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Außenlandung; Ausfall Der Flugsteuerung; Triebwerksleistung / Gashebel; Seitenruder - AutoGyro CAVALON Betriebshandbuch

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3.7
Außenlandung
Eine Sicherheitslandung außerhalb eines Flugplatzes kann nach Entscheidung des Piloten
durchgeführt werden, falls die Wettersituation, das Befinden des Passagiers oder ein
aufkommender technischer Defekt, wie zum Beispiel plötzliche Vibrationen, dies erzwingen.
 Aus sicherer Höhe passendes Gelände auswählen. Dabei Abschüssigkeit und Wind
beachten
 Gelände umkreisen um Hindernisse, insbesondere Freileitungen, Masten und Kabel
zu erkennen, sowie Durchstartmöglichkeiten zu erkunden
 Gelände überfliegen um Behinderungen, wie Zäune, Gräben, Unebenheiten und die
Höhe des Bewuchses zu erkennen und die bestmögliche Aufsetzzone zu wählen
 Normalen Anflug durchführen und gegen den Wind mit minimaler Geschwindigkeit
aufsetzen
3.8

Ausfall der Flugsteuerung

Im Falle eines Ausfalls der Flugsteuerung kann der Tragschrauber mit den verbleibenden
primären und sekundären Steuerorganen, nämlich Leistungssetzung und Trimmung, weiter
geflogen werden. Eine sofortige Reduzierung der Leistung bzw. Geschwindigkeit kann nötig
sein, um ein Aufschaukeln um die Nickachse (Phygoide) oder andere Effekte statischer
oder dynamischer Instabilitäten zu vermeiden. Geeigneten Landeplatz mittels großzügiger
und flacher Kurven anfliegen und eine Landung gegen den Wind durchführen.
3.8.1

Triebwerksleistung / Gashebel

Gashebel teilweise oder voll geöffnet fest
Mit vorherrschender Leistung zu einem geeigneten Landeplatz fliegen. Wenn das
überflogene Gebiet für eine Notlandung geeignet wäre kann versucht werden, die Leistung
über das Ein- und Ausschalten der Magnetschalter zu variieren. Im sicheren
Gleitwinkelbereich zum gewählten Landeplatz Triebwerk ausschalten und eine Landung mit
abgestelltem Triebwerk gemäß Notverfahren durchführen.
Im Falle eines Bruchs des Bowdenzugs wird eine eingebaute Feder die
Vergaser in Vollgasstellung bringen.
Gashebel im Leerlauf fest
Notlandung gemäß Notverfahren „Triebwerksausfall" durchführen. Restleistung kann
benutzt werden um den Gleitflug zu verlängern.
3.8.2

Seitenruder

Im Falle eines festen oder losen Seitenruders weiterfliegen zu einem geeigneten
Landeplatz, der eine Landung gegen den Wind erlaubt. Wenn nötig Leistung reduzieren um
extreme Schiebeflugzustände zu vermeiden. Tragschrauber erst kurz vor dem Aufsetzen
mittels Motordrehmoment oder durch laterale Steuereingabe in Richtung der Rumpfnase
ausrichten.
AutoGyro_FBH_Cavalon
Flug- und Betriebshandbuch
Cavalon
BEMERKUNG
Revision 2.2 – Ausgabe 01.06.2016
ABSCHNITT 3
NOTVERFAHREN
3-4

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