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Auswertung Der Ergebnisse - immuno concepts Fluorescent ANA Für Professionellen Gebrauch

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Messung der Systemleistung herangezogen werden.
Es ist wichtig, die Intensität der Fluoreszenz nicht mit
dem Vorhandensein bzw. Fehlen von antinukleären
Antikörpern zu verwechseln. Der entscheidende
Faktor, ob die Bestimmung einer gegebenen
Serumverdünnung als positiv zu werten ist, ist das
Vorhandensein eines deutlichen Musters, unabhängig
von der Intensität der Fluoreszenzfärbung.
Diese titrierbare Kontrolle zeigt die mit RNP-Antikörpern
assoziierte typische Fleckenbildung. Es kann auch
ein zweites Muster von NSp I auftreten (mehrere
diskrete Flecken im Nukleus der Interphase-Zellen),
entscheidend für den Endpunkt ist jedoch das typische
RNP-Fleckenmuster.
Die in unserem Labor ermittelten Werte können von
Ihren eigenen Werten abweichen. Zahlreiche Faktoren
können Einfluss auf Ihre Ergebnisse nehmen; hier einige
Beispiele:
1. Die Art der verwendeten Lichtquelle. Quecksil-
ber-Lichtquellen produzieren bei 495 nm mehr
Erregerenergie als Quarz/Halogen. Quecksilber-
Lichtquellen mit 50 Watt, 100 Watt und 200 Watt
weisen bei 495 nm nur geringe Unterschiede in der
Erregerenergie auf. Quarz/Halogen-Lichtquellen mit
100 Watt erzeugen bei 495 nm mehr Erregerenergie
als solche mit 50 Watt.
2. Zustand und Alter der Lichtquelle. Dies gilt be-
sonders für Quecksilber-Lichtquellen, bei denen in
der Regel vor dem Durchbrennen eine allmähliche
Reduzierung der Erregerenergie bei 495 nm zu
beobachten ist. Dieser allmähliche Rückgang der
Erregerenergie kann im Verlauf mehrerer Wochen
zu einem deutlichen Sensibilitätsverlust führen. Das
Problem kann durch Führen eines Lampenprotokolls
vermieden werden. Für beste Ergebnisse empfiehlt
es sich, 50 Watt-Quecksilberbirnen nach 100 Stun-
den und 100 oder 200 Watt-Quecksilberbirnen nach
200 Stunden auszuwechseln. Bei Quarz/Halogen-Li-
chtquellen tritt in der Regel vor dem Durchbrennen
keine allmähliche Reduzierung der Erregerenergie
auf.
3. Die Art des verwendeten Erregerfilters. Interferenz-
Erregerfilter bieten höhere Sensibilität über eine viel
schmalere Wellenlänge als Absorptions-Erregerfilter.
Ziehen Sie für weitere Informationen die Gebrauch-
sanweisung zu Ihrem Fluoreszenz-Mikroskop zu Rate
oder wenden Sie sich an den Verkäufer.
4. Korrekte Ausrichtung des Lichtwegs im Mikroskop.
Dazu die Anweisungen in der Gebrauchsanweisung
zu Ihrem Fluoreszenz-Mikroskop lesen.
5. Die Blendenöffnung des Objektivs. Bei Epi (Auflicht-
Fluoreszenz) kann die Fluoreszenz exponential
erhöht werden, da die Blendenöffnung des
Objektivs additiv vergrößert wird. Auf diese Weise
kann ein Objektiv mit 40-facher Vergrößerung mit
einer Blendenöffnung von 0,65 unter Umständen ein
bis zwei Verdünnungen tiefer gehen als das gleiche
Objektiv mit einer Blendenöffnung von 0,85. Die
Blendenöffnung ist seitlich am Objektiv aufge-
druckt.
6. Unterdrückungsfilter. Mit Unterdrückungsfiltern kön-
nen spezifische Erreger-Wellenlängen reduziert und
zur Reduzierung der Sensibilität verwendet werden.
Ziehen Sie für weitere Informationen die Gebrauch-
sanweisung zu Ihrem Fluoreszenz-Mikroskop zu Rate
oder wenden Sie sich an den Verkäufer.
7. Präzision und Genauigkeit der Verdünnungstechnik,
der Ausrüstung und der Ausführung der Testver-
fahren.
IntErPrEtatIon DEr PatIEntEnErgEBnISSE
Für das Positiv-/Negativ-Screening wird eine 200-fache
Vergrößerung empfohlen, eine 400-fache Vergrößerung
hingegen wird zur Mustererkennung und zum
Betrachten mitotischer Zellen empfohlen.
negative reaktion: Ein Serum ist als negativ für
antinukleäre Antikörper zu werten, wenn die Verfärbung
des Nukleus geringer als oder gleich der negativen
Kontrollvertiefung und kein deutliches Muster zu
erkennen ist. Das Zytoplasma kann eine schwache
Verfärbung aufweisen, wobei der außerhalb des
Chromosomen liegende Bereich mitotischer Zellen eine
hellere Verfärbung zeigt und kein deutliches Muster im
Nukleus zu erkennen ist.
Positive reaktion: Ein Serum ist als positiv zu werten,
wenn der Zellkern der meisten Interphase-Zellen eine
deutlich sichtbare Verfärbung aufweist.
titrierungen: Beim Auswerten der Titrierungen beginnen
viele Labore mit der Vertiefung, die die Probe mit
der größten Verdünnung enthält, und fahren mit
der Auswertung „nach hinten" zur 1:40-Verdünnung
fort. Die erste Vertiefung, in der eine deutliche
Verfärbung sichtbar ist, ist der Titrierungsendpunkt.
Wir empfehlen diese Vorgehensweise zur Bestimmung
des Titrierungsendpunkts. Es ist wichtig, die Intensität
der Verfärbung nicht mit dem Vorhandensein bzw.
Fehlen von antinukleären Antikörpern zu verwechseln.
Der entscheidende Faktor, ob die Bestimmung einer
gegebenen Serumverdünnung als positiv zu werten
ist, ist das Vorhandensein eines deutlich erkennbaren
Musters, unabhängig von der Intensität der Verfärbung.
achtung: Einige Seren können eine Verfärbung des
Nukleus und des Zytoplasma ohne deutliches Muster
aufweisen. Dieses Phänomen ist im Allgemeinen auf
heterophile Antikörper zurückzuführen und ist als
negativ zu werten (31).
FluorESzEnz-IntEnSItät
Die Fluoreszenz-Intensität kann semiquantisiert
werden, wenn die Richtlinien zu Fluoreszenz-
Antikörperreagenzien, wie sie von den Centers for
Disease Control and Prevention, Atlanta, Georgia
(CDC) aufgestellt wurden, befolgt werden.
4+ Brilliant gelb-grün (maximale Fluoreszenz): deutli-
che Zellkontur; scharf definierter Zellmittelpunkt.
3+ Weniger brilliante gelb-grüne Fluoreszenz: deutli-
che Zellkontur; scharf definierter Zellmittelpunkt.
2+ Klare Zellstruktur, jedoch schwache Fluoreszenz:
Zellkontur weniger klar definiert.
1+ Äußerst schwache Fluoreszenz: Zellkontur ist in
den meisten Fällen kaum vom Zellmittelpunkt zu
unterscheiden.
Zur Bestimmung der Fluoreszenz-Intensität ist
ein Standard-Objektträger, FITC QC Slide™,
Katalognummer 1900, von Immuno Concepts, N.A., Ltd.
erhältlich.

