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Bolzenschweißgerät Bedienungsanleitung BMK-16i DE: Deutsche Version Vor Beginn aller Arbeiten Bedienungsanleitung lesen! Doc.ID: P00129 Stand: 12.2013 www.soyer.de...
P01340 BMK-16i Netzspannung 3 x 400 V P01341 BMK-16i Automatik Netzspannung 3 x 400 V Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH www.soyer.de Inninger Straße 14 | 82237 Wörthsee | Tel.: +49 8153 8850 | Fax: +49 8153 8030 | E-mail: info@soyer.de |...
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Wir danken Ihnen für den Kauf eines SOYER-Bolzenschweißers BMK-16i. Sie haben eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Ihr SOYER-Bolzenschweißer BMK-16i wurde insbesondere für eine blitzschnelle Befestigung von SOYER-Schweißbolzen nach DIN EN ISO 13918 auf metallischen, schweißgeeigneten Grundflächen ausgelegt. Unsere Geräte sind sicherheitsgeprüft und entsprechen den Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen Richtlinien.
Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH Inninger Straße 14 82237 Wörthsee CE - Konformitätserklärung Hiermit erklären wir, dass die nachstehend bezeichnete Maschine in ihrer Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der aufgeführten Richtlinien und Normen entspricht. Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung der Maschine verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
1 Sicherheitshinweise Diese Sicherheitshinweise dienen Ihrer Sicherheit. Allgemeine Sicherheitshinweise: Nehmen Sie an einer Schulung teil. Lesen und befolgen Sie die untenstehenden Sicherheitsmaßnahmen sowie sämtliche Kapitel dieser Bedienungsanleitung vor Arbeitsbeginn. Eine Nichtbeachtung der Sicherheitsmaßnahmen kann zu Körperverletzungen oder zum Tod führen. Ausschließlich qualifizierte Personen dürfen die Anlage bedienen und warten.
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Rauch und Gase können gesundheitsschädigend sein Beim Bolzenschweißen können Dämpfe und Schwebstoffe entstehen. Achten Sie insbesondere bei oberflächenbehandelten Materialien auf gesundheitsschädliche Dämpfe. Beachten Sie hierzu bitte auch die für Ihr Land geltenden Sicherheitsbestimmungen. Atmen Sie keinen Rauch und kein Gas ein. Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung, um Rauch und Gase zu entfernen.
Bedeutung von Sicherheitshinweisen in der Bedienungsanleitung Die in dieser Bedienungsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise, wie Piktogramme und Signalworte, die bei Nichtbeachtung Gefährdungen für Personen herbeiführen können, haben in dieser Bedienungsanleitung folgende Bedeutung. Sicherheitshinweise Gefahr! Unmittelbar drohende Gefahr, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führen kann.
Rollen Sie die Kabel auf, ohne sie zu knicken. Sichern Sie den Bolzenschweißer gegen Inbetriebnahme durch Unbefugte. Prüfen Sie Schweißkabel und Anschlüsse des Bolzenschweißers auf Beschädigung wie Abbrand, mechanischen Verschleiß usw. und lassen Sie beschädigte Teile durch den SOYER-Kundendienst auswechseln.
Nur geschultes Personal darf den Bolzenschweißer betreiben. Verwendungszweck Mit dem SOYER-Bolzenschweißer BMK-16i können Stifte und Gewindebolzen von M3 – M16 bzw. Ø 2 - 13 mm und zahlreiche verschiedene Befestigungselemente aus Stahl, rostfreiem Stahl, Aluminium und verschweißt werden. Wenden Sie sich für eine Beratung oder zur Problemlösung entweder an unser Stammhaus oder an unsere Außendienstingenieure.
VORSICHT Führen Sie keinesfalls irgendeine Tätigkeit an der Bolzenschweißanlage ohne genaue Kenntnis der Bedienungsanleitung oder des sie betreffenden Teils durch. Sorgen Sie dafür, dass für die jeweilige Tätigkeit nur qualifiziertes Personal, das mit der Bedienungsanleitung und den anfallenden technischen Tätigkeiten (Schulung!) vertraut ist, die Anlage bedient.
