Condumax II Bedienungsanleitung
INSTALLATION
Entnahme und Aufbereitung des Probegases
Die Entnahme, Handhabung und Aufbereitung des Probegases sind von entscheidender
Bedeutung, um optimale Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit aller Gasanalysatoren zu
gewährleisten. Sie bestimmen exakt den quantitativen Anteil bestimmter Komponenten in
einer Prozessgasmischung. Nachfolgend sind von Michell Instruments die Empfehlungen
und Erfordernisse für den Condumax II aufgeführt.
Michell Instruments bietet eine breite Palette von Probenaufbereitungssystemen, die
funktionell über die Minimalanforderungen hinausgehen. Für nähere Informationen oder
eine Beratung sprechen Sie bitte Ihre lokale Michell-Niederlassung oder den zuständigen
Repräsentanten an; Kontaktdaten finden Sie unter www.michell.com.
Probeentnahme und Impulsleitung
Um eine Probegaszusammensetzung zu entnehmen, die für den größten Teil des durch die
Rohrleitung strömenden Gases repräsentativ ist, sollte eine Einsatzsonde mit der Spitze
innerhalb 1/3 der Querschnittfläche des Rohres positioniert werden.
Besondere Aufmerksamkeit sollte der Installation der Impulsleitung beim Anschluss des
Probegases an das Probenaufbereitungssystem des Analysators gewidmet werden. Es darf
nur eine in Analysequalität Säure-geätzte Edelstahlrohrleitung verwendet werden, die ein
geringes Feuchtesorptionsvermögen aufweist. Um sicherzustellen, dass die Zeitverzögerung
beim Transport des Probegases möglichst minimal ist, sollte der Rohrdurchmesser nicht
größer als ¼" sein bzw. einen Außendurchmesser nicht größer 6mm aufweisen. In gleicher
Weise muss der Analysator mit seinem Probenaufbereitungssystem - zur Gewährleistung
einer möglichst geringen Reaktionszeit des gesamten Analysatorsystems - so nah wie
möglich an die Probeentnahmesonde positioniert werden.
Um das Risiko der Kondensatbildung auf dem Weg zum Analysator zu vermeiden und damit
sicher zu stellen, dass die Integrität des Probegases erhalten bleibt, muss die Temperatur
in der Impulsleitung über dem höchsten zu erwartenden Taupunktwert des Wassers
liegen. Es wird empfohlen, die Temperatur in der Probegasleitung wenigstens 5°C über
dem maximalen Wassertaupunkt des herrschenden Drucks zu halten, um eine angemessen
Sicherheitsspanne zu erlangen. Auf der gesamten Länge der Impulsleitung sollte eine
selbstbegrenzende Heizleitung einschließlich geeigneter Isolierung eingesetzt werden. Die
Heizleistung sollte so gewählt werden, damit die erforderliche, einzuhaltende Temperatur
auch bei der am Installationsort auftretenden minimalen Umgebungstemperatur noch
erreicht wird. Zur Vereinfachung der Installation bieten führende Prozessheizungshersteller
komplette Rohrleitungspakete an, die neben den Rohrleitungen auch eine selbstbegrenzende
Heizleitung, die Isolation und einen äußeren Schutzmantel enthalten. Eine elektrische
Begleitheizung ist als Option für die Probenaufbereitungssysteme von Michell erhältlich.
Probenaufbereitung
Das Probenaufbereitungssystem muss die Erfordernisse für Filterung, Druckminderung und
Durchflussregelung erfüllen.
Um die Sauberkeit des optischen Detektorsystems des Analysators zu erhalten, muss der
aus dem Prozess abgeleitete Probegasstrom gefiltert werden, um die darin enthaltenen
Flüssigkeiten und Partikel zu entfernen. Um einen Schutz vor den im Erdgas möglicherweise
enthaltenen Kohlenstoffwasserstoff-Kondensaten und Kompressorenöle zu schaffen, ist es
empfehlenswert, eine mikroporöse Membranfiltration mit einem oleophobischen, also öl-
und wasserabweisenden Element zu verwenden, das besonders geeignet ist, Flüssigkeiten
mit geringer Oberflächenspannung auszuscheiden.
Michell Instruments
13