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Konfigurieren (Addressieren Und Programmieren); Programmieren In „Service Mode" (Am Programmiergleis); Programmieren Im „Operational Mode" (On-The-Main „Pom") - ZIMO MX660 series Betriebsanleitung

Sound-decoder
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Nicht-Sound-Decoder MX600 bis MX638, SOUND-Decoder MX640 bis MX660
3

Konfigurieren (Addressieren und Programmieren)

ZIMO Decoder können sowohl im
- „Service mode" (also am Programmiergleis) adressiert (= Einschreiben der Fahrzeugadresse) und
programmiert (Schreiben und Auslesen der CVs - Konfigurationsvariablen) werden, als auch im
- „Operational mode" (auch „Programming-on-the-main" = „PoM", also auf der Hauptstrecke);
das Programmieren der CVs im „operational mode" ist immer möglich, das Bestätigen des
Programmierens und das Auslesen hingegen nur, wenn das Digitalsystem „RailCom" beherrscht
Programmieren in „Service mode" (am Programmiergleis)
3.1
Damit Programmieren tatsächlich möglich ist muss die Programmiersperre aufgehoben sein, also
CV #144 = 0
= 128
oder
(128: bedeutet, der Decoder kann nur programmiert werden, aber keine
Dies (CV #144 = 0) ist zwar defaultmäßig ohnedies der Fall, aber in manchen Sound-Projekten ist die
Programmier-Sperre als Schutz gegen versehentliche Veränderungen gesetzt. Daher ist deren Kontrol-
le sinnvoll, insbesondere wenn Programmierversuche bereits fehlgeschlagen sind.
Das Bestätigen der erfolgten Programmiervorgänge sowie das Auslesen von CV-Werten wird am Pro-
grammiergleis durch Strom-Impulse bewerkstelligt, welche der Decoder durch kurzes Einschalten von
Motor und/oder Stirnlampen erzeugt. Falls diese Verbraucher keinen Strom (weil nicht angeschlossen)
oder zu wenig Strom verbrauchen, können Programmier- und Auslesevorgänge nicht bestätigt werden.
Als Abhilfe dagegen gibt es die Möglichkeit, durch CV #112, Bit 1 ein Ersatz-Bestätigungsverfahren
durch Hochfrequenz-Impulse der Endstufenschaltung für den Motorausgang zu aktivieren. Ob diese
Methode im Einzelfall zum Erfolg führt, ist allerdings vom verwendeten Digitalsystem abhängig.
CV
Bezeichnung
Bereich
Programmier- und
Update-Sperren
0,
Hinweis: die Pro-
8 (Bit 3)
grammiersperre in CV
#144
64 (Bit 6),
#144 wirkt nicht auf
CV #144 selbst;
128 (Bit 7),
dadurch ist das Auf-
192 (Bit 6&7)
heben der Program-
miersperre möglich.
Spezielle
#112
0 - 255
ZIMO Konfigurations-
bits
Updates laden)
Default Beschreibung
= 0: keine Programmier- und Update-Sperre
Bit 3 = 1: Komplette Programmiersperre im
„Service mode" und „Operational mode"..
Bit 6 = 1: Programmiersperre nur im „Service mode"
Schutzmaßnahme gegen versehentliches Umpro
grammieren und Löschen von CVs)
0
Hinweis: Programmieren im "Operational mode"
("On-the-main") wird in diesem Fall nicht gesperrt
(weil dies im betrieblichen Ablauf vorgenommen wird
und gezielt eine Adresse angesprochen wird)
Bit 7 = 1: Sperre des Software-Updates über
MXDECUP, MXULF oder anderen Mitteln.
Bit 0 = sollwertabhängige (0) oder lastabhängige Ge-
räuschkennlinie (1), Kennlinie in CV#137-#139 definiert.
2 oder 4
Bit 1 = 0: Normale Quittung im „Service mode"; also
