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Kontrolle Der Bremsbeläge; Einstellung Der Bremsanlage - SDMO RL6 Handbuch

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9.4.2 Kontrolle der Bremsbeläge
Kontrollieren Sie den Verschleiß der Bremsbeläge mit Hilfe der Verschleißanzeige (Abb. 9.3 – Nr. 1). Stellen Sie die Bremse bei Bedarf
nach.
Abbildung 9.3 – Verschleißanzeige der Bremsbeläge

9.4.3 Einstellung der Bremsanlage

1. Stellen Sie sicher, dass die Anhängerachse und der Kupplungskopf ganz nach vorne stehen.
2. Lösen Sie die Feststellbremse ganz. Es ist nicht möglich, die Bremse richtig einzustellen, wenn die Feststellbremse nicht ganz
gelöst ist.
3. Heben Sie eine Seite des Anhängers mit einem Wagenheber an.
4. Bauen Sie den auf der Auflageplatte montierten inneren Kunststoffkegel aus, so dass Sie den Zugang zum Einstell-Rändelrad frei
legen. (Abbildungen 9.4 und 9.6).
5. Drehen Sie das Rad vorwärts (nie nach hinten) und verstellen Sie dabei das Rändelrad mit Hilfe eines Schraubendrehers in der auf
der Auflageplatte angegebenen Pfeilrichtung, bis Sie beim Drehen des Rades einen Widerstand spüren. (Abbildung 9.6).
6. Lösen Sie das Einstell-Rändelrad bis sich das Rad wieder frei vorwärts drehen lässt. (Abbildung 9.6).
7. Kontrollieren Sie die Einstellung am Endes des Bremsseils, dort wo es in dem in der Mitte der Achse festgeschweißten Endstück
(Gegenhalter) eingehängt ist. Wenn das innere Seil gelöst ist, soll es etwa 5 bis 8 mm herausragen (Abbildung 9.5).
8. Führen Sie die gleichen Schritte auf der anderen Seite aus.
9. Stellen Sie sicher, dass der Ausgleichshebel gleichmäßig ausgerichtet ist (Abbildungen 9.4 und 9.5). Ein zu starkes Wackeln dieses
Hebels deutet auf eine möglicherweise falsche Einstellung hin (wiederholen Sie eventuell Schritt 7).
10. Stellen Sie sicher, dass die Halterung des Bremsstabs (mit festem Abstand zum Boden) diesen Stab gleichmäßig trägt. Der
Bremsstab muss geradlinig sein und darf unabhängig von der Montage weder gekrümmt noch verformt sein.
11. Entfernen Sie das Spiel des Bremsstabs, indem Sie an der hinter dem Ausgleichshebel befindlichen Gewindebuchse drehen; ach-
ten Sie dabei darauf, dass der Kupplungshebel am Ende der Anhängerachse anliegt.
Anmerkung: Ein zu starkes Verstellen der Gewindebuchse (Abb. 9.5 – Nr. 2) kann zu einem Verschieben des Bremsseils und somit zu
einer Verringerung des Bremsbelagspiels führen. Wenn der Kupplungshebel zum Anliegen kommt, kann dies an einer falschen Einstel-
lung der beiden am Federzylinder befindlichen Kontermuttern liegen. Lösen Sie die Kontermuttern und stellen Sie den Bremsstab wie
oben beschrieben ein (Abbildungen 9.4 und 9.5).
12. Zur Überprüfung der korrekten Einstellung des Gestänges können Sie den Handbremshebel in die zweite oder dritte Raste ziehen;
in dieser Stellung muss ein leichtes Bremsen der Räder bewirkt werden.
13. Eine zu stramme Einstellung der Bremsen oder des Gestänges bereitet Schwierigkeiten beim rückwärts Fahren, da die Räder
blockieren
14. Beim Parken muss der Handbremshebel unbedingt in Vertikalstellung stehen (90°). Dadurch wird die Feder des Zylinders kompri-
miert und somit ausreichend gespannt, damit die Bremse automatisch weiter angezogen wird, wenn der Anhänger fortrollen würde.
Wenn es hierbei Probleme geben sollte, kann der Anhänger mit einer Hand nach hinten geschoben werden, während der Handbrem-
shebel mit der anderen Hand hochgezogen wird. Dieses Manöver sollte nicht ausgeführt werden, wenn sich das Heck des Hängers an
einer abschüssigen Stelle befindet. In diesem Fall werden zur Unterstützung der Handbremse noch Unterlegklötze unter die Räder
gelegt
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