BEDIENUNG
Menüstruktur
Im Fall, wenn die ermittelte Außentemperatur ≥ der eingestellten
Außentemperatur ist, schalten beide Heizkreise (wenn vorhan-
den) in den Sommerbetrieb, Rückschalthysterese –1 K.
Bei Festwertregelung ist der Sommerbetrieb für den 1. Heiz-
kreis nicht aktiv.
MAXIMALE RÜCKLAUFTEMP
Einstellbereich 20 °C bis 60 °C.
Wird diese eingestellte Temperatur im Heizungsbetrieb am
Rücklauffühler erreicht, wird die Wärmepumpe sofort abge-
schaltet. Diese Sicherheitsfunktion verhindert das Ansprechen
des Hochdruckwächters. Das Erreichen dieses Wertes löst
keine Fehlermeldung aus.
Im Warmwasserbetrieb wird die Rücklauftemperatur nicht ab-
gefragt.
MAXIMALE VORLAUFTEMP
Maximale Wärmepumpen-Vorlauftemperatur für Heizung
Einstellbereich 20 °C bis 65 °C.
Diese Einstellung begrenzt die Vorlauftemperatur der Wärme-
pumpe und der elektrischen Not-/Zusatzheizung im Heizungs-
betrieb.
FESTWERTBETRIEB
Der Rücklauf der Wärmepumpe wird auf den eingestellten Fest-
wert geregelt. Das Uhrenprogramm wird nicht akzeptiert. Die
verschiedenen Programmschalterstellungen wirken nur noch
auf den Mischerkreis (wenn vorhanden). In der Programm-
schalterstellung Bereitschaft wird bei eingestelltem Festwert
der Frostschutzbetrieb aktiviert und der Verdichter wird aus-
geschaltet. Die Sommerlogik greift bei der Festwertregelung
nicht, das bedeutet, dass die Heizkreispumpe für den direkten
Heizkreis nicht ausgeschaltet wird.
HEIZKREIS OPTIMAL
Bei angeschlossenem Uponor DEM-WP-Modul wird die Heiz-
kurve dynamisch optimal an den Wärmebedarf der einzelnen
Räume angepasst. Die voreingestellte Heizkurve wird dabei bis
zu 50% Ihres Originalwertes verändert.
Der Parameter HEIZKREIS OPTIMAL wird nur angezeigt, wenn
kein Mischerfühler und keine Fernbedienung FE7 angeschlos-
sen sind.
Der Parameter HEIZKREIS OPTIMAL kann auf den Wert „EIN"
oder „AUS" gesetzt werden. Der Standardwert ist „AUS".
Nur wenn ein Uponor DEM-WP-Modul angeschlossen wird,
darf dieser Parameter auf „EIN" gesetzt werden.
Diese Funktion greift ausschließlich in den Betriebsarten Kom-
fortbetrieb, ECO-Betrieb und Programmbetrieb.
FROSTSCHUTZ
Um das Einfrieren der Heizungsanlage zu verhindern, schalten
bei der eingestellten Frostschutztemperatur die Heizkreispum-
pen ein, die Rückschalthysterese beträgt 1 K.
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TTC | TTC cool
FERNBEDIENUNG FE7
VORWAHL HEIZKREIS
RAUMEINFLUSS
RAUMKORREKTUR
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Fernbedienung
FE7 angeschlossen ist.
VORWAHL HEIZKREIS
Fernbedienung FE7 wählbar für beide Heizkreise.
Mit diesem Parameter können Sie vorwählen, für welchen
Heizkreis die Fernbedienung wirksam sein soll. Unter INFO /
ANLAGE / RAUMTEMPERATUR kann, je nach Vorwahl der
Fernbedienung, die Raum-Isttemperatur abfragt werden.
RAUMEINFLUSS
Standardeinstellung 5, einstellbar von ---- über 0 bis 20 Striche
(----) in der Anzeige:
Bei angeschlossener Fernbedienung FE7 dient der Raumfühler
nur zur Erfassung und Anzeige der Raum-Isttemperatur, er hat
keinen Einfluss auf die Regelung. Mit der Fernbedienung lässt
sich die Raumtemperatur für den Heizkreis 1 oder 2 um ± 5
°C nur im Automatikbetrieb ändern. Diese Sollwertverstellung
gilt für die jeweils aktuelle Heizzeit, nicht für die Absenkzeit.
Gleichzeitig dient die Einstellung „0 bis 20" zur Steuerung
der raumgeführten Nachtabsenkung. Das bedeutet, bei Um-
schaltung von der Heizphase in die Absenkphase schaltet die
Heizkreispumpe aus. Sie bleibt solange ausgeschaltet, bis die
Raum-Isttemperatur erstmalig unter den Raum-Sollwert fällt.
Danach wird witterungsabhängig weitergeregelt.
Soll die Raumtemperatur mit in den Regelkreis einbezogen wer-
den, muss der Raumfühlereinfluss auf einen Wert > 0 eingestellt
werden. Der Raumfühlereinfluss hat die gleiche Wirkung wie der
Außenfühler auf die Rücklauftemperatur, nur die Wirkung ist um
den eingestellten Faktor 1 bis 20 mal größer.
Raumtemperaturabhängige Rücklauf- /
Vorlauftemperatur mit Außentemperatureinfluss
Bei dieser Regelungsart wird eine Reglerkaskade aus witte-
rungsabhängiger und raumtemperaturabhängiger Rücklauf- /
Vorlauftemperaturregelung gebildet. Es wird also durch die wit-
terungsabhängige Rücklauf- / Vorlauftemperaturregelung eine
Voreinstellung der Rücklauf- / Vorlauftemperatur vorgenom-
men, welche durch die überlagerte Raumtemperaturregelung
nach folgender Formel korrigiert wird:
∆ϕ
= (ϕ
− ϕ
) * S * K
R
RSOLL
RIST
Weil ein wesentlicher Anteil der Regelung bereits durch die
witterungsabhängige Regelung abgearbeitet wird, kann der
Raumfühlereinfluss K niedriger eingestellt werden als bei der
reinen Raumtemperaturregelung (K=20). Das Bild zeigt die Ar-
beitsweise der Regelung mit eingestelltem Faktor K=10 (Rau-
meinfluss) und einer Heizkurve S=1,2
Raumtemperaturregelung mit Witterungseinfluss.
Diese Regelungsart bietet zwei wesentliche Vorteile:
Nicht korrekt eingestellte Heizkurven werden durch den Raum-
fühlereinfluss K korrigiert, durch den kleineren Faktor K arbeitet
die Regelung stabiler.
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