Sie bitte den jeweiligen Bedienungsanleitungen der Bolzenschweißpistolen. Technik „Bolzenschweißen in radialsymmetrischem Magnetfeld (SRM)“ Das von uns empfohlene Schweißverfahren für den Betrieb des BMK-16i ist das patentierte SRM Schweißverfahren (Patent-Nr.: 10 2004 051 389) in Verbindung mit dem ebenfalls neu entwickelten Universalbolzen HZ-1 mit planer Stirnfläche und Zentrierspitze (Patent-Nr.: 10 2006 016 553).
Bolzen berührt das Werkstück Lichtbogen wird durch Bolzen taucht in die sehr flache und wird abgehoben. Magnetfeld spiralförmig geführt Einbrandzone ein und wird Lichtbogen wird eingeleitet. und schmilzt beide Fügeteile unlösbar verbunden. vollflächig an. Obige Abbildung zeigt das Bolzenschweißverfahren in radialsymmetrischem Magnetfeld Bei dem Schweißverfahren SRM empfehlen wir die Verwendung von Schutzgas als Schweißbadsicherung (z.B.
Technische Daten Bezeichnung BMK-16i Bolzenschweißen mit Hubzündung (DS) Schweißverfahren Elektroden - Schweißgleichrichter SOYER-Gewindebolzen, DIN EN ISO 13918 von Schweißbereich M3 – M16 RD (MR) bzw. Ø 2 – 13 mm Stahl, rostfreier und hitzebeständiger Stahl (Aluminium je nach Material Anforderung)
Schnittstellen BMK-16i 3.4.1 CNC-Schnittstelle Die CNC Schnittstelle dient zur Steuerung und Kommunikation in Verbindung mit z.B. einer CNC- Bolzenschweißanlage. Schaltbild CNC Scnittstelle Beschreibung CNC Schnittstelle Bezeichnung Beschreibung Start extern Kontakt löst Schweißung aus. Signal 1 (Option QUAKO) Schweißung in Ordnung: Kontakt steht während des Betriebes an, unterbricht bei einer...
PC möglich. Eine Bedienung über die vier Funktionstasten ist dadurch nicht mehr erforderlich. 3.4.3 Rüttler-Schnittstelle Die Rüttler Schnittstelle dient zur Steuerung und Kommunikation unserer Systeme für die externe Bolzenzuführung wie z.B. durch den SOYER Universalrüttler UVR-300. 3.4.4 PG.Select Kommunikationsschnittstelle für Pistolenverteilersystem P3-Select/S. Diese Schnittstelle dient zur automatischen Programm–Anwahl (weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung zum...
4 Aufstellen des Bolzenschweißers Der Bolzenschweißer BMK-16i ist an der Oberseite mit einem Gerätegriff ausgerüstet. VORSICHT Dieser Gerätegriff ist ausschließlich für den Transport mit der Hand gedacht. Sie dürfen auf keinen Fall Seile durch den Bügel ziehen und damit die Anlage mit einem Kran an den Aufstellungsort hochziehen.
Herstellen der Gasversorgung Vor dem Schweißen mit Schutzgas ist eine Gasversorgung herzustellen. Der Gasanschluss an der Geräterückseite dient zur Gasversorgung des Bolzenschweißgeräts über einen Druckminderer (Druckminderventil nicht im Lieferumfang enthalten). Der maximal zulässige Betriebswert beträgt 4 bis 5 l/min Beispiel Gasversorgung. Je nach Hersteller sind Abweichungen möglich 1 Gasflasche 5 Absperrhahn 2 Handrad (links = auf, rechts = zu)
5 Inbetriebnahme Front- und Rückansicht Frontansicht BMK-16i AUS-Taste (Gerät ausschalten) Signalleuchte (Betriebsanzeige) EIN-Taste (Gerät einschalten) LCD-Display LED-Anzeigen zur Funktionskontrolle Funktionstasten zur Einstellung der Schweißparameter Luftfunktion „vor“ (Option) Luftfunktion „zurück" (Option) Steuerkabelanschluss Schweißkabelbuchse 11 : Gasanschlussbuchse Massekabelstecker SRM Anschlussbuchse...
