5. AUX SEND 1 & 2
Dies sind die Ausgänge der Ausspielwege,
also die Summe der jeweiligen AUX SEND
Regler pro Kanal (#24 & #25) und des
entsprechenden
Summenreglers
SEND 1 (#36). An jede dieser symmetrischen
6,3 mm Klinkenbuchsen kann der Eingang
eines externen Geräts angeschlossen werden.
Auch hier finden Sie wieder den ominösen
Begriff „AUX" (wie bei den AUX RETURNS
#4).
Diesmal
handelt
Hilfsausgänge, also zusätzliche Ausgänge
neben den Summen- oder Hauptausgängen.
Dies erkennen Sie am Zusatz „SENDS" – hier
wird also etwas „gesendet". Ausspielwege
dienen dazu, externe Geräte anzusteuern und
deren
Ausgangssignal
Gesamtmischung
zu
zusätzlich zur Gesamtmischung, eine weitere
Mischung zu erstellen.
Beim HELIX BOARD 12 UNIVERSAL gibt es
zwei Ausspielwege, die an unterschiedlichen
Stellen innerhalb des Signalweges liegen. Es
gibt grundsätzlich Pre Fader und Post Fader
Ausspielwege. Handelt es sich um ein Pre
Fader
Signal,
wird
)Monitorsystem angeschlossen. Ist es ein Post
Fader
Signal,
werden
Effektgeräte angesteuert – es kann aber
genauso
gut
eine
Aktivlautsprecher sein, um damit eine zweite
Beschallungszone zu versorgen.
AUX 1 ist immer Pre Fader – daher auch die
Beschriftung mit MONI.
AUX 2 ist immer Post Fader – daher auch die
Beschriftung mit EFX.
Werden Effektgeräte angesteuert, dienen die
Stereo AUX Returns (#4) zum Anschluss der
Effekt-Rückführungen
Effektgeräts). Sie können aber ebenso gut die
Stereokanäle 5/6 und 7/8 verwenden, wenn
Sie die vollen Funktionen eines Kanalzuges
(z.B. Klangregelung) für die Rückführungen
brauchen.
Anmerkung:
Wenn
das
Ausgangs unsymmetrisch ist, wird die Kabelführung
automatisch
unsymmetrisch,
dreipoliges Anschlusskabel verwenden.
EXKURS:
EFFEKTGERÄTE
ODER PARALLEL?
Diese beiden Begriffe fallen häufiger, hier wird
erklärt, was damit gemeint ist.
PHONIC CORPORATION – Bedienungsanleitung HELIX BOARD 12 UNIVERSAL
für
AUX
es
sich
um
wiederum
in
die
integrieren
oder,
meist
ein
(Bühnen-
meist
(externe)
Endstufe
oder
ein
(der
Ausgänge
des
Nachfolgegerät
des
AUX
auch
wenn
Sie
ein
-
SERIELL
„Seriell" bedeutet, dass das gesamte Signal
das Mischpult verlässt (INSERT SEND), zu
einem externen (Effekt-) Gerät geleitet, und
dann
an
gleicher
zurückgeführt
wird
Kompressoren, Limiter, grafische Equalizer,
Noise Gates, usw. gehören zu den externen
Signalprozessoren,
werden müssen. Siehe hierzu Punkt #11.
„Parallel" bedeutet, dass lediglich ein Anteil
des „trockenen" Original-Signals zu einem
Effektgerät geschickt wird (AUX SEND), dort
bearbeitet und wieder zurückgeführt wird, wo
es dann mit dem „trockenen" Originalsignal
gemischt wird. Bei Effekten wie Hall, Echo,
Chorus, etc. wird diese Art der Verkabelung
vorgenommen. Das setzt jedoch voraus, dass
im externen Gerät das Mischungsverhältnis
von Direkt- und Effektsignal auf „100 % Effekt"
eingestellt ist (manchmal auch mit „wet"
bezeichnet, im Gegensatz zum unbearbeiteten
Originalsignal, das mit „dry" bezeichnet wird).
Die Ausgänge des Effektgerätes werden in der
Regel an einen STEREO AUX RETURN oder
einen der Stereoeingänge des Mischpults
angeschlossen. Die Signalstärke des Halls
kann
nun
mit
Lautstärkeregler
im
werden, d.h. es wird Hall hinzugemischt. Das
erklärt auch, warum das Mischungsverhältnis
im Effektgerät unbedingt auf „100 % wet"
stehen muss – die Mischung von Original- und
Effektsignal geschieht nämlich erst im Mixer.
Der Vorteil der parallelen Verkabelung besteht
darin, dass beliebig viele Instrumente mit Hall
versorgt werden können, d.h. beliebig viele
Eingangskanäle senden ein anteiliges Signal
an das externe Effektgerät (im Gegensatz zur
seriellen Verkabelung).
Fazit: Effektgeräte werden in der Regel parallel
verkabelt (wie immer in der Tontechnik gibt es
aber auch Ausnahmen...).
ACHTUNG: Ein häufig vorzufindender Irrtum
besteht darin, zu glauben, dass der „AUX
SEND
1"
unbedingt
irgendeinem
Zusammenhang
RETURN 1" steht (analog dazu AUX SEND 2
und AUX RETURN 2, usw.) Dies ist nicht so!
Es handelt sich hier um bloße Aufzählungen,
genauso
wie
bei
Eingangskanälen.
Es gibt halt mehrere Ausspielwege „AUX
SEND", und auch mehrere Hilfseingänge, die
„AUX
RETURN"
genannt
bedeutet, dass Sie ein externes Effektgerät,
das Sie beispielsweise mit „AUX SEND 2"
Stelle
zum
Mischpult
(INSERT
RETURN).
die
seriell
verkabelt
dem
entsprechenden
Mischpult
eingestellt
und
zwingend
mit
„AUX
den
„normalen"
werden.
Das
in
9