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Carel µC2 Benutzerhandbuch Seite 45

Elektronische steuerung
Inhaltsverzeichnis

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• Regelung: Parameter (r*)
- Sollwert für Kühlen
r01: zwischen r13 und r14
r02: Hysterese für Kühlen
- Sollwert für Heizen (Wärmepumpe)
r03: zwischen r15 und r16
r04: Hysterese für Heizen
- Verdichterrotation
r05: Die Rotation der Verdichter ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der Betriebsszeiten statistisch
nach der FIFO-Logik und absolut nach den effektiven Arbeitsstunden. Parametereinstellungen:
r05=0: Rotation deaktiviert. Dabei können Verdichter unterschiedlicher Leistungen oder die
Leistungsregelung verwendet werden. Die Verdichter werden proportional ein- und ausgeschaltet.
r05=1: Rotation nach der FIFO-Logik beim Einschalten und Ausschalten (der erste, der eingeschaltet
wurde, wird als erster ausgeschaltet und der erste, der ausgeschaltet wurde, wird als erster wieder
eingeschaltet). Auf diese Weise werden die Betriebsstunden und der Verdichteranlauf optimiert, auch
wenn die Verzögerungen der Verdichter immer eingehalten werden.
r05=2: Rotation mit Stundenregelung. Die Betriebsstunden sind für alle Verdichter dieselben, da immer
der Verdichter mit der minderen Betriebsstundenanzahl aktiviert wird; die Verzögerungen werden
eingehalten, die FIFO-Logik jedoch nicht berücksichtigt, wodurch die Starts und Stopps nicht optimiert
sind. Im Fall eines leistungsgeregelten Verdichters (1 pro Kreislauf) bezieht sich die FIFO-Logik oder Logik
nach Zeit auf den Kreislauf und nicht auf die Verdichterventile. Wenn zum Beispiel beim Einschalten der
Kreislauf 1 aktiviert wird, startet zuerst der leistungsgeregelte Verdichter 1 (nicht mit voller Leistung), dann
wird das Ventil als zweite Stufe gesteuert, sodass der Verdichter seine höchste Leistung erbringen kann.
Wird weniger Leistung gefordert, wird zuerst die 2. Stufe ausgeschaltet, dann der Verdichter. Zwischen
dem Verdichter und dem Ventil fi ndet keine Rotation statt. Wird mehr Leistung angefordert, wird der
zweite Kreislauf mit dem Verdichter 2 gestartet, und bei Bedarf das Ventil aktiviert. Beim Ausschalten
wird zuerst das Ventil und dann der Verdichter gesteuert. Die FIFO-Logik oder Logik nach Zeit betrifft
also einen oder den anderen Kreislauf. Die Aktivierung und Deaktivierung der Ventile unterliegt keiner
Verzögerung, sondern sieht nur eine Schalthysterese vor, die mit dem Sollwert und der Hysterese der
Stufe übereinstimmt (das Ventil übernimmt dieselbe Funktion eines hermetischen Verdichters).
r05=3: Direkte Übereinstimmung der digitalen Eingänge mit den Verdichterrelais (nur
Motorkondensatoren).
- Verdichterregelung
r06: Dieser Parameter stellt den Regelungstyp der Verdichter ein:
r06= 0: = proportionaler Eingang
r06= 1: = proportionaler Eingang + Totzone (siehe Totzone unten)
r06= 2: = proportionaler Ausgang
r06= 3: = proportionaler Ausgang mit Totzone
r06= 4: = Ausgang nach Zeit mit Totzone (siehe Regelung nach der Ausgangstemperatur nach Zeit)
TOTZONE
Die Totzone verschiebt das Proportionalband um den Wert des Parameters r07 vom Sollwert und gilt für
alle Konfi gurationen, sobald sie freigegeben ist (für r07 π 0: Totzone eingestellt und aktiviert).
Legende Abb. 5.b.c:
r06: Aktivierung der Totzone (aktiviert bei r06=1 oder 3)
r07: Totzone
r01: Sollwert für Kühlen
r02: Hysterese für Kühlen
Im Kaltwassersatz-Modus (Kühlen) verschiebt die Totzone das Proportionalband um den Wert r07 über
den Sollwert.
Legende Abb. 5.b.d:
r06: Aktivierung der Totzone (aktiviert bei
r06=1 oder 3)
r07: Totzone
r03: Sollwert für Heizen
r04: Hysterese für Heizen
Im Wärmepumpen-Modus (Heizen) verschiebt die Totzone das Proportionalband um den Wert r07 unter
den Sollwert.
Regelung der Ausgangstemperatur nach Zeit r06 = 4 (nur Kaltwassersätze)
Diese Art der Regelung entsteht aus dem Bedürfnis, die Auslasstemperatur trotz variabler Belastung oder
verminderter Trägheit der Anlage so konstant wie möglich zu halten. Die Logik hat die Beibehaltung der
Temperatur innerhalb der Totzone zum Ziel. Befi ndet sich die Temperatur außerhalb der Totzone, werden
die Verdichter mit der unten beschriebenen Logik aktiviert, um in die Totzone zurückzukehren (weder
zu schnell mit Integral- oder Derivativregelung) noch zu langsam (mit einer fi xen Zeit). Es werden also 2
Zeiten berücksichtigt: die Aktivierungszeit und die Deaktivierungszeit.
µC
2
- +030220733 - rel. 1.0 - 27.07.2006
ON
OFF r01
r01+r07+r02/4
r01+r07
r01+r07+r02/2
r01+r07+r02/2
Abb. 5.b.c
ON
OFF
r03+r07+r04
r01+r07+r02/4
r03-r07+r04*3/4
r03-r07+r04*3/4
r03-r07+r04/4
Abb. 5.b.d
45
r01+r07+r02*3/4
r01+r07+r02
r01+r07+r02
r03
r03-r07

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