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Räumliche Anordnung Von Geräten Und Leitungen; Störbeeinflussung Durch Abstand Reduzieren; Normempfehlungen Zur Räumlichen Anordnung Von Geräten Und Leitungen; Einfluss Der Stromverteilungsanlage (En 50174-2, 6.4.4.2) - Siemens SIMATIC NET Handbuch

Kommunikationssysteme für die verschiedenen ebenen der prozessautomatisierung
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Errichtungsrichtlinien für vernetzte Automatisierungsanlagen in Gebäuden
7.4
Räumliche Anordnung von Geräten und Leitungen
Störbeeinflussung durch Abstand reduzieren
Eine ebenso einfache wie wirksame Möglichkeit zur Reduzierung von Störbeein-
flussungen besteht in der räumlichen Trennung von störenden und gestörten Gerä-
ten bzw. Leitungen. Induktive und kapazitive Störeinkopplungen nehmen im Qua-
drat des Abstandes der beteiligten Elemente ab. Das heißt, eine Verdoppelung des
Abstandes reduziert die Störauswirkung um den Faktor 4. Werden Anordnungsge-
sichtspunkte bereits in der Planungsphase eines Gebäudes berücksichtigt, lassen
sie sich im allgemeinen sehr kostengünstig realisieren.
Normempfehlungen zur räumlichen Anordnung von Geräten und Leitungen
Empfehlungen zur räumlichen Anordnung von Geräte und Leitungen mit dem Ziel,
eine möglichst geringe gegenseitige Beeinflussung zu gewährleisten, enthält
EN 50174–2 /13/.
7.4.1
Einfluss der Stromverteilungsanlage (EN 50174–2, 6.4.4.2)

Planung der Elektroinstallation

Um eine Beeinflussung empfindlicher Geräte durch die Stromverteilungsanlage zu
vermeiden, müssen folgende Punkte bei der Planung der Elektroinstallation be-
rücksichtigt werden:
S mögliche Störquellen, z.B. Spannungsunterverteiler, Spannungstransformato-
ren, Aufzüge, hohe Ströme in Stromzuführungsschienen, müssen im Abstand
von empfindlichen Geräten platziert werden;
S Metallrohre (z. B. für Wasser, Gas, Heizung) und Kabel sollten an der selben
Stelle in das Gebäude eintreten;
S Metallflächen, Schirme, Metallrohre und Verbindungen derselben müssen ver-
bunden und mit nieder–ohmigen Leitern am Hauptpotentialausgleichsleiter des
Gebäudes angeschlossen werden;
S die Wahl einer gemeinsame Trasse für Niederspannungskabel und Signalkabel
mit einer ausreichenden Trennung (durch Abstand oder Schirmung) zwischen
beiden, um große Induktionsschleifen zu vermeiden, die von den verschiedenen
Niederspannungsverkabelungen gebildet werden;
S die Verwendung entweder eines einzigen Mehrleiterkabels für alle Netzversor-
gungen oder – im Falle höherer Leistungspegel – von Stromschienen mit gerin-
gen Magnetfeldern.
7-18
SIMATIC NET Twisted Pair- und Fiber Optic Netze
C79000–G8900–C125–02

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