 Minuten, mit einer 8- bis 7-minütigen Erholungsphase. Falls das System weder
den „trip point" noch die Schwellentemperatur erreicht, kehrt es nach Überschreitung der
maximalen Kühlzeit zur Erholungsphase zurück.
3.3.1

Wasser-Taupunkt-Messung

Ist ein Wasser-Taupunkt-Sensor eingebaut, so wird dieser vom Gerät gleich beim Einschalten
erkannt und es werden, wie in Kap. 3.12 beschrieben, sowohl der Taupunkt von Wasser als
auch der von Kohlenwasserstoff sowie die jeweils zugehörigen Druckwerte angezeigt. Der
Taupunkt und der Druckwert von Wasser werden jede Sekunde aktualisiert.
3.3.2
Signal-Änderung und Schwellenwert „trip point"
Das Gerät verfügt über sehr empfindliche Messkreise, die Änderungen im optischen Detektor
im ųV-Bereich erfassen können. Setzt sich ein Kondensatfilm auf der optischen Oberfläche des
Sensors ab, so fällt die Lichtstärke des reflektierten Lichtstrahls deutlich ab. Diese Änderung
kann auf der Status-Anzeige des Geräts als ansteigendes Signal beobachtet werden und
wird als Benetzung der optischen Oberfläche des Sensors definiert. Die kleinste feststellbare
Signaländerung kann als beginnende Bildung des Kondensatfilms angesehen werden. Die
anfängliche Signaländerung für Gasströme aus einem Gemisch aus Kohlenwasserstoffen,
wo eine ganze Reihe schwerer Komponenten vorhanden sind, ist jedoch nur von geringer
Bedeutung, zumal die Kondensatmenge so winzig ist, dass sie oft von empfindlichen
chemischen Analysemethoden wie die Gaschromatographie nicht erkannt wird.
Die Stärke der Signaländerung in der optischen Detektionsschaltung ist eine Funktion
der Menge des Kondensats, das sich auf der Sensoroberfläche bildet. Deshalb kann ein
Schwellenwert für die Signaländerung festgelegt werden, der mit einer signifikanten
Kondensatmenge korrespondiert; dieser Schwellenwert wird als „trip point" bezeichnet.
Der „trip point"-Wert ist so wählbar, dass eine gemessene Taupunkt-Temperatur möglich
wird, die mit dem Wert übereinstimmt, der sich durch die Extrapolation der linearen
Regressionsgeraden des Flüssigkeit/Gas-Verhältnisses (Lineare Regression als Funktion der
Temperatur) zum Null-Kondensat für den zu überprüfenden Gasstrom ergibt.
Michell Instruments
BETRIEB
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