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Rückansicht BMK-16i 14* : 15polige Anschlussbuchse für die Ansteuerung des Rüttlers 15* : 9polige Anschlussbuchse zum Ansteuern des Bolzenschweißers über eine CNC-Schnittstelle 16* : 9poliger Anschlussstecker, Schnittstelle RS 232 17 : Warnschild 18 : Typenschild 19 : Druckluftversorgungsanschluss für Rüttlersteuerung (max. zulässige Anschlussdruck 7 bar) Anschlussbuchsen für Druckluftsteuerung des Rüttlers...
Betriebszustand wird durch die Signalleuchte (Pos. 2, Kap. 5.1) angezeigt. Durch Drücken der AUS-Taste (Pos. 1, Kap. 5.1) schalten Sie das Gerät ab. Funktionstasten zur Einstellung der Schweißparameter (Pos. 6, Kap. 5.1) Der Bolzenschweißer BMK-16i besitzt auf der Frontplatte 4 Funktionstasten zur Einstellung der Schweißparameter: Funktionstaste „Pfeil auf“...
5.1.2 Anzeigeelemente (LED-Anzeigen) Beschreibung 5.1 LED „BAW“ Bolzen auf Werkstück. LED leuchtet, sobald der Bolzen das Werkstück berührt, falls dieses an den Massepol des Bolzenschweißers angeschlossen ist. 5.2 LED "Auslösung" LED leuchtet bei Betätigung der Auslösetaste an der Pistole oder bei aktivem Startsignal an der externen Schnittstelle.
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Einstellmöglichkeiten für Schweißbetrieb (BETR) Parameter Beschreibung Bereich Nummer der frei belegbaren Programmplätze 1 - 30 HSTR Hauptstrom 100 - 1000 A (10er Schritte) Hauptstromzeit 3 - 1000 ms Vorstromzeit 0 - 999 ms GASV Gasvorlüftzeit 0 - 9900 ms (100er Schritte) Zeit, die das Schutzgasventil vor der Schweißung nach Beendigung...
5.1.4 Beschreibung Symbole Symbol Bezeichnung Funktionsaussage Elektrische EIN- AUS-Taste zum Ein- und Ausschalten des Energie Bolzenschweißers. LED "Bolzen LED leuchtet, sobald der Bolzen bei angeschlossenem auf Werkstück" Massepol das Werkstück berührt. LED leuchtet bei gedrückter Auslösetaste an der LED „Auslösung" Schweißpistole oder am Schweißkopf.
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Einwandfreier Kontakt zum Werkstück muss gewährleistet sein. Aufgrund des hohen Schweißstroms kann durch unsymmetrische Stromverteilung eine magnetische Blaswirkung auf den Lichtbogen auftreten, d. h. der Lichtbogen zum Anschweißen des Bolzens ist unsymmetrisch. Sie sehen dies daran, dass der Schweißwulst ungleichmäßig am Rand des Bolzens verläuft.
Beispiele für unterschiedlichen Masseanschluss und ihre möglichen Auswirkungen: Symmetrischer Masseanschluss Idealbedingung, Bolzen im Mittelpunkt der beiden Masseanschlüsse. Asymmetrischer Masseanschluss Lichtbogen wird zur Seite mit geringer Stromdichte abgelenkt. Zusätzliche Masse stört die Symmetrie des Lichtbogens. 5.2.2 Anschluss der Bolzenschweißpistole Schweißkabel der Schweißpistole an Schweißkabelbuchse (Pos.10, Kap. 5.1) anschließen und durch Drehen nach rechts bis zum Anschlag verriegeln.