auSWErtung DEr ErgEBnISSE

Screening: Die Ergebnisse sind bei der 1:40-Verdünnung
als stark positiv oder positiv zu werten, die Verfärbungsc
harakteristik des Nukleus ist festzuhalten.
titrierung: Die letzte Reihenverdünnung, in der eine
deutliche Verfärbung sichtbar ist, ist als Ergebnis
anzugeben. Ergebnisse mit einer starken Reaktion bei
der 1:2560-Verdünnung sind als größer als 1:2560 zu
werten. Titrierungen von 1:40 bis 1:80 sind als niedrige
Titrierungen anzusehen; Titrierungen von 1:160 bis 1:320
sind als mittlere Titrierungen und Titrierungen von 1:640
und größer sind als hohe Titrierungen anzusehen.
muStErErkEnnung
Homogen: Eine deutliche Verfärbung des Nukleus mit
oder ohne sichtbare Maskierung der Nucleoli. Der
Chromosombereich von mitotischen Metaphase-
Zellen ist deutlich positiv, mit einer gleichmäßigen oder
peripheren Verfärbungsintensität, größer oder gleich
dem Interphasen-Nukleus.
Synonyme Bezeichnung: Diffus; fest.
Nukleäre Antigene: dsDNA; nDNA; DNP; Histon.
Assoziierte Erkrankung: Hohe Titrierungen lassen auf
SLE schließen. Niedrige Titrierungen lassen auf SLE
oder andere Bindegewebskrankheiten schließen
(32).
Peripher: Eine deutliche Verfärbung, vor
allem im Außenbereich des Nukleus, mit
schwächerer Verfärbung zur Zellkernmitte hin. Der
Chromosombereich von mitotischen Metaphase-
Zellen ist deutlich positiv, mit einer gleichmäßigen oder
peripheren Verfärbungsintensität, größer oder gleich
dem Interphasen-Nukleus.
Synonyme Bezeichnung: Rand, zottelig, membranös.
Nukleäre Antigene: dsDNA; ssDNA, nDNA; DNP;
Histon.
Assoziierte Erkrankung: Hohe Titrierungen lassen auf
SLE, niedrigere Titrierungen lassen auf SLE oder
andere Bindegewebskrankheiten schließen (32).
Fleckig: Eine grobe oder feine Granularverfärbung des
Nukleus, im Allgemeinen ohne fluoreszente Verfärbung
der Nucleoli. Der Bereich außerhalb des Chromosoms
mitotischer Zellen zeigt eine Verfärbung, der
Chromosombereich bleibt jedoch ohne Verfärbung.
Nukleäre Antigene: Sm; RNP; Scl-70; SSA; SSB sowie
andere noch nicht näher beschriebene Antigen-
/Antikörpersysteme.
Assoziierte Erkrankung: Hohe Titrierungen lassen
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