lnbetriebnahme des Bolzenschweißers
Klemmen Sie
daher die Massezwingen grundsätzlich
am
Werkstück
so
an, daß Sie
die Schweißpistole möglichst in der Mitte der Verbindungs-
strecke der beiden Massezwingen aufsetzen. Dies garantiert eine mög-
lichst
symmetrische Stromverteilung um den Bolzen und ein gutes
Schweißresultat,
Problematische Bereiche sind Schweißungen
am
Werkstücksrand oder
große
lnhomogenitäten in der Materialstärke, d. h. die Blechstärke vari-
iert um
einige Millimeter, oder zusätzliches Material
ist
auf
das Blech auf-
geschweißt
oder genietet. Auch das Bolzenschweißen an Profilen fälll
unter
diese Kategorie.
Um
gute Schweißergebnisse zu erzielen, müssen
Sie hier
verschiedene
Probeschweißungen unter unterschiedlichen Bedingungen durchführen.
-
Ändern Sie zum Beispiel einfach die Position der Massezwingen oder
-
drehen Sie
die Schweißpistole,
Sie können
die Symmetrie und Güte des Lichtbogens schon beim Vor-
stromtest
ermitteln und danach durch geeignete Kombination von Mas-
seanschluß
und Pistolenposition optimieren.
[9
Achten Sie insbesondere darauf, daß die Kontaktstellen
der
Masseanschlußzwingen immer frei von Verschmutzungen und nicht
oxidiert sind. Andernfalls treten hier hohe Übergangswiderstände
auf,
die eine erhebliche Reduzierung des Nennschweißstroms nach sich
ziehen.
Achten Sie weiter
darauf ,
daß die Massezwingen fest an das Werkstück
geklemmt sind, Es kann sonst zu hohen Übergangswiderständen
und
Lichtbogenabbränden an den Zwingen kommen, was wiederum
zu
schlechten Schweißergebnissen
f
ührt.
Beispiele für unterschiedlichen Masseanschluß und ihre möglichen Aus-
wirkungen:
Symmetrischer Masseanschluß - Idealbedingung:
Bolzen
Ìm
Mittelpunkt der beiden Masseanschlusse
+
+
zó
Abb.8