5.2.4 Netzanschluss Mit dem Netzkabel wird der Bolzenschweißer an das Stromnetz angeschlossen. Achten Sie beim elektrischen Anschluss auf die richtigen Anschlusswerte entsprechend dem Typenschild am Bolzenschweißgerät. Einschalten des Bolzenschweißers Nach dem Einschalten des Bolzenschweißers leuchten die 8 roten LED-Leuchten kurz auf und der Bolzenschweißer führt einen Selbsttest durch, der je nach Geräteindex im Display angezeigt wird oder im Hintergrund läuft.
Betriebsart „BETR“ 5.3.1 Diese Betriebsart muss bei normalem Schweißbetrieb eingestellt werden. Bei eingeschalteter Qualitätskontrolle (optional) sperrt der Bolzenschweißer bei Schweißungen außerhalb der Toleranz. Betriebsart Vorstromtest „VSTR“ 5.3.2 Die Betriebsart Vorstromtest ermöglicht einen Funktionstest mit eingestellten Parametern ohne Zuschaltung des Hauptstroms und dient zur Kontrolle der Pistoleneinstellung. Die Betriebsart „VSTR“...
Überprüfen Sie die Eintauchtiefe des Bolzens bzw. stellen Sie die Eintauchtiefe wie in der Bedienungsanleitung der Schweißpistole oder des Schweißkopfes beschrieben ein. VORSICHT Vergewissern Sie sich noch einmal, dass die Betriebsart auf "HUB" eingestellt ist. Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in Kapitel 1. ...
Mit der Betriebsart „GAS“ kann man überprüfen, ob das Schutzgas durch die Schutzgasglocke der Pistole oder des Schweißkopfes strömt. Solange ein Auslösesignal vorhanden ist, strömt Schutzgas aus der Schutzgasglocke der Pistole oder des Schweißkopfes. Damit können vor Arbeitsbeginn auch die Gasleitungen mit Schutzgas gespült werden. ...
Sonderfunktionen - Untermenüs Mit dem Bolzenschweisser BMK-16i sind weitere sinnvolle Sonderfunktionen aufzurufen : Zum Aufrufen der Sonderfunktionen muss der Bolzenschweißer ausgeschaltet sein. Für das Aufrufen der jeweiligen Sonderfunktion müssen bestimmte Funktionstastenkombinationen gedrückt und während des Einschaltens des Bolzenschweißers gehalten werden. Zur Beendung der Sonderfunktion ist der Bolzenschweißer mit der AUS-Taste abzuschalten.
Sonderfunktionen – Erweitertes Untermenü 5.4.2 Über dieses Untermenü können diverse Parameter angepasst werden. Zum Aufruf sind folgende Arbeitsschritte erforderlich: Funktionstasten „Pfeil auf“ „Pfeil ab“ und Pfeil links“ gleichzeitig drücken und gedrückt halten. Bolzenschweißer mit dem Hauptschalter einschalten. Parameter Beschreibung Bereich Default...
Sonderfunktion „Rüttlerauswahl und Rüttlerfunktionen einstellen“ 5.4.4 Diese Sonderfunktion dient zur Anpassung der Steuerung bei Automatikbetrieb an einen Rüttler. Zum Aufrufen dieser Sonderfunktion sind folgende Arbeitsschritte erforderlich: Funktionstasten „Pfeil rechts“ und „Pfeil links“ gleichzeitig drücken und gedrückt halten. Bolzenschweißer mit dem Hauptschalter einschalten. Der Bolzenschweißer ist standardmäßig auf den Rüttlertyp „BMS“...
Erklärung der Parameter Parameter Beschreibung Bereich Default- Wert 0 – 2000 ms Stift Nachlaufzeit der Bolzentransportblasluft für den Einstoßkolben in der Schweißpistole/dem Schweißkopf, um den Bolzen aus dem Bolzenhalter zu drücken. Eine längere Zeiteinstellung ist z. B. bei Überkopfarbeiten für eine störungsfreie Bolzennachladung erforderlich.
