9. Wartung
9.5
Wartungsverfahren der unterbrechungsfreien stromversorgung in manueller bypass-modalität.
Sollte das Ersetzungsverfahren der Leistungsmodule in Hot-Swap-Modalität nicht anwendbar sein (Abschnitt 9.4), ist es
immer möglich, sie zu ersetzen, indem die USV in Wartungs-Bypass-Modalität versetzt wird.
Diese Modalität ist außerdem nötig, wenn gewartet werden muss oder wenn Teile wie Steuerkarten, Backplane, ,etc.
ersetzt werden müssen und die Firmware der USV aktualisiert werden muss.
ACHTUNG
Während des Betriebs in der forcierten Bypass-Modalität und in Wartungs-Bypass-Modalität ist die Last nicht geschützt.
9.5.1
Eingang in manueller Wartungs-Bypass-Modalität.
WARNHINWEIS
Es ist strikt verboten, die Leistungsmodule zu ersetzen, ohne ganz genau das im Folgenden Wiedergegebene anzuwenden!
1. Die Klappe der USV Archimod® öffnen;
2. Den Betrieb der USV mit forciertem Bypass befähigen, indem direkt am Vorderdisplay vorgegangen wird. Dafür in die
folgenden Menüs gehen:
Einstellungen USV ➝ Bypass ➝ forcierter Modus;
Den Wert des Parameters auf befähigt einstellen.
Unter diesen Bedingungen sind die Leistungsmodule ausgeschlossen und die Last wird direkt vom Netz gespeist;
auf der Tafel erscheint die Aufschrift "forcierter Bypass". Wenn sich das Gerät in forcierter Bypass-Modalität befindet,
blinkt die Aufschrift "UPS LEGRAND®" auf der Vorderseite der Tafel schnell. Analog dazu blinken auch die auf den
verschiedenen Leistungsmodulen vorhandenen Leuchtdioden schnell.
3. Den manuellen Wartungs-Bypass-Trennschalter auf ON stellen. Auf diese Weise wird die Last direkt vom Netz gespeist;
auf der Tafel erscheint die Aufschrift "manueller Bypass".
4. Den Ausgangstrennschalter öffnen, indem er auf OFF gestellt wird;
5. Die USV abschalten, indem die Drucktaste ON/OFF auf der Steuertafel einige Sekunden lang gedrückt gehalten wird;
6. Den Eingangstrennschalter öffnen, indem er auf OFF gestellt wird;
7. Die Batterietrennschalter (FB+ und FB-) der USV und aller Archimod® BATTERY (falls vorhanden) öffnen;
8. Die Drucktaste ON/OFF drücken, um eventuelle interne Leistungen zu entladen.
Dann die Wartungsvorgänge durchführen.
WARNHINWEIS
Innerhalb der Geräte verbleiben Teile unter gefährlicher Spannung, die durch die internen Batterien bedingt ist,
auch wenn alle Sicherungshaltertrennschalter der Batterien geöffnet werden. Um die durch die Batterien bedingte
Spannung zu entfernen, mindestens 1 Batterienkasten für jedes vorhandene Batterienfach entnehmen (so wird die
Reihe des Batteriendatensatzes unterbrochen).
9.5.2 Ersetzen eines Leistungsmoduls oder einsetzen neuer Module
1. Sich dessen versichern, dass das im vorausgehenden Absatz beschriebene Verfahren des Versetzens in die Wartungs-
Bypass-Modalität genau angewandt wird.
2. Das Modul herausnehmen, nachdem die beiden Befestigungsschrauben losgeschraubt wurden.
WARNHINWEIS
Im Deckel des Leistungsmoduls sind zwei Löcher, von denen aus es möglich ist, zwei Leuchtdioden zu sehen, die
das Vorhandensein gefährlicher Spannung auf dem hinteren Verbinder anzeigen, wenn sie an sind. SICH vor der
Durchführung jeden Eingriffs am Modul DESSEN VERSICHERN, DASS DIESE LEUCHTDIODEN AUS SIND. Wenn sie an
sind, warten bis sie ausgehen.
3. Überprüfen, dass die beiden durch die Löcher im Deckel sichtbaren Leuchtdioden beim neuen Leistungsmodul aus
sind. Wenn sie an sind, warten, bis sie ausgehen.
4. Das neue Leistungsmodul in dasselbe Fach einfügen, in dem sich das vorherige befand oder in eines der verfügbaren
Fächer, wenn man die Leistung der USV erhöhen möchte.
5. Das Leistungsmodul mit den 2 mitgelieferten Schrauben am Rahmen der Gruppe befestigen und sich dabei dessen versichern,
dass sie bündig sind; unbedingt Schrauben TCEI M4x20mm verwenden (Zylinderkopf mit eingelassenem Sechskant); Die
beiden Schrauben Auch dient als Erdung des Moduls, und deshalb aus Gründen der Sicherheit muss sowohl feste.
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