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Siemens SINAMICS G120D Betriebsanleitung
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G120D

  • Seite 3: Frequenzumrichter Mit Control Units

    Änderungen in diesem ___________________ Frequenzumrichter mit Control Units Handbuch CU250D-2 ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Einführung SINAMICS ___________________ Beschreibung SINAMICS G120D ___________________ Frequenzumrichter mit Control Installieren Units CU250D-2 ___________________ Inbetriebnehmen Betriebsanleitung ___________________ Eingänge und Ausgänge anpassen ___________________ Feldbus konfigurieren ___________________ Funktionen einstellen...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Änderungen In Diesem Handbuch

    Änderungen in diesem Handbuch Wesentliche Änderungen gegenüber dem Handbuch Ausgabe 04/2012 Neue Funktionen in der Firmware V4.6 im Kapitel Firmware-Update Firmware-Upgrade (Seite 294) Firmware-Downgrade (Seite 296) Eine Übersicht aller neuen und geänderten Funktionen in der Firmware V4.6 finden Sie im Abschnitt Neue und erweiterte Funktionen (Seite 333).
  • Seite 6 Änderungen in diesem Handbuch Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Über dieses Handbuch ........................ 17 Wegweiser durch dieses Handbuch .................... 18 Beschreibung ............................19 Umrichter SINAMICS G120D CU250D-2 ..................19 Inbetriebnahme-Tools ........................21 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G120D CU250D-2 ..............23 Installieren ............................25 Mechanische Installation ......................25 4.1.1 Bohrbild SINAMICS G120D ......................25 Elektrische Installation .........................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 5.4.3 Online gehen und Assistenten für Grundinbetriebnahme starten ..........62 5.4.4 Grundinbetriebnahme durchführen ..................... 63 5.4.5 Motordaten identifizieren ......................66 Eingänge und Ausgänge anpassen ....................... 69 Digitaleingänge ........................... 70 Fehlersicherer Digitaleingang ..................... 71 Digitalausgänge .......................... 73 Feldbus konfigurieren..........................75 Kommunikation über PROFINET ....................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Umrichtersteuerung ........................121 8.2.1 Motor im Tippbetrieb verfahren (JOG-Funktion) ................ 122 8.2.2 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) ..............124 Sollwertquellen ........................... 127 8.3.1 Sollwert über Feldbus vorgeben ....................128 8.3.2 Motorpotenziometer als Sollwertquelle ..................128 8.3.3 Festdrehzahl als Sollwertquelle ....................131 Sollwertaufbereitung ........................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 8.6.8 Verfahrsätze ..........................190 8.6.8.1 Fahren auf Festanschlag ......................198 8.6.8.2 Beispiele ............................ 203 8.6.9 Sollwert direkt vorgeben (MDI)....................205 Schutzfunktionen ........................211 8.7.1 Temperaturüberwachung des Umrichters ................. 211 8.7.2 Motortemperaturüberwachung mithilfe eines Motortemperatursensors ........212 8.7.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur ............ 214 8.7.4 Schutz vor Überstrom .......................
  • Seite 11 Technische Daten ..........................327 12.1 Leistungsdaten Control Unit ....................... 327 12.2 Leistungsdaten Power Module ....................328 12.3 SINAMICS G120D - Technische Daten ..................329 12.4 Umgebungsbedingungen für den Betrieb .................. 330 12.5 Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe ..............331 12.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung ..................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Mit dem STARTER umgehen....................340 A.5.1 Einstellungen ändern ........................ 340 A.5.2 Den Antrieb durch die Trace-Funktion optimieren ..............341 Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers ............344 Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers ............. 345 Beispiele für Geber ........................348 Anwendungsbeispiele ....................... 349 A.9.1 Konfigurieren der PROFIBUS-Kommunikation mit STEP 7 ............
  • Seite 13: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Der in diesem Handbuch beschriebene Umrichter ist ein Gerät zur Ansteuerung eines asynchronen Niederspannungsmotors. Der Umrichter ist zum Einbau in elektrische Anlagen oder Maschinen bestimmt. Der Umrichter ist für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und / oder zusätzliche Maßnahmen.
  • Seite 14 Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen. • Halten Sie bei Transport, Lagerung und Betrieb die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte ein. •...
  • Seite 15: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Sicherheitshinweise VORSICHT Verbrennungsgefahr beim Berühren heißer Oberflächen Während des Betriebs und kurze Zeit nach dem Ausschalten des Umrichters kann die Oberfläche des Gerätes eine hohe Temperatur erreichen. Beim Berühren der Oberfläche des Umrichters kann es zu Verbrennungen kommen. • Berühren Sie das Gerät nicht im Betrieb. •...
  • Seite 16 Sicherheitshinweise 2. Im Fehlerfall kann es innerhalb und außerhalb des Umrichters zu außergewöhnlich hohen Temperaturen, einschließlich eines offenen Feuers, sowie Emissionen von Licht, Geräuschen, Partikeln, Gasen etc. kommen, z. B.: – Bauelementeversagen – Software-Fehler – Betrieb und / oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation –...
  • Seite 17: Einführung

    Einführung Über dieses Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
  • Seite 18: Wegweiser Durch Dieses Handbuch

    Einführung 2.2 Wegweiser durch dieses Handbuch Wegweiser durch dieses Handbuch In diesem Handbuch finden Sie Hintergrundinformationen zu Ihrem Umrichter und eine vollständige Beschreibung der Inbetriebnahme: ① Hier finden Sie Informationen zur Hardware Ihres Umrichters und zu den Inbetriebnahme- Werkzeugen: • Beschreibung (Seite 19) ②...
  • Seite 19: Beschreibung

    Beschreibung Umrichter SINAMICS G120D CU250D-2 Überblick Der SINAMICS G120D ist ein Umrichter zur Lageregelung eines Antriebs. Der Umrichter besteht aus zwei Teilen, der Control Unit (CU) und dem Power Module (PM). Tabelle 3- 1 Control Units CU250D-2 Bezeichnung Schnittstelle Gebertyp...
  • Seite 20 Beschreibung 3.1 Umrichter SINAMICS G120D CU250D-2 Tabelle 3- 2 Power Module PM250D Frame Bemessungsa Bemessungsaus Bestellnummer size usgangsleistu gangsstrom basierend auf hoher Überlast (HO) 0,75 kW 2,2 A 6SL3525-0PE17-5AA1 1,5 kW 4,1 A 6SL3525-0PE21-5AA1 3,0 kW 7,7 A 6SL3525-0PE23-0AA1 4,0 kW...
  • Seite 21: Inbetriebnahme-Tools

    Beschreibung 3.2 Inbetriebnahme-Tools Inbetriebnahme-Tools Bild 3-1 Inbetriebnahme-Tools – PC oder IOP Handheld Kit Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 22 STARTER IBN-Tool (PC-Software) Die STARTER-Software erhalten Sie auf einer DVD (Bestellnummer: 6SL3072- 0AA00-0AG0) oder per Download unter: STARTER-Download (http://support.automation.siemens.com/ WW/view/de/26233208) PC-Connection Kit enthält die STARTER DVD und ein USB-Kabel 6SL3255-0AA00-2CA0 Optionale Speicherkarte zum Speichern SD Card 6ES7954-8LB00-0AA0 und Übertragen der Einstellungen des...
  • Seite 23: Allgemeiner Aufbau Sinamics G120D Cu250D-2

    Units (CU) – CU250D-2 einschließlich des Power Module (PM) PM250D entnehmen Sie bitte dem nachstehenden Diagramm und der nachstehenden Tabelle. Bild 3-2 Varianten des SINAMICS G120D CU250D-2 und PM250D Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 24 Beschreibung 3.3 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G120D CU250D-2 Tabelle 3- 4 Beschreibung der Schnittstellen Beschreibung Beschreibung ① ⑨ Optischer PC-Anschluss HTL-Geber-Anschluss ② ⑩ Status-LEDs Digitaleingänge 0 und 1 ③ ⑪ Eingang 24 V DC-Versorgung Digitaleingänge 2 und 3 ④ ⑫ Ausgang 24 V DC-Versorgung Digitaleingänge 4 und 5...
  • Seite 25: Installieren

    Installieren Mechanische Installation 4.1.1 Bohrbild SINAMICS G120D Bohrbilder und Maße Das Bohrbild des Umrichters ist für alle Baugrößen identisch. Bohrbild, -tiefe und Anzugsdrehmomente sind in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Bild 4-1 SINAMICS G120D Bohrbilder Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 26: Montageausrichtung

    Installieren 4.1 Mechanische Installation Montageausrichtung Der Umrichter ist für Tisch- oder Seitenmontage ausgelegt, er kann nicht in umgedrehter Position (auf dem Kopf) angebracht werden. Es müssen folgende Mindestabstände eingehalten werden: ● Neben dem Umrichter – kein Abstand erforderlich ● Über und unter dem Umrichter – 150 mm. Bild 4-2 Korrekte Ausrichtung des Umrichters Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2...
  • Seite 27: Umgebungstemperatur

    Installieren 4.1 Mechanische Installation Vertikale Montage Bei bestimmten Anwendungen kann es vorteilhaft sein, den Umrichter vertikal wie in der obenstehenden Abbildung gezeigt zu montieren. Wenn der Umrichter in der vertikalen Stellung montiert wird, muss der Ausgangsstrom des Umrichters reduziert werden, um eine Überhitzung des Umrichters zu vermeiden.
  • Seite 28: Elektrische Installation

    • Betreiben Sie den Umrichter nur an Netzen mit u ≤ 1 %. 4.2.1 SINAMICS G120D Elektrische Daten Technische Daten des Power Module – 3 AC 380 V bis 500 V ± 10 % Tabelle 4- 1 Bemessungsleistung, Eingangs-/Ausgangsstrom und Sicherungen Produkt Baugröße...
  • Seite 29: Anschlüsse Und Leitungen

    5,5 – 7,5 kW 3,05 3,15 4,40 Ausführliche Informationen zum Bereitschaftsstrom finden Sie in den folgenden FAQ: Bereitschaftsströme für PM250D (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/31764702) 4.2.2 Anschlüsse und Leitungen Anschlüsse und Leitungen GEFAHR Stromschlaggefahr bei Berühren der Anschlussstifte im Motorklemmkasten Die Anschlüsse für den Temperatursensor und die Motorhaltebremse sind auf das Minus- Potenzial des Zwischenkreises geschaltet.
  • Seite 30: Leitungslängen

    Installieren 4.2 Elektrische Installation Leitungslängen Die maximalen Leitungslängen für alle Frequenzumrichter sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Tabelle 4- 3 Maximale Leitungslängen Leitung Abschirmung Max. Länge Motor* Geschirmt 15 m Ungeschirmt 30 m Temperatursensor* Geschirmt 15 m Ungeschirmt 30 m Motorhaltebremse* Geschirmt 15 m...
  • Seite 31: Übersicht Blockschaltbild

    Installieren 4.2 Elektrische Installation Übersicht Blockschaltbild Bild 4-3 Übersicht Blockschaltbild SINAMICS CU250D-2 und PM250D Hinweis Bremsenspannung Der Bremsausgang des Frequenzumrichters wird direkt mit der Bremsspule im Motor verbunden. Im Motor ist demnach kein Gleichrichtermodul erforderlich. Bei Betrieb mit einer Versorgungsspannung von 400 V AC muss die Bremse über eine Bemessungsspannung von 180 V DC (400 V AC mit Gleichrichter) verfügen.
  • Seite 32: Technische Daten Von Kabeln, Steckverbindern Und Werkzeugen

    Technische Daten von Kabeln, Steckverbindern und Werkzeugen Die technischen Daten der Kabel, Steckverbinder und Werkzeuge, die zur Herstellung der für den SINAMICS G120D erforderlichen Leitungen benötigt werden, sind in den nachfolgenden Tabellen detailliert aufgelistet. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anschlüsse beziehen sich auf die physischen Anschlüsse, die am Umrichter vorhanden sind.
  • Seite 33: Anschlussschaltbilder Und Klemmenpläne

    6 mm (10 AWG) 3RK1911-2BE30 Motorstecker einschließlich Temperaturfühler und Motorhaltebremse, Bestellung über Solution Partner: Solution Partner (https://www.automation.siemens.com/solutionpartner/partnerfinder/Partner- Finder.aspx?lang=de) Anschlussschaltbilder und Klemmenpläne Die Anschlussbilder in dieser Anleitung zeigen die tatsächlichen physischen Anschlüsse an der Control Unit. Verschiedene Hersteller von Gegensteckverbindern können unterschiedliche Kontaktstiftbelegungen verwenden.
  • Seite 34 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-4 Klemmenplan G120D CU250D-2 PROFIBUS Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 35 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-5 Klemmenplan G120D CU250D-2 PROFINET Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 36 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-6 Klemmenplan G120D CU250D-2 PROFINET Push-Pull Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 37 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-7 Anschlussschaltbild PM250D Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 38: Erdung Des Umrichters

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.3 Erdung des Umrichters Der Umrichter muss korrekt geerdet werden, um sporadisches Abschalten und unvorhersagbare EMV-Probleme während des Umrichterbetriebs zu vermeiden. Erdungsmaßnahmen Erdung des Umrichters und der Steckverbinder ● Erden Sie den Umrichter über die PE-Verbindung im Netzversorgungsstecker. ●...
  • Seite 39 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-9 Erdung des Umrichtergehäuses EMV-Kabelverschraubungen Wenn bei der Installation der Anlage Kabelverschraubungen verwendet werden, wird die Verwendung von EMV-Kabelverschraubungen empfohlen. In nachstehender Abbildung ist ein Beispiel für eine EMV-Kabelverschraubung dargestellt. Die Kabelverschraubung bietet auch Schutz gemäß IP68, wenn sie ordnungsgemäß montiert wird.
  • Seite 40: Anschlüsse Und Entstörung

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.4 Anschlüsse und Entstörung Sämtliche Anschlüsse sind als Daueranschlüsse auszuführen. Schraubanschlüsse auf lackierten oder eloxierten Metallbauteilen müssen mit speziellen Unterlegscheiben erfolgen, die die Isolierfläche durchdringen und einen metallisch leitenden Kontakt herstellen. Alternativ kann die Isolierfläche an den Kontaktpunkten entfernt werden. Schützspulen, Relais, Magnetventile und Motorhaltebremsen müssen über Störsperren verfügen, die beim Öffnen der Kontakte hochfrequente Störungen reduzieren (RC-Glieder oder Varistoren für wechselstrombetätigte Spulen und Freilaufdioden für...
  • Seite 41: Potenzialausgleich

    Installieren 4.2 Elektrische Installation Leitungsschirme ● Verwenden Sie geschirmte Leitungen mit feindrähtig geflochtenen Schirmen. Folienschirme sind in ihrer Schirmwirkung deutlich schlechter und daher ungeeignet. ● Verbinden Sie die Schirme beidseitig, großflächig und gut leitend mit den geerdeten Gehäusen. ● Schließen Sie die Kabelschirme an die Steckverbinder des Umrichters an. ●...
  • Seite 42 Gewährleistet einen niedrigfrequenten Potenzialausgleich sowie Schutz vor Verletzungen. • ⑨ Fundamenterdung Bild 4-11 Erdungs- und Hochfrequenz-Potenzialausgleichsmaßnahmen im Antriebssystem und in der Anlage Allgemeine Regeln zur EMV-konformen Installation siehe auch: EMV-Aufbaurichtlinien (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658/0/de) Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 43: Leitungsschutz

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.7 Leitungsschutz Leitungsschutz bei einzelnen Umrichtern Wenn Sie einen Umrichter einzeln absichern, müssen Sie die Zuleitung des Umrichters durch eine Sicherung schützen. Tabelle 4- 8 Einzelabsicherung Bemessungs- Power Module Baugröße Sicherung Leistungsschalter leistung 0,75 kW 6SL3525-0PE17-5AA1 10 A 3NA3803 3RV1021-1JA10...
  • Seite 44 Installieren 4.2 Elektrische Installation Für die 24-V-Versorgung der Umrichter gibt es folgende Möglichkeiten: 1. Ein T-Verteiler mit integriertem Netzteil liefert die 24 V. Vorteil: geringer Installationsaufwand. 2. Ein externes Netzteil liefert die 24 V. Vorteil: Sie können die 400 V abschalten, ohne die 24-V-Versorgung und damit die Feldbus-Kommunikation der Umrichter zu unterbrechen.
  • Seite 45: Anschließen Der Profinet-Schnittstelle

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.8 Anschließen der PROFINET-Schnittstelle Ethernet-Kabel und Kabellänge In der nachstehenden Tabelle sind die empfohlenen Ethernet-Kabel aufgeführt. Tabelle 4- 10 Empfohlene PROFINET-Kabel Max. Kabellänge Bestellnummer Industrial Ethernet FC TP 100 m 6XV1840-2AH10 Standardkabel GP 2 x 2 Industrial Ethernet FC TP 85 m 6XV1870–2B...
  • Seite 46: Passende Einstellung Der Schnittstellen Finden

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.9 Passende Einstellung der Schnittstellen finden Die Ein- und Ausgänge des Umrichters und die Feldbus-Schnittstelle haben in der Werkseinstellung bestimmte Funktionen. Wenn Sie den Umrichter in Betrieb nehmen, können Sie die Funktion jedes Ein- und Ausgangs des Umrichters und die Einstellung der Feldbus-Schnittstelle ändern. Um Ihnen die Einstellung zu erleichtern, bietet der Umrichter unterschiedliche vordefinierte Belegungen (Makros).
  • Seite 47: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen Leitfaden zur Inbetriebnahme Der Umrichter muss zu seinem Motor und zur Antriebsaufgabe passen, um den Motor optimal zu betreiben und zu schützen. Wir empfehlen Ihnen eine bestimmte Vorgehensweise zur Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Erläuterung der Inbetriebnahmeschritte: ① Inbetriebnahme vorbereiten (Seite 48) ②...
  • Seite 48: Inbetriebnahme Vorbereiten

    5.2.1 Motordaten sammeln Welcher Motor ist am Umrichter angeschlossen? Wenn Sie das Inbetriebnahme-Werkzeug STARTER und einen SIEMENS-Motor verwenden, dann brauchen Sie nur die Bestellnummer des Motors. Ansonsten müssen Sie die Daten vom Typenschild des Motors notieren. In welcher Region der Welt wird der Motor eingesetzt? ●...
  • Seite 49 Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten Wie ist die Umgebungstemperatur des Motors? Sie brauchen zur Inbetriebnahme die Motor-Umgebungstemperatur, sofern sie von 20° C abweicht. Bild 5-1 Motordaten des Typenschilds Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 50: Verdrahtungsbeispiel Für Die Werkseinstellungen

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.2 Verdrahtungsbeispiel für die Werkseinstellungen Um zu gewährleisten, dass die Werkseinstellung verwendet werden kann, müssen Sie Ihren Antrieb wie im folgenden Beispiel dargestellt verdrahten. Werksvoreinstellung der Schnittstellen am Antrieb Bild 5-2 Verdrahtung gemäß Werkseinstellung des Antriebs Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 51: Welcher Motor Passt Zum Umrichter

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.3 Welcher Motor passt zum Umrichter? Ab Werk ist der Umrichter auf einen Motor wie in der folgenden Abbildung gezeigt voreingestellt. Bild 5-3 Motordaten in Werkseinstellung Der Bemessungsstrom des Motors muss im Bereich 13 % … 100 % des Umrichter- Bemessungsstrom liegen.
  • Seite 52: Werkseinstellung Der Umrichtersteuerung