(abhängig von
Einschalten der Motor- und Lichtausgänge.
der geladenen
Decodersoft-
= 1: Hochfrequenz-Stromimpulse zur Quittung als
wareversion)
Maßnahme, wenn Motor/Licht nicht ausreicht.
Bit 2 = 0: Zugnummernimpulse ausgeschaltet usw.,
ACHTUNG:
Die CV-Werte im Auslieferungszustand entsprechen im Falle von Sound-Decodern
NICHT den in den folgenden Kapiteln aufgeführten Default-Werten, sondern den Initial-Werten des
jeweils geladenen Sound-Projektes!
Dies betrifft insbesondere häufig
CV #29 - hier ist oft Analogbetrieb abgeschaltet (Bit 2 = 0); bei Bedarf einschalten mit CV #29 = 14!
CV #144 - hier ist oft die Update-Sperre eingelegt (Bit 7 = 1), manchmal auch die Programmier
sperre (Bit 6 = 1); vor Update oder Programmierung also CV #144 = 0 setzen!
CVs #3, 4 - Beschleunigungs- und Bremswerte sind oft auf höhere Werte (z.B. 12) gesetzt.
CV #33, ff - alle CVs können sich von den Standardwerten unterschieden, abhängig vom Lokmodell.
Programmieren im „Operational mode" (on-the-main „PoM")
3.2
Programmieren im „Operational mode", denn historisch nannte man die jüngere Methode auch
„Programming-on-the-main" = PoM, "Programming-on-the-fly".
Nach den bestehenden NMRA-DCC-Normen ist am Hauptgleis nur das CV-Programmieren und -
Auslesen, nicht aber das Vergeben einer neuen Fahrzeugadresse möglich; bestimmte Digitalsysteme
(z.B.: ZIMO ab Generation MX10/MX32) erlauben aber dennoch zusammen mit „bi-directional com-
munication" auch die Modifikation der Adresse.
Alle ZIMO Decoder sind mit bidirektionaler Kommunikation („bi-directional communication") nach dem
„RailCom"-Verfahren ausgerüstet, sodass bei Verwendung eines entsprechenden Digitalsystems (u.a.
ZIMO MX31ZL und alle Geräte ab Generation MX10/MX32) auch im „Operational mode", also auf der
Hauptstrecke ausgelesen, programmiert und bestätigt werden kann. Dafür muss RailCom allerdings ak-
tiviert sein; dies ist der Fall, wenn
CV #29, Bit 3 = 1
(CV # 29 meistens = 14)
Dies ist zwar defaultmäßig ohnedies der Fall, innerhalb mancher Sound-Projekte oder OEM-CV-Sets
aber standardmäßig ausgeschaltet, und muss dann erst wieder eingeschaltet werden.
CV
Bezeichnung
Bereich
#28
RailCom Konfiguration
0 - 3
also Bit 3 = 1
Grundeinstellungen
#29
0 - 63
Configuration data
Seite 15
CV #28 = 3
UND
Default Beschreibung
Bit 0 - RailCom Channel 1 (Broadcast)
0 = aus
1 = eingeschaltet
3
Bit 1 - RailCom Channel 2 (Daten)
0 = aus
1 = eingeschaltet
Bit 0 - Richtungsverhalten
0 = normal,
1 = umgekehrt
14 =
Bit 1 - Fahrstufensystem (Anzahl Fahrstufen)
0 = 14,
1 = 28/128 Fahrstufen
0000
1
110
Bit 2 - Automatische Umschaltung auf Analogbetrieb
0 = aus,
1 = eingeschaltet
(„RailCom"
Bit 3 - RailCom („bi-directional communication")
einge-
0 = ausgeschaltet
1 = eingeschaltet
schaltet),
Bit 4 - Auswahl der Geschwindigkeitskennlinie
und
0 = Dreipunkt-Kl. nach CV #2, 5, 6
Bits 1,2 = 1
1 = freie Kennlinie nach CV #67 ... 94
(28 oder 128
Bit 5 - Auswahl der Fahrzeugadresse (DCC)
Fahrstufen,
0 = „Kleine" Adresse laut CV #1
und autom.
1 = „Große") Adresse laut CVs #17+#18
Analogbetr.)

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