Ein - Ausschalten der Meßwertübertragung über die RS 232 Schnittstelle. Die Meßwerte werden nach jeder Schweißung spontan übertragen, ohne dass sie über ein Telegramm an die RS 232 Schnittstelle angefordert werden müssen. Zur Weiterverarbeitung ist ein ext. PC mit entsprechender SOYER Software erforderlich. Abhubverz.
Die Schweißparameter wurden mit dem Bolzenschweißer BMK-16i und der Bolzenschweißpistole PH-3N mit einer Abhubeinstellung von ca. 2,5 mm ermittelt. Als Grundwerkstoff für das Aufschweißen von SOYER-Schweißbolzen, nach DIN EN ISO 13918, diente ein Stahlblech mit einer Dicke von 5 mm.
6 Betrieb Kurzbeschreibung Dieser Abschnitt dient dem schnellen Wiedereinstieg für den Schweißbetrieb. Detaillierte Informationen erhalten Sie ab Kapitel 6.2. HINWEIS Beachten Sie die für den Betrieb des Bolzenschweißers geltenden Sicherheitsregeln und Unfallverhütungsvorschriften. HINWEIS Die Schweißstellen müssen metallisch blank sein. → Schweißstellen eventuell abschleifen. ...
Grundeinstellung des Bolzenhalters SRM Verfügbar ist der SRM Bolzenhalter für M8, Ø 9 mm, M10, Ø 10,8 mm, M12 und M14. Der Bolzenhalter SRM wurde für die Bolzenschweißpistole PH-3N und PH-9 entwickelt. Unterschiedliche Bolzendurchmesser erfordern unterschiedliche Bolzenhalter. Bolzen in den Bolzenhalter stecken. Der Schweißbolzen muss an der Anschlagschraube anschlagen.
Grundeinstellung des Mutternhalters SRM Verfügbar ist der SRM Mutternhalter für Muttern M6, M8, M10 und M12. Der Mutternhalter SRM wurde für die Bolzenschweißpistole PH-3N und PH-9 entwickelt. Der Mutternhalter SRM kann direkt eingebaut werden. Mutter in den Mutternhalter stecken. Der Mutternhalter ist bereits ab Werk auf unsere Schweißmuttern fest eingestellt.
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Hinweis zum Mutternschweißen auf gelochte Bleche Verwenden Sie unsere Schweißmuttern mit Zentriereinsatz für gelochte Bleche. Durch unseren Zentriereinsatz wird die Schweißmutter genau mittig über ein Loch aufgeschweißt. Tipp In Verwendung mit einer Schablone oder Vorrichtung kann auf den Zentriereinsatz verzichtet werden. Ohne Zentriereinsatz können sich jedoch Schweißspritzer im Gewinde festbrennen.
Inbetriebnahme der Schweißpistole PH-3N - SRM Hinweis: Die Bolzenschweißpistole PH-3N - SRM ist nur für Bolzen von M6 bis M12 und Schweißmuttern M8, M10 und M12 geeignet! Tipp: Die Bolzenschweißpistole PH-3N-SRM ist standardmäßig mit einer SRM - Schutzgasglocke ausgestattet. Wir empfehlen die Verwendung von Schutzgas zur Vermeidung der Porenbildung und Optimierung der Wulstbildung.
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Bei Bedarf Masseanschluss vorbereiten (Schutzbrille verwenden). Die Kontaktflächen für den Masseanschluss müssen metallisch blank sein. Tipp: Sie verbessern die Übergangswiderstande, wenn beide Seiten der Gripzange Massekontakt haben. Hinweis: Der Einbau des Bolzenhalters oder Mutternhalters wird durch verschieben oder Abbau des Stativs mit der Schutzgasglocke erleichtert.
