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Phasendifferenzmessung Im Zweikanalbetrieb; Messung Einer Amplitudenmodulation; Triggerung Und Zeitablenkung - Hameg HM 1004-3 Handbuch

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Phasendifferenzmessung im Zweikanalbetrieb

t = Horizontalabstand der Nulldurchgänge in cm.
T = Horizontalabstand für eine Periode in cm.
Im Bildbeispiel ist t = 3cm und T = 10cm. Daraus errechnet
sich eine Phasendifferenz in Winkelgraden von
oder in Bogengrad ausgedrückt
Relativ kleine Phasenwinkel bei nicht zu hohen Frequenzen
lassen sich genauer im XY-Betrieb mit Lissajous-Figur mes-
sen.

Messung einer Amplitudenmodulation

Die momentane Amplitude u im Zeitpunkt t einer HF-Träger-
spannung, die durch eine sinusförmige NF-Spannung
unverzerrt amplitudenmoduliert ist, folgt der Gleichung
Hierin ist
UT = unmodulierte Trägeramplitude,
Ω = 2πF = Träger-Kreisfrequenz,
ω = 2πf = Modulationskreisfrequenz,
m = Modulationsgrad (i.a. ≤1º 100%).
Neben der Trägerfrequenz F entstehen durch die Modulation
die untere Seitenfrequenz F-f und die obere Seitenfrequenz
F+f.
Abb. 1: Spektrumsamplituden und -frequenzen bei AM
(m = 50%)
Das Bild der amplitudenmodulierten HF-Schwingung kann
mit dem Oszilloskop sichtbar gemacht und ausgewertet
werden, wenn das Frequenzspektrum innerhalb der Oszil-
loskop-Bandbreite liegt. Die Zeitbasis wird so eingestellt, daß
mehrere Wellenzüge der Modulationsfrequenz sichtbar sind.
Genau genommen sollte mit Modulationsfrequenz (vom NF-
Generator oder einem Demodulator) extern getriggert wer-
den. Interne Triggerung ist unter Zuhilfenahme des Zeit-
Feinstellers oft möglich.
Änderungen vorbehalten

Triggerung und Zeitablenkung

Abb. 2: Amplitudenmodulierte Schwingung:
F = 1MHz; f = 1kHz;
m = 50%; UT = 28,3mVeff.
Oszilloskop-Einstellung für ein Signal entsprechend Abb. 2:
Kanal I-Betrieb. Y: CH.I; 20mV/cm; AC.
TIME/DIV.:
0.2ms/cm.
Triggerung:
NORMAL; AC; int. mit Zeit-Feinsteller
(oder externe Triggerung).
Liest man die beiden Werte a und b vom Bildschirm ab, so
errechnet sich der Modulationsgrad aus
Hierin ist a = U
(1+m) und b = U
T
Bei der Modulationsgradmessung können die Feinstellknöpfe
für Amplitude und Zeit beliebig verstellt sein. Ihre Stellung
geht nicht in das Ergebnis ein.
Triggerung und Zeitablenkung
Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente
befinden sich rechts von den VOLTS/DIV.-Drehknöpfen.
Sie sind im Abschnitt "Bedienelemente und Readout"
beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung
(Wechselspannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt
das Meßsignal den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, wäh-
rend der Zeitablenkgenerator den Elektronenstrahl mit einer
konstanten, aber wählbaren Geschwindigkeit von links nach
rechts über den Bildschirm bewegt (Zeitablenkung).
Im allgemeinen werden sich periodisch wiederholende
Spannungsverläufe mit sich periodisch wiederholender Zeit-
ablenkung dargestellt. Um eine "stehende" auswertbare
Darstellung zu erhalten, darf der jeweils nächste Start der
Zeitablenkung nur dann erfolgen, wenn die gleiche Position
(Spannungshöhe und Flankenrichtung) des Signalverlaufes
vorliegt, an dem die Zeitablenkung auch zuvor ausgelöst
(getriggert) wurde.
Anmerkung:
Reine Gleichspannungen können die Triggerung nicht
auslösen, da sie keine zeitlichen Änderungen aufweisen
und somit auch keine Flanke vorliegt auf die getriggert
werden könnte.
Die Triggerung kann durch das Meßsignal selbst (interne
Triggerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem
Meßsignal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung).
Die zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des
Triggersignals nennt man Triggerschwelle, die mit einem
Sinussignal bestimmbar ist. Bei interner Triggerung wird die
Triggerspannung dem Meßsignal des als Triggerquelle
(1-m).
T
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