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Nachkalibrierung Eines Sensors Vi - Emerson Solu Comp II 1055-20-30 Betriebsanleitung

2-kanalanalysator zur bestimmung physikalisch-chemischer eigenschaften von wässerigen medien
Inhaltsverzeichnis

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Kalibrierung
VI-4 Nachkalibrierung eines Sensors
VI-4-1 Allgemeines
Nachdem eine Leitfähigkeitsmessung einige Zeit in
Betrieb war, sollte eine Überprüfung bzw. Nachkali-
brierung erfolgen. Wie oft eine Kalibrierung notwendig
ist, hängt von den allgemeinen Prozessbedingun-gen
ab. Um eine Leitfähigkeitsmessung neu zu kalibrieren,
bieten sich drei unterschiedliche Methoden an.
a. Plazieren Sie den Sensor in einer Lösung mit be-
kannter Leitfähigkeit (Leitfähigkeitsstandard). Glei-
chen Sie nun die Anzeige des Loops mit dem Wert
des Standards ab. Diese Methode bietet sich an,
wenn der Sensor auf einfachem Weg aus dem
Prozess ausgebaut werden kann.
Achtung
Bei der Installation und Deinstallatation
von Leitfähigkeitssensoren ist unbe-
dingt darauf zu achten, dass die Rohr-
leitung oder der Behälter, in der oder in
dem der Sensor direkt montiert wurde
oder wird, sich in drucklosem Zustand
befindet. Ferner kann es sich bei den
Prozessmedien um giftige oder ätzende
Flüssigkeiten handeln, die beim Kon-
takt mit der Haut oder den Augen zu
schweren gesundheitlichen Schäden
oder zu Reizungen führen können.
Treffen Sie entsprechende Maßnah-
men zu Ihrem und zum Schutz Ihrer
Mitarbeiter. Sollte es trotz aller Vorsicht
und trotz aller vorher eingeleiteten
Schutzmaßnahmen zu einem Unfall mit
Personenschaden oder einem ande-
ren unvorhersehbarem Ereignis kom-
men, so suchen Sie umgehend einen
Arzt auf, informieren Sie Ihren Sicher-
heitsbeauftragten und leiten Sie Maß-
nahmen zur Ursachenabstellung ein.
Ausführliche Informationen zu den Leitfähigkeits-
sensoren finden Sie in den einschlägigen Handbü-
chern. Um dieses Methode anzuwenden, muss natürlich
ein Leitfähigkeitsstandard zur Verfügung stehen. Fis-
her-Rosemount bietet die in nebenstehender Tabelle
VI-6
aufgeführten Standards zur Kalibrierung einer Leit-
fähigkeitsmessung an.
Sein Sie bitte vorsichtig beim Umgang mit Leit-
fähigkeitsstandards, die eine Leitfähigkeit von weniger
als 100 µS/cm aufweisen. Standardlösungen mit gerin-
ger Leitfähigkeit können bei Kontakt mit der Atmosphäre
leicht kontaminiert werden, so dass diese dann für eine
Kalibrierung unbrauchbar werden.
Sensoren mit einer Zellenkonstante von 0,01/cm sollten
nicht nach Methode a kalibriert werden. Nutzen Sie für
solche Sensoren bitte die Methode c zur Einstellung
bzw. Kalibrierung.
b. Bei dieser Methode ist es nicht notwendig, den
Sensor aus dem Prozess auszubauen. Verwenden
Sie zur Einstellung der Messung einen Aufbau, wie
er in Abbildung VI-1 gezeigt wird. Es ist möglich, das
die Temperaturkorrektur des Vergleichsgerätes eine
andere ist, als diejenige die durch den 1055 verwen-
det wird. Um Fehler zu vermeiden, schalten Sie in
beiden Geräten die Temperatukompensation aus.
c. Um Leitfähigkeits-Loops zu kalibrieren, die Senso-
ren mit einer Zellenkonstanten von 0,01/cm verwen-
den und nominale Leitfähigkeiten von kleiner 20 µS/
cm messen, sollte ein ähnlicher Aufbau wie in
Abbildung VI-1 verwendet werden. Der Sensor sollte
unbedingt im Prozess verbleiben. Mit einem geeich-
ten und möglicherweise zugelassenem Gerät zur
Validierung von Leitfähigkeitsmessungen, sollte in
einer strömenden Prozessprobe der Vergleichswert
bestimmt werden. Auch hier kann es vorteilhaft sein,
Art.-Nr. Beschreibung
SS-1
Leitfähigkeitsstandard, 1409 µS/cm
1)
SS-1A
Leitfähigkeitsstandard, 1409 µS/cm
2)
SS-5
Leitfähigkeitsstandard, 1000 µS/cm
1)
SS-5A
Leitfähigkeitsstandard, 1000 µS/cm
2)
SS-6
Leitfähigkeitsstandard, 200 µS/cm
SS-6A
Leitfähigkeitsstandard, 200 µS/cm
SS-7
Leitfähigkeitsstandard, 5000 µS/cm
SS-7A
Leitfähigkeitsstandard, 5000 µS/cm
1)
1l, Werte für 25 °C
4l, Werte für 25 °C
2)
Tabelle VI-2 Leitfähigkeitsstandards
Handbuch Analysator Modell 1055-20-30, Ausgabe 01/2001 Rev. 01

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