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Korrektur Bolzenüberstand Schweißbolzen / Mutter bis zum Anschlag in den Bolzenhalter oder Mutternhalter stecken. Die vier Innensechskantschrauben mit Inbusschlüssel GR: 3 lösen. Stativ soweit verschieben, bis der entsprechende Überstand von ca. 1 – 1,5 mm erreicht ist. Innensechskantschrauben wieder fest anziehen. Kontrolle Bolzenüberstand =1 mm –...
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Bolzenschweißgerät am Netzschalter einschalten. Sicherheitshinweise beachten. Einstellung / Überprüfung Hubhöhe Die Hubhöhe ist der Abstand, um den sich der Bolzen beim Schweißvorgang vom Werkstück abhebt und der zur Zündung des Lichtbogens erforderlich ist. Die Hubhöhe soll in etwa 1 – 2 mm betragen. Tipp: Bei dem Bolzenschweißverfahren SRM wird mit einer kleineren Hubhöhe oft ein besseres Ergebnis erreicht.
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Pistole richtig aufsetzen, achten Sie auf einen 90° Winkel zum Werkstück. Achten Sie auf die gewählten Parameter. Lösen Sie den Schweißvorgang aus. (Auslöseschalter der Pistole betätigen) Halten Sie während des Schweißvorgangs die Pistole ruhig und ziehen Sie die Pistole erst nach Beendigung des Schweißvorgangs senkrecht vom aufgeschweißten Bolzen ab.
Hinweise zur Betriebsart „Abhubtest“ Der Abhubtest ermöglicht es, den Hubmagneten der Pistole einzuschalten, um damit die Einstellung zu kontrollieren. Hierzu ist wie folgt vorzugehen: Masseanschluss zum Werkstück herstellen, Schweißpistole anschließen. Die Pistole mit Bolzenhalter und Schweißbolzen bestücken. Betriebsart "Abhubtest"...
Schweißbetrieb SRM Mit diesem patentierten Verfahren (Patent-Nr.: 10 2004 051 389) können Gewindebolzen, Stifte, Innengewindebuchsen u.ä. auf metallische Werkstücke aus legiertem und unlegiertem Stahl aufgeschweißt werden Benötigt wird eine Bolzenschweißpistole oder –kopf, ausgerüstet mit einer speziellen Vorrichtung zum SRM Bolzenschweißen. Durch die Schutzgasglocke mit integrierter Magnetspule wird ein Magnetfeld erzeugt.
GEFAHR Berühren Sie während des Schweißvorgangs niemals Bolzen und Bolzenhalter. Diese Bauteile stehen unter Spannung. Setzen Sie die Schweißpistole oder den Schweißkopf zum Schweißen senkrecht auf das Werkstück auf. Drücken Sie den Auslöseschalter. Beim Schweißvorgang mit Schutzgas wird die vorgewählte Zeit vorgespült, während der Schweißung mit Schutzgas gespült und nach der Schweißung die voreingestellte Zeit weitergespült.
Achten Sie darauf, dass Sie die Pistole nicht verkanten, d.h. der Keramikring liegt eben auf dem Werkstück auf. Lösen Sie den Schweißvorgang aus. Nach Beendigung leuchtet die LED "Fertigkontakt" auf. Halten Sie die Schweißpistole oder den Schweißkopf nach dem Schweißvorgang ca. 5 Sekunden auf der Schweißstelle, bevor Sie die Schweißpistole oder den Schweißkopf abziehen.
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Die ermittelten Beispielwerte im Display in obiger Darstellung haben folgende Bedeutung: 370 A = Schweißstrom 21 V = Schweißspannung 30 mS = Schweißzeit Zähler Messschweißungen Bei Verlassen des Betriebsmodes "MESS" werden die gespeicherten Messergebnisse der 5 durchgeführten Schweißungen gemittelt und als SOLL-Werte in das eingestellte Programm übertragen.