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.4 Werkseinstellung der Umrichtersteuerung Motor ein- und ausschalten Die Umrichter sind ab Werk so eingestellt, dass der Motor nach dem Einschalten in 10 Sekunden (bezogen auf 1500 1/min) auf seinen Drehzahlsollwert beschleunigt. Nach dem Ausschalten bremst der Motor ebenfalls mit der Rücklaufzeit von 10 Sekunden. Bild 5-4 Motor ein-, ausschalten und reversieren in Werkseinstellung Motor im Tippbetrieb ein- und ausschalten...
  • Seite 53: U/F-Steuerung Oder Vektorregelung

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.5 U/f-Steuerung oder Vektorregelung? Regelungsart festlegen Der Umrichter verfügt über drei Steuer- bzw. Regelungsarten für Asynchronmotoren: ● Steuerung mit U/f-Kennlinie (U/f-Steuerung) ● Feldorientierte Regelung (Geberlose Vektorregelung) ● Drehzahlregelung (Vektorregelung mit Geber) Die Regelungsarten eignen sich unterschiedlich gut für die Regelung einer lagegeregelten Achse: Vektorregelung mit Geber Geberlose Vektorregelung...
  • Seite 54: Weitere Anforderungen Der Anwendung Festlegen

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.6 Weitere Anforderungen der Anwendung festlegen Welche Drehzahlgrenzen sind einzustellen? (Minimal- und Maximaldrehzahl) ● Minimaldrehzahl - Werkseinstellung 0 [1/min] Die Minimaldrehzahl ist die kleinste Drehzahl des Motors unabhängig vom Drehzahl- Sollwert. Eine Minimaldrehzahl ist z. B. bei Lüftern oder Pumpen sinvoll. ●...
  • Seite 55 Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten Lageregler und Drehzahlregler arbeiten mit HTL-Geber Bild 5-7 HTL-Geber auf Motorachse für Lageregler und Drehzahlregler Vorteil: Kostengünstige Lösung. Nachteil: Je nach Getriebeübersetzung Einschränkungen bei Genauigkeit der Lageregelung. Lageregler arbeitet mit SSI-Geber, Drehzahlregler geberlos Bild 5-8 SSI-Geber auf Lastseite für Lageregler, Drehzahlregler geberlos Vorteil: Kostengünstige Lösung.
  • Seite 56: Rücksetzen Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnehmen 5.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung Rücksetzen auf Werkseinstellung Es gibt Fälle, in denen bei der Inbetriebnahme etwas schief läuft, z. B.: ● Während der Inbetriebnahme wurde die Netzspannung unterbrochen und Sie können die Inbetriebnahme nicht abschließen. ● Sie haben sich bei der Inbetriebnahme verrannt und können die einzelnen Einstellungen nicht mehr nachvollziehen.
  • Seite 57: Grundinbetriebnahme Mit Starter

    Taste OK. Grundinbetriebnahme mit STARTER STARTER und STARTER-Masken Der STARTER ist ein PC-Tool zur Inbetriebnahme von Siemens-Umrichtern. Die grafische Benutzeroberfläche des STARTER unterstützt Sie bei der Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Die meisten Umrichterfunktionen sind im STARTER in "Masken" zusammengefasst. Die in diesem Handbuch abgebildeten STARTER-Masken stellen allgemeingültige Beispiele dar.
  • Seite 58: Schnittstellen Anpassen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme des Umrichters online mit dem STARTER durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Passen Sie die Schnittstellen von Umrichter und PC an: – Online gehen über USB – Online gehen über PROFINET Konfigurieren Sie die Kommunikation zwischen Umrichter und PC: PROFINET- Kommunikation mit STEP 7 konfigurieren (Seite 353).
  • Seite 59 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER 5. Quittieren Sie diese Meldung und stellen Sie den "Zugangspunkt" auf "DEVICE (STARTER, Scout)" und die "PG/PC-Schnittstelle" auf "S7USB". 6. Klicken Sie anschließend auf "Aktualisieren". In der Maske "Erreichbare Teilnehmer" werden jetzt die verbundenen Umrichter angezeigt. 7.
  • Seite 60: Profinet-Schnittstelle Anpassen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER 5.4.1.2 PROFINET-Schnittstelle anpassen Wenn Sie den Umrichter mit STARTER über PROFINET in Betrieb nehmen wollen, müssen Sie Ihren PC richtig adressieren und dem STARTER die Schnittstelle zuweisen, über die er mit dem Umrichter online gehen soll. Vorgehen Um den Umrichter zu adressieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 61 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER 7. Wählen Sie "Eigenschaften" . 8. Stellen Sie als IP-Adresse des Supervisors 192.168.0.100 und als Subnetmaske 255.255.255.0 ein. In einem Firmennetz gibt es eventuell andere Werte für die IP-Adresse und die Subnetmaske. Sie erhalten die Werte bei Ihrem Netzwerk-Administrator.
  • Seite 62: Starter-Projekt Erstellen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER 5.4.2 STARTER-Projekt erstellen Projekt mit dem STARTER-Projektassistenten anlegen Vorgehen Um ein Projekt mit dem STARTER-Projektassistenten anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie über "Projekt / Neu mit Assistent" ein neues Projekt an. 2. Klicken Sie zu Beginn des Assistenten auf "Antriebsgeräte online suchen ...".
  • Seite 63: Grundinbetriebnahme Durchführen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER Sie sind online und haben die Grundinbetriebnahme gestartet. 5.4.4 Grundinbetriebnahme durchführen Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie die Regelungsart. Siehe auch Abschnitt: U/f-Steuerung oder Drehzahlregelung? Wählen Sie die Voreinstellung der Schnittstellen des Umrichters. Siehe auch Abschnitt: Passende Einstellung der Schnittstellen finden (Seite 46).
  • Seite 64 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER Stellen Sie die wichtigsten Parameter passend zu Ihrer Anwendung ein. Wir empfehlen die Einstellung "Nur Motordaten berechnen". Der Umrichter kann bis zu zwei Geber auswerten (siehe auch Abschnitt: Geberzuordnung (Seite 54)): 1. Einen HTL-Geber auf der Motorwelle. Den HTL-Geber können Sie sowohl zur Lageerfassung als auch zur Drehzahlerfassung für den Drehzahlregler nutzen.
  • Seite 65 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER Wählen Sie den Geber, den Sie für die Erfassung der Lage verwenden. Sie dürfen diese Maske zunächst übergehen. Die Einstellungen sind im Rahmen der Inbetriebnahme des Einfachpositionierers erläutert im Abschnitt: Einfachpositionierer (Seite 150). Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 66: Motordaten Identifizieren

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER Setzen Sie den Haken bei "RAM nach ROM (Daten in Antrieb sichern)", um Ihre Daten netzausfallsicher im Umrichter zu speichern ① ② Beenden Sie die Grundinbetriebnahme Sie haben alle Daten eingegeben, die für die Grundinbetriebnahme Ihres Umrichters notwendig sind.
  • Seite 67 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER Vorgehen Um die Motordaten-Identifikation und die Optimierung der Motorregelung zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie durch einen Doppelklick die Steuertafel im STARTER. 2. Holen Sie sich die Steuerungshoheit für den Umrichter. 3. Setzen Sie die "Freigaben" 4.
  • Seite 68: In Betrieb Nehmen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit STARTER Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 69: Eingänge Und Ausgänge Anpassen

    Eingänge und Ausgänge anpassen In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie die Funktion einzelner Ein- und Ausgänge des Umrichters anpassen. Wenn Sie die Funktion eines Ein- oder Ausgangs anpassen, überschreiben Sie die Einstellungen der Grundinbetriebnahme. Siehe auch folgende Kapitel: ● Inbetriebnehmen (Seite 47) ●...
  • Seite 70: 6.1 Digitaleingänge

    Eingänge und Ausgänge anpassen 6.1 Digitaleingänge Digitaleingänge Digitaleingänge Ändern der Funktion des Digitaleingangs Verschalten Sie den Statusparameter des Digitaleingangs mit einem Binektoreingang Ihrer Wahl. Binektoreingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BI" gekennzeichnet. Tabelle 6- 1 Binektoreingänge (BI) des Umrichters (Auswahl) Bedeutung Bedeutung p0810 Befehlsdatensatz-Anwahl CDS Bit 0...
  • Seite 71: Fehlersicherer Digitaleingang

    Eingänge und Ausgänge anpassen 6.2 Fehlersicherer Digitaleingang Fehlersicherer Digitaleingang Diese Anleitung beschreibt die STO Sicherheitsfunktion mit Steuerung durch einen fehlersicheren Eingang. Zusätzliche Sicherheitsfunktionen, zusätzliche fehlersichere Digitaleingänge, der fehlersichere Ausgang des Umrichters und die Steuerung der Sicherheitsfunktionen mithilfe von PROFIsafe sind im Funktionshandbuch Safety Integrated beschrieben.
  • Seite 72 Eingänge und Ausgänge anpassen 6.2 Fehlersicherer Digitaleingang ● Verwenden Sie geschirmte Leitungen mit geerdetem Schirm. ● Verlegen Sie Signalleitungen in Stahlrohren. Diese besonderen Arten der Leitungsführung sind normalerweise nur bei Verlegung über größere Distanzen erforderlich, z. B. zwischen entfernt stehenden Schaltschränken. Beispiele für den Anschluss eines fehlersicheren Eingangs finden Sie im Abschnitt: Fehlersichere Digitaleingänge anschließen (Seite 369).
  • Seite 73: Digitalausgänge

    Eingänge und Ausgänge anpassen 6.3 Digitalausgänge Digitalausgänge Digitalausgang Ändern der Funktion des Digitalausgangs Verschalten Sie den Digitalausgang mit einem Binektorausgang Ihrer Wahl. Binektorausgänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BO" gekennzeichnet. Tabelle 6- 3 Binektorausgänge des Umrichters (Auswahl) Digitalausgang deaktivieren r0052,9 PZD-Steuerung r0052,0...
  • Seite 74 Eingänge und Ausgänge anpassen 6.3 Digitalausgänge Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 75: Feldbus Konfigurieren

    Die Control Units besitzen zwei RJ45-Buchsen über die Sie eine Linientopologie realisieren können. Durch den Einsatz von Switches können Sie alle Topologien realisieren. Weitergehende Informationen zu PROFINET im Internet Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie unter Industrial Communication (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Die Projektierung der Funktionen ist beschrieben im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx).
  • Seite 76: Was Brauchen Sie Für Die Kommunikation Über Profinet

    Feldbus konfigurieren 7.1 Kommunikation über PROFINET 7.1.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFINET? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Antwort/Beschreibung Beispiel...
  • Seite 77: Telegramm Wählen - Vorgehen

    ● Die GSDML ist im Umrichter gespeichert. Wenn Sie eine Speicherkarte in den Umrichter stecken und p0804 = 12 setzen, wird die GSDML als gepackte Datei (PNGSD.ZIP) ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf der Speicherkarte geschrieben. Entpacken Sie die GSDML, bevor Sie die Gerätedatei verwenden.
  • Seite 78: Kommunikation Über Profibus

    Feldbus konfigurieren 7.2 Kommunikation über PROFIBUS Kommunikation über PROFIBUS 7.2.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Beschreibung Beispiele...
  • Seite 79: Kommunikation Zur Steuerung Konfigurieren

    – Die GSD ist im Umrichter gespeichert. Wenn Sie eine Speicherkarte in den Umrichter stecken und p0804 = 12 setzen, schreibt der Umrichter die GSD ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf der Speicherkarte. 2. Importieren Sie die GSD in das Projektierungs-Tool Ihrer Steuerung.
  • Seite 80: Telegramm Wählen - Vorgehen

    Einstellung des Sende- und Empfangstelegramms, siehe Zyklische Kommunikation (Seite 81) Standard Telegramm 7, PZD-2/2 Standard Telegramm 9, PZD-10/5 110: SIEMENS Telegramm 110, PZD-12/7 111: SIEMENS Telegramm 111, PZD-12/12 999: Siehe Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern (Seite 95). Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2...
  • Seite 81: Profidrive-Profil Für Profibus Und Profinet

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1 Zyklische Kommunikation Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 7-1 Telegramme für zyklische Kommunikation - Lageregelung Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 82 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 7- 3 Erläuterung der Abkürzungen Abkürzung Erläuterung STW1 Steuerwort 1 ZSW1 Zustandswort 1 siehe Steuer- und Zustandswort 1 (Seite 84) STW2 Steuerwort 2 ZSW2 Zustandswort 2 siehe Steuer- und Zustandswort 2 (Seite 86) SATZANW Wahl des Verfahrsatzes siehe Steuerwort Satzanwahl (Seite 93)
  • Seite 83: Verschaltung Der Prozessdaten

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Verschaltung der Prozessdaten Bild 7-2 Verschaltung der Sendewörter Bild 7-3 Verschaltung der Empfangswörter Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen, können Sie eines der vordefinierten Telegramme über die Parameter p0922 und p2079 anpassen. Details dazu finden Sie im Listenhandbuch in den Funktionsplänen 2420 und 2472.
  • Seite 84: Steuer- Und Zustandswort 1

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.1 Steuer- und Zustandswort 1 Steuerwort 1 (STW1) Tabelle 7- 4 Steuerwort 1 bei aktivem Einfachpositionierer Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121des p0840[0] = Hochlaufgebers. Im Stillstand schaltet der Umrichter den r2090.0 Motor aus.
  • Seite 85 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 1 (ZSW1) Tabelle 7- 5 Zustandswort 1 bei aktivem Einfachpositionierer Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Telegramm 110 Telegramm 111 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist initialisiert, p2080[0] = Impulse sind gesperrt. r0899.0 1 = Betriebsbereit Motor ist eingeschaltet (EIN-Befehl = 1), keine Störung ist...
  • Seite 86: Steuer- Und Zustandswort 2

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.2 Steuer- und Zustandswort 2 Steuerwort 2 (STW2) Tabelle 7- 6 Steuerwort 2 und Verschaltung im Umrichter Bedeutung Anmerkungen Verschaltung Telegramm 9 Telegramme 110, 111 Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 p0820[0] = p0820[0] = r2092.0 r2093.0 Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1...
  • Seite 87: Steuer- Und Zustandswort Für Positionierer

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.3 Steuer- und Zustandswort für Positionierer Positionierer-Steuerwort (POS_STW) Tabelle 7- 8 POS_STW und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb Der Umrichter führt den Lagesollwert dem Lageistwert p2655[0] = kontinuierlich nach.
  • Seite 88 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Positionierer-Zustandswort (POS_ZSW) Tabelle 7- 9 POS_ZSW und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb aktiv Der Umrichter ist im Nachführbetrieb. p2084[0] = r2683.0 1 = Geschwindigkeitsbegrenzung aktiv Der Umrichter begrenzt die Geschwindigkeit der Achse.
  • Seite 89: Steuer- Und Zustandswort 1 Für Positionierer

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.4 Steuer- und Zustandswort 1 für Positionierer Positionierer-Steuerwort 1 (POS_STW1) Tabelle 7- 10 POS_STW1 und Verschaltung im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Verfahrsatz Anwahl Bit 0 Wahl des Verfahrsatzes. p2625 = r2091.0 Verfahrsatz Anwahl Bit 1 p2626 = r2091.1 Verfahrsatz Anwahl Bit 2 p2627 = r2091.2...
  • Seite 90 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Positionierer-Zustandswort 1 (POS_ZSW1) Tabelle 7- 11 POS_ZSW1 und Verschaltung im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Aktiver Verfahrsatz Bit 0 (2 Nummer des aktuell gewählten Verfahrsatzes. p2083[0] = r2670[0] Aktiver Verfahrsatz Bit 1 (2 p2083[1] = r2670[1] Aktiver Verfahrsatz Bit 2 (2...
  • Seite 91: Steuer- Und Zustandswort 2 Für Positionierer

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.5 Steuer- und Zustandswort 2 für Positionierer Positionierer-Steuerwort 2 (POS_STW2) Tabelle 7- 12 POS_STW2 und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb aktivieren Der Umrichter führt den Lagesollwert dem Lageistwert p2655[0] = kontinuierlich nach.
  • Seite 92 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Positionierer-Zustandswort 2 (POS_ZSW2) Tabelle 7- 13 POS_ZSW2 und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb aktiv Der Umrichter ist im Nachführbetrieb. p2084[0] = r2683.0 1 = Geschwindigkeitsbegrenzung aktiv Der Umrichter begrenzt die Geschwindigkeit der Achse.
  • Seite 93: Steuerwort Satzanwahl

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.6 Steuerwort Satzanwahl Satzanwahl Tabelle 7- 14 Satzanwahl und Verschaltung im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Satzanwahl Bit 0 Beispiel für Wahl des p2625 = r2091.0 Verfahrsatzes Satzanwahl Bit 1 p2626 = r2091.1 Nummer 5: Satzanwahl Bit 2 p2627 = r2091.2...
  • Seite 94: Steuerwort Mdi Modus

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.7 Steuerwort MDI Modus Tabelle 7- 16 Wahl des MDI-Modus und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 0 = Relative Positionierung ist Der Umrichter interpretiert den Lagesollwert als p2648 = r2094.0 angewählt Sollposition relativ zur Startposition.
  • Seite 95: Funktionsbaustein Fb283

    Stellen Sie das passende Telegramm ein: Standard Telegramm 7, PZD-2/2 Standard Telegramm 9, PZD-10/5 110: SIEMENS Telegramm 110, PZD-12/7 111: SIEMENS Telegramm 111, PZD-12/12 Jetzt können Sie das Telegramm erweitern, indem Sie die PZD-Sendewörter und PZD-Empfangswörter mit Signalen Ihrer Wahl verschalten.
  • Seite 96: Signal-Verschaltung Des Telegramms Ändern

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Signal-Verschaltung des Telegramms ändern Wenn Sie die Signal-Verschaltung ändern oder Telegramme erweitern wollen, müssen Sie Folgendes tun: Tabelle 7- 19 Vorgehensweise Parameter Beschreibung p0922 = 999 PROFIdrive Telegrammauswahl 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO p2079 = 999 PROFIdrive PZD Telegrammauswahl erweitert 999:...
  • Seite 97: Azyklische Kommunikation

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.2 Azyklische Kommunikation 7.3.2.1 Azyklische Kommunikation Über PROFIBUS und PROFINET können Sie mit dem Umrichter sowohl zyklisch als auch azyklisch kommunizieren. Der Umrichter unterstützt die folgenden Arten der azyklischen Kommunikation: ● Parameter lesen und schreiben über "Datensatz 47" (bis zu 240 Byte pro Schreib- oder Leseauftrag) ●...
  • Seite 98 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 7- 21 Antwort des Umrichters auf einen Leseauftrag Datenblock Byte n Byte n + 1 Header Referenz (identisch zu Leseauftrag) 01 hex: Umrichter hat Leseauftrag ausgeführt. 81 hex: Umrichter konnte Leseauftrag nicht vollständig ausführen.
  • Seite 99: Parameterwerte Ändern

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Parameterwerte ändern Tabelle 7- 22 Auftrag zum Ändern von Parametern Datenblock Byte n Byte n + 1 01 hex ... FF hex Header Referenz 02 hex: Änderungsauftrag 01 hex ... 27 hex 01 hex Anzahl der Parameter (m) Adresse Parameter 1...
  • Seite 100 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 7- 24 Antwort, wenn der Umrichter den Änderungsauftrag nicht vollständig ausgeführt hat Datenblock Byte n Byte n + 1 Header Referenz (identisch zu Änderungsauftrag) 82 hex 01 hex Anzahl Parameter (identisch zu Änderungsauftrag) Werte Parameter 1 Format...
  • Seite 101 Änderungsauftrag oberhalb aktuell gültiger Grenze (Beispiel: Ein Parameterwert ist zu groß für die Umrichterleistung) CC hex Änderungsauftrag nicht erlaubt (Ändern nicht erlaubt, da Zugriffsschlüssel nicht vorhanden) Weitere Applikationsbeispiele Siehe auch: Parameter lesen und schreiben über PROFIBUS (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30566350). Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 102: Profienergy-Profil Über Profinet

    Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIenergy-Profil über PROFINET PROFIenergy-Profil über PROFINET 7.4.1 PROFIenergy Das herstellerunabhängige PROFIenergy-Profil bietet folgende Funktionen: ● Anlagen oder Anlagenteile in Pausen abschalten ● Energiefluss überwachen ● Anlagenzustand melden PROFIenergy-Funktionen des Umrichters Die übergeordnete Steuerung überträgt Befehle im azyklischen Betrieb an den Umrichter. Folgende Befehle und Abfragen stehen der Steuerung zur Verfügung: Steuerbefehle ●...
  • Seite 103 Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIenergy-Profil über PROFINET Tabelle 7- 26 Abhängigkeiten der Einstellungen von p5611.0 … p5611.2 Bit 0 Bit 1 Bit 2 Energiesparmodus freigegeben. Anzeige in r5613 • keine weiteren "automatischen" Reaktionen. • Reaktionen auf PROFIenergy-Befehle umrichterseitig einstellen. • Energiesparmodus nicht freigegeben. Keine Reaktion auf PROFIenergy- Befehle von der Steuerung Energiesparmodus freigegeben mit folgenden Reaktionen: Anzeige in r5613...
  • Seite 104 Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIenergy-Profil über PROFINET Weitere Einstellungen und Anzeigen Einstellungen ● Minimale Pausenzeit: p5602 ist die von der Maschine benötigte Zeit, um in den Energiesparmodus und wieder zurück in den Produktionsmodus zu wechseln. ● Maximale Pausenzeit: p5606 ● Signalquelle, um den Umrichter in den Zustand S1 (Einschaltsperre) zu setzen: p5614 (z.
  • Seite 105: Kommunikation Über Ethernet/Ip

    Hinweise zur Montage des SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RF45 Plug 180 finden Sie im Internet in der Produktinformation "Montageanleitung für SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RJ45 Plug (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/37217116/133300)". Vorgehen Um den Umrichter über Ethernet an eine Steuerung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 106: Was Brauchen Sie Für Die Kommunikation Über Ethernet/Ip

    Weitere Einstellungen für die Kommunikation über EtherNet/IP Kommunikationsprofil einstellen Der Umrichter bietet zwei Kommunikationsprofile ● p8980 = 0: SINAMICS-Profil (Werkseinstellung) Ein von Siemens definiertes Antriebsprofil für EtherNet/IP auf der Basis von PROFIdrive Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 107: Zusätzliche Einstellungen, Wenn Sie Mit Dem Ac/Dc Drive-Profil Arbeiten

    Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP ● p8980 = 1: ODVA AC/DC Drive-Profil Ein von der ODVA-Organisation definiertes Antriebsprofil Telegrammauswahl Das Telegramm wählen Sie über p0922. Wenn Sie mit dem SINAMICS-Profil arbeiten, können Sie jedes der aufgeführten Telegramme anwählen. Wenn Sie das AC/DC-Profil der ODVA nutzen, wählen Sie das Standardtelegramm, p0922 = 1.
  • Seite 108: Unterstützte Objekte

    Connection Manager object 28 hex Motor Data Object 29 hex Supervisor Object 2A hex Drive Object 32C hex Siemens Drive Object 32D hex Siemens Motordata Object 90 hex Parameter object 91 hex Parameter object free access (DS47) F5 hex TCP/IP Interface object...
  • Seite 109 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Assembly Basic Speed Control, Instance Number: 20, Type: Output Assembly Basic Speed Control, Instance Number: 70, Type: Intput Assembly Basic Speed Control with parameter assembly, Instance Number: 120, Type: Output Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 110 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Assembly Basic Speed Control with parameter assembly, Instance Number: 170, Type: Input Assembly Extended Speed Control, Instance Number: 21, Type: Output Assembly Extended Speed Control, Instance Number: 71, Type: Input Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 111 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Assembly Extended Speed Control with parameter assembly, Instance Number: 121, Type: Output Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 NetRef Net CtrL Fault Reset Reverse Forward Speed Reference (Low Byte)
  • Seite 112 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Assembly Extended Speed Control with parameter assembly, Instance Number: 171, Type: Input Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Ref From Ref From Ready Running Running Warning...
  • Seite 113 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Assembly Basic Speed and Torque Control , Instance Number: 72, Type: Input Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Running Forward Forward Speed Actual (Low Byte) Speed Actual (High Byte) Torque Actual (High Byte) Torque Actual (High Byte)
  • Seite 114 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Assembly Basic Speed and Torque Control with papameter assembly, Instance Number: 172, Type: Input Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Running Faulted Forward Speed Actual (Low Byte) Speed Actual (High Byte) Torque Actual (High Byte)
  • Seite 115 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Extended Speed and Torque Control, Instance Number: 73, Type: Input Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Ref From Crtl From Ready Running Running Warning Faulted Reference...
  • Seite 116 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Basic Speed and Torque Control with parameter assembly, Instance Number: 173, Type: Input Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Ref From Crtl From Ready Running Running...
  • Seite 117: Generisches I/O-Modul Erzeugen

    Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP 7.5.6 Generisches I/O-Modul erzeugen Für bestimmte Steuerungen können Sie die von der ODVA zur Verfügung gestellte EDS- Datei nicht verwenden. In diesen Fällen müssen Sie in der Steuerung ein generisches I/O- Modul für die zyklische Kommunikation erstellen. Vorgehen Um ein generisches I/O-Modul zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 118 Feldbus konfigurieren 7.5 Kommunikation über EtherNet/IP Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 119: Funktionen Einstellen

    Funktionen einstellen Schließen Sie folgende Inbetriebnahmeschritte ab, bevor Sie die Funktionen des Umrichters einstellen: ● Inbetriebnehmen (Seite 47) ● Falls erforderlich: Kommunikation über PROFIBUS (Seite 78) ● Falls erforderlich: Eingänge und Ausgänge anpassen (Seite 69) Übersicht der Umrichterfunktionen Bild 8-1 Übersicht der Funktionen im Umrichter Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 120 Funktionen einstellen 8.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen, die Sie in jeder Anwendung mit Lageregelung Funktionen, die Sie nur in speziellen Anwendungen einstellen müssen brauchen oder anpassen müssen Die Funktionen, die Sie in jeder Anwendung mit Die Funktionen, deren Parameter Sie nur bei Bedarf Lageregelung einstellen müssen, sind in der obigen anpassen müssen, sind in der obigen Funktionsübersicht Funktionsübersicht dunkel gefärbt.
  • Seite 121: Umrichtersteuerung

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Umrichter normalerweise in den Zustand "einschaltbereit". In diesem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
  • Seite 122: Motor Im Tippbetrieb Verfahren (Jog-Funktion)

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Tabelle 8- 1 Erläuterung der Umrichterzustände Zustand Erläuterung Einschaltsperre Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der (S1) Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv. •...
  • Seite 123: Tippbetrieb Einstellen

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Bevor Sie den Steuerbefehl zum "Tippen" geben, muss der Umrichter einschaltbereit sein. Wenn der Motor bereits eingeschaltet ist, ist der Befehl "Tippen" wirkungslos. Tippbetrieb einstellen Parameter Beschreibung p1058 Tippen 1 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung 150 1/min) p1059 Tippen 2 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung -150 1/min) p1082 Maximaldrehzahl (Werkseinstellung 1500 1/min) p1110...
  • Seite 124: Umrichtersteuerung Umschalten (Befehlsdatensatz)

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.2 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) In einigen Anwendungen muss der Umrichter von unterschiedlichen übergeordneten Steuerungen bedienbar sein. Beispiel: Umschaltung von Automatikbetrieb nach Handbetrieb Sie bedienen einen Motor entweder von einer zentralen Steuerung über Feldbus oder über einen Schaltkasten vor Ort. Befehlsdatensatz (Control Data Set, CDS) Sie können die Umrichtersteuerung auf unterschiedliche Arten einstellen und zwischen den Einstellungen umschalten.
  • Seite 125 Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Sie wählen den Befehlsdatensatz über den Parameter p0810. Dazu müssen Sie den Parameter p0810 mit einem Steuerbefehl Ihrer Wahl, z. B. einem Digitaleingang, verschalten. Bild 8-5 Beispiel für unterschiedliche Befehlsdatensätze Im obigen Beispiel schalten Sie mit dem Digitaleingang 3 um von einer Steuerung des Umrichters über Digitaleingänge auf eine Steuerung über den Feldbus.
  • Seite 126 Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Erweiterte Einstellungen Wenn Sie mehr als zwei Befehlsdatensätze brauchen, legen Sie mit dem Parameter p0170 die Anzahl der Befehlsdatensätze (2, 3 oder 4) fest. Tabelle 8- 2 Anzahl der Befehlsdatensätze festlegen Parameter Beschreibung p0010 = 15 Antriebsinbetriebnahme: Datensätze p0170 Anzahl der Befehlsdatensätze (Werkseinstellung: 2)
  • Seite 127: Sollwertquellen

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwertquellen Sollwertquellen Die Sollwertquelle müssen Sie nur einstellen, wenn Sie den Umrichter ohne Einfachpositionierer, das heißt nur drehzahlgeregelt, betreiben. Wenn Sie den Umrichter drehzahlgeregelt betreiben, müssen Sie die Quelle für den Hauptsollwert der Motor-Drehzahl einstellen. Bild 8-6 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ●...
  • Seite 128: Sollwert Über Feldbus Vorgeben

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwertquellen 8.3.1 Sollwert über Feldbus vorgeben Wenn Sie den Sollwert über den Feldbus vorgeben, müssen Sie den Umrichter an eine übergeordnete Steuerung anbinden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Feldbus konfigurieren (Seite 75). Feldbus mit Hauptsollwert verschalten Bild 8-7 Feldbus als Sollwertquelle Die meisten Standard-Telegramme empfangen den Drehzahl-Sollwert als zweites...
  • Seite 129 Funktionen einstellen 8.3 Sollwertquellen Tabelle 8- 6 Grundeinstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1047 MOP Hochlaufzeit (Werkseinstellung 10 s) p1048 MOP Rücklaufzeit (Werkseinstellung 10 s) p1040 MOP Startwert (Werkseinstellung 0 1/min) Bestimmt den Startwert [1/min], der beim Einschalten des Motors wirksam ist. Tabelle 8- 7 MOP als Sollwertquelle einstellen Parameter Anmerkung...
  • Seite 130 Funktionen einstellen 8.3 Sollwertquellen Tabelle 8- 8 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1030 MOP Konfiguration (Werkseinstellung 00110 Bin) Parameterwert mit vier unabhängig voneinander einstellbaren Bits 00 … 03 Bit 00: Sollwert nach dem Ausschalten des Motors speichern 0: Nach dem Einschalten des Motors wird p1040 als Sollwert vorgegeben 1: Sollwert wird nach dem Ausschalten des Motors gespeichert und nach dem Einschalten auf den gespeicherten Wert gesetzt Bit 01: Hochlaufgeber im Automatikbetrieb (1-Signal über BI: p1041) konfigurieren...
  • Seite 131: Festdrehzahl Als Sollwertquelle

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwertquellen 8.3.3 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten. Beispiel: Ein Förderband läuft nach dem Einschalten nur mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
  • Seite 132: Beispiel: Zwei Festsollwerte Direkt Wählen

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwertquellen Bild 8-11 Vereinfachter Funktionsplan bei direkter Anwahl der Festsollwerte Beispiel: Zwei Festsollwerte direkt wählen Der Motor soll folgendermaßen mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen laufen: ● Das Signal am Digitaleingang 0 schaltet den Motor ein und beschleunigt ihn auf 300 1/min.
  • Seite 133: Sollwertaufbereitung

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung 8.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung Die Sollwertaufbereitung müssen Sie nur einstellen, wenn Sie den Umrichter ohne Einfachpositionierer, das heißt nur drehzahlgeregelt, betreiben. Mit der Sollwertaufbereitung lässt sich der Sollwert folgendermaßen modifizieren: ● Sollwert invertieren, um die Drehrichtung des Motors umzukehren (Reversieren). ●...
  • Seite 134: Drehrichtung Sperren

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.3 Drehrichtung sperren In der Werkseinstellung des Umrichters sind beide Drehrichtungen des Motors freigegeben. Vorgehen Um eine Drehrichtungen dauerhaft zu sperren, gehen Sie folgendermaßen vor: Setzen Sie den entsprechenden Parameter auf den Wert = 1. Sie haben die die entsprechende Drehrichtung dauerhaft gesperrt. Tabelle 8- 13 Beispiele für Einstellungen zum Sperren der Drehrichtung Parameter Anmerkung...
  • Seite 135: Maximaldrehzahl

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.5 Maximaldrehzahl Funktion Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl erzeugt der Umrichter eine Meldung (Störung oder Warnung). Die Maximaldrehzahl ist darüber hinaus ein Bezugswert für einige andere Funktionen, z. B. den Hochlaufgeber.
  • Seite 136: Erweiterter Hochlaufgeber

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Erweiterter Hochlaufgeber Hochlaufzeit und Rücklaufzeit des Erweiterten Hochlaufgebers lassen sich unabhängig voneinander einstellen. Die optimalen Zeiten hängen von Ihrer Anwendung ab und können im Bereich von wenigen 100 ms (z. B. bei Bandförderantrieben) bis zu einigen Minuten (z. B. bei Zentrifugen) liegen.
  • Seite 137 Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Parameter Beschreibung p1136 AUS3 Anfangsverrundungszeit (Werkseinstellung: 0 s) Anfangsverrundungszeit für AUS3 beim Erweiterten Hochlaufgeber. p1137 AUS3 Endverrundungszeit (Werkseinstellung: 0 s) Endverrundungszeit für AUS3 beim Erweiterten Hochlaufgeber Weitere Informationen finden Sie im Funktionsplan 3070 und in der Parameterliste des Listenhandbuchs.
  • Seite 138: Einfachhochlaufgeber

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Einfachhochlaufgeber Der Einfachhochlaufgeber verzichtet im Vergleich zum Erweiterten Hochlaufgeber auf die Verrundugszeiten. Tabelle 8- 17 Parameter zur Einstellung des Einfachhochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 = 0 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl...
  • Seite 139 Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 18 Parameter zur Einstellung der Skalierung Parameter Beschreibung p1138 Hochlauframpe Skalierung (Werkseinstellung: 1) Signalquelle für die Skalierung der Hochlauframpe. p1139 Rücklauframpe Skalierung (Werkseinstellung: 1) Signalquelle für die Skalierung der Rücklauframpe. Beispiel Im folgenden Beispiel stellt die übergeordnete Steuerung über PROFIBUS die Hoch- und Rücklaufzeit des Umrichters ein.
  • Seite 140: Motorregelung

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Motorregelung Wir empfehlen Ihnen, für eine lageregelte Achse die Vektorregelung mit Geber zu verwenden. Siehe auch Abschnitt: U/f-Steuerung oder Vektorregelung? (Seite 53). 8.5.1 U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung stellt die Spannung an den Klemmen des Motors abhängig vom vorgegebenen Drehzahl-Sollwert ein.
  • Seite 141: Eigenschaften Der U/F-Steuerung

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.1 Eigenschaften der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über mehrere U/f-Kennlinien. Anhand der Kennlinie erhöht der Umrichter mit steigender Frequenz die Spannung am Motor. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie verbessert das Verhalten des Motors bei kleinen Drehzahlen. Die Spannungsanhebung ist wirksam bei Frequenzen < Bemessungsfrequenz Bild 8-14 U/f-Kennlinien des Umrichters Der Umrichter erhöht seine Ausgangsspannung auch über die Bemessungsdrehzahl des...
  • Seite 142: Auswahl Der U/F-Kennlinie

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.2 Auswahl der U/f-Kennlinie Vorgehen • Wählen Sie die passende Kennlinie und • Gehen Sie mit dem STARTER online. stellen Sie den Parameter p1300 ein. • Wählen Sie die U/f-Kennlinie in einer der Masken "Drehzahlregler" oder "U/f- Steuerung".
  • Seite 143 Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Vorgehen Um die Spannungsanhebung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: Erhöhen Sie die Spannungsanhebung nur in kleinen Schritten. Zu große Werte in p1310 … p1312 können zur Überhitzung des Motors und zu Überstromabschaltung des Umrichters führen. 1. Schalten Sie den Motor mit mittlerer Drehzahl ein 2.
  • Seite 144: Drehzahl-Regelung

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2 Drehzahl-Regelung Geberlose Vektorregelung Die Drehzahlregelung berechnet anhand eines Motormodells die Belastung und den Schlupf des Motors. Aufgrund dieser Berechnung gibt der Umrichter seine Ausgangsspannung und -frequenz so vor, dass die Drehzahl des Motors dem Sollwert folgt, unabhängig von der Belastung des Motors.
  • Seite 145: Gebersignal Prüfen

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2.1 Gebersignal prüfen Wenn Sie einen Geber für die Erfassung der Drehzahl verwenden, sollten Sie das Gebersignal prüfen, bevor die Geberrückführung aktiv ist. Vorgehen • Stellen Sie die Regelungsart "geberlose Vektorregelung" ein: • Setzen Sie p1300 = 20. •...
  • Seite 146: Drehzahlregler Nachoptimieren

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Geberlose Vektorregelung wählen Vorgehen Um die geberlose Vektorregelung anzuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie im Menü "Parameters" zu p1300 1. Gehen Sie online 2. Setzen Sie p1300 = 20. 2. Wählen Sie die Drehzahlregelung ohne Geber in der Maske "Drehzahlregler"...
  • Seite 147 Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Vorgehen Um den Drezahlregler manuell zu optimieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie die Hoch- und Rücklaufzeit des 1. Gehen Sie online und setzen Sie in der Maske Hochlaufgebers p1120 = 0 und p1121 = 0. "Hochlaufgeber"...
  • Seite 148: Umrichter Ohne Lageregler Betreiben

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Istwert nähert sich nur langsam dem Sollwert. • Vergrößern Sie den Proportionalanteil K und verkleinern Sie die Integrationszeit T Istwert nähert sich schnell dem Sollwert, schwingt aber weit über. • Verkleinern Sie den Proportionalanteil K und vergrößern Sie die Integrationszeit T 8.5.3 Umrichter ohne Lageregler betreiben...
  • Seite 149 Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Umrichter ohne Lageregler betreiben Wenn Sie den Umrichter immer ohne Lageregelung betreiben wollen, müssen Sie den Legeregler sperren und eine andere Quelle für den Sollwert freigeben. Vorgehensweise: ● Sperren Sie den Lageregler. Setzen Sie den Parameter p2550 = 0, z. B. über die STARTER-Maske "Lageregler". ●...
  • Seite 150: Einfachpositionierer

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Einfachpositionierer Übersicht Lageregelung bezeichnet die Regelung der Position einer Achse. Mit "Achse" wird eine Maschinen- oder Anlagenkomponente bezeichnet, die aus dem Umrichter mit aktiver Lageregelung und der angetriebenen Mechanik besteht. Der Einfachpositionierer (EPOS) berechnet das Verfahrprofil für das zeitoptimale Verfahren der Achse zur Zielposition.
  • Seite 151: Ablauf Der Inbetriebnahme

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.1 Ablauf der Inbetriebnahme Wir empfehlen Ihnen, den Einfachpositionierer mit dem Tool "STARTER" in Betrieb zu nehmen. Download: Inbetriebnahme-Tools (Seite 21). ① Geber den Achsen zuordnen (Seite 47) ② Kommunikation über Feldbus einstellen (Seite 78) ③ Drehzahlregelung optimieren (Seite 140) ④...
  • Seite 152: Gebersignal Normieren

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.2 Gebersignal normieren 8.6.2.1 Auflösung festlegen Wegeinheit (LU): die Auflösung des Lageistwerts im Umrichter Der Umrichter berechnet den Lageistwert der Achse über die neutrale Wegeinheit LU (Length Unit). Die Wegeinheit LU ist unabhängig davon, ob der Umrichter z. B. die Position eines Hubtisches oder den Winkel eines Drehtisches, regelt.
  • Seite 153 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 4. Kontrollieren Sie die maximale Auflösung auf Grund Ihrer Geberdaten. Bei SSI-Gebern zeigt der STARTER einen zu großen Wert an: Geberauflösung = ¼ × Angezeigter Wert. 5. Berechnen Sie: Wert = 360 ° / erforderliche Auflösung, z. B. 360 °/ 0,1 ° = 3600. Tragen Sie diesen Wert im STARTER ein.
  • Seite 154: Modulo-Bereich Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.2.2 Modulo-Bereich einstellen Beschreibung Linearachse Eine Linearachse ist eine Achse, deren Verfahrbereich in beiden Drehrichtungen des Motors durch die Mechanik der Maschine begrenzt ist, z. B.: • Regalbediengerät • Hubtisch • Kippstation • Torantrieb Der Umrichter bildet den gesamten Verfahrbereich auf den Lageistwert ab.
  • Seite 155 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Modulo-Bereich einstellen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die Maske "Mechanik" gewählt. Vorgehen Um den Modulo-Bereich einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie die Modulokorrektur frei. 2. Legen Sie den Modulobereich fest. Beispiel 1: Bei einem Drehtisch entspricht eine Lastumdrehung 3600 LU.
  • Seite 156: Aktuellen Lageistwert Kontrollieren

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.2.3 Aktuellen Lageistwert kontrollieren Nach der Normierung des Gebersignals sollten Sie den Lageistwert kontrollieren. Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die Maske zur Istwertaufbereitung gewählt. Vorgehen Um sicherzustellen, dass der Umrichter den Lageistwert richtig berechnet, müssen Sie Folgendes kotrollieren: ●...
  • Seite 157: Umkehrlose Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.2.4 Umkehrlose einstellen Beschreibung Als Umkehrlose (auch Lose, Spiel, Luft, dead travel on reversing) wird der Weg oder Winkel bezeichnet, den ein Motor bei Umkehr der Drehrichtung zurücklegen muss, bis er die Achse wieder in die andere Richtung bewegt. Bild 8-18 Umkehrlose in einer Spindel Bei entsprechender Einstellung korrigiert der Umrichter den Positionierfehler, den die...
  • Seite 158 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 3. Fahren Sie die Achse in Gegenrichtung, bis der Lageistwert im Umrichter wieder den gleichen Wert zeigt wie auf Position A. Wegen der Umkehrlose steht die Achse nun auf der Position B. 4. Messen Sie die Lagedifferenz Δ = A - B in der Maschine. Bild 8-19 Umkehrlose messen Sie haben die Umkehrlose gemessen.
  • Seite 159: Positionierbereich Begrenzen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.3 Positionierbereich begrenzen Beschreibung Positionierbereich bei Linearachsen Der Umrichter begrenzt den Positionierbereich einer Linearachse über Software- Endschalter. Der Umrichter akzeptiert nur Lagesollwerte, die innerhalb der Software- Endschalter liegen. Bild 8-20 Begrenzung des Positionierbereichs einer Linearachse Zusätzlich wertet der Umrichter, z. B. über seine Digitaleingänge, Signale von Stoppnocken aus.
  • Seite 160 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Grenzen des Positionierbereichs einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Begrenzung" gewählt. Vorgehen Um die Grenzen des Positionierbereichs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie die Software-Endschalter frei. 2. Fahren Sie die Achse auf die positive Endlage in Ihrer Maschine. Stellen Sie die Position der Software-Endschalten auf den Lageistwert ein.
  • Seite 161: Lageregler Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Parameter Bedeutung p2570 STOP-Nocken Plus p2578 Software-Endschalter Minus Signalquelle p2579 Software-Endschalter Plus Signalquelle p2580 Software-Endschalter Minus p2581 Software-Endschalter Plus p2582 Software-Endschalter Aktivierung r2683.6 Software-Endschalter Minus angefahren r2683.7 Software-Endschalter Plus angefahren r2684.13 STOP-Nocken Minus aktiv r2684.14 STOP-Nocken Plus aktiv 8.6.4 Lageregler einstellen 8.6.4.1...
  • Seite 162: Lageregler Optimieren

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Beschreibung Bild 8-21 Lageregler mit Vorsteuerung Wenn die Drehzahlregelung des Umrichters über einen Geber zur Rückmeldung der aktuellen Drehzahl verfügt, deaktivieren Sie den Integralanteil T des Lagereglers. Wenn Sie die Lageregelung zusammen mit der geberlosen Vektorregelung (SLVC, SensorLess Vector Control) einsetzen, kann die Positioniergenauigkeit ungenügend sein.
  • Seite 163 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 4. Stellen Sie die Proportionalverstärkung ein. Beurteilen Sie das Reglerverhalten: – Wenn der Motor unruhig läuft, ist der Regler instabil. Reduzieren Sie in diesem Fall ④ die Proportionalverstärkung des Lagereglers. Wenn die Regelung stabil läuft, Sie aber noch unzufrieden mit der Regeldynamik sind, erhöhen Sie die Proportionalverstärkung des Lagereglers.
  • Seite 164 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 6. Setzen Sie nach der Regleroptimierung die Vorsteuerung des Lagereglers auf 100 %. 7. Überprüfen Sie nochmals das Reglerverhalten. Sie haben den Lageregler optimiert.. Parameter Bedeutung p2534 Drehzahlvorsteuerung Faktor p2538 Proportionalverstärkung / KP p2539 Nachstellzeit / TN p2731 Signal = 0: Lageregler aktivieren Erweiterte Einstellungen...
  • Seite 165: Verfahrprofil Begrenzen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.4.3 Verfahrprofil begrenzen Beschreibung Der Umrichter berechnet das Verfahrprofil beim Positionieren aus vorgegebenen Werten für Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruck (= zeitliche Änderung der Beschleunigung). Bild 8-22 Beispiel: Wirkung der Ruckbegrenzung Wenn die Achse langsamer fahren muss, weniger oder "weicher" beschleunigen soll, müssen Sie die jeweilige Begrenzung kleiner einstellen.
  • Seite 166 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Begrenzung des Verfahrprofils einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Begrenzung" und die Lasche "Verfahrprofilbegrenzung" gewählt. Vorgehen Um die Begrenzung des Verfahrprofils einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die maximale Geschwindigkeit ein, mit welcher der Umrichter die Achse positionieren darf.
  • Seite 167: Überwachungsfunktionen Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.5 Überwachungsfunktionen einstellen 8.6.5.1 Stillstand- und Positionierüberwachung Beschreibung Sobald sich der Sollwert für die Position innerhalb eines Positioniervorgangs nicht mehr ändert, setzt der Umrichter die Meldung "Sollwert Steht" auf 1. Mit dieser Meldung beginnt der Umrichter mit der Überwachung des Lageistwerts: ●...
  • Seite 168 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Stillstand- und Positionierüberwachung einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Überwachung" und die Lasche "Positionierüberwachung" gewählt. Vorgehen Um die Stillstand- und Positionierüberwachung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die erforderliche Positionier-Genauigkeit ein. 2. Stellen Sie die Zeit ein, innerhalb der die Achse positioniert sein muss. 3.
  • Seite 169: Schleppabstandüberwachung

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.5.2 Schleppabstandüberwachung Beschreibung Der Schleppabstand ist die Abweichung zwischen Lagesollwert und -istwert, während der Umrichter die Achse positioniert. Bild 8-24 Überwachung des Schleppabstands Bei zu großem Schleppabstand meldet der Umrichter die Störung F07452. Wenn Sie die Toleranz auf 0 setzen, ist die Überwachung deaktiviert.
  • Seite 170 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Überwachung des Schleppabstands einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Überwachung" und die Lasche "Schleppabstandsüberwachung" gewählt. Vorgehen Um die Überwachung des Schleppabstands einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie das Überwachungsfenster ein. Beginnen Sie mit dem Wert der Werkseinstellung. Testen Sie Ihre Einstellung, indem Sie die Achse mit maximaler Geschwindigkeit positionieren, z.
  • Seite 171: Nockenschaltwerk

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.5.3 Nockenschaltwerk Beschreibung Der Umrichter vergleicht den Lageistwert mit zwei unterschiedlichen Positionen und simuliert damit zwei unabhängige Nockenschaltsignale. Wenn Sie diese Funktion brauchen, stellen Sie die Nockenschaltposition passend zu Ihrer Anwendung ein und verschalten Sie das Nockenschaltsignal entsprechend. Parameter Bedeutung p2547...
  • Seite 172: Referenzieren

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.6 Referenzieren 8.6.6.1 Referenzier-Methoden Übersicht Wenn Sie einen Inkrementalgeber für den Lageistwert verwenden, verliert der Umrichter nach dem Abschalten der Versorgungsspannung seinen gültigen Lageistwert. Nach dem erneuten Einschalten der Versorgungsspannung kennt der Umrichter den Bezug der Achsposition zur Maschine nicht mehr.
  • Seite 173: Referenzpunktfahrt Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Fliegendes Referenzieren Der Umrichter korrigiert seinen Lageistwert während der Fahrt und reduziert Fehler, die z. B. durch Radschlupf oder eine nicht exakt einstellbare Getriebeübersetzung entstehen. Beispiel: Eine Palette auf einem Rollenförderer muss an einer bestimmten Position stoppen. Die genaue Position der Palette auf dem Förderer ist aber erst beim Überqueren eines Sensors bekannt.
  • Seite 174: Schritt 1: Fahrt Zum Referenznocken

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Schritt 1: Fahrt zum Referenznocken Der Umrichter beschleunigt die Achse in Startrichtung auf die "Anfahrgeschwindigkeit". Wenn die Achse den Referenznocken erreicht, geht der Umrichter in den Schritt 2 der Referenzpunktfahrt. Wenn der Referenznocken nicht bis zu einem Ende des Verfahrbereichs reicht, sind Umkehrnocken sinnvoll.
  • Seite 175: Schritt 2: Fahrt Zur Nullmarke

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Schritt 2: Fahrt zur Nullmarke Das Verhalten der Achse im Schritt 2 hängt davon ab, ob ein Referenznocken vorhanden ist: Wenn der Umrichter den Referenznocken erreicht, • Referenznocken vorhanden: entgegen der Startrichtung beschleunigt die Achse auf die "Anfahrgeschwindigkeit Nullmarke". Der Umrichter beschleunigt die Achse •...
  • Seite 176: Schritt 3: Fahrt Zum Referenzpunkt

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Schritt 3: Fahrt zum Referenzpunkt Nachdem der Umrichter eine Nullmarke erkannt hat, fährt die Achse mit der "Anfahrgeschwindigkeit Referenzpunkt" auf die Referenzpunkt-Koordinate. Bild 8-29 Schritt 3: Fahrt zum Referenzpunkt Nachdem die Last die Referenzpunkt-Koordinate erreicht hat, setzt der Umrichter seinen Lagesoll- und -istwert auf diesen Wert.
  • Seite 177 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 6. Legen Sie die Referenzpunkt-Koordinate fest. 7. Legen Sie die Referenzpunkt-Verschiebung fest. 8. Legen Sie den zulässigen Maximalweg bis zum Referenznocken im 1. Schritt des aktiven Referenzierens fest. 9. Wenn ein Referenznocken vorhanden ist: Legen Sie den zulässigen Maximalweg zur Nullmarke fest.
  • Seite 178 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Digitale Signale zur Ansteuerung des Referenzierens festlegen Vorgehen Um die digitalen Signale zur Ansteuerung festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Dieses Signal startet die Referenzpunktfahrt. 2. Dieses Signal muss für die Referenzpunktfahrt = 0 sein. 3. Verschalten Sie das Signal des Referenznockens mit dem entsprechenden Signal Ihrer Maschine.
  • Seite 179 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Parameter Bedeutung p2595 Referenzieren Start p2598 Referenzpunkt-Koordinate Signalquelle p2599 Referenzpunkt-Koordinate Wert p2600 Referenzpunktfahrt Referenzpunkt-Verschiebung p2604 Referenzpunktfahrt Startrichtung p2605 Referenzpunktfahrt Anfahrgeschwindigkeit Referenznocken p2606 Referenzpunktfahrt Referenznocken Maximaler Weg p2607 Referenzpunktfahrt Referenznocken vorhanden p2608 Referenzpunktfahrt Anfahrgeschwindigkeit Nullmarke p2609 Referenzpunktfahrt Max Weg Referenznocken und Nullmarke p2610 Referenzpunktfahrt Toleranzband beim Weg zur Nullmarke p2611...
  • Seite 180: Fliegendes Referenzieren Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.6.3 Fliegendes Referenzieren einstellen Beschreibung Die Last überquert während der Bewegung einen Referenznocken. Der Umrichter wertet das Signal des Referenznockens über einen geeigneten schnellen Digitaleingang aus und korrigiert seine berechnete Position während der Fahrt. Die schnellen Digitaleingänge des Umrichters zum fliegenden Referenzieren werden auch Messtaster-Eingänge genannt.
  • Seite 181 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Vorgehen Um das Fliegende Referenzieren einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie ein, mit welcher Flanke des Referenz-Nocken-Signals der Umrichter seinen Lageistwert referenziert: 0: Steigende Flanke 1: Fallende Flanke 2. Verschalten Sie die Umschaltung von Referenznocken 1 und 2 mit einem Signal Ihrer Wahl.
  • Seite 182 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer – Korrektur in Verfahrweg nicht berücksichtigen: der Umrichter korrigiert sowohl Lageist- als auch -sollwert. Der relative Verfahrweg bleibt unverändert. Beispiel: Startposition der Achse sind 500 LU. Die Achse soll relativ um 1000 LU verfahren. Der Umrichter korrigiert den Referenzpunkt während der Fahrt um 2 LU, fährt aber auf die alte Zielposition 1500 LU.
  • Seite 183 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Digitale Signale zur Ansteuerung des Referenzierens festlegen Vorgehen Um die digitalen Signale zur Ansteuerung festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Dieses Signal startet das fliegende Referenzieren. 2. Für das fliegende Referenzieren muss dieses Signal = 1 sein. Die anderen Signale sind für das fliegende Referenzieren ohne Bedeutung.
  • Seite 184: Referenzpunkt Setzen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Parameter Bedeutung p2595 Referenzieren Start p2598 Referenzpunkt-Koordinate Signalquelle p2599 Referenzpunkt-Koordinate Wert p2601 Fliegendes Referenzieren Inneres Fenster p2602 Fliegendes Referenzieren Äußeres Fenster p2603 Fliegendes Referenzieren Positioniermodus relativ p2612 Referenzpunktfahrt Referenznocken r2684.11 Referenzpunkt gesetzt p2660 Messwert Referenzieren 8.6.6.4 Referenzpunkt setzen Beschreibung Positionieren Sie die Last, z.
  • Seite 185 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Setzen des Referenzpunkts einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Referenzieren" gewählt. Vorgehen Um das Setzen des Referenzpunkts einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie dieses Bit mit dem entsprechenden Signal Ihrer Maschine. Wenn die Achse stillsteht, setzt der Umrichter mit dem Signalwechsel 0 → 1 seinen Lageistwert auf die Referenzpunkt-Koordinate.
  • Seite 186: Absolutwertgeber Justieren

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.6.5 Absolutwertgeber justieren Absolutwertgeber justieren Voraussetzung 1. Sie haben die Achse, z. B. mit der Funktion "Tippen", an der Referenz-Position in der Maschine positioniert. 2. Sie haben die Maske "Referenzieren" gewählt. 3. Sie sind über die Schaltfläche auf der Maske zu den Einstellungen gelangt 4.
  • Seite 187: Tippen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Parameter Bedeutung p2598 Referenzpunkt-Koordinate Signalquelle p2599 Referenzpunkt-Koordinate Wert p2507 Absolutwertgeberjustage Status Fehler bei Justage aufgetreten Absolutwertgeber nicht justiert Absolutwertgeber nicht justiert und Geberjustage angestoßen Absolutwertgeber justiert 8.6.7 Tippen 8.6.7.1 Tippen Geschwindigkeit Beschreibung Beim Geschwindigkeits-Tippen geben Sie dem Umrichter nur eine Sollgeschwindigkeit vor. Mit dem Signal "Tippen 1"...
  • Seite 188: Tippen Inkrementell

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.7.2 Tippen inkrementell Beschreibung Beim inkrementellen Tippen geben Sie dem Umrichter einen relativen Verfahrweg und eine Sollgeschwindigkeit vor. Mit den Signalen "Tippen 1" oder "Tippen 2" positioniert der Umrichter die Achse um den jeweiligen Verfahrweg. Bild 8-34 Tippen inkrementell 8.6.7.3 Tippen einstellen...
  • Seite 189 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 7. Wenn Sie das inkrementelle Tippen nutzen, stellen Sie den relativen Lagesollwert für die Funktion "Tippen 1"ein. Für das Geschwindigkeits-Tippen ist dieser Wert bedeutungslos. 8. Wenn Sie das inkrementelle Tippen nutzen, stellen Sie den relativen Lagesollwert für die Funktion "Tippen 2"ein.
  • Seite 190: Verfahrsätze

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.8 Verfahrsätze Beschreibung Ein Verfahrsatz beschreibt eine Positionier-Anweisung für den Antrieb. Der Umrichter speichert 16 unterschiedliche Verfahrsätze, die er normalerweise der Reihe nach abarbeitet. Sie können aber auch einen bestimmten Verfahrsatz direkt wählen oder Verfahrsätze überspringen. Tabelle 8- 21 Bestandteile eines Verfahrsatzes Element Bedeutung...
  • Seite 191: Auftrag Und Parameter

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Auftrag und Parameter Tabelle 8- 22 Auftrag und Parameter Auftrag Parameter Bedeutung Positionieren Achse absolut oder relativ positionieren. • Rundachse mit Modulo-Korrektur in positiver oder • negativer Richtung absolut positionieren. Fahren auf Kraft [N] oder Achse auf einen Festanschlag fahren: Festanschlag Drehmoment [0,01 Nm] Linearachse mit reduzierter Kraft.
  • Seite 192 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Bedingungen zum Weiterschalten Tabelle 8- 23 Weiterschalten: Sprungbedingung zum nächsten Verfahrsatz Bedingung Bedeutung Verfahrsatz WEITER MIT Wenn die Achse die Sollposition erreicht hat und stillsteht, HALT führt der Umrichter den nächsten Verfahrsatz aus. WEITER Der Umrichter geht im Bremseinsatzpunkt zum nächsten FLIEGEND Verfahrsatz.
  • Seite 193 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Verfahrsätze programmieren Voraussetzung 1. Sie haben die Maske "Verfahrsätze" gewählt. 2. Sie wählen die Schaltfläche "Verfahrsätze programmieren". Vorgehen Um die Verfahrsätze zu programmieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Vergeben Sie für jeden Verfahrsatz eine eindeutige Nummer. 2.
  • Seite 194 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Digitale Signale zur Ansteuerung festlegen Vorgehen Um die digitalen Signale zur Ansteuerung der Verfahrsätze festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie das Signal zum Start des Verfahrsatzes fest. Der Signalwechsel 0 → 1 startet den aktuell gewählten Verfahrsatz. 2.
  • Seite 195 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Analoge Signale zur Ansteuerung festlegen Vorgehen Um die analogen Signale zur Ansteuerung der Verfahrsätze festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Ändern Sie bei Bedarf die Signalquelle für den Geschwindigkeits-Overrride. Der Geschwindigkeits-Overrride bezieht sich auf die Werte der Geschwindigkeit, die Sie in der Maske zu Programmieren der Verfahrsätze eingestellt haben.
  • Seite 196 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 4. Wählen Sie den Eingang, mit dem das Nocken-Signal 2 verschaltet ist. 5. Stellen Sie ein, mit welcher Flanke der Umrichter zum nächsten Verfahrsatz springt: 0: Steigende Flanke 1: Fallende Flanke Sie haben ein externes Signal für den Satzwechsel festgelegt. Parameter Bedeutung p0488...
  • Seite 197 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Parameter Bedeutung p2623[0…n] Verfahrsatz Auftragsmodus Wert = 0000 cccc bbbb aaaa cccc = 0000 Positionier- absolut modus cccc = 0001 relativ cccc = 0010 absolut positiv (Nur bei Rundachse mit Modulokorrektur) cccc = 0011 absolut negativ (Nur bei Rundachse mit Modulokorrektur) bbbb = 0000 Fort-...
  • Seite 198: Fahren Auf Festanschlag

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.8.1 Fahren auf Festanschlag Voraussetzungen Die Funktion "Fahren auf Festanschlag" ist nur mit der Regelungsart Vektorregelung mit Geber (VC) möglich: "Fahren auf Festanschlag" ist nicht möglich mit folgenden Regelungsarten: ● U/f-Steuerung ● Vektorregelung ohne Geber (SLVC) Beschreibung Mit dieser Funktion positioniert der Umrichter ein Maschinenteil kraftschlüssig an einem anderen und presst beide Maschinenteile mit einstellbarer Kraft aneinander.
  • Seite 199 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Festanschlag ist erreicht Sie haben zwei Möglichkeiten, das Erreichen des Festanschlags festzulegen: 1. Festanschlag über externen Sensor: Die Last betätigt beim Festanschlag einen externen Sensor. Das Sensorsignal meldet dem Umrichter den Festanschlag. Je nach Weiterschaltbedingung hält der Umrichter die Achse mit dem eingestellten Drehmoment auf Position oder geht zum nächsten Verfahrsatz.
  • Seite 200: Fahren Auf Festanschlag Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Fahren auf Festanschlag einstellen Voraussetzung 1. Sie haben "Fahren auf Festanschlag" als Verfahrsatz programmiert. Siehe auch Abschnitt: Verfahrsätze (Seite 190). 2. Wenn Sie die Schaltfläche "Verfahrsätze programmieren" wählen, erscheint die Schaltfläche "Konfiguration Festanschlag". Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 201 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Vorgehen: Festanschlag über externes Signal Um "Fahren auf Festanschlag" über ein externes Signal einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Festanschlag über externes Signal". 2. Verschalten Sie den Sensor, der das Erreichen des Festanschlags meldet, mit diesem Signal.
  • Seite 202 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Vorgehen: Festanschlag über maximalen Schleppfehler Um "Fahren auf Festanschlag" über maximalen Schleppfehler einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Festanschlag über maximalen Schleppfehler": 2. Stellen Sie den Schleppabstand ein, über den der Umrichter den Festanschlag erkennt. 3.
  • Seite 203: Beispiele

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.8.2 Beispiele 1. Beispiel Tabelle 8- 25 Verfahrsätze Ind. Auftrag Par. Modus Weiterschalten POSITIONIEREN RELATIV 10000 5000 WEITER MIT HALT POSITIONIEREN ABSOLUT 5000 ENDE Bild 8-36 Achse über Verfahrsätze positionieren Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 204 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 2. Beispiel Tabelle 8- 26 Verfahrsätze Ind. Auftrag Par. Modus Weiterschalten POSITIONIEREN RELATIV 10000 2000 WEITER EXTERN ALARM POSITIONIEREN RELATIV 10000 5000 WEITER EXTERN ALARM POSITIONIEREN ABSOLUT 5000 ENDE Erst beim Wechsel 0 → 1 des Signals "Externe Satzwahl" geht der Umrichter in den nächsten Verfahrsatz.
  • Seite 205: Sollwert Direkt Vorgeben (Mdi)

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 8.6.9 Sollwert direkt vorgeben (MDI) Beschreibung Bei der Sollwert-Direktvorgabe (MDI, Manual Data Input) gibt eine übergeordnete Steuerung dem Umrichter Lagesollwert und Verfahrprofil vor. Beispiel 1 Die übergeordnete Steuerung gibt den Wert für den Sollwert entweder als relativen oder als absoluten Lagesollwert vor: Bild 8-38 Achse mit direkter Sollwertvorgabe (MDI) positionieren...
  • Seite 206: Richtungsanwahl Bei "Einrichten" (Bit ② = 1)

    Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Digitale Signale zur Ansteuerung der direkten Sollwertvorgabe festlegen Voraussetzung Sie haben die Maske "Sollwertdirektvorgabe/MDI" gewählt. Vorgehen Verschalten Sie die Signale zur Ansteuerung der Sollwert-Direktvorgabe mit den passenden Signalen aus Ihrer Maschinensteuerung. ① Gibt MDI frei. Dieses Bit muss = 1 sein, wenn Sie den Umrichter über MDI ansteuern. ②...
  • Seite 207 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Sie haben die digitalen Signale zur Ansteuerung der Sollwert-Direktvorgabe verschaltet. Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 208 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Analoge Signale zur Ansteuerung der direkten Sollwertvorgabe festlegen Voraussetzung Sie haben die Maske "Sollwertdirektvorgabe/MDI" gewählt. Vorgehen Verschalten Sie die Signale zur Ansteuerung der Sollwert-Direktvorgabe mit den passenden Signalen aus Ihrer Maschinensteuerung: ① ③ Override Geschwindigkeit, bezogen auf ②...
  • Seite 209 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer 1. Wählen Sie die Schaltfläche zur Konfiguration des Festsollwertes: 2. Stellen Sie die Werte passend zu Ihrer Anwendung ein: Sie haben die Festsollwerte eingestellt. Parameter Bedeutung p2640 Zwischenhalt (0-Signal) p2641 Verfahrauftrag verwerfen (0-Signal) p2642 Sollwertdirektvorgabe/MDI Positionssollwert p2643 Sollwertdirektvorgabe/MDI Geschwindigkeitssollwert p2644...
  • Seite 210 Funktionen einstellen 8.6 Einfachpositionierer Parameter Bedeutung p2654 Sollwertdirektvorgabe/MDI Mode-Anpassung p2690 Position Festsollwert Festsollwert verschalten: p2642 = 2690 p2691 Geschwindigkeit Festsollwert Festsollwert verschalten: p2643 = 2691 p2692 Beschleunigungsoverride Festsollwert Festsollwert verschalten: p2644 = 2692 p2693 Verzögerungsoverride Festsollwert Festsollwert verschalten: p2645 = 2693 Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 211: Schutzfunktionen

    Funktionen einstellen 8.7 Schutzfunktionen Schutzfunktionen Der Umrichter bietet Schutzfunktionen gegen Übertemperatur und Überstrom sowohl des Umrichters als auch des Motors. Außerdem schützt sich der Umrichter bei generatorischem Betrieb des Motors vor zu hoher Zwischenkreisspannung. 8.7.1 Temperaturüberwachung des Umrichters Der Umrichter schützt sich mit unterschiedlichen Überwachungen vor Übertemperatur: ●...
  • Seite 212: Motortemperaturüberwachung Mithilfe Eines Motortemperatursensors

    Funktionen einstellen 8.7 Schutzfunktionen 8.7.2 Motortemperaturüberwachung mithilfe eines Motortemperatursensors Sie können einen der folgenden Temperatursensoren verwenden, um den Motor gegen Überhitzung zu schützen: ● Temperaturschalter (z. B. Bimetall-Schalter) ● PTC-Sensor ● KTY-84-Sensor Schließen Sie den Temperatursensor des Motors über das Motorleistungskabel an das Power Module an.
  • Seite 213 Funktionen einstellen 8.7 Schutzfunktionen KTY84-Sensor Mit einem KTY-Sensor überwachen Sie die Motortemperatur und den Sensor selbst auf Drahtbruch bzw. Kurzschluss. ACHTUNG Zerstörung des Motors durch Überhitzung Ein verpolt angeschlossener KTY-Sensor kann zur Zerstörung des Motors durch Überhitzung führen, weil der Umrichter die Übertemperatur des Motors nicht erkennt. Schließen Sie den KTY-Sensor richtig gepolt an.
  • Seite 214: Parameter Für Die Temperaturüberwachung Einstellen

    Funktionen einstellen 8.7 Schutzfunktionen Parameter für die Temperaturüberwachung einstellen Parameter Beschreibung p0335 Motorkühlung angeben 0: Selbstkühlung - mit Lüfter auf Motorwelle (Werkseinstellung) 1: Fremdkühlung - mit unabhängig vom Motor angetriebenem Lüfter 2: Flüssigkeitskühlung 128: Kein Lüfter p0601 Motortemperatur-Sensor Sensortyp 0: Kein Sensor (Werkseinstellung) 1: PTC (→...
  • Seite 215: Schutz Vor Überstrom

    Funktionen einstellen 8.7 Schutzfunktionen 8.7.4 Schutz vor Überstrom Bei Vektorregelung bleibt der Motorstrom innerhalb der dort eingestellten Momentengrenzen. Bei U/f-Steuerung verhindert der Maximalstromregler (I-max.-Regler) Überlastungen des Motors und Umrichters, indem er den Ausgangsstrom begrenzt. Wirkungsweise des I-max.-Reglers Bei Überlast werden sowohl die Drehzahl als auch die Ständerspannung des Motors solange reduziert, bis der Strom wieder im zulässigen Bereich liegt.
  • Seite 216: Begrenzung Der Maximalen Zwischenkreisspannung

    Funktionen einstellen 8.7 Schutzfunktionen 8.7.5 Begrenzung der maximalen Zwischenkreisspannung Wie verursacht der Motor Überspannungen? Ein Asynchronmotor arbeitet als Generator, wenn er von der angeschlossenen Last angetrieben wird. Ein Generator wandelt mechanische Leistung in elektrische Leistung um. Die elektrische Leistung fließt zurück in den Umrichter und lässt die Zwischenkreisspannung Vdc im Umrichter ansteigen.
  • Seite 217 Funktionen einstellen 8.7 Schutzfunktionen Parameter für Parameter für Beschreibung U/f-Steuerung Vektorregelung p1294 p1254 Reglers automatische Erfassung EIN-Pegel DCmax (Werkseinstellung p1294: 0, Werkseinstellung p1254: 1)Aktiviert oder deaktiviert die automatische Erkennung der Einschaltstufen des V -Reglers. DCmax 0: Automatische Erfassung gesperrt 1: Automatische Erfassung freigegeben p0210 p0210 Geräte-Anschlussspannung...
  • Seite 218: Applikationsspezifische Funktionen

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können, z. B.: ● Einheitenumschaltung ● Bremsfunktionen ● Wiedereinschalten und Fangen Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte den folgenden Abschnitten. 8.8.1 Einheitenumschaltung 8.8.1.1...
  • Seite 219: Umstellen Der Motornorm

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Hinweis Einschränkungen bei der Einheitenumschaltung • Die Werte auf dem Typenschild des Umrichters oder des Motors lassen sich nicht als Prozentwerte darstellen. • Mehrfache Einheitenumschaltung (z. B.: Prozent → physikalische Einheit 1 → physikalische Einheit 2 → Prozent) kann dazu führen, dass der ursprüngliche Wert durch Rundungsfehler um eine Nachkommastelle verändert wird.
  • Seite 220: Umschalten Des Einheitensystems

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 8.8.1.3 Umschalten des Einheitensystems Das Einheitensystem schalten Sie über p0505 um. Es gibt folgende Auswahlmöglichkeiten: ● p0505 = 1: SI-Einheiten (Werkseinstellung) ● p0505 = 2: SI-Einheiten oder %, bezogen auf SI-Einheiten ● p0505 = 3: US-Einheiten ●...
  • Seite 221 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 4. Prozesgrößen des Technologiereglers auswählen 5. Anpassen an das Versorgungsnetz Sie haben die Einheiten umgeschalten. • Speichern Sie Ihre Einstellungen und gehen Sie Online. Dabei erkennt der Umrichter, dass Offline andere Einheiten bzw. Prozessgrößen eingestellt sind als im Umrichter, und zeigt dies in folgender Maske: •...
  • Seite 222: Energiesparanzeige

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 8.8.2 Energiesparanzeige Hintergrund Herkömmlich geregelten Strömungsmaschine steuern die Fördermenge über Schieber oder Drosselklappen. Der Antrieb läuft dabei konstant mit der Nenndrehzahl. Wenn die sich die Fördermenge durch Schieber oder Drosselklappen verringert, geht der Wirkungsgrad der Anlage zurück.
  • Seite 223 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Betriebskennlinie anpassen Voraussetzung Sie benötigen für die Berechnung der anlagenspezifischen Betriebskennlinie die folgenden Daten: ● Betriebskennlinien des Herstellers – bei Pumpen: Förderhöhe und Leistung in Abhängigkeit vom Förderstrom – bei Lüftern: Totaldruckerhöhung und Leistungsbedarf in Abhängigkeit vom Volumenstrom ●...
  • Seite 224: Bremsfunktionen Des Umrichters

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 8.8.3 Bremsfunktionen des Umrichters Man unterscheidet zwischen dem mechanischen Bremsen und dem elektrischen Bremsen eines Motors: ● Mechanische Bremsen sind in der Regel Motorhaltebremsen, die im Stillstand des Motors geschlossen werden. Mechanische Betriebsbremsen, die bei drehendem Motor geschlossen werden, haben einen hohen Verschleiß...
  • Seite 225 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Funktion ACHTUNG Motorschäden durch Überhitzung Wenn der Motor lange oder häufig mit der Gleichstrombremsung bremst, kann der Motor überhitzen. Schäden am Motor können die Folge sein. • Überwachen Sie die Motortemperatur. • Wenn der Motor im Betrieb zu heiß wird, müssen Sie eine andere Bremsmethode wählen oder dem Motor mehr Zeit zum Abkühlen geben.
  • Seite 226 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Startdrehzahl 1. Die Motordrehzahl hat die Startdrehzahl überschritten. 2. Der Umrichter aktiviert die Gleichstrombremsung, sobald die Motordrehzahl unter die Startdrehzahl fällt. Gleichstrombremsung beim Auftreten einer Störung 1. Es tritt eine Störung auf, die der Reaktion Gleichstrombremsung zugeordnet ist. 2.
  • Seite 227: Einstellungen Für Die Gleichstrombremsung

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen für die Gleichstrombremsung Parameter Beschreibung p0347 Motor-Entregungszeit (Berechnung nach Grundinbetriebnahme) Bei zu kurzer Entregungszeit kann es bei der Gleichstrombremsung zur Abschaltung wegen Überstroms kommen. p1230 Gleichstrombremsung Aktivierung (Werkseinstellung: 0) Signalquelle zum Aktivieren der Gleichstrombremsung 0-Signal: deaktiv •...
  • Seite 228: Bremsung Mit Netzrückspeisung

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 8.8.3.3 Bremsung mit Netzrückspeisung Typische Anwendungen für die Bremsung mit Netzrückspeisung von Bremsenergie sind: ● Zentrifugen ● Abwickler ● Krane und Hebezeuge Bei diesen Anwendungen muss der Motor häufig oder längere Zeit bremsen. Voraussetzung für die Bremsung mit Netzrückspeisung ist das Power Module PM250 oder PM260.
  • Seite 229: Anschließen Der Motorhaltebremse

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 8.8.3.4 Motorhaltebremse Die Motorhaltebremse verhindert das Drehen des ausgeschalteten Motors. Der Umrichter verfügt über eine interne Logik zur optimalen Ansteuerung einer Motorhaltebremse. Die umrichter-interne Ansteuerung der Motorhaltebremse eignet sich typischerweise für Horizontal-, Schräg- und Vertikalförderer. Auch in einigen Anwendungen für Pumpen oder Lüfter kann eine Motorhaltebremse sinnvoll sein, damit sich der ausgeschaltete Motor durch einen Flüssigkeits- oder Luftstrom nicht in die falsche Richtung dreht.
  • Seite 230 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Funktion nach OFF1- und OFF3-Befehl Der Umrichter steuert die Motorhaltebremse folgendermaßen an: 1. Nach dem ON-Befehl (Motor einschalten) magnetisiert der Umrichter den Motor auf. 2. Nach der Magnetisierungszeit (p0346) gibt der Umrichter den Befehl zum Öffnen der Bremse.
  • Seite 231: Motorhaltebremse In Betrieb Nehmen

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Funktion nach AUS2- oder Anwahl der Sicherheitsfunktion "Safe Torque Off" (STO) Die Bremsenschließzeit wird bei folgenden Signalen nicht berücksichtigt: ● AUS2-Befehl ● Nach Anwahl der Sicherheitsfunktion "Safe Torque Off" (STO) Nach diesen Steuerbefehlen gibt der Umrichter den Befehl zum Schließen der Motorhaltebremse unmittelbar und unabhängig von der Motordrehzahl.
  • Seite 232 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Vorgehen Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Funktion "Motorhaltebremse" mit einem Operator Panel in Betrieb zu nehmen: 1. Setzen Sie p1215 = 1. Die Funktion "Motorhaltebremse" ist freigegeben. 2. Kontrollieren Sie die Magnetisierungszeit p0346; die Magnetisierungszeit wird bei der Inbetriebnahme vorbelegt und muss größer Null sein.
  • Seite 233 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 8- 33 Steuerlogikparameter der Motorhaltebremse Parameter Beschreibung p1215 = 1 Motorhaltebremse aktivieren 0 Motorhaltebremse nicht aktiv (Werkseinstellung) 3: Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung, Anschluss über BICO p1216 Motorhaltebremse Öffnungszeit (Werkseinstellung 0,1 s) p1216 > Relaislaufzeiten der Bremsenansteuerung + Lüftzeit der Bremse p1217 Motorhaltebremse Schließzeit (Werkseinstellung 0,1 s) p1217 >...
  • Seite 234: Das Lastmoment (Anlagenschutz) Überwachen

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 8.8.4 Das Lastmoment (Anlagenschutz) überwachen In vielen Anwendungen ist es sinnvoll, das Drehmoment des Motors zu überwachen: ● Anwendungen, in denen über das Lastmoment eine indirekte Überwachung der Lastdrehzahl möglich ist. So ist z. B. ein zu geringes Drehmoment ein Indiz für das Abreißen des Antriebsriemens bei Lüftern oder Förderbändern.
  • Seite 235 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 8- 35 Parametrierung der Überwachungen Parameter Beschreibung Leerlaufüberwachung p2179 Stromgrenze für Leerlauferkennung Ein Umrichterstrom unterhalb dieses Werts führt zu der Meldung "keine Last" p2180 Verzögerungszeit für die Meldung "keine Last" Blockierschutz p2177 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor blockiert" Kippschutz p2178 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor gekippt"...
  • Seite 236: Überwachung Der Drehzahl Über Digitaleingang

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen 8.8.5 Überwachung der Drehzahl über Digitaleingang Mit dieser Funktion können Sie nicht nur die Drehzahl des Motors, sondern auch die Drehzahl oder Geschwindigkeit der Arbeitsmaschine direkt überwachen. Beispiele hierfür sind: ● Getriebeüberwachung z. B. bei Fahrantrieben oder Hebezeugen ●...
  • Seite 237: Überwachung Auf Drehzahlabweichung

    Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Überwachung auf Drehzahlabweichung Der Überwachungssensor wird am Digitaleingang 1 oder Digitaleingang 3 angeschlossen. Der Umrichter kann eine Impulsfolge von maximal 32 kHz verarbeiten. Bild 8-46 Überwachung auf Drehzahlabweichung mittels des Digitaleingangs DI 1 oder DI 3 Die Berechnung der Drehzahl aus dem Impulssignal des Digitaleingangs geschieht im "Messtaster".
  • Seite 238 Funktionen einstellen 8.8 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p0585 Messtaster Getriebefaktor (Werkseinstellung 1) Der Umrichter multipliziert die gemessene Drehzahl mit dem Getriebefaktor, bevor er sie in r0586 anzeigt. p0490 Messtaster invertieren (Werkseinstellung 0000 bin) Mit dem 3. Bit des Parameterwertes invertieren Sie die Eingangssignale des Digitaleingangs 3 für den Messtaster.
  • Seite 239: Fehlersichere Funktion Sicher Abgeschaltetes Moment (Sto)

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktion STO bei Ansteuerung über einen fehlersicheren Digitaleingang. Eine ausführliche Beschreibung aller Sicherheitsfunktionen und der Ansteuerung über PROFIsafe finden Sie im Funktionshandbuch Safety-Integrated, siehe Abschnitt Weitere Informationen zu Ihrem Umrichter (Seite 377).
  • Seite 240: Voraussetzung Zur Nutzung Von Sto

    Sie die Parameter-Tabellen in den folgenden Abschnitten ignorieren. Tabelle 8- 38 Inbetriebnahme-Tool STARTER (PC Software) Download Bestellnummer STARTER 6SL3255-0AA00-2CA0 (http://support.automation.siemens.com/WW/v PC Connection Kit, enthält STARTER DVD und USB iew/de/10804985/130000) Kabel 8.9.3.2 Schutz der Einstellungen vor unbefugten Änderungen Die Sicherheitsfunktionen sind mit einem Passwort vor unberechtigter Änderung geschützt.
  • Seite 241: Parameter Der Sicherheitsfunktionen Auf Werkseinstellung Rücksetzen

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) 8.9.3.3 Parameter der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung rücksetzen Vorgehen Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurückzusetzen, ohne die Standard-Einstellungen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie mit dem STARTER online. ①...
  • Seite 242: Einstellungen Ändern

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) 8.9.3.4 Einstellungen ändern Vorgehen Um die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen zu beginnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie mit dem STARTER online. 2. Wählen Sie im STARTER die fehlersicheren Funktionen. 3. Wählen Sie "Einstellungen ändern". Parameter Beschreibung p0010 = 95...
  • Seite 243: Signal "Sto Aktiv" Verschalten

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Tabelle 8- 40 Parameter Parameter Beschreibung p9601 Freigabe antriebsintegrierte Funktionen (Werkseinstellung: 0000 bin) p9601 = 0 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen gesperrt p9601 = 1 Basisfunktionen über Onboard-Klemmen freigegeben Die anderen Wahlmöglichkeiten sind im "Funktionshandbuch Safety Integrated" beschrieben.
  • Seite 244: Filter Für Fehlersichere Eingänge Einstellen

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) 8.9.3.6 Filter für fehlersichere Eingänge einstellen Vorgehen Um das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des fehlersicheren Eingangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die erweiterten Einstellungen von STO. 2. Stellen Sie die Entprellzeit für das F-DI-Eingangsfilter ein. 3.
  • Seite 245: Filter Zur Unterdrückung Kurzzeitiger Signale

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Bild 8-47 Toleranz gegenüber Diskrepanz Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner fehlersicheren Eingänge. In den folgenden Fällen ist das unerwünscht: ● Wenn Sie einen fehlersicheren Eingang des Umrichters mit einem elektromechanischen Sensor verschalten, kann es durch Kontaktprellen zu Signalwechseln kommen, auf die der Umrichter reagiert.
  • Seite 246 Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Bild 8-48 Reaktion des Umrichters auf einen Bitmustertest Ein einstellbares Signalfilter im Umrichter unterdrückt kurzzeitige Signalwechsel durch Bitmustertest oder Kontaktprellen. Das Filter verlängert die Reaktionszeit des Umrichters. Der Umrichter wählt seine Sicherheitsfunktion erst nach Ablauf der Entprellzeit an.
  • Seite 247: Zwangsdynamisierung Einstellen

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Wenn Sie einen Eingang als Standard-Eingang nutzen, stellen Sie die Entprellzeit über den Parameter p0724 ein. Wenn Sie einen Eingang als fehlersicheren Eingang nutzen, stellen Sie die Entprellzeit wie oben beschrieben ein. 8.9.3.7 Zwangsdynamisierung einstellen Vorgehen...
  • Seite 248 Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Der Umrichter führt unter folgenden Umständen eine Zwangsdynamisierung durch: ● nach jedem Zuschalten der Versorgungsspannung. ● nach jeder Anwahl der Funktion STO. Der Umrichter überwacht die regelmäßige Zwangsdynamisierung. Bild 8-50 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung Parameter Beschreibung p9659...
  • Seite 249: Einstellungen Aktivieren

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) 8.9.3.8 Einstellungen aktivieren Einstellungen aktivieren Vorgehen Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Parameter kopieren", um ein redundantes Abbild Ihrer Einstellungen im Umrichter zu erzeugen. 2.
  • Seite 250: Belegung Der Digitaleingänge Kontrollieren

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) 8.9.3.9 Belegung der Digitaleingänge kontrollieren Wenn Sie Sicherheitsfunktionen im Umrichter über Digitaleingänge ansteuern, müssen Sie prüfen, ob diese Digitaleingänge mit einer weiteren Funktion belegt sind. Bild 8-51 Beispiel: Belegung der Digitaleingänge DI 4 und DI 5 mit STO Die Belegung von Digitaleingängen sowohl mit der Anwahl einer Sicherheitsfunktion als auch mit einer "Standard"-Funktion kann zu unerwartetem Verhalten des Antriebs führen.
  • Seite 251: Abnahme - Nach Abschluss Der Inbetriebnahme

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) 8.9.3.10 Abnahme – nach Abschluss der Inbetriebnahme Warum ist eine Abnahme erforderlich? Die EG-Maschinenrichtlinie und die ISO 13849-1 fordern: ● Sie müssen die sicherheitsrelevanten Funktionen und Maschinenteile nach der Inbetriebnahme prüfen. →...
  • Seite 252 Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Vollständige Abnahme Die vollständige Abnahme der Sicherheitsfunktionen beinhaltet Folgendes: 1. Abnahmetest – Sicherheitsfunktionen in der Maschine oder Anlage überprüfen 2. Dokumentation – Sicherheitsrelevante Komponenten und Funktionen der Maschine oder Anlage beschreiben –...
  • Seite 253: Dokumente Für Die Abnahme

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Dokumente für die Abnahme Der STARTER stellt Ihnen eine Reihe von Dokumenten zur Verfügung, die als Empfehlung für die Abnahme der Sicherheitsfunktionen zu verstehen sind. Vorgehen Um die Abnahmedokumentation des Antriebs mit dem STARTER zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 254: Empfohlener Abnahmetest

    Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Empfohlener Abnahmetest Die folgenden Beschreibungen zum Abnahmetest sind Empfehlungen, die das Prinzip der Abnahme verdeutlichen. Sie dürfen von der Empfehlung abweichen, wenn Sie nach Abschluss der Inbetriebnahme Folgendes überprüfen: ● Korrekte Zuordnung der Schnittstellen jedes Umrichters mit Sicherheitsfunktion: –...
  • Seite 255 Funktionen einstellen 8.9 Fehlersichere Funktion Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der • Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]). STO ist nicht aktiv (r9773.1 = 0).
  • Seite 256: Umschalten Zwischen Unterschiedlichen Einstellungen

    Funktionen einstellen 8.10 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen 8.10 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten. Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Sie können einige Funktionen des Umrichters unterschiedlich einstellen und zwischen den unterschiedlichen Einstellungen umschalten.
  • Seite 257 Funktionen einstellen 8.10 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Mit dem Parameter p0180 legen Sie die Anzahl der Antriebsdatensätze (1 … 4) fest. Tabelle 8- 42 Anzahl der Antriebsdatensätze wählen Parameter Beschreibung p0010 = 15 Antriebsinbetriebnahme: Datensätze p0180 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl (Werkseinstellung: 1) p0010 = 0 Antriebsinbetriebnahme: Bereit Tabelle 8- 43 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze:...
  • Seite 258 Funktionen einstellen 8.10 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 259: Daten Sichern Und Serieninbetriebnahme

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wie empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung könnten Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren gehen (siehe auch Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion (Seite 286)).
  • Seite 260: Sicherung Und Übertragung Von Einstellungen Mithilfe Der Speicherkarte

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Wir empfehlen Ihnen eine der Speicherkarten mit den folgenden Bestellnummern: ● MMC (Bestellnummer 6SL3254-0AM00-0AA0) ● SD (Bestellnummer 6ES7954-8LB01-0AA0) Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Wenn Sie andere SD- oder MMC-Speicherkarten verwenden, müssen Sie die Speicherkarte folgendermaßen formatieren:...
  • Seite 261 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Bild 9-1 Einsetzen der Speicherkarte in die Control Unit Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie die Umrichterparametereinstellungen auf der Speicherkarte speichern können. Wenn Sie die Parametereinstellungen vom Umrichter auf eine Speicherkarte übertragen möchten (Upload), haben Sie zwei Möglichkeiten: Automatischer Upload Die Stromversorgung des Umrichters wurde abgeschaltet.
  • Seite 262 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Manueller Upload Wenn Sie die Control Unit nicht einschalten möchten oder nicht über eine leere Speicherkarte verfügen, müssen Sie die Parametereinstellungen wie folgt auf die Speicherkarte übertragen: 1.
  • Seite 263 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Sie haben die Einstellungen der Speicherkarte manuell gesichert. Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 264: Übertragen Der Einstellungen Von Der Speicherkarte

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte 9.1.2 Übertragen der Einstellungen von der Speicherkarte Wenn Sie die Parametereinstellungen von einer Speicherkarte auf den Umrichter übertragen möchten (Download), haben Sie zwei Möglichkeiten: Automatischer Download Die externe Stromversorgung der Control Unit wurde getrennt. 1.
  • Seite 265 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte 7. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 8. Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter dunkel sind. Schalten Sie nun die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. Erst nach diesem Power-On-Reset werden Ihre Einstellungen wirksam.
  • Seite 266: Speicherkarte Sicher Entfernen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte 9.1.3 Speicherkarte sicher entfernen VORSICHT Das Dateisystem auf der Speicherkarte kann beschädigt werden, wenn die Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter entfernt wird, ohne die Funktion zum "sicheren Entfernen" zu verwenden.
  • Seite 267 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Vorgehen mit dem STARTER Um die Speicherkarte sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Drive Navigator die folgenden Maske: 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum sicheren Entfernen der Speicherkarte. 3.
  • Seite 268: Sicherung Und Übertragung Von Einstellungen Mithilfe Des Starters

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe des STARTERS Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe des STARTERS Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können Sie die Einstellungen des Umrichters in ein PG oder einen PC übertragen oder umgekehrt die Daten von PG/PC in den Umrichter übernehmen.
  • Seite 269 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe des STARTERS Umrichter mit Sicherheitsfunktionen: ① ● Gehen Sie mit dem STARTER online: ② ● Wählen Sie die Schaltfläche "Projekt ins Zielsystem laden": ③ ● Rufen Sie die STARTER-Maske für die Sicherheitsfunktionen auf. ①...
  • Seite 270: Weitere Möglichkeiten Zum Sichern Von Einstellungen

    Neben der Standard-Einstellung besitzt der Umrichter interne Speicher für die Sicherung dreier weiterer Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Tabelle 9- 1 Einstellungen im Umrichter sichern Parameter Beschreibung p0970 Antrieb Parameter zurücksetzen...
  • Seite 271: Schreib- Und Know-How-Schutz

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.4 Schreib- und Know-how-Schutz Schreib- und Know-how-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen. Dazu gibt es die Methoden Schreibschutz und Know-How-Schutz. Schreibschutz - Übersicht Der Schreibschutz dient in erster Linie dazu, versehentliches Ändern der Umrichtereinstellungen zu verhindern.
  • Seite 272 Den Know-How-Schutz gibt es in folgenden Ausprägungen: ● Know-How-Schutz ohne Kopierschutz (mit oder ohne Speicherkarte möglich) ● Know-How-Schutz mit Kopierschutz (nur mit Siemens-Speicherkarte möglich) Für den Know-How-Schutz ist ein Passwort erforderlich. Bei aktivem Know-How-Schutz sind die STARTER-Dialogmasken gesperrt. Über die Expertenliste im STARTER können Sie nur noch Beobachtungsparameter sehen.
  • Seite 273: Schreibschutz

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.4 Schreib- und Know-how-Schutz 9.4.1 Schreibschutz Schreibschutz einstellen Voraussetzung Damit Sie den Schreibschutz einstellen können, muss Ihr Umrichter online mit STARTER verbunden sein. Schreibschutz aktivieren und deaktivieren Vorgehen Um den Schreibschutz zu aktivieren oder deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 274 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.4 Schreib- und Know-how-Schutz Die Sicherheitsabfrage entfällt, wenn Sie einen anderen Weg zum Rücksetzen auf Werkseinstellung wählen, z. B. über die Expertenliste. Hinweis Besonderheiten bei CAN, BACnet und MODBUS Über diese Bussysteme sind Parameter in der Werkseinstellung trotz aktivem Schreibschutz änderbar.
  • Seite 275: Know-How-Schutz

    Umrichter laden und online gehen. Erst dann können Sie den Know-How-Schutz aktivieren. Auf dem Projekt im Rechner können Sie den Know-How-Schutz nicht aktivieren. Know-How-Schutz mit Kopierschutz nur mit Siemens-Speicherkarte Für den "Know-How-Schutz mit Kopierschutz" muss eine Siemens-Speicherkarte gesteckt sein! Wenn Sie versuchen, den "Know-How-Schutz mit Kopierschutz" ohne Speicherkarte oder mit einer anderen Speicherkarte zu aktivieren, erscheint die Meldung "Know-How-Schutz für...
  • Seite 276: Einstellungen Für Den Know-How-Schutz

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.4 Schreib- und Know-how-Schutz 9.4.2.1 Einstellungen für den Know-How-Schutz Know-How-Schutz aktivieren Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie den Umrichter im STARTER-Projekt und wählen im Kontextmenü " Know- How-Schutz Antriebsgerät/Aktivieren …" (siehe auch Schreibschutz (Seite 273)). 2.
  • Seite 277 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.4 Schreib- und Know-how-Schutz 1. Selektieren Sie den Umrichter im STARTER-Projekt und öffnen über die rechte Maustaste das Dialogfenster " Know-How-Schutz Antriebsgerät/Deaktivieren …". 2. Wählen Sie dort die gewünschte Option. 3. Geben Sie das Passwort ein und verlassen die Maske mit OK.
  • Seite 278: Ausnahmeliste Für Den Know-How-Schutz Erstellen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.4 Schreib- und Know-how-Schutz 9.4.2.2 Ausnahmeliste für den Know-How-Schutz erstellen Über die Ausnahmeliste können Sie als Maschinenhersteller dem Endkunden trotz Know- How-Schutz einzelne Einstellparameter zugänglich machen. Die Ausnahmeliste definieren Sie über die Parameter p7763 und p7764 in der Expertenliste. In p7763 legen Sie die Anzahl der Parameter für die Auswahlliste fest.
  • Seite 279: Gerätetausch Bei Aktivem Know-How-Schutz

    Wenn der Know-How-Schutz mit Kopierschutz aktiv ist, kann der Umrichter nicht, wie in "Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion (Seite 286)" beschrieben, ausgetauscht werden. Um den Tausch dennoch zu ermöglichen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen. Für den Gerätetausch gibt es dann zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: der Maschinenhersteller kennt nur die Seriennummer des neuen Umrichters...
  • Seite 280 – kopiert das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC – schickt es z. B. per Email an den Endkunden ● Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in den Umrichter und schaltet den Umrichter ein.
  • Seite 281: Instandsetzen

    Instandsetzen 10.1 Ersatzteile - externer Lüfter Externer Lüfter für Baugröße C Baugröße C ist für zusätzliche Kühlung mit einem externen Lüfter ausgestattet. Falls der Lüfter ausgetauscht werden muss, ist die Montage im Diagramm unten gezeigt. Der externe Lüfter ist unter folgender Bestellnummer erhältlich: 6SL3500-0SF01-0AA0 Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 282 Instandsetzen 10.1 Ersatzteile - externer Lüfter Bild 10-1 Montage des externen Lüfters Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 283: Weiteres Zubehör

    Instandsetzen 10.1 Ersatzteile - externer Lüfter Weiteres Zubehör Ersatz-Gehäuse und -Dichtungen Das Kit beinhaltet alle Kunststoff-Gehäuse und Dichtungen für den SINAMCS G120D- Umrichter. Jedes Kit besteht aus 5 kompletten Sätzen. Das Kit kann mit folgender Bestellnummer bezogen werden: 6SL3500-0SK01-0AA0. Lüfterabdeckung Die Lüfterabdeckung kann einzeln mit folgender Bestellnummer bezogen werden: 6SL3500- 0SM01-0AA0.
  • Seite 284: Übersicht Zum Tausch Von Umrichterkomponenten

    Instandsetzen 10.2 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten 10.2 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Zulässiger Komponententausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie Power Module oder Control Unit tauschen. Power Module und Control Unit des Umrichters lassen sich unabhängig voneinander tauschen. Tausch des Power Modules Tausch der Control Unit Ersatz:...
  • Seite 285: Gerätetausch Ohne Wechselmedium - Nur Bei Kommunikation Über Profinet

    Die Umrichtereinstellungen können Sie entweder über die Speicherkarte oder - falls Sie eine SIMATIC S7-Steuerung mit DriveES verwenden - über DriveES in den Umrichter laden. Details zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie in der Profinet- Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 286: Control Unit Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 287 Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 288 Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung im Operator Panel (BOP-2 oder IOP) Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 289: Control Unit Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktionen

    Instandsetzen 10.4 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen 10.4 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 290 Instandsetzen 10.4 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 291: Control Unit Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 10.5 Control Unit tauschen ohne Datensicherung 10.5 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch der Control Unit neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um die Control Unit ohne gesicherte Einstellungen zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 292: Power Module Tauschen Bei Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 10.6 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion 10.6 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion Vorgehen Um ein Power Module zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules ab. Die eventuell vorhandene externe 24-V-Versorgung der Control Unit müssen Sie nicht abschalten.
  • Seite 293: Power Module Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 10.7 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion 10.7 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion Vorgehen Um ein Power Module zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules ab. Die eventuell vorhandene externe 24-V-Versorgung der Control Unit müssen Sie nicht abschalten.
  • Seite 294: Firmware-Upgrade

    Instandsetzen 10.8 Firmware-Upgrade 10.8 Firmware-Upgrade Bei einem Firmware-Upgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen. Voraussetzungen 1. Die Firmware-Version Ihres Umrichters hat mindestens die Version V4.5. 2.
  • Seite 295 Instandsetzen 10.8 Firmware-Upgrade 8. Schalten Sie die 24-V-Versorgung aus oder ziehen Sie den Stecker für die 24-V- Versorgung von der Control Unit ab. 9. Warten Sie, bis die LED auf der Control Unit erloschen sind. 10.Montieren Sie den Stecker für die 24-V-Stromversorgung wieder auf der Control Unit und schalten Sie die 24-V-Versorgung ein.
  • Seite 296: Firmware-Downgrade

    Instandsetzen 10.9 Firmware-Downgrade 10.9 Firmware-Downgrade Bei einem Firmware-Downgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine ältere Version. Aktualisieren Sie die Firmware auf einen älteren Stand nur, wenn Sie nach einem Umrichtertausch in allen Umrichtern die gleiche Firmware brauchen. Voraussetzung 1.
  • Seite 297 Instandsetzen 10.9 Firmware-Downgrade 7. Entfernen Sie die Karte mit der Firmware aus der Control Unit. 8. Schalten Sie die 24-V-Versorgung aus oder ziehen Sie den Stecker für die 24-V- Versorgung von der Control Unit ab. 9. Warten Sie, bis die LED auf der Control Unit erloschen sind. 10.Montieren Sie den Stecker für die 24-V-Stromversorgung wieder auf der Control Unit und schalten Sie die 24-V-Versorgung ein.
  • Seite 298: Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade Oder -Downgrade Korrigieren

    Instandsetzen 10.10 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren 10.10 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren Wie meldet der Umrichter einen fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade? Der Umrichter signalisiert einen fehlgeschlagenen Firmware- Upgrade oder -Downgrade durch eine schnell blinkende LED RDY und eine leuchtende LED BF. Fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade korrigieren Um einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder Downgrade zu korrigieren, können Sie Folgendes prüfen:...
  • Seite 299: Wenn Der Umrichter Nicht Mehr Reagiert

    Instandsetzen 10.11 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert 10.11 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Der Umrichter kann z. B. durch Laden einer fehlerhaften Datei von der Speicherkarte in einen Zustand geraten, in dem er nicht mehr auf Befehle vom Operator Panel oder von der übergeordneten Steuerung reagieren kann.
  • Seite 300 Instandsetzen 10.11 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Fall 2 ● Der Motor ist ausgeschaltet. ● Sie können weder über das Operator Panel noch über andere Schnittstellen mit dem Umrichter kommunizieren. ● Die LED blinken und werden dunkel - dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder. Vorgehen Um den Umrichter in die Werkseinstellung zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 301: Warnungen, Störungen Und Systemmeldungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ● Sie werden folgendermaßen signalisiert – Statusanzeige über Bit 7 im Zustandswort 1 (r0052) –...
  • Seite 302 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Warnungen Bild 11-2 Speichern der zweiten Warnung im Warnpuffer Der Warnpuffer nimmt bis zu acht Warnungen auf. Tritt nach der achten Warnung eine weitere Warnung auf und ist noch keine der letzten acht Warnungen behoben, wird die vorletzte Warnung überschrieben.
  • Seite 303 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Warnungen ● die jüngste Warnung steht im Index 8 ● die zweitjüngste Warnung steht im Index 9 ● u.s.w. Bild 11-4 Verschieben von behobenen Warnungen in die Warnhistorie Die noch nicht behobenen Warnungen bleiben im Warnpuffer. Der Umrichter sortiert die Warnungen neu und schließt Lücken zwischen den Warnungen.
  • Seite 304: Parameter Des Warnpuffers Und Der Warnhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Warnungen Parameter des Warnpuffers und der Warnhistorie Parameter Beschreibung r2122 Warncode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Warnungen r2123 Warnzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Warnung aufgetreten ist r2124 Warnwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Warnung r2125 Warnzeit behoben in Millisekunden...
  • Seite 305: Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen 11.2 Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ●...
  • Seite 306: Quittierung

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen Bild 11-7 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben in den meisten Fällen die folgenden Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren: ● Spannungsversorgung des Umrichters aus- und wiedereinschalten. ● Drücken des Quittiertasters am Operator Panel ● Quittiersignal am Digitaleingang 2 ●...
  • Seite 307 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen Bild 11-8 Störhistorie nach dem Quittieren der Störungen Nach dem Quittieren stehen die nicht behobenen Störungen sowohl im Störpuffer als auch in der Störhistorie. Bei diesen Störungen bleibt die "Störzeit gekommen" unverändert und die "Störzeit behoben"...
  • Seite 308: Parameter Des Störpuffers Und Der Störhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen Parameter des Störpuffers und der Störhistorie Parameter Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Störungen r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Störung aufgetreten ist r0949 Störwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung p0952 Störfälle Zähler...
  • Seite 309: Erweiterte Einstellungen Für Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen Erweiterte Einstellungen für Störungen Parameter Beschreibung Sie können für bis zu 20 unterschiedliche Störcodes die Störreaktion des Motors ändern: p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen Auswahl der Störungen, bei denen die Störreaktion wird p2101 Einstellung Störreaktion Einstellung der Störreaktion für die ausgewählte Störung Sie können für bis zu 20 unterschiedliche Störcodes die Art der Quittierung ändern: p2126...
  • Seite 310: Übersicht Über Die Status-Leds

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Übersicht über die Status-LEDs 11.3 Übersicht über die Status-LEDs LED-Statusanzeigen Die Control Unit ist mit einer Reihe von zweifarbigen LEDs versehen, die den Betriebsstatus des Umrichters angeben. Die LEDs werden verwendet, um den Status für folgende Zustände anzugeben: ●...
  • Seite 311: Erläuterungen Zu Den Status-Leds

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Übersicht über die Status-LEDs Erläuterungen zu den Status-LEDs Erläuterungen zu den verschiedenen Zuständen, die von den LEDs angezeigt werden, finden Sie in den nachstehenden Tabellen. Tabelle 11- 1 Beschreibung der allgemeinen Status-LEDs Funktionsbeschreibung GRÜN – an Betriebsbereit (keine aktive Störung) GRÜN –...
  • Seite 312: Systemlaufzeit

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Systemlaufzeit 11.4 Systemlaufzeit Durch Auswertung der Systemlaufzeit des Umrichters können Sie entscheiden, ob Sie verschleißbehaftete Komponenten wie Lüfter, Motoren und Getriebe austauschen müssen. Funktionsweise Die Systemlaufzeit wird gestartet, sobald die Spannungsversorgung der Control Unit eingeschaltet ist. Die Systemlaufzeit stoppt bei ausgeschalteter Control Unit. Die Systemlaufzeit setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage): Systemlaufzeit = r2114[1] ×...
  • Seite 313: Warnungs- Und Störungsliste

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste 11.5 Warnungs- und Störungsliste Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 11- 6 Störungen, nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Umrichters (Power-On-Reset) quittierbar Nummer Ursache Abhilfe F01000 Softwarefehler in der CU CU austauschen. F01001 Floating Point Ausnahme CU aus- und wieder einschalten.
  • Seite 314 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Tabelle 11- 7 Die wichtigsten Warnungen und Störungen der Sicherheitsfunktionen Nummer Ursache Abhilfe F01600 STOP A ausgelöst STO anwählen und wieder abwählen. F01650 Abnahmetest erforderlich Abnahmetest durchführen und Abnahmeprotokoll erstellen. Anschließend Control Unit aus- und wieder einschalten. F01659 Schreibauftrag für Parameter Ursache: Der Umrichter sollte auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
  • Seite 315 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A01910 Sollwert-Timeout Der Alarm wird generiert, wenn p2040 ≠ 0 ms und eine der folgenden F01910 Ursachen vorliegt: die Busverbindung ist unterbrochen • der MODBUS-Master ist abgeschaltet • Kommunikationsfehler (CRC, Parity-Bit, logischer Fehler) •...
  • Seite 316 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07330 Gemessener Suchstrom zu klein Erhöhen Sie den Suchstrom (p1202), überprüfen Sie den Motoranschluss. A07400 -Regler aktiv Falls ein Eingreifen des Reglers nicht erwünscht ist: DC_max Rücklaufzeiten erhöhen. • -Regler abschalten (p1240 = 0 bei Vektorregelung, p1280 = 0 •...
  • Seite 317 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe Verklemmung der Mechanik. • Zu hohe Verfahrgeschwindigkeit oder zu große • Lagesollwertdifferenzen. F07453 Lageistwertaufbereitung fehlerhaft Kontrollieren Sie den Geber für die Lageistwertaufbereitung. A07454 Lageistwertaufbereitung hat keinen Prüfen Sie, ob eine der folgenden Ursachen vorliegt: gültigen Geber Es ist kein Geber für die Lageistwertaufbereitung zugeordnet (p2502 •...
  • Seite 318 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07459 Keine Nullmarke vorhanden Nach dem Verlassen des Referenznockens ist die Achse den maximal zulässigen Weg zwischen Referenznocken und Nullmarke gefahren, ohne die Nullmarke zu finden. Abhilfe: Geber hinsichtlich der Nullmarke überprüfen. •...
  • Seite 319 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07479 Software-Endschalter Minus Zielposition korrigieren. • angefahren Software-Endschalter Minus ändern (CI: p2578, p2580). • A07480 Software-Endschalter Plus Software-Endschalter Plus ändern (CI: p2579, p2581). • angefahren F07481 Achsposition < Software- Zielposition korrigieren.
  • Seite 320 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07495 Referenzfunktion abgebrochen Eine aktivierte Referenzfunktion (Referenzmarkensuche oder Messtasterauswertung) wurde abgebrochen. Mögliche Ursachen: Geberfehler • Referenzmarkensuche und Messtasterauswertung gleichzeitig • aktiviert (BI: p2508 und BI: p2509 = 1-Signal). Aktivierte Referenzfunktion (Referenzmarkensuche oder •...
  • Seite 321 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07599 Justage nicht möglich Der maximale Geberwert mal dem Faktor zur Umrechnung der absoluten F07600 Lage (r0483 bzw. r2723) von Inkrementen nach Längeneinheiten (LU) hat den Wertebereich (-2147483648 ... 2147483647) für die Lageistwertdarstellung überschritten.
  • Seite 322 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07903 Motor Drehzahlabweichung Vergrößern Sie p2163 und/oder p2166. Vergrößern Sie die Drehmoment-, Strom- und Leistungsgrenzen. A07910 Motor Übertemperatur Überprüfen Sie die Motorlast. Überprüfen Sie die Umgebungstemperatur des Motors. Überprüfen Sie den KTY84-Sensor. Überprüfen Sie die Übertemperaturen des thermischen Modells (p0626 ...
  • Seite 323 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe Masters • Starten Sie den CAN-Controller mit p8608 = 1 nach Behebung der Fehlerursache manuell! F13100 Know-how-Schutz: Der Know-how-Schutz sowie der Kopierschutz für die Speicherkarte ist Kopierschutzfehler aktiv. Bei der Überprüfung der Speicherkarte trat ein Fehler auf. Stecken Sie eine passende Speicherkarte und schalten Sie die •...
  • Seite 324 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F30021 Erdschluss Anschluss der Leistungsleitungen überprüfen. • Motor überprüfen. • Stromwandler überprüfen. • Leitungen und Kontakte des Bremsenanschlusses überprüfen • (eventuell Drahtbruch). F30027 Vorladung Zwischenkreis Überprüfen Sie die Netzspannung an den Eingangsklemmen. Zeitüberwachung Überprüfen Sie die Einstellung der Netzspannung (p0210).
  • Seite 325 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A32410 Serielle Kommunikation EMV-gerechte Verlegung der Geberleitungen prüfen. • Steckverbindungen überprüfen. • Geber tauschen. • A32411 Absolutwertgeber meldet Geber tauschen. Warnungen A32412 Fehlerbit im seriellen Protokoll Power-On-Reset bei allen Komponenten durchführen (Aus- •...
  • Seite 326 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungs- und Störungsliste Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 327: Technische Daten

    Digitalausgang verwendet werden. Update-Dauer aller DAs: 2 ms Geberschnittstellen HTL, zweipolig, ≤ 2048 Impulse, ≤ 100 mA, • z. B. SIEMENS Geber 1XP8001-1, 1XP80X2-1X. SSI-Schnittstelle. Siehe auch Beispiele für Geber (Seite 348). • Max. Kabellänge: 30 m geschirmt •...
  • Seite 328: Leistungsdaten Power Module

    Die Angabe bezieht sich nur auf die unmittelbare Netzrückspeisung, nicht jedoch auf die Gesamtanschlussleistung aller am gleichen Transformator angeschlossenen Power Modules. Weitere Informationen: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34189181). Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Netzspannung × 0,87 (max.) Eingangsfrequenz 47 Hz … 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz …...
  • Seite 329: Sinamics G120D - Technische Daten

    Technische Daten 12.3 SINAMICS G120D - Technische Daten 12.3 SINAMICS G120D - Technische Daten Power Module – technische Daten Hinweis Es müssen UL-zertifizierte Sicherungen eingesetzt werden Damit das System UL-Anforderungen entspricht, müssen Sicherungen der UL-Klasse H, J oder K, Leistungsschalter oder eigensichere Motorsteuergeräte eingesetzt werden.
  • Seite 330: Umgebungsbedingungen Für Den Betrieb

    Der Betriebstemperaturbereich ist als Diagramm in nachstehender Abbildung dargestellt: Bild 12-1 Derating gemäß Temperatur Feuchtigkeitsbereich Die relative Luftfeuchte für den Umrichter SINAMICS G120D liegt bei ≤ 95 % ohne Betauung. Stoß und Erschütterung Der Umrichter SINAMICS G120D darf nicht fallen gelassen oder plötzlichen Stößen ausgesetzt werden.
  • Seite 331: Derating In Abhängigkeit Von Der Aufstellungshöhe

    Technische Daten 12.5 Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe 12.5 Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe Spannung Der Freiraum innerhalb des Umrichters kann Stoßspannungen gemäß Überspannungskategorie III in Übereinstimmung mit der EN 60664-1 bis zu 2000 m über NN isolieren. Bei Höhen über 2000 m und unter 4000 m über NN muss der Umrichter so angeschlossen werden, dass mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: ●...
  • Seite 332: Pulsfrequenz Und Stromreduzierung

    Technische Daten 12.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung 12.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung Pulsfrequenz und Stromreduzierung Tabelle 12- 5 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemessungs- Bau- Bemessungs- Ausgangsstrom bei einer Impulsfrequenz von leistung bei größe strombereich 400 V Umrichters bei 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz...
  • Seite 333: Anhang

    Anhang Neue und erweiterte Funktionen A.1.1 Firmware Version 4.5 Tabelle A- 1 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.5 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module: ✓ ✓ ✓ PM230 IP20 FSA … FSF • PM230 in Durchstecktechnik FSA … FSC •...
  • Seite 334: Firmware Version 4.6

    Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen A.1.2 Firmware Version 4.6 Tabelle A- 2 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ PM240-2 IP20 FSB … FSC •...
  • Seite 335: Signale Im Umrichter Verschalten

    Anhang A.2 Signale im Umrichter verschalten Signale im Umrichter verschalten A.2.1 Grundlagen Im Umrichter sind folgende Funktionen realisiert: ● Steuerungs- und Regelungsfunktionen ● Kommunikationsfunktionen ● Diagnose- und Bedienfunktionen Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-1 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen..
  • Seite 336: Binektoren Und Konnektoren

    Anhang A.2 Signale im Umrichter verschalten Binektoren und Konnektoren Konnektoren und Binektoren dienen dem Signalaustausch zwischen den einzelnen Bausteinen: ● Konnektoren dienen der Verschaltung von "analogen" Signalen. (z. B. MOP- Ausgangsdrehzahl) ● Binektoren dienen der Verschaltung von "digitalen" Signalen. (z. B. Befehl 'Freigabe MOP höher') Bild A-3 Symbole für Binektor und Konnektorein- und -ausgänge...
  • Seite 337: Beispiel

    Anhang A.2 Signale im Umrichter verschalten A.2.2 Beispiel Beispiel: Eine einfache Steuerungs-Logik in den Umrichter verlagern Angenommen, eine Fördereinrichtung darf erst dann starten, nachdem zwei Signale gleichzeitig anstehen. Das können z. B. folgende Signale sein: ● Ölpumpe läuft (Druck ist aber erst nach 5 Sekunden aufgebaut) ●...
  • Seite 338 Anhang A.2 Signale im Umrichter verschalten Erläuterungen zum Beispiel anhand des Befehls EIN/AUS1 Parameter p0840[0] ist der Eingang des Bausteins "EIN/AUS1" des Umrichters. Parameter r20031 ist der Ausgang des UND-Bausteins. Um EIN/AUS1 mit dem Ausgang des UND- Bausteins zu verschalten, setzen Sie p0840 = 20031. Bild A-5 Bausteine verschalten durch Setzen von p0840[0] = 20031 Denkrichtung beim Verschalten von Bausteinen...
  • Seite 339: Stern- Dreieckschaltung Des Motors Und Anwendungsbeispiele

    Getriebemotoren eingesetzt. Überprüfen Sie bevor Sie den Motor anschließen, ob der Motor entsprechend Ihrer Anwendung verschaltet ist: Motor in Stern oder Dreieck verschalten Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der Deckel-Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: •...
  • Seite 340: Mit Dem Starter Umgehen

    Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen Mit dem STARTER umgehen A.4.1 Einstellungen ändern Nach der Grundinbetriebnahme können Sie den Umrichter wie im Leitfaden zur Inbetriebnahme (Seite 47) beschrieben, an Ihre Anwendung anpassen. STARTER bietet dazu zwei Möglichkeiten: ● Sie ändern die Einstellungen über die Masken - unsere Empfehlung. ①...
  • Seite 341: Offline Gehen

    Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen Offline gehen Nach der Datensicherung (RAM nach ROM) beenden Sie die Online-Verbindung mit "Vom Zielsystem trennen". A.4.2 Den Antrieb durch die Trace-Funktion optimieren Beschreibung Die Trace-Funktion dient zur Umrichterdiagnose und hilft das Verhalten des Antriebs zu optimieren.
  • Seite 342 Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen Trigger Für den Trace können Sie eine eigene Startbedingung (Trigger) vorgeben. Werksseitig startet der Trace, sobald Sie den Button (Start Trace) drücken. Über den Button können Sie andere Trigger für den Beginn der Messung festlegen. Über den Pretrigger stellen Sie die Zeit ein, für die Sie eine Aufzeichnung haben möchten, bevor der Trigger gesetzt wird.
  • Seite 343: Messwiederholung

    Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen Anzeigeoptionen In diesem Bereich legen Sie die Darstellungsart der Messergebnisse fest. ● Messwiederholung Damit legen Sie Messungen die Sie zu verschiedenen Zeiten durchführen übereinander. ● Kurven in Spuren anordnen Damit legen Sie fest, ob alle Messwerte auf einer gemeinsamen Nulllinie dargestellt werden oder ob jeder Messwert mit einer eigenen Nulllinie dargestellt wird.
  • Seite 344: Einstellung Eines Nicht Standardmäßigen Htl-Gebers

    Anhang A.5 Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Vorgehensweise: Manuelle Konfiguration des Gebers 1. Setzen Sie p0010 = 4. Dies ermöglicht den Zugriff auf die Geberparameter. 2. Konfigurieren Sie den Geber mithilfe der folgenden Tabelle. 3. Setzen Sie p0010 = 0. Parameter Beschreibung p0400[0]...
  • Seite 345: Einstellung Eines Nicht Standardmäßigen Ssi-Gebers

    Anhang A.6 Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Vorgehensweise: Manuelle Konfiguration des Gebers 1. Setzen Sie p0010 = 4. Dies ermöglicht den Zugriff auf die Geberparameter. 2. Konfigurieren Sie den Geber mithilfe der folgenden Tabelle. 3. Setzen Sie p0010 = 0. Parameter Beschreibung p0400[1]...
  • Seite 346 Anhang A.6 Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Parameter Beschreibung p0423[1] Absolutdrehwertgeber Singleturn-Auflösung (Werkseinstellung: 8192) Legt die Anzahl von Mess-Schritten pro Umdrehung für einen Absolutdrehwertgeber fest. Die Auflösung bezieht sich auf die absolute Position. p0425[1] Geber, rotatorisch, Nullmarkenabstand (Werkseinstellung: 2048) Legt den Abstand in Impulsen zwischen zwei Nullmarken fest. Diese Information wird für die Nullmarkenüberwachung verwendet.
  • Seite 347 Anhang A.6 Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Parameter Beschreibung Parität (0: gerade, 1: ungerade). Auswertungsstand (0: Aus, 1: An). p0436 = 1015 → Die Auswertung ist eingeschaltet und das Paritätsbit liegt bei Position 15 mit einer geraden Parität. p0437[1] Sensor-Modul-Konfiguration erweitert (Werkseinstellung: 0000 0000 0000 0000 0000 1000 0000 0000 bin) Signalbezeichnung 1-Signal 0-Signal...
  • Seite 348: Beispiele Für Geber

    Beispiele für Geber Beispiele Die folgenden SSI-Geber wurden in mehreren Anwendungen erfolgreich mit dem CU250D-2 eingesetzt: Tabelle A- 3 SSI-Geber Hersteller Typ/Best.-Nr. Details Einstellung Anmerkung SIEMENS 6FX2001-5xS12 Singleturn-Geber p0400 = 3081 SIEMENS 1XP80X4-20 / Multiturn-Geber p0400 = 3082 6FX2001-5xS24 T&R...
  • Seite 349: Anwendungsbeispiele

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiele A.8.1 Konfigurieren der PROFIBUS-Kommunikation mit STEP 7 Im Folgenden ist beispielhaft beschrieben, wie Sie die Kommunikation eines Umrichter mit einer übergeordneten SIMATIC-Steuerung konfigurieren. Zum Konfigurieren der Kommunikation zwischen einem Umrichter und einer SIMATIC- Steuerung brauchen Sie das Software-Tool SIMATIC STEP 7 mit HW-Konfig. Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit einer SIMATIC-Steuerung umgehen können und das Engineeringtool STEP 7 gut kennen.
  • Seite 350: Umrichter Ins Projekt Einfügen

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele 5. Bestücken Sie den 1. Steckplatz der Profilschiene mit einer Stromversorgung und den 2. Steckplatz mit einer Steuerung CPU 315-2 DP. Beim Einfügen der Steuerung öffnet HW-Konfig die Netzwerk-Einstellung. 6. Legen Sie ein PROFIBUS-DP-Netzwerk an. Sie haben ein STEP-7-Projekt mit einer SIMATIC-Steuerung erzeugt und ein PROFIBUS- Netzwerk angelegt.
  • Seite 351: Integrieren Des Umrichters In Das Step-7-Projekt

    Informationen zum Anschließen des Umrichters über PROFIsafe finden Sie im Funktionshandbuch Safety Integrated. 2. PKW-Kanal (falls verwendet) 3. Standard, SIEMENS oder freies Telegramm (falls verwendet) 4. Slave-to-Slave-Modul Wenn Sie eines oder mehrere der Module 1, 2 oder 3 verwenden, konfigurieren Sie die verbleibenden Module beim ersten Steckplatz beginnend.
  • Seite 352: Abschließende Schritte

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele Keine zyklische Kommunikation zum Umrichter mit Universalmodul Ein Universalmodul mit den folgenden Eigenschaften ist nicht erlaubt: ● PZD-Länge 4/4 Worte ● Konsistenz über gesamte Länge Mit diesen Eigenschaften hat das Universalmodul dieselbe DP-Kennung (4AX) wie der "PKW-Kanal 4 Worte". Die übergeordnete Steuerung baut keine zyklische Kommunikation zum Umrichter auf.
  • Seite 353: Profinet-Kommunikation Mit Step 7 Konfigurieren

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele A.8.2 PROFINET-Kommunikation mit STEP 7 konfigurieren A.8.2.1 Kommunikation über PROFINET - Beispiel Profinet-Netzwerk in Linientopologie Das nebenstehende Beispiel zeigt den Aufbau eines PROFINET-Netzwerks mit einem Controller, einem Device und einem Supervisor. A.8.2.2 Steuerung und Umrichter in HW-Konfig projektieren Das Vorgehen zeigt am Beispiel eines SINAMICS G120 mit Control Unit CU240B-2 oder CU240E-2, wie Sie den Umrichter ins Projekt einfügen.
  • Seite 354 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele 4. Wenn Sie ein lokales Netz aufgebaut haben und nicht innerhalb eines größeren Ethernet- Netzwerks arbeiten, verwenden Sie die vorgeschlagenen Einträge. Andernfalls erfragen Sie die IP-Adressen für die PROFINET-Teilnehmer und die Subnetzmaske bei Ihrem Administrator. CPU und Supervisor müssen die gleiche Subnetzmaske haben.
  • Seite 355 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele 10.Fügen Sie das Kommunikationstelegramm ein. 11.Öffnen Sie das Eigenschaftsfenster des Umrichters und geben dem Umrichter einen eindeutigen und sprechenden Gerätenamen. Anhand des Gerätenamens vergibt der PROFINET-Contoller beim Hochlauf die IP- Adresse. 12.In dieser Maske finden Sie auch die vorgeschlagene IP-Adresse. Falls erforderlich, ändern Sie die IP-Adresse über "Eigenschaften".
  • Seite 356: Referenz Für Starter Erzeugen

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele 15.Stellen Sie die IP-Adresse der Steuerung ein. Wenn Sie die IP-Adresse nicht parat haben, lassen Sie sich die erreichbaren Teilnehmer über den Button "Anzeigen" auflisten. Wählen die Steuerung in der Liste der erreichbaren Teilnehmer an und verlassen die Maske mit OK. 16.Wenn Sie Drive ES Basic installiert haben, öffnen Sie den STARTER über einen Doppelklick auf das Umrichtersymbol im Hardware Manager und konfigurieren den Umrichter im STARTER.
  • Seite 357 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele 3. Stellen Sie unter der Lasche "Antriebsgerät/Adresse" Gerätefamilie, Gerät und die Version der Firmeware ein. 4. Markieren Sie in der Geräteausprägung Ihren Umrichter. 5. Stellen Sie den Onlinezugang ein. 6. Stellen Sie die Adresse ein. 7. Tragen in die Lasche "Allgemein" den PROFINET-Gerätenamen ein. 8.
  • Seite 358: Starter Aufrufen Und Online Gehen

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele A.8.2.4 STARTER aufrufen und online gehen Vorgehen Um den STARTER aus STEP 7 aufzurufen und eine Online-Verbindung zum Umrichter aufzubauen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie den Umrichter im SIMATIC-Manager mit der rechten Maustaste. 2. Öffnen den STARTER über "Objekt öffnen". 3.
  • Seite 359 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele 3. Wählen Sie die Lasche Parameter 4. Aktivieren Sie die Standardalarme. Sie haben die Diagnosemeldungen aktiviert. Mit dem nächsten Hochauf der Steuerung werden dann die Diagnosemeldungen vom Umrichter an die Steuerung übertragen. Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 360: Step 7 Programmbeispiele

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele A.8.3 STEP 7 Programmbeispiele Datenaustausch über den Feldbus Analoge Signale Der Umrichter normiert vom Feldbus übertragene Signale immer auf den Wert von 4000 hex. Tabelle A- 4 Signalkategorie und zugehörige Normierungsparameter Signalkategorie 4000 hex ≙ … Signalkategorie 4000 hex ≙...
  • Seite 361: Step 7-Programmbeispiel Zur Zyklischen Kommunikation

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele A.8.3.1 STEP 7-Programmbeispiel zur zyklischen Kommunikation Steuerung und Umrichter kommunizieren über das Standardtelegramm 1. Die Steuerung gibt Steuerwort 1 (STW1) und Drehzahl-Sollwert vor; der Umrichter antwortet mit Statuswort 1 (ZSW1) und seinem Drehzahl-Istwert. Die Eingänge E0.0 und E0.6 werden in diesem Beispiel mit dem Bit EIN/AUS1 bzw.
  • Seite 362 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele Tabelle A- 5 Zuordnung der Steuerbits im Umrichter zu den Merkern und Eingängen in der SIMATIC Bit im Bedeutung Bit im Bit im Bit im Eingänge STW1 EIN/AUS1 E0.0 AUS2 AUS3 Betriebsfreigabe Hochlaufgeber-Freigabe Start Hochlaufgeber Sollwertfreigabe Störung quittieren E0.6 Tippen 1 Tippen 2...
  • Seite 363: Step 7 Programmbeispiel Zur Azyklischen Kommunikation

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele A.8.3.2 STEP 7 Programmbeispiel zur azyklischen Kommunikation M9.0 startet das Lesen von Parametern M9.1 startet das Schreiben von Parametern M9.2 zeigt den Lesevorgang an M9.3 zeigt den Schreibvorgang an Die Anzahl der gleichzeitigen Aufträge zur azyklischen Kommunikation ist begrenzt. Nähere Informationen finden Sie im Azyklische Kommunikation (Seite 97).
  • Seite 364 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele Bild A-10 Lesen von Parametern Hinweis Bei PROFINET Standard-Funktionsbausteine (SFB) statt Systemfunktionen (SFC) Bei der azyklischen Kommunikation über PROFINET müssen Sie die Systemfunktionen wie folgt durch Standardfunktionsbausteine ersetzen: • SFC 58 → SFB 53 • SFC 59 → SFB 52 Frequenzumrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 01/2013, FW V4.6, A5E03371458A AA...
  • Seite 365 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele Erläuterung zum FC 1 Tabelle A- 6 Auftrag zum Lesen von Parametern Datenblock DB 1 Byte n Byte n + 1 MB 40 Header Referenz 01 hex: Leseauftrag MB 62 01 hex Anzahl der Parameter (m) 10 hex: Wert des MB 58 Adresse Attribut...
  • Seite 366 Anhang A.8 Anwendungsbeispiele Bild A-11 Schreiben von Parametern Erläuterung zum FC 3 Tabelle A- 7 Auftrag zum Ändern von Parametern Datenblock DB 3 Byte n Byte n + 1 MB 42 Header Referenz 02 hex: Änderungsauftrag MB 44 01 hex Anzahl der Parameter 00 hex Adresse...
  • Seite 367: Querverkehr In Step 7 Konfigurieren

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele A.8.4 Querverkehr in STEP 7 konfigurieren Zwei Antriebe kommunizieren über das Standardtelegramm 1 mit der übergeordneten Steuerung. Zusätzlich empfängt der Antrieb 2 seinen Drehzahl-Sollwert direkt vom Antrieb 1 (aktuelle Drehzahl). Bild A-12 Kommunikation zur übergeordneten Steuerung und zwischen Antrieben mit Querverkehr Querverkehr in der Steuerung einstellen Vorgehen Um den Querverkehr in der Steuerung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 368: Einstellungen Im Antrieb 2 (Subscriber)

    Anhang A.8 Anwendungsbeispiele Aktivieren Sie den Reiter "Adresse- Konfiguration". Markieren Sie die Zeile 1. Öffnen Sie das Dialogfeld, in dem Sie den Publisher und den zu übertragenden Adressbereich festlegen. Wählen Sie DX für direkten Datenaustausch Wählen Sie die Adresse des Antriebs 1 (Publisher) Wählen Sie im Adressfeld die Startadresse, welcher Datenbereich...
  • Seite 369: Fehlersichere Digitaleingänge Anschließen

    Anhang A.9 Dokumentation für die Abnahmeprüfung von fehlersicheren Funktionen A.8.5 Fehlersichere Digitaleingänge anschließen Die folgenden Beispiele zeigen Verschaltung eines fehlersicheren Digitaleingangs entsprechend PL d nach EN 13849-1 und SIL2 nach IEC61508. Weitere Beispiele und Informationen finden Sie im Safety Integrated Funktionshandbuch. Die Beispiele entsprechen PL d gemäß...
  • Seite 370: Dokumentation Für Die Abnahmeprüfung Von Fehlersicheren Funktionen

    Anhang A.9 Dokumentation für die Abnahmeprüfung von fehlersicheren Funktionen Dokumentation für die Abnahmeprüfung von fehlersicheren Funktionen A.9.1 Maschinendokumentation Maschinen- oder Anlagenbeschreibung Bezeichnung … … Seriennummer … Hersteller … Endkunde … Übersichtsbild der Maschine bzw. Anlage: … … … … … …...
  • Seite 371 Anhang A.9 Dokumentation für die Abnahmeprüfung von fehlersicheren Funktionen Abnahmetest-Protokolle Dateinamen der Abnahmetestprotokolle … … … … Datensicherung Daten Speichermedium Aufbewahrungsort Aufbewahrungsart Bezeichnung Datum Abnahmetest-Protokolle … … … … PLC-Programm … … … … Schaltpläne … … … … Gegenzeichnungen Inbetriebnehmer Bestätigt wird die fachgerechte Durchführung der oben aufgeführten Tests und Kontrollen.
  • Seite 372: Protokoll Der Einstellungen Für Die Basisfunktionen, Firmware V4.4

    Anhang A.9 Dokumentation für die Abnahmeprüfung von fehlersicheren Funktionen A.9.2 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.6 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A- 10 Firmware-Version Name Nummer Wert Control Unit Firmware-Version <r18_v> SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunkt (Prozessor 1) r9770 <r9770_v>...
  • Seite 373: Normen (Pm250D)

    Sicherheit dieser Richtlinie bei Einsatz in einer typischen Maschinenanwendung bewertet. Eine Erklärung über die Aufnahme steht auf Wunsch zur Verfügung. Europäische EMV-Richtlinie Bei Installation gemäß den Empfehlungen in dieser Betriebsanleitung erfüllt der SINAMICS G120D-2 alle Bestimmungen der EMV-Richtlinie, wie in der EMV-Produktnorm für elektrische Antriebe, EN 61800-3, definiert.
  • Seite 374: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Anhang A.11 Elektromagnetische Verträglichkeit A.11 Elektromagnetische Verträglichkeit Die Antriebe SINAMICS G120 wurden gemäß der EMV-Produktnorm EN 61800-3:2004 geprüft. Genaue Angaben siehe Konformitätserklärung Hinweis Installieren Sie alle Antriebe in Übereinstimmung mit Hersteller-Richtlinien und guter EMV- Praxis. Verwenden Sie geschirmte Leitung vom Typ CY. Die maximale Leitungslänge beträgt 15 m. Tabelle A- 15 Grenzwerttabelle Kategorie C2 –...
  • Seite 375 Anhang A.11 Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle A- 16 Leitungsgeführte Störspannung und Störaussendungen EMV-Auswirkung Umrichter-Typ Pegel gemäß Anmerkung IEC 61800-3 Leitungsgeführte Alle Umrichter mit eingebauten Filtern der Klasse A. Kategorie C2 Störaussendungen Erste Umgebung – Bestellnummer: (Störspannung) Gewerbliche 6SL3525-0PE**-*A** Nutzung Störaussendungen Umrichter-Baugrößen A, B und C mit eingebauten Kategorie C2 Filtern der Klasse A.
  • Seite 376: Emv-Störfestigkeit

    Anhang A.11 Elektromagnetische Verträglichkeit EMV-Störfestigkeit Die Umrichter SINAMICS G120D wurden gemäß den Störfestigkeitsanforderungen für Umgebungen der Kategorie C3 (Industrie) geprüft. Tabelle A- 18 EMV-Störfestigkeit EMV-Auswirkung Standard Pegel Leistungskriteri Elektrostatische Entladung EN 61000-4-2 4 kV Berührungsentladung (ESD) 8 kV Entladung in Luft...
  • Seite 377: Weitere Informationen Zu Ihrem Umrichter

    +33 (0) 821 801 122 +49 (0)911 895 7222 +39 (02) 24362000 +34 902 237 238 +44 161 446 5545 Weitere Kontaktinformationen für Service: Ansprechpartner für Unterstützung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16604999) Tabelle A- 20 Handbücher/Betriebsanleitungen mit weiterführenden Informationen Information Handbuch/Betriebsanle Inhalt Verfügbare Download oder Bestellnummer...
  • Seite 378: Produkt Support

    (www.siemens.de/sinamics-g120) Standardumrichter SINAMICS G italienisch, französisch, spanisch Online-Katalog (Industry Bestelldaten und technische englisch, Mall) Informationen für alle SIEMENS- deutsch Produkte SIZER Das übergreifende englisch, Den SIZER erhalten Sie auf einer DVD Projektierungstool für die deutsch, (Bestellnummer: 6SL3070-0AA00-0AG0) Antriebe der Gerätefamilien...
  • Seite 379: Index

    Index Baustein, 335 Befehlsdatensatz, 124 Befehlsquelle, 120 Berechtigte Person, 251 Bestimmungsgemäße Verwendung, 13 87-Hz-Kennlinie, 339 Betrieb, 122 Betriebsart, 370 Betriebsbereit, 122 Betriebsbremse, 224 Betriebsspannung, 328 Ablaufsteuerung, 121 BiCo-Baustein, 335 Abnahme, 251 Bimetall-Schalter, 212 Anforderungen, 251 Binektoren, 336 reduzierte, 252 Bitmustertest, 245 Abnahmeprotokoll, 251 Blockierschutz, 234, 235 Abnahmetest...
  • Seite 380 Index Funktion, 69 Externer Lüfter, 281 Digitaleingänge, 50 Mehrfachbelegung, Diskrepanz, 244 Filter, 244 FB283, 95 Toleranzzeit, 244 F-DI (Fehlersicherer Digitaleingang), 71 Download, 264, 268 Fehlererkennung, 247 Drahtbruch, 244 Fehlersicherer Digitalausgang, 71 Drahtbruchüberwachung, 213 Fehlersicherer Digitaleingang, 71 Drehmomentüberwachung Feldschwächung, 339 Drehzahlabhängige, 234, 235 Festanschlag, 150, 198 Drehrichtung, 133 Festanschlag erreicht, 88...
  • Seite 381 Index Konsistente Signale, 244 Konsistenz, 244 Handbetrieb, 124 Kontaktprellen, 245 Handlungsanweisung, 17 Kopieren Hebezeug, 224, 228, 231 Serieninbetriebnahme, 252 Hell-/Dunkeltest, 245 Kran, 224, 228, 231 Hersteller, 370 KTY-84-Temperatursensor, 212 Hochlaufgeber, 133, 135 Kurzschlussüberwachung, 213 Hochlaufzeit, 54, 136, 138 Skalierung, 139 Horizontalförderer, 229 Hotline, 378 HTL-Geber, 64...
  • Seite 382 Index Motorhaltebremse, 224, 229, 230, 231 PC Connection Kit, 240 Motornorm, 219 PC-Tool STARTER, 240 Motorpotenziometer, 128 PELV, 327 Motorregelung, 120 PLC-Programm, 371 Motorstörung, 308 POS_STW (Positionierer-Steuerwort), 87 Motortemperatur, 214 POS_STW1 (Positionierer-Steuerwort 1), 89 Motortemperatursensor, 50 POS_STW2 (Positionierer-Steuerwort 2), 91 Motortemperatur-Sensor, 214 POS_ZSW (Positionierer-Zustandswort), 88 POS_ZSW1 (Positionierer-Zustandswort 1), 90...
  • Seite 383 Index Regelgenauigkeit, 161 Speicherkarte Reset automatischer Upload, 261 Parameter, 57 Einsetzen, 260 Restrisiken von Antriebssystemen, manueller Upload, 262 Reversieren, 133 sicheres Entfernen, 266 Rollenbahn, 154 Speichermedium, 259 Rollenförderer, 173 SPS-Funktionalität, 337 Ruckbegrenzung, 165 SSI-Geber, 64 Rücklaufzeit, 54, 136, 138 SSI-Geber (geprüft), 348 Skalierung, 139 STARTER, 57, 62, 240, 340 Rücklaufzeit OFF3, 137...
  • Seite 384 Index Temperaturberechnung, 214 Vertikalförderer, 229 Temperaturbereich, 328 Voreinstellungen, 51 Temperaturschalter, 212 Vorgehen, 17 Temperatursensor, 50 Vorsteuerung, 162 Temperaturüberwachung, 211, 214 Testsignale, 245 Teststopp (Zwangsdynamisierung), 247 Tippen, 91, 162 Warncode, 301 Tippen (EPos), 150 Warnhistorie, 302 Tippen Geschwindigkeit, 187 Warnpuffer, 301 Tippen inkrementell, 188 Warnung, 301 Torantrieb, 154...

Inhaltsverzeichnis