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Bionic - Die Natur Als Vorbild; Voraussetzungen Und Einstieg - fischertechnik BIONIC ROBOTS Begleitheft

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1. Bionic – Die Natur als Vorbild
Der Begriff Bionic setzt sich zusammen aus den beiden Begriffen Biologie
und Technik. Dieser Zweig der Wissenschaft versucht stets, sich bei tech-
nischen Lösungen an der Natur zu orientieren.
So hat der Mensch mit dem Ziel, sich weiter, schneller und effektiver fort zu
bewegen als von Natur aus möglich, immer wieder Maschinen erfunden, die
dies den jeweiligen Anforderungen entsprechend auf unterschiedliche Weise
gewährleisten. Fahrzeuge rollen auf Rädern. In schwierigem Gelände, wo
Radfahrzeuge versagen, werden Kettenfahrzeuge eingesetzt. Schiffe schwim-
men auf dem Wasser oder sind in der Lage zu tauchen. Bei einigen Fortbe-
wegungsarten dient auch die Natur als Vorbild. So gleicht beispielsweise ein
Flugzeug einem segelnden Vogel.
Seit einigen Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler mit einer weiteren, in
der Natur sehr verbreiteten Bewegungsform, dem Gehen bzw. Laufen.
Es werden Roboter entwickelt, die in der Lage sind, sich auf Beinen fort zu
bewegen. Solche Laufmaschinen könnten überall dort eingesetzt werden,
wo Rad- und Kettenfahrzeuge kaum mehr eine Chance hätten, so z. B. in
äußerst unebenem oder nachgiebigem Gelände, beim Klettern über Hin-
dernisse, Treppen steigen, Überwinden von Gräben oder beim Einsatz an
schwer zugänglichen und gefährlichen Stellen in Kernkraftwerken, Berg-
werkstollen oder bei Rettungsaktionen.
Die ersten ernsthaften Versuche bei der Entwicklung von Laufmaschinen ent-
standen 1967 an einer Universität in Tokio. Erstmals orientierte man sich
an Stelle von Insekten an der menschlichen Gangart. Die ständige Weiteren-
twicklung dieser Versuche führte 1985 zu der ersten zweibeinigen Lauf-
maschine. Inzwischen besitzen diese Roboter über 50 Freiheitsgrade und
zahlreiche Mikroprozessoren. Mit Hilfe einer Kamera können Sie z. B. Noten
lesen und Orgel spielen.
Man kann sich sogar mit
ihnen unterhalten.
Ein Beispiel für einen sechs-
beinigen Laufroboter ist
der an der Königlichen
Militärakademie in Brüssel
entwickelte elektropneu-
matische Laufroboter
„Achille". Ausgestattet mit
einer Kamera oben und
an den sechs Beinen, soll
dieser Roboter mechanisch
auf erhöhte oder vertiefte
Hindernisse (Gegenstände
oder Löcher) reagieren.
Nun hat sich auch fischer-
technik diesem spannenden
Thema gewidmet und
laufende Roboter konstru-
iert, die dann mit dem
Intelligent Interface und
der Software LLWin „zum
Leben erweckt" werden.
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2. Voraussetzungen und Einstieg

Damit du die Modelle des Computing-Baukasten „Bionic Robots" bauen
kannst, benötigst du zusätzlich zum Baukasten noch folgende Artikel:
Intelligent Interface, Art.-Nr. 30402
Software LLWin (ab Version 3.0), Art.-Nr. 30407
Stromversorgung Accu Set, Art.-Nr. 34969
Wenn du dich mit der Software LLWin und dem Interface noch nicht aus-
kennst, solltest du zunächst das Handbuch der Software LLWin durchlesen.
Dort ist beschrieben, wie die Software installiert und das Interface
angeschlossen wird. Es ist außerdem bestens dazu geeignet, erste Erfahrun-
gen zu sammeln, wie man fischertechnik-Modelle über den PC steuert.
Mit einigen wenigen Bauteilen aus dem Baukasten (Motor und Taster)
kannst du dir zunächst ganz einfache Modellsteuerungen aufbauen.
Sobald du mit der Software und dem Interface vertraut bist, kannst du dich
dann durchaus an die anspruchsvolleren Bionic-Robots-Modelle wagen.
Im Baukasten ist eine CD-ROM enthalten, auf der sich LLWin-Beispielpro-
gramme für die Modelle des Baukastens befinden. Um die Programme öff-
nen zu können, benötigst du die Software LLWin ab Version 3.0. Du kannst
entweder die Beispielprogramme auf der CD lassen und aus LLWin heraus
mit dem Befehl DATEI – ÖFFNEN aufrufen oder den kompletten Ordner
BIONIC-ROBOTS von der CD in das Projektverzeichnis von LLWin auf die
Festplatte kopieren und die Beispiele von dort aus öffnen.
Bevor du die Modelle
baust, musst du auch
noch einige Teile
montieren, z. B. Kabel
und Stecker.
Was genau zu tun ist,
wird in der Bauanleitung
beschrieben.
So, jetzt ist es so weit.
Nun kannst du ein-
tauchen in die
faszinierende Welt der
laufenden fischer-
technik-Roboter. Sobald
du das erste Modell
fertig hast und es auf
beinahe gespenstische
Weise anfängt sich fort
zu bewegen, wirst du
begeistert sein von
dieser Technik, die
in der Natur schon seit
Millionen von Jahren
für die Fortbewegung
benutzt wird.

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