Ein sinnvoller Toleranzwert liegt bei 10 %. 7 Güteprüfung (Bolzenschweißen) Allgemeine Hinweise Bei fachgerechter Handhabung der SOYER – Bolzenschweißanlage und richtiger Auswahl der Werkstoffe ist die Festigkeit der Schweißverbindung (Schweißzone) immer höher als die des Bolzens oder des Grundwerkstoffes. In der Praxis haben sich folgende Arbeitsprüfungen bewährt: ...
7.2.2 Sichtprüfung Die Sichtprüfung dient zur überschlägigen Kontrolle auf grobe Mängel. Dabei wird die Gleichmäßigkeit der Schweißung beurteilt. Gute Schweißverbindung. Optimale Einstellung Schweißwulst gleichmäßig, glänzend und geschlossen. Schlechte Schweißverbindung, durch z. B. zu hoher Schweißenergie oder Eintauchmaß / Abhub zu gering. Der Bolzen ist an der Schweißverbindung eingeschnürt.
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Biegeprüfung mit aufgesteckten Rohr Biegeprüfung mit Hammer Gute Schweißverbindung. Optimale Einstellung. Der Bolzen wird mit dem Grundwerkstoff ausgeknöpft. Gute Schweißverbindung. Optimale Einstellung. Der Bolzen bricht oberhalb des Flansches. Schlechte Schweißverbindung. Der Bolzen bricht in der Schweißnaht.
Anschlussstecker aus der Netzanschlussdose. Nur ausgebildetes und entsprechend qualifiziertes Personal darf Arbeiten an der elektrischen Stromversorgung und Anlage durchführen. HINWEIS ® Verwenden Sie nur Original SOYER - Ersatzteile. Reinigung Je nach Verschmutzung des Bolzenschweißers soll eine Reinigung durchgeführt werden. 8.3.1 Reinigungsmittel für Gehäuse...
Die folgende tabellarische Aufstellung von Fehlern, ihren Ursachen und ihrer Beseitigung soll Ihnen helfen, Störungen unverzüglich vor Ort zu beheben. Erweist sich die Störungsbeseitigung als schwierig oder ist diese unmöglich, wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige SOYER- Kundendienststelle oder direkt an die Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH.
Der Anschlussstecker oder die -buchse des Bolzenschweißers sind ab- gebrannt. Lassen Sie den Stecker oder die Buchse durch den SOYER- Kundendienst austauschen. Beide Massekabel sind nicht oder nicht richtig angeschlossen, bzw. Masse- zwingen nicht am Werkstück befestigt.
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Hauptstromlichtbogen Die Steuerung des Bolzenschweißers oder der Schweißpistole ist defekt. zustande, obwohl die (Der Bolzen hebt trotz richtig eingestellter Hubhöhe nicht ab). Verständigen Sie den SOYER-Kundendienst. LED "Bolzen auf Werkstück„ leuchtet. Der Bolzen hebt ab, Der Betriebsmode steht auf Position "VSTR".
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Bolzen verschweißt Hauptstromdauer zu kurz eingestellt. Zeit für Hauptstromdauer nach Tabelle neu einstellen. nicht mit der gesamten Flanschfläche, Masseanschluss mangelhaft. Massekabel und Massezwingen auf festen Sitz prüfen, ggf. festziehen. Festigkeit der Schweißung Zu starke Verunreinigungen auf der Werkstückoberfläche. ...
Der Bolzenschweißer ist robust ausgeführt und besitzt ein zweiteiliges Metallgehäuse mit Front- und Rückplatte. Dennoch ist aufgrund elektronischer Baukomponenten darauf zu achten, dass der Transport erschütterungsfrei erfolgt. Der Bolzenschweißer BMK-16i besitzt einen Gerätegriff zum Transport und zur mobilen Nutzung innerhalb kurzer Wege. HINWEIS Sichern Sie die Bolzenschweißanlage gegen unbefugte Nutzung durch Kinder und...