ABB SPAC C series Betriebsanleitung Und Technische Beschreibungen Seite 60

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Die rote LED mit der Bezeichnung O–>I auf
der Frontplatte zeigt an, ob eine Wiederein-
schaltung gerade abläuft. Die LED leuchtet auf,
wenn die Anregeverzögerungszeit abgelaufen
ist, und verlöscht wieder, wenn der Befehl zum
Schließen des Leistungsschalters gegeben wur-
de. Die Ausgänge SIGNAL5 oder SIGNAL6
können zur Anzeige einer gerade ablaufenden
Wiedereinschaltung verwendet werden. Die
Wahl wird unter Verwendung des Parameters
S80 durchgeführt. Der Ausgang arbeitet parallel
mit der Anzeige-LED.
Im Zuge des Wiedereinschaltzyklus kann der
Leistungsschalter auch ausgelöst werden, wenn
der zuletzt programmierte Wiedereinschalt-
zyklus nicht erfolgreich war (definitive Aus-
lösung). Diese Funktion wird durch Einstellen
der Parameter S71, S72 und S73 entsprechend
den Anregesignalen AR1, AR2 und AR3 ge-
wählt. In diesem Falle werden für die Funktion
der Wiedereinschaltung die Ausgänge der Steuer-
baugruppe für die Auslösung benützt.
Die Funktion "definitive Auslösung" kann dann
verwendet werden, wenn die Anregesignale der
Schutzrelais-Baugruppen die Wiedereinschal-
tung einleiten. Die Auslösezeit der Schutzrelais-
Baugruppen muß länger sein als die ent-
sprechende Anregeverzögerungszeit der Wieder-
einschaltung. Jedes Anregesignal hat seine eige-
ne Anregeverzögerung, einstellbar mit S74...S76.
Die Ausgänge SIGNAL5 oder SIGNAL6 kön-
nen für die Anzeige der definitiven Auslösung
durch die Steuerbaugruppe verwendet werden.
Die Wahl wird unter Verwendung der Parame-
ter S81...S83 für die Anregesignale AR1...AR3
durchgeführt. Die Länge des Ausgangsimpulses
ist gleich wie beim eigentlichen Impuls zum
Öffnen.
Die Wiedereinschaltung benötigt für ihren Be-
trieb Information über den Schaltzustand des
Leistungsschalters. Wenn ein Signal von einer
der Schutzrelais-Baugruppen das Starten eines
Wiedereinschaltzyklus fordert, wird der Schalt-
zustand des Leistungsschalters überprüft. Falls
der Leistungsschalter geschlossen ist, beginnt
ein Wiedereinschaltzyklus.
Wenn die Pausenzeit des Zyklus abgelaufen ist,
wird der Schaltzustand des Leistungsschalters
nochmals überprüft. Falls der Leistungsschalter
offen ist, wird ein Befehl zum Schließen gege-
ben. Vor dem Öffnen oder Schließen des Leis-
tungsschalters durch die Wiedereinschaltung
wird das Verriegelungsprogramm überprüft und
bei vorhandener Freigabe die Betätigung ausge-
führt. Während der Pausenzeit ist der Befehl
zum Schließen des Leistungsschalters gesperrt.
Wenn ein Wiedereinschaltzyklus (z.B. Wieder-
einschaltung 3) stattgefunden hat, wird der ent-
sprechende Zyklus und alle vorangehenden
Wiedereinschaltzyklen (Zyklus 1, 2 und 3) für
die Sperrzeit blockiert. Wenn während der
Blockierzeit nach einem erfolglosen Wiederein-
schaltzyklus eine erneute Anregung erfolgt, so
wird automatisch der nächste programmierte
Zyklus gestartet. Die auf die Wiedereinschaltung
folgende Blockierung bleibt so lange bestehen,
wie eine der Schutzrelais-Baugruppen weiterhin
einen erneuten Wiedereinschaltzyklus